Krise bei den Spiele-Studios: Seit Jahresbeginn bereits drei Schließungen

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Die anhaltende wirtschaftliche Krise setzt die Gaming-Industrie auch 2025 unter Druck. Nach einem schwierigen Vorjahr sehen sich viele Entwickler gezwungen, auch weiterhin drastische Maßnahmen zu ergreifen. So mussten bereits in den wenigen ersten Wochen dieses Jahres drei renommierte Studios schließen: Toadman Interactive, Counterplay Games und Freejam.
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Tja, überrascht mich das dies erst jetzt geschieht.
Setzt mal das um was die Spieler schon sehr lange fordern, dann kaufen auch wieder mehr Leute eure Spiele.
Das die meisten Spiele unfertig auf den Markt kommen, viele Patches lange Zeit nach Veröffentlichung benötigen, hinterlässt natürlich ihre spuren.
Nicht selten erbringt man nicht das versprochene, was auch viele wütend macht.
Wir brauchen nicht den tausendsten Klon eines Klons, auch nicht den millionsten Online Multiplayer Shooter.
Dann gibt es noch Rechte an Spielen die ihr einfach vergammeln lasst, wo sich die Spieler wünschen das ihr was daraus macht, aber ihr ignoriert es einfach.
Publisher lehnen Spiele ab weil sie nicht genug Gewinn versprechen, jeder will Millionen abgreifen, am besten noch mit Zusatzzahlungen mit Dingen die man vorher aus dem Spiel genommen hat.
Wird wieder Zeit mit Vernunft zu agieren, dann läufts automatisch wieder besser.
 
Naja alles so 0815 Action Fantasie Games. Eh nicht so mein fall....
Die Studios, welche herausragende Games hergestellt haben, werden wachsen (Warhorse).
Das Piranha Bytez geschlossen wurde nach Elex2 war schon traurig,
aber in Anbetracht der Stagnation auch nicht ungerechtfertigt.
 
... .
Das Piranha Bytez geschlossen wurde nach Elex2 war schon traurig,
aber in Anbetracht der Stagnation auch nicht ungerechtfertigt.
Die deutschen Raubfische waren international gesehen eher Fischchen,

deren Spiele eher mittelmaß. Die wurden gnadenlos von der deutschen Presse gehypt. Elex gerade mal 67% und Elex 2 64% so der metacritic Durchschnitt.

Die deutschen Spielepublikationen neigen immer mal wieder Games aus deutschen Landen mit einem gewissen Boni zu bewerten. Kein Verlust‼️
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube das ist langsam ein zweischneidiges Schwert, analog zur Filmindustrie.

Einerseits ist die Konsumgeilheit sehr stark bei den Nutzern, sodass Spiele oft nicht zu Ende gespielt werden. Das kann man sehr gut an den Steam Statistiken sehen.
Auf der anderen Hand, wird gefordert dass jedes Spiel möglichst das Maximum der Hardware rausholt. Das führt zwangsläufig dazu, dass die Entwickler hier viel mehr Energie und damit auch kosten in Kauf nehmen müssen um das lauffähig zu bekommen.

Dann stehen da die Publisher, die das maximale an Marge rausholen wollen. Ohne die finanzielle Unterstützung der Publisher geht es fast kaum noch, aber das treibt die Kosten auch unnötig in die Höhe.

Damit stehen Entwicklerteams ordentlich im Zugzwang. Dazu kommen dann weitere Faktoren wie Trends, soziales und Serien.

Dagegen stehen Indietitel, die Neue Bewegung in den Markt gebracht haben und immer wieder zeigen, dass eine gute Idee schon teilweise die halbe Miete ist. Nur wird es immer schwieriger etwas neues und nie dagewesenes zu erschaffen. Ähnliches verhält es sich mit den Filmen. Irgendwie gab es die meisten Sachen einfach schon.

Jetzt stellt sich die Frage wer in diesem System zurückstecken sollte.
Spieler, die Ansprüche an die Technik senken sollten und bereit sein sollten für mehr Geld dafür weniger spiele zu kaufen.

Publisher die ihre Margen zurückfahren sollten auch auf die Gefahr hin öfter draufzuzahlen wenn spiele nicht ankommen.

Entwicklerstudios die mehr eigenes Publizieren übernehmen und sich finanziell weniger absichern für die Entwicklungszeit.

Ich denke hier will niemand mehr den ersten Schritt machen.
 
Haja, Krise... mit Gaffa-Flügeln zur Sonne halt...


