Switch PoE mit vertretbarer Lüfter-Lautstärke

Haithabu84

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Hallo zusammen,

ich habe gerade meine neue Wohnung weitestgehend komplett saniert und will demnächst einziehen. Irgendwie habe ich im Stress vergessen mich um einen geeigneten Switch zu kümmern. Angeschlossen werden sollen mein Homelab, zwei Access Points per PoE, NAS, Homeserver.

Es sollten mindestens 24-Ports RJ45 1Gbit sein in Rack-Montage. 10Gbit wäre Nice, aber kein in Stein gemeißeltes Kriterium. Liebäugeln tu ich hauptsächlich mit gebrauchter Enterprise-Hardware. Weil ich gern vor allem mit Layer3-Features arbeite, es ist aber auch kein Muss. Jetzt habe ich hier einen SG300-52P herumliegen, der ist aber brutal laut und hat ein hohes Pfeifen. Hat jemand bei diesem Gerät mal erfolgreich einen Lüfter-Mod durchgeführt?

Ansonsten wäre auch Brocade ICX6450-24P denkbar mit Umbau auf Noctua-Lüfter. Des weiteren hätte ich noch ein SG200-26P in Aussicht.

Gibt es noch weitere Alternativen?

Budget 200€

Grüße
 
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Wie wäre es denn, wenn du dich von PoE in Switchform verabschiedest?
Wegen 2 APs nen kompletten Switch mit PoE kaufen?
Es ist ja in einer Wohnung auch nicht erwartbar, dass da noch viel dazu kommt.

Daher kleiner Tipp:
Normaler Switch, welchen auch immer
und dann PoE in Injektorform dazu. Die gibt es auch in 19" wenn es unbedingt braucht (die haben dann meist auch wieder mehrere Ports (z.B. 8)).
Damit kannst du das alles passiv bauen. (ich selber haben nen 48Port + 4x SFP+ in komplett passiv)

Der größte Vorteil dabei ist, dass du beim Switch dann wirklich alles nehmen kann, was so rumfliegt, weil PoE eben kein Feature ist, was der Switch selber mitbringen muss.
Preislich ist das mitunter auch von Vorteil.

PS: Was willst du denn mit L3 Funktionen?
Wenn man rumspielen will, dann ja allenfalls mit Segmentierung und da übernimmt L3 das pfSense und co.
D.h. der Switch muss maximal L2 können. L3 wird bei sowas gar nicht genutzt.
 
Vermutlich hast du Recht, solange es eben nur bei zwei AP bleibt. Die PoE-Geschichte macht den Switch eben teuer. Wenn es mehr als zwei Anwendungsfälle sind, dann hast du schnell ein Sammelsurium an PoE-Injektoren.

Ohne PoE wäre natürlich der Mikrotik CRS326-24G-2S+RM interessant. Wobei ich kein Freund von Mikrotik bin. Für zuhause wird es von der Verarbeitung her gehen, auch komme ich mit deren OS gut klar, aber im professionellen Umfeld würde ich es nicht nochmal einsetzen.

Zum Thema L3: Bin ein Spielkind und muss im Training bleiben. :LOL:

Immer wieder nett, Sachen die man auf Arbeit verwenden muss, auch daheim zu haben. So bleibt alles frisch und irgendwann ist es so einfach wie atmen.
 
Also ein Brocade 6450 mit PoE+ dürfte ja in deinem Preisrahmen liegen. Das hätte dann auch direkt 4x SFP+ und Basic L3 (RIP/OSPF/Static) kann er auch.
 
Wenn es mehr als zwei Anwendungsfälle sind, dann hast du schnell ein Sammelsurium an PoE-Injektoren.
Deswegen meinte ich ja auch, dass es 19" Injektoren gibt. Sieht aus wie nen Switch, ist aber keiner.
Also Switch und PoE in getrennten Geräten. (daher auch beides passiv machbar)


Ansonsten, was willst du @home mit einem Switch/Router an L3 ausprobieren?
Mehr als Netze anlegen und ggf. noch ne ACL ist da ja nicht.
Wirkliches Routing im Verbund kannste damit vergessen. (also sowas wie OSPF oder BGP sind da halt raus)

Hier wäre mein Tipp eher, such den Cisco Packet Tracer oder eine andere Form der Simulation wie GNS3 oder sowas besorgen. Letzteres hat mitunter den Vorteil, dass man da ggf. die Geräte einbinden kann, die man auch auf Arbeit hat.

