24 / 27 Zoll - Schriftgröße - Skalierung

Z

zip1989

Guest
Ein 27-Zoll-Monitor (2560 x 1440) hat 108,79 ppi. Ein 24-Zoll-Monitor (1920 x 1200) hat 94,34 ppi.

Die Schrift ist 15,32 % kleiner auf dem 27-Zoll-Monitor. Nun skaliere ich die Schrift auf 125 %, ist der Platzvorteil nun nicht sogar um 9,68 % geschrumpft, als auf dem 24-Zoll-Monitor?

Oder darf man das nicht so rechnen?

Warum frage ich mich das? Auf dem 27-Zoll-Monitor ist die Schrift zu klein. Hätte ich auf dem 24-Zoll-Monitor bleiben sollen, wenn der Platz sowieso geringer wird?
 
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Oder darf man das nicht so rechnen?
Genau das ist der Punkt.
Sowohl die Messung der Diagonalen, als auch die folgenden Umrechnungen auf ppi und Prozente sind: lineare Angaben.
Die Inhalte auf dem Monitor sind aber auf einer Fläche, also ‚im Quadrat‘ zu berechnen.

Einstiegsbeispiel: Hat der eine Moni die doppelte ppi gegenüber einem Anderen, dann ist die gleiche Schrift auf diesem 4-mal kleiner, also nur ein Viertel so groß.

Ein FHD-16:10-Moni hat: 1.920x1.200 = 2.304.000 Pixel
Ein WQHD-16:9-Moni hat: 2.560x1.440 = 3.584.400 Pixel
Dies als Prozentverhältnis: FHD=100% -> WQHD=156%
In Fließtext: der WQHD hat rund ein-einhalb mal mehr Pixel.

Ein 24“-16:10-Panel hat: 0.52m x 0.32m = 0.17qm
Ein 27“-16:9-Panel hat: 0.60m x 0.34m = 0.20qm
Dies als Prozentverhältnis: FHD=100% -> WQHD=118%
In Fließtext: der 27Zöller hat rund die 1,2-fache Fläche .

Ein 24“-16:10-FHD-Panel hat: 94ppi
Ein 27“-16:9-WQHD-Panel hat: 109ppi
(Die Nachkommastellen können vernachlässigt werden, wenn als Grundlage das Maß der Diagonalen in Zoll aus den gerundeten Werten der Herstellerangaben verwendet wird.)
Dies als Prozentverhältnis: 94ppi=100% -> 109ppi=116%
Ins metrische System umgerubelt:
94ppi (Pixel per Inch) = 37 Pixel pro cm (ppc)
109ppi (Pixel per Inch) = 42,9 Pixel pro cm (ppc)
In Fließtext: 109ppi/42,9ppc ist !linear! rund 1,15 mal höher auflösend als 94ppi/37ppc.

Bei 94ppi befinden sich auf 1 Quadrat-Zentimeter: 1.369Pixel
Bei 109ppi befinden sich auf 1 Quadrat-Zentimeter: 1.840Pixel
Dies als Prozentverhältnis: 109ppi/42,9ppc=100% -> 109ppi/42,9ppc=134%
In Fließtext: 109ppi/42,9 hat !flächenmäßig! rund ein Drittel mehr Pixel auf gleicher Fläche wie 109ppi/42,9ppc.

Ergo: Stellst Du bei einem 109ppi-Moni 125% als Skalierung ein, sind die Inhalte noch minimal kleiner als bei einem 94ppi-Moni mit 100% Skalierung.

Aber man darf jetzt nicht von 134% einfach 125% abziehen, um zu folgern es wären noch 9%, sondern man muss es ins Verhältnis setzen, was sich recht abstrakt anfühlt:
125% 'Skalierung' ist 100%, 134% 'ppi-Verhältnis' ist x: -> x= 107%
Ergo: Bei 125% Skalierung an einem WQHD@27“@16:9-Moni hat man 7% mehr Inhalt, als bei einem FHD@24“@16:10-Moni ohne Skalierung.

Aber es befriedigt die allermeisten Käufer, denn jetzt ist ja viel ‚schärferer‘ als was wie früa.
 
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Hut ab für Dein Wissen und sich so viel Zeit für den Post zu nehmen. Echt klasse.

Gestern Abend fand ich die Schrift bei Excel "matschig" und der Browser daneben "klarer" in der Schrift. Heute sah ich es eher so an, dass die Schrift in Excel bei 125 % Skalierung dicker wird. Wie ist mein Empfinden zur Realität?
 
Wie ist mein Empfinden zur Realität?
Eine sehr philosophische Sichtweise, Respekt.
In kurz: über alle Maßen subjektiv.

Aber um es (anwendungs-)technsich zu betrachten, ein paar Schlagworte:
skalieren / zoomen / interpolieren

‚skalieren‘: Windows bietet ein festes Raster von Skalierungsschritten an, welche in Prozent angegeben werden -> 100%, 125%, 150%... (bei Win10 gibt es auch die Möglichkeit der ‚benutzerdefinierten Skalierung‘ in einzelnden %-Schritten von 100%-500%).

‚zoomen‘: Bei vielen Anwendungen kann man den dargestellten Inhalt vergrößern oder verkleinern. Beim Browser und Office-Anwendungen wiederum mit %-Angaben.
(Ich verwende Word 2010. Ich habe jetzt nicht alle Schrifttypen durchpropiert, aber bei meinem bevorzugten Schrifttyp ‚Verdana‘ verändert sich, nach meinem Empfinden‘ die Optik/Darstellung recht deutlich, wenn man den Textinhalt in verschiedenen Zoom-Schritten darstellt.)