Ist eh wie in jeder Branche, Gewinne privatisieren und rausziehen, Verluste sozialisieren (nix anderes ist die Schließung im Prinzip ja...).
Das Problem ist einfach die Möglichkeit dieser Verschachtelungen juristischer Personen bzw. Gesellschaften, z.B. dass eine Muttergesellschaft diverse Tochtergeselleschaften haben kann, wo sie natürlich die erfolgreichen Projekte raus saugt und die, die nicht so erfolgreich sind in Konkurs schickt (bzw. Teile in solche auslagert, die dann sterben geschickt werden).
Nicht jede Entwicklung ist gleich erfolgreich... normalerweise könnten die besseren Entwicklungen die schlechteren mittragen. Aber wehe eine kleine Abteilung fährt mal richtig einen Erfolg ein, so schnell können die Leute gar nicht schauen, so schnell hat der Mutterkonzern alles aufgesaugt und die Ur-Belegschaft ersetzt oder auf ein Abstellgleich gefesselt für ein paar Jahre weiteren Support zum Tarif von vorher, den Gewinn schöpfen dann die anderen ab.

Sieht mir aktuell manchmal danach aus aus, als würde die IT an manchen Stellen ein wenig ihre Sonderstellung verlieren und in der Realität der "normalen" ankommen.
 
Einerseits ist die Konsumgeilheit sehr stark bei den Nutzern, sodass Spiele oft nicht zu Ende gespielt werden. Das kann man sehr gut an den Steam Statistiken sehen.
Das liegt aber auch zu einem Gutteil an der Vertriebsstrategie vieler Anbieter. Schau dir doch mal an, was bei Steam abgeht. Da ist jede Woche ein Haufen Zeug im Sale. Teils zu unfassbar starken Rabatten. Wenn man den Kunden die Produkte ständig zu Billigpreisen hinterher wirft und ein Sale absolut nichts besonderes mehr ist, braucht man sich auch nicht zu wundern, dass diese völlig übersättigt sind und viele Spiele gar nicht mehr oder nur kurz anspielen.
Man hat schlicht gar keine Zeit all die Spiele ausgiebig zu zocken, mit denen man da beworfen wird.

Damit will ich nicht sagen, dass die Hersteller ihre Games grundsätzlich viel teurer verkaufen sollen. Aber sie sollen schauen, dass sie qualitativ gute Spiele entwickeln, die dann auch wirklich 50, 60 oder gar 70 Euro wert sind und für die man dieses Geld auch gern ausgibt. Dann brauchen sie ihr Zeug nicht nach kürzester Zeit verramschen damit überhaupt jemand es kauft, nur um es dann evtl. gar nicht zu spielen.

Es ist einfach schlicht eine massive Übersättigung des Spielemarktes eingetreten, die von der Branche immer weiter befeuert wird, indem in noch kürzeren Abständen immer mehr Machwerke auf den Markt gefeuert werden.
Und wenn man sich dann doch mal dazu entscheidet, sich einem Spiel eingehender zu widmen und darin viele Stunden zu investieren, heißt es bald schon wieder "Hier sind neue Spiele X, Y und Z. Holt sie euch, sie sind mega super hyper klasse!".
Nee, das is mir einfach zu krass mittlerweile. Ich kaufe nur noch, was mich wirklich richtig eindringlich anspricht und der Rest kann mir gestohlen bleiben. Der Pile of Shame ist längst viel zu groß.

Übrigens, wenn ein Spielehersteller es als nötig erachtet, innerhalb weniger Jahre gleich mehrere große Produktionen rausbringen zu müssen, damit er sich selbst finanzieren kann, dann sollte klar sein, dass die Unternehmesstruktur nicht gesund ist.
 
Die anhaltende wirtschaftliche Krise setzt die Gaming-Industrie auch 2025 unter Druck. Nach einem schwierigen Vorjahr sehen sich viele Entwickler gezwungen, auch weiterhin drastische Maßnahmen zu ergreifen. So mussten bereits in den wenigen ersten Wochen dieses Jahres drei renommierte Studios schließen: Toadman Interactive, Counterplay Games und Freejam.

Warum wundert mich das nicht ?
Alles ist endlich nichts ist Ewig. Die Spielkonzepte sind mehr als nur ausgelutscht , hübsche Bildchen reichen nicht und guter Sound bzw. beides auch nicht mehr.
Neue Ideen werden kaum mehr hervorgebracht. Nachfolger von anderen Games allgemein sind auch nicht mehr der bringer.
Da wundert es keinen mehr warum Spieleschmieden Schließen. Wenn man auch mitunter Berücksichtigt auf die Pech & Pannenserien in den Spielen ,dann verwundert es noch weniger das so viel "Personalbewegung" stattfindet. Und da bald auch in dem Bereich die Ki Einzug hält wird es noch weniger Stellenausschreibungen dort geben.
 
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