Auch ich Schraube den ganzen Tag am Netzwerk rum und ich könnte kein Gerät @home betreiben, was mit nen Lerneffekt bringen könnte.
Deswegen gibt es ja die Simulatoren. Und das funktioniert auch ganz gut.

So mache ich das zumindest. @home ist alles so wie es ist (für den 24/7 Betrieb).
Wenn ich wirklich mal was testen muss @home, nehme ich mir zur Not Geräte mit, ansonsten wird der ganze Krempel einfach im Labor übereinander gestapelt, Micky Maus auf und los geht der Spaß.
@home wird dann eben mit GNS3 gespielt. (Aruba liefert zu jeder neuen Firmware dann auch die .ova dazu)

PS: Bevor der Haussegen schiefhängt, weil man sich beim VLAN verstellen komplett selber ausgesperrt hat, sollte man das ggf. trennen. Ggf. kann sowas einem auch der Chef spendieren. (wir haben uns damals refurbished gekauft, die keinen Service mehr haben)
 
Ich habe den TL-SG3428XMP Switch und habe ihn aufgrund der Raumschiffstart-gleichen Geräusche und dem Hausfrieden mit 2 Noctua Lüftern ruhig gestellt. Wenn man damit leben kann, dass der Switch dann in der Webui und per Kontroll LED meckert, dass die Lüfter spinnen würden, ist das eine gute Lösung. Gibt wohl noch eine "bessere" Lösung ,wo die Leitungen noch anders verkabelt werden, wo dann alles passt mit der Status LED des Switch. Ich war jedoch zu faul die Verkabelung und die Standard Stecker der Lüfter anders zu verklemmen :fresse:
 
Man sollte bei sowas nicht die Garantie vergessen.
Aruba und auch TP-Link haben lebenslange Garantie.
D.h., solange die noch Tauschbar sind, werden die Geräte auch nach 10 Jahren noch getauscht, vom Hersteller.
Jetzt ist die Frage, wie oft so nen Switch kaputt geht oder wie oft man eh alles erneuert.
Wir hatten mal in der Firma nen Fall, da war bei nem fetten Aruba Switch nen NT kaputt, nach etlichen Jahren.
Einfach nen Ticket aufgemacht und getauscht. Ohne dass man irgendnen Wartungsobolus bezahlt.

Solche Sachen gehen dann womöglich nicht mehr.

Und wie gesagt, es gibt etlichen Methoden, dass man nicht zwingend PoE im Switch braucht.
Gerade, wenn es, wie so oft @home, um solche Anzahlen geht.
Wenn man im Officebereich ne Batterie an APs betreibt, sieht die Sache freilich anders aus.
 
Das sehe ich auch gerade Aruba und TP-Link 10 Jahre Garantie. Das ist mal eine Ansage. Das bekommst bei Premium Herstellern wie Cisco, Arista oder Ruckus nur gegen Aufpreis.

Unter 100€ findet man noch paar Sachen, die haben dann Only 1Gb. Der CRS326 wäre der günstigste mit 2xSFP+, angesichts der Qualitätsschwankungen mit denen ich leider schon meine Erfahrungen machen durfte, bin ich skeptisch. Es gäbe dann noch als nächst bessere Auswahl einen Aruba 1930 oder einen TP-Link SG3400... beide wären passiv gekühlt und haben beide jeweils 4xSFP+. Kosten aber auch mal das doppelte vom Mikrotik. Schwierige Entscheidung.

Wie ist das bei Aruba, kann man die auch managen per CLI und ohne Cloud? Beim TP-Link weiß ich das es geht, zur Not mit lokalem Controller. Aber bei Aruba fehlt mir die Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aruba wird zwar in vielen us-amerikanischen Foren gelobt, aber die fallen raus, weil sie fast ausschließlich Cloud-Managed sind. Man kann diese zwar lokal verwalten, dann aber wohl mit Einschränkungen und lustigen Fehlern die teilweise bis ins Jahr 2023 (SNTP-Bug) reichen. Das lässt die Befürchtung keimen, das es jetzt auch nicht viel besser läuft. Die Befürchtung bei Cloud-Only ist immer, das der Hersteller eines Tages keinen Bock mehr hat und dann ist es Elektroschrott. To Big to Fail - das ist keine Garantie und auch kein Argument. Die Geschichte hat oft das Gegenteil bewiesen.

