2 Lenovo P27 Monitore aufeinander abstimmen

dkh99

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Liebe Community,

ich habe mir nun 2 Monitore fürs Homeoffice gegönnt. Ich mache zwar nur Office Anwendungen, habe mir aber dennoch die Lenovo Monitore der Professional Reihe mit werksseitiger Farbkalibrierung gekauft. Nichtsdestotrotz habe ich bei beiden doch ein etwas unterschiedliches Bild. Ich habe gestern erst den zweiten bekommen. Da war Out of Box der Unterschied doch erschreckend. Mittlerweile habe ich es über das Menü etwas abgestimmt und ich bin nun halbwegs zufrieden, frage mich aber, ob auch mehr geht?

Gut, bei Monitoren ist es leider mit den Panels Lotterie. Andere Charge, anderer Zulieferer.

Welche Möglichkeiten gibt es, nun beide noch etwas näher zu bringen? Ich weiß, dass es die Möglichkeit einer Kalibrierung mittels der Spyder gäbe. Aber ist das nicht eine reine Softwarekalibrierung? Kann man da Hardwareseitig noch etwas optimieren?

Freue mich auf eure Tipps.

VG und eine schöne Vorweihnachtszeit
 
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Für die Angleichung zweier Monis per OSD bleibt wohl nur Geschick, Geduld und ein vernickeltes Auge.
Und die Erkenntnis, das selbst baugleiche Monis aus unterschiedlichen Chargen und mit unterschielichen Laufzeiten, sich nur zu einem gewissen Maß angleichen lassen.
Mein Tipp: Notiere Dir die Einstellungen mit den Du leben könntest und dann friemel Dich mit viel Geduld und zu unterschiedlichen Tageszeiten (natürliches Licht/künstliches Licht) durch die OSDs (eine prima Aufgabe für ‘zwischen die Tage‘).
Ist das Ergebnis auch nach längerem experimentieren unbefriedigend, haste wenigstens noch die Ausgangswerte.
Zusatztipp: Mit den kalibrieren nach Hausfrauenart warten, bis beide Monis Betriebstemperatur erreicht haben (Manche Monis ändern die Farbtemperatur während der Aufwärmphase).
 
Schade. Ich bin halt tatsächlich davon ausgegangen, dass es irgendwie besser passt, wenn die Monitore mit werksseitiger Kalibrierung daherkommen.

Aber gut: mit etwas Geduld scheint man es ja irgendwie hinzubekommen. Aber Mal ehrlich: wie oft hat man denn auf beiden Monitoren die gleichen Inhalte. In der Praxis wird der Unterschied vermutlich nicht auffallen.
 
In der Praxis wird der Unterschied vermutlich nicht auffallen.
Na, wenn Du Deine Brötchen nicht mit farbkritischen Anwendungen verdienst ist doch alles schick.
Merke: Man gewöhnt sich an Allem, selbst an den Dativ.:)
 
Aber ist das nicht eine reine Softwarekalibrierung? Kann man da Hardwareseitig noch etwas optimieren?
Naja, es ist dank Toleranzen immerne Softwareseitige Geschichte. Sei es nun in der Software des Monis oder direkt an deinem PC. Entweder du schaffst es das über das OSD deiner Monitore zu regeln oder du wirst auf ne Spider oder ähnliche Tools zurückgreifen müssen. Ich habs bei mir per Auge gemacht (Moni 1 hat Rotstich, Moni 2 Grünstich) und bin bis auf eine kleine Differenz zufrieden.
 
Naja, es ist dank Toleranzen immerne Softwareseitige Geschichte. Sei es nun in der Software des Monis oder direkt an deinem PC. Entweder du schaffst es das über das OSD deiner Monitore zu regeln oder du wirst auf ne Spider oder ähnliche Tools zurückgreifen müssen. Ich habs bei mir per Auge gemacht (Moni 1 hat Rotstich, Moni 2 Grünstich) und bin bis auf eine kleine Differenz zufrieden.
Nun muss man ja sagen, dass einige Monitorhersteller offenbar unterstellen, der Nutzer kennt sich mit den einzelnen Modis aus. Der Monitor hat verschiedene Farbräume, es wird aber nicht erklärt was es auf sich hat.

