Kein Publisher: EIDOS kann Deus Ex nicht an den Mann bringen

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Deus Ex ist wahrscheinlich eine der bekanntesten Marken von Eidos. Bereits im Jahr 2000 startete der erste Teil der Action-Rollenspiele. Die Mischung aus Sci-Fi und Dystopie, die sowohl Ego-Shooter als auch Stealth Elemente vereinigte, fand schnell ihre Spielerschaft. Seither sind mehrere Fortsetzungen in derselben Welt erschienen. Seit 2007 gibt es mit Eidos Montreal ein eigenes Entwicklerstudio bei dem ehemaligen Publisher, das sich um die Reihe kümmert. Allerdings existiert Eidos selbst als Publisher seit 2009 nicht mehr.
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Kann ich selber nicht so ganz nachvollziehen. Cyberpunk war doch auch ein Erfolg obwohl's verbuggt war wie sonst war zu Release. Schade.
 
Sehr schade. Bin damals mit dem dritten Teil Human Revolution eingestiegen und habe unzählige Stunden und unzählige Durchläufe im Spiel verbracht. Der Nachfolger hat mir aber damals nicht so gut gefallen - aber das ist schon so lange her, weiß gar nicht mehr was mich damals störte :ROFLMAO:
 
Für die Geldgeber scheint es ein großes Problem zu sein, dass die Reihe klassisch ohne zusätzliche Gewinnmöglichkeiten kommt. Deus Ex setzt auf Singleplayer-Action und eine überschaubare Storylänge. Mikrotransaktionen und andere Ingame-Geschäfte passen nicht wirklich zum Modell des Spiels.

Äh...hatten nicht sowohl Human Revolution als auch Mankind Divided Story-DLCs und Vorbesteller-Boni? Und war Mankind Divided nicht der Teil wo man es mit den Mikrotransaktionen einfach ein wenig übertrieben hat und bspw. die gekaufenten Waffen nur für einen einzigen Spielstand benutzt werden konnten?


Spiele zufällig Mankind Divided zum ersten Mal und die Story, das Setting und eigentlich das ganze Spielkonzept ist in sich nicht schlüssig. Gleichzeitig überladen und leer, mit Charakteren, Schauplätzen und Ereignissen welche ohne Hintergrund einfach reingeworfen werden. Konsolenprotierungsgedöns (vor allem die Steuerung) welche auf dem PC einfach nur umständlich und schlecht gelöst ist, Interkationen mit Charakteren welche sich unnötig lange hinziehen (Händler bspw.), Zwischensequenzen die mal in-engine sind und mal nicht und welche - inklusive der Todessequenzen - teilweise nicht übersprungen werden können.

Hinsichtlich des Settings und der Story fühlt sich an hätte man damals sehr viel über Marketing, externe Seiten und Apps verbreitet (welceh mittlerweile natürlich nicht mehr existieren). Schoin irgendwie schade dass - zumindest mir - der allererste Teil immer noch ma meisten Spaß macht. Und das Ganz ohne DLC.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deus Ex:HR war großartig :) Gänsehaut am ende gehabt und mich gewundert warum ich nur 2 Knöpfe drücken kann obwohl 3 vorhanden waren, zack gleich noch mal durchgespielt :alien:
Ich hoffe ja auf mehr Deus Ex :/
 
wozu sind denn publisher nötig? geht das nicht auch einfach ohne?
 
wozu sind denn publisher nötig? geht das nicht auch einfach ohne?
Die Publisher sind gleichzeitig Geldgeber oder Vorfinanzierer.
Sie kümmern sich um den Geldfluss. In der Regel bekommen die Publisher die Lizenz für Software etc.
Die sind ähnlich wie Verlage bei Buchautoren.
 
Schade ist das schon. Das erste Deus Ex habe ich damals gesuchtet. Habe den Artikel gleich zum Anlass genommen Deus Ex: GotY und Deus Ex: Invisible War in die Steam-Bibliothek aufzunehmen. Irgendwo müssen zwar die CDs noch bei mir existieren, aber mit dem Laufwerk wird es schwierig. Und für knapp 2€ fange ich noch nicht einmal das suchen an.
 
Allerdings scheint Deus Ex in der heutigen Zeit zu nischig für große Publisher zu sein.
Was ist an Deus Ex denn bitte "nischig"? Ein Cyberpunk-RPG-Setting, mit Stealth elementen, also da gibt es wirklich deutlich "nischigere" Spiele.
 
Schlechter Zeitpunkt, viele Publisher stecken in Schwierigkeiten, da setzt man lieber auf "Sicherheit". Schade, ich habe die letzten zwei Teile geliebt...
 
Allgemein haben die Deus Ex Spiele sich nicht gut genug verkauft.

Die Produktionskosten waren hoch, die Erlöse zu gering. Die Marke hatte genug Chancen gehabt,

und konnte keine guten Verkaufszahlen generieren. Die Qualität mag gut sein, aber es trifft nicht den Geschmack der Mehrheit.

Das kann sich keine Firma diesen Luxus leisten eine Marke weiterhin zu pflegen, die nicht ordentlich Geld erwirtschaftet.
 
Also ich würde es wohl kaufen / finanzieren.
Eidos Montreal hat eigentlich immer mindestens solide Games veröffentlicht, wenn nicht sogar Hits. Ein paar Vorschusslorbeeren haben die sich da von mir verdient. Hauptsache keine Mikrotransaktions-, Lootbox- oder Heroshooterseuche...
 
wozu sind denn publisher nötig? geht das nicht auch einfach ohne?
Bei Publisher dachte ich auch zunächst an jemanden der das Ding auf den Markt bringt und mein erster Gedanke war: Wozu, werft es doch einfach auf Steam.

Aber im weiteren Verlauf der Meldung wird klar, das Eidos nicht jemanden sucht der ein bereits fertiges Produkt veröffentlicht, sondern jemanden braucht der die Entwicklung finanziert. Also eigentlich keinen Publisher (zumindest nicht das was ich unter Publisher verstehe), sondern einen (Risiko)kapitalgeber.

Das Armutszeugnis ist dieser Satz hier:
Für die Geldgeber scheint es ein großes Problem zu sein, dass die Reihe klassisch ohne zusätzliche Gewinnmöglichkeiten kommt.
Ich interpretiere das so, das man ohne derartige "zusätzliche Gewinnmöglichkeiten" quasi keinerlei Finanzierung mehr für die Entwicklung irgendwelcher Spiele kriegt. Zumindest wenn das so korrekt ist, weil es ist ja nur eine Vermutung seitens Eidos.

Es rumort ja schon länger überall, das sich die AAA-Videospiele-Branche gerade selbst abschafft.
Ich bin zwar kein großartiger Deus Ex Fan, aber ich denke auch sie solltens mit Kickstarter probieren.
 
MM wo ist Tecent wenn es mal gebraucht wird. Für Kickstarter ist das Francise paar nummern zu gross.
 
Die Qualität mag gut sein, aber es trifft nicht den Geschmack der Mehrheit.
Und dadurch hat man den Salat, dass wir ohne Ende "Soulslikes" und Mittelalter-Fantasy-RPG noch und nöcher hat aber man Sci-Fi-Cyberpunk-Games wie Deus Ex oder Stealth-Spy-Action-Games a la Splinter Cell an einer Hand abzählen kann. In den 2000ern gab es deutlich mehr Vielfalt.
 
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