Der Holzhammer ‚interpolieren‘: Jeder Flachbildschirm hat sein Pixel-Raster, genannt: native Auflösung. Stellt man nun GraKa-seitig eine geringere Auflösung ein und schickt sie zum Moni, dann wird das Bild (je nach Einstellung) vom Moni als Vollbild dargestellt, wofür das Bild im Moni aufgepustet wird, sprich: einzelnde Pixel-Reihen und -Spalten werden, mathematischer Logik folgend, doppelt dargestellt.
Als Beschreibung interpolierter Bildschirme wird allgemein der Begriff ‚matschig‘ verwendet.

Zwischen diesen ganzen ‚Stellschrauben‘ ergibt sich nun eine Unzahl von Zusammenhängen.
Desweiteren gibt es etliche Verschlimm-Besserungs-Optionen (z.B. ClearType) im OS oder in den Anwendungen, die unterschiedliche Ergebnisse erzeugen.
Und schließlich werkeln Programme gerne heimlich im Hintergrund, um sich, in Abhängigkeit vom Zoomfaktor, unterschiedlich zu verhalten, was vom Hersteller gerne als ‚anwendungsfreundliche‘ und ‚intuitive‘ Bedienung beworben wird und mit Phrasen wie ‚smart‘ , ‚intelligent‘ oder ‚automatisch‘ belegt wird.

Ja ja, der Computer löst Probleme für uns…
die wir ohne ihn erst garnicht hätten.
 
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Gestern Abend fand ich die Schrift bei Excel "matschig" und der Browser daneben "klarer" in der Schrift.

Ich hab die Erfahrung gemacht, das bei Änderung der Skalierung (fast) immer ein Neustart nötig ist um alles ordentlich zu haben. Ohne Neustart sind die Schriften bei mir teilweise unscharf. Eventuell war das bei dir auch so? Und ja, mir kommt die Schrift mit 125% Skalierung auch etwas dicker vor als vorher. Ist aber nur ne Gewöhnungssache.
 
Ich wusste bisher nicht, dass es eine benutzerdefinierte Skalierung unter Windows 10 gibt. Weißt Du vielleicht, weshalb es erst so spät eingeführt wurde?

[...] Eventuell war das bei dir auch so? [...]

Ich hatte keinen Neustart gemacht. Könnte vielleicht daran gelegen haben.
 
Ich wusste bisher nicht, dass es eine benutzerdefinierte Skalierung unter Windows 10 gibt. Weißt Du vielleicht, weshalb es erst so spät eingeführt wurde?

Öehm, nö, weiß ich nicht. Woher und wieso auch?
1.) Wieso sollte es denn überhaupt ‚so spät‘ gewesen sein? Win10 gibt es seit Sommer 2015, also genau zu der Zeit als sich Hoch-ppi-Monis, wie es z.B. UHD@27“-Monis sind, verbreiteten.
Und auch wenn bei den Vorversionen kein prozentgenaues Skalieren möglich war, so kann man mit den vorhandenen 25%-Schritten durchaus leben.
2.) Lieber lasse ich mir mit einer stumpfen Axt und ohne Betäubung beide Beine abhacken, als freiwillig zu Win10 zu wechseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Stimmt "früher" waren noch nicht so große Monitore verbreitet. Das hatte ich nicht bedacht.

2. Was spricht für Dich gegen Windows 10?
 
2. Was spricht für Dich gegen Windows 10?
Die Bevormundung und die aggressive Manipulation jeden zum DAU-Zombie zu mutieren.
Das Internet ist eine Datenkrake, und Win10 das Multi-Tool Aller, die diese Daten haben wollen.
Ein paar gerade willkürlich aus google gefischte Sides:
Mich kotzt die Bevormundung durch Win 10 nur | Forum - heise online
Wenn aus Datenschutz Bevormundung wird
Windows 10: Verbraucherzentrale geht gerichtlich gegen Microsoft vor
 
Ist jetzt zwar Off-Topic, aber ich habe lange den Umstieg auf Windows 10 gescheut. Nun braucht mein neues Notebook es. :shake:
 
Na dann ebenfalls Off-Topic: Ich habe mir vor rund 3 Jahren ein recht teures lenovo thinkpad zugelegt. Da war noch alles Win7-tauglich und ich bin derzeit recht zuversichtlich, dass die Rechenleistung und Anschlusspalette noch für etliche Jahre hinreichend sein wird…
…wobei ja derzeit DP1.4 (und USB-Type-C) gehypt wird, wovon ich mir in ein paar Jahren große 5k-Monis im SST-Modus erhoffe…
Also es ist, wie es schon immer war: Willste eigentlich nur eine kleine Welle der ‚schönen neuen Technik‘ absurfen, musste immer den ganzen Technik-Ozean dazubuchen.
 
Nach dem Umstieg von 24 Zoll FullHD auf 27 Zoll WQHD habe ich via googl hier gestöbert.

@fullHDade Du warst da sehr hilfreich. :-)
Aber hast auch ein Thema aufgefriffen, welches ich zu so sagen als Hobby verfolge. Mittlerweile ist Win 7 ja aus dem Support.
Wie geht einer wie Du damit nun um?

Lieber lasse ich mir mit einer stumpfen Axt und ohne Betäubung beide Beine abhacken, als freiwillig zu Win10 zu wechseln.
 
Mittlerweile ist Win 7 ja aus dem Support.