Ich glaube ich werde mit dem TP-Link TL-SG3428X gehen. Zwar auch Omada Cloud-Managed, aber als Option und kann auch per lokalem Controller verwaltet werden. Ich werde diesen, wie bereits von @underclocker2k4 erwähnt wurde, als Basis meines SollEinfachFunktionieren-Netzwerks machen. Wer weiß, vielleicht kommen irgendwann nochmal paar Omada-APs dazu. Die gefallen mir bei den Preisen auch immer besser. Vor einiger Zeit bei einem Kollegen zwei EAP635 verbaut und wir waren beide echt begeistert. Ich habe selbst derzeit zwei Ruckus R320 Unleashed.
 
Aruba wird zwar in vielen us-amerikanischen Foren gelobt, aber die fallen raus, weil sie fast ausschließlich Cloud-Managed sind. Man kann diese zwar lokal verwalten, dann aber wohl mit Einschränkungen und lustigen Fehlern die teilweise bis ins Jahr 2023 (SNTP-Bug) reichen. Das lässt die Befürchtung keimen, das es jetzt auch nicht viel besser läuft. Die Befürchtung bei Cloud-Only ist immer, das der Hersteller eines Tages keinen Bock mehr hat und dann ist es Elektroschrott. To Big to Fail - das ist keine Garantie und auch kein Argument. Die Geschichte hat oft das Gegenteil bewiesen.
Dass du kein cloud only möchtest, verstehe ich. Will ich auch nicht, darum gibt es solche HW bei mir auch nicht. Jedoch ist die Aussage betreffend Aruba und CloudOnly falsch. Sowohl ein Switch mit AOS-CX (z.B. Aruba CX 6000, 6100 etc) wie auch solche mit Aruba OS Switch (Aruba 2530/2540, 2930F) lassen sich primär lokal administrieren. Wenn man Cloud möchte bezahlt man einen heftigen Aufpreis mit Aruba Central.

Was den hier zitierten 1930 anbelangt:
Die Instant On Baureihe muss man etwas unterteilen. Die AP können nur über die Cloud gemanagt werden. Das ist die selbe HW wie die "richtigen" Aruba AP mit leichten Änderungen bei den Ports, nur 2 Jahre Garantie und die Verwaltung eben nur über das Portal oder die App. Mit der anderen Firmware sind natürlich auch die Features im Vergleich zu den richtigen Aruba APs reduziert.
Die Instant On Switche sind die direkten Nachfolger der OfficeConnect Baureihe. Die Geräte können über die Cloud im selben Portal wie die APs mit einem reduzierten Funktionsumfang gemanagt werden. Alternativ ist die Verwaltung via lokalem Webinterface mit vollem Funktionsumfang möglich. Die Geräte haben kein CLI und eine Verwaltung gleichzeitig über die Cloud und lokal ist nicht möglich. Ohne Reset kann nur von Cloud -> lokal gewechselt werden. Garantie gibt es hier lebenslang, in HPE/Aruba Sprache heisst das EndOfSale + 5 Jahre (siehe hier) für den Erstbesitzer. Neuerdings will der HPE Support für alle Supportfälle die Kaufquittung sehen.

Die lustigen Fehler die du beschreibst kann ich nicht nachvollziehen. Bei mir sind seit mehreren Jahren insgesamt drei Aruba Instant On 1830 Switche unterschiedlicher Bauart und ein 1930 8G PoE alle mit lokaler Admininistration im Einsatz. Keiner hat irgendwelche Probleme, auch die Zeit wird sauber über den lokalen NTP Server aktualisiert...
 
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Kann ich für den 1930 auch nur so unterschreiben.
MGMT übers Webinterface lokal auf dem Gerät ist kein Problem.
Cloud kommt bei mir auch nicht in die Tüte, daher nur lokal.

Ich wüste spontan nichts, was an dem Aruba das Problem ist.
Dass es bei Switches immer wieder mal Problem gibt, ist bei allen Herstellern so.

Auf Arbeit haben wir ne 3 stellige Anzahl von Aruba OS-CX Geräten im Einsatz.
Die Softwarestacks sind mittlerweile überall so groß, dass da immer irgendwas ist.
Nicht schön, aber so ist die Welt, immer mehr Features will der Kunde.
Da muss man akzeptieren, dass da eben auch mal Bugs dabei sind.
Die Zeit sind schon lange vorbei.
Was ich am Tag für CERT-Meldungen reinbekomme, alter Schwede. Aber so ist das eben in der IT geworden.
 
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