A1, Exoscale und Diggers: Server sollen 98 % ihrer Abwärme nutzbar machen

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Bereits seit einigen Monaten befinden sich A1 Digital als Betreiber mehrerer Rechenzentren in Europa, Exoscale, ein Tochterunternehmen von A1 Digital, und das österreichische Unternehmen Diggers in einer Versuchsphase für ein effizienteres Rechenzentrum. Ziel ist es, mittels einer Wasserkühlung im Rechenzentrum die Hardware nicht nur effizient zu kühlen, sondern die Abwärme auch besser nutzbar zu machen. Wir haben dazu ein Rechenzentrum von A1 in Wien besucht, in dem Exoscale eigene Server stehen hat und wo zusammen mit Diggers ein Versuchsaufbau betrieben wird, den wir uns genauer anschauen konnten.
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Es hängt natürlich (wie im Artikel beschrieben) immer von der Lage des Rechenzentrum ab, aber ich betreue zb. ein großes Bürogebäude mit ca. 1000 Mitarbeiter und einen von drei Standorten in Österreich wo sich auch zugehörige Firmenserver befinden, und hier wird zb. die Abwärme der Kälteanlage welche die Serverräum runter kühlt, dazu genützt per Wärmerückgewinnung und Wärmetauscher das Warmwasser in 2 Boiler auf ca. 40°C vorzuwärmen, so das der 3 Boiler welcher dann das ganze Gebäude anspeist, nur noch von ca. 40°C auf ca. 65°C aufheizen muss...
Das ganze System ist aber auch schon wieder über 25 Jahre alt, das lässt sich mit heutiger moderner Technik sicher noch effizienter gestallten...
 
Ich finds durchaus klasse, aber ich sehe halt auch gleich den größeren Wartungsaufwand. Auf der anderen Seite wollen wir ja Umweltnachhaltig sein.
 
Das ist an sich nichts besonders. Leider geht der Autor auf das Thema nur am Rande ein.
Basierend auf den Vorgaben der EU werden alle Rechenzentren ab einer bestimmten Größe das alles in irgendeiner Weise genauso machen müssen.
Der genannte PUE-Wert ist dabei als Durchschnittswert zu verstehen.
Daraus folgt, findet man im Sommer keine Abnehmer für seine techn. Wärme, muss man also im Winter umso effizienter sein, damit man im Sommer etwas schludern kann.

Nachfolgend werden Rechenzentren also auch davon leben, dass sie es schaffen, genug ihrer Abwärme im näheren Umkreis wieder loszuwerden.
Gepaart mit dem KI-Boom führt das zum Problem, dass wir irgendwann gar nicht genug Möglichkeiten haben, diese ganze Abwärme loszuwerden.

Zum Thema Wasserkühlung hier im Thema sei gesagt, dass man GPU Cluster anders gar nicht effizient gekühlt bekommt.
Es entstehen solche Energiedichten im Server, dass man immer mehr Energie in Relation zur Rechenenergie für die Kühlung aufwenden muss. Da sind 30% nur für Kühlung gar kein Problem. Daher kann, für ein effizientes RZ, eh nur die Wasserkühlung (im großen Maßstab) als Lösung dienen.
Das hier angesprochene RZ von xAI hat für das RZ Rohrsysteme für die Kühlung, die verwenden Städte für die Heizung ganzer Stadtteile. Um das mal in den Kontext zu rücken.

Da Wärme zuvor zu 99% el. Energie war, kann man sich ausmahlen, was das auf der Erzeugerseite für nen Thema ist. Nicht ohne Grund ist man da an "tragbaren" Atomkraftwerken dran.

@Don Wäre btw. glaube ganz cool, wenn man Aqua Computer richtig schreibt. ;)
 
Ich könnte mir gut vorstellen, das ein Rechenzentrum einen ganzen Stadtteil beheizen kann. Die Hürde für sowas sind natürlich zukünftige gleiche Standards der Serverkühlung,
die mit dem PUE-Wert Prozedere vorangetrieben werden könnten. :coffee2:
 
Heizen in FFM und Umgebung könnte auf jeden Fall in Zukunft sehr kostengünstig werden.

Standards braucht es da gar nicht so sehr. Mit Wasser/Wasser-Wärmetauscher bekommt man eigentlich alles irgendwie sinnvoll gekoppelt. Und die braucht man eh, um die System sinnvoll gegeneinander anzugrenzen. Das Thema wird eher die Vor-/Nachlauftemperatur sein. Da muss man ran. Mit 60°C brauchste in ein Fernwärmenetz nicht einspeisen.
Im Winter haben die bald das Doppelte. Und normale Rücklauftemperaturen willste auch nicht als Vorlauf ins RZ gehen. Da braucht man dann schon ein paar Wärmepumpen, damit das am Ende sinnvoll geht.

Ist aber auch kein Hexenwerk. Die Technik ist da, der Schmerz muss nur groß Genug sein, damit man das finanziert.
 
Ich würde einfach ein Freibad neben den Rechenzentrum eröffnen. Die Becken als Wärmetauscher benutzen. Und man es wärmer haben möchte gibt man die KI etwas zu arbeiten :-)
 
Ich frag mich, wann ist es so weit, als dass man alles an elektrischer Infrastruktur austauschen muss, da die alte nicht mehr packt? Sowas wie, ein 2 adriger Kupferkabel in jedem Haus fürs Telefonie.
 
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