Nach Jahren kommen ggf mal 2-3 Titel raus die mich Interessieren, nur noch Mikrotransaktionen hier, das xte Soulslike oder Survival Game dort, mit bunten Skins verseuchte "Shooter" die ich so nicht mehr ernst nehmen kann, das nächste langeweilige CoD...
Ja, so ist das, wenn man nur bei den AAA-Titeln guckt.
Für mich hat Gaming in den letzten 10-15 Jahren immer mehr an Reiz verloren und das ist schade und ich Zocke seit ca 1995.
Ich glaube auch die Zielgruppe ist mittlerweile eine andere und das merkt man doch stark, hauptsache Mami und Papi zahlen schön für Ingame content 😠
Da spielen viele Aspekte mit rein.
1995 waren Videospiele, zumindest nach meiner Erfahrung, noch "was für Kinder". Zumindest nach Ansicht der breiten Masse (in Deutschland). Ja ich weiß, das es damals auch schon Doom und Wolfenstein gab und das definitiv keine Kinderspiele sind...
Mittlerweile sind Videospiele im Mainstream angekommen, dementsprechend hat sich natürlich auch die Zielgruppe verändert, aber genau in die gegenteilige Richtung als du andeutest. Heutzutage zocken auch zahlungskräftige Erwachsene.
Mit dem Mainstream kam aber natürlich auch die Verschiebung, das Spiele nichtmehr überwiegend von Spielern für Spieler gemacht wurden, sondern das das idealerweise Gelddruckmaschinen sein sollen.
Gibts heute immernoch, aber nicht im AAA-Bereich, da muss man dann halt zu Indiespielen greifen. Aber weil trotzdem viele Spieler AAA-Maßstäbe ansetzen, kann so ein Indietitel kaum vorfinanziert werden, deswegen braucht man sowas wie Early Access. Immernoch besser als Kickstarter.
Und ja, der Markt ist gesättigt. Wirklich neue Ideen werden schwieriger. In den 90ern gabs noch laufend komplett neue Spielkonzepte, da wurden RTS-Spiele, Rundenbasierter Spiele, Adventures und der Ego-Shooter erfunden, bzw. überhaupt noch der Schritt von 2D zu 3D vollzogen, bis hin zum geflopptem interaktivem Film.
Danach kam lange Zeit nichts mehr wirklich neues. Die größte Neuerung in den letzten 20 Jahren war imho tatsächlich Minecraft mit der Erfindung des Open-World-Crafting-Survivals.
Und wenn man seit ~30 Jahren zockt, läuft man halt allmählich in das Problem, das man allmählich alles irgendwie schon kennt. Es ist nichts wirklich neues dabei. Geht mir genauso.
Genau das fällt bei jüngeren Spielern aber weg. Deswegen denke ich sind soviele Remakes und Remaster auch erfolgreich. Jüngere Spieler kennen Final Fantasy 7 halt nicht, aktuelle Final Fantasys haben nichtmehr viel mit dem alten zu tun. Das Original wollen sie aber nicht spielen, weil das sieht halt aus, als wäre es aus der Steinzeit.