So habe ich
sRGB
DCI-P3
BT.709
Neutral
Rötlich
Bläulich
Benutzerdefiniert

Ich weiß, dass es verschiedene Normen sind und sRGB ist so das gebräuchliche. Aber wie muss ich mir das vorstellen? Sind die Modis fest vom Hersteller vorkonfigurierte Farbräume? Und was verwendet man da bestenfalls? Da ich bei diesen Modis nichts verändern kann (nicht einmal Kontrast und Helligkeit) gehe ich von festen vorgaben aus. Erst unter Benutzerdefiniert kann ich die RGB-Werte verändern. Ich habe beispielsweise den Eindruck, dass die beiden Monitore unter sRGB ganz gut zusammenpassen, nur hat noch der eine etwas mehr gelbstich als der andere.

Dann habe ich noch "Szenarienmodis". Dort die Auswahl zwischen Panel nativ, Bilderstellung, Videoerstellung und digitales Kino.
Was sich dahinter verbirgt, erfährt man natürlich auch nirgends.

Dieses "Problem" hat man aber nicht nur bei Lenovo sondern auch beispielsweise bei Dell. Vermutlich weil sich die Monitore der Profi Serie eher an den technisch versierten richten? Ich weiß es nicht...
 
Ist wie mit dem TV-Set: Der Cineast wählt andere Einstellungen als der Konsolendaddler. Mir z.B. ist ein saftiges Grün bei der Fußballübertragung wichtig.

Da die Bild-Modi den Hersteller nix kosten, schraubt er rein, was der Markt verlangt.
 
Ich will noch einmal auf das Thema Kalibrierung zurückkommen, mit der ich mich versucht habe, auseinanderzusetzen.

Soweit ich es verstanden habe, muss man zwischen Hardware- und Softwarekalibrierung unterscheiden. Bei der Softwarekalibrierung werden Profile angelegt, die aber in der jeweiligen Software hinterlegt werden. Es wäre also vermutlich, bei zwei unterschiedlich hardwarekalibrierte Monitore kaum zielführend, denn es wird dann das Profil geladen, auf welchem das Programm ausgeführt wird. Soll heißen: wenn ich bei Excel ein Farbprofil hinterlegt habe und auf Monitor 1 Excel gestartet habe, übernimmt es das Farbprofil aus Monitor 1, so dass ein zweites Excel Blatt auf Monitor 2 doch wieder anders aussehen könnte.

Lange Rede kurzer Sinn: die Softwarekalibrierung kann nicht wirklich dazu führen, dass Monitore aufeinander abgestimmt werden können.

So jedenfalls meine Herleitung der Dinge...

Das zielführendste ist, dass die Hardware aufeinander abgestimmt wird. Und dazu benötigt man hardwarekalibrierte Monitore, die man aber erst im Fotoprofibereich hat (Eizo, BenQ im Bereich 600 bis open end). Dann wird im Speicher des Monitors selbst ein Profil abgelegt, welches unabhängig vom Programm ist.
Ich konnte jedenfalls nichts finden, dass auch mein P27 hardwarekalibrierbar ist. Dennoch lag dem Monitor ein Kalibrierbericht von Lenovo bei. Also scheint es nur für den Hersteller kalibrierbar zu sein.

Nun habe ich es aber doch irgendwie durch manuelle Abstimmung der RGB Werte hinbekommen, dass beide Monitore annähernd identisch sind :-) Bin damit nun sehr zufrieden.

Warum also der ganze Vorspann zum Thema Kalibrierung? Weil mich das Thema dennoch interessiert. Vielleicht könnt ihr was zu meinen Ausführungen sagen.

Danke :-)
 
Sinn und Zweck des Kalibrierens ist ja nicht, zwei Panels augenscheinlich identisch wirken zu lassen, sondern farbverbindliche Ergebnisse zu erzielen, die geräteübergreifend gültig sind (Scanner<->Monitor<->Drucker<->Auge).
Da aber jeder Monipixel eine Palette von 16,7 Mio. (8bit) bis 1,07 Mrd. (10bit) Farben auf den Kasten haben soll, verläuft die Farbabstufung nicht immer so, wie es die Elektonik vorsieht.
Somit ist jede Kalibrierung nicht mehr als eine Momentaufnahme des augenblicklichen Pixelzustandes.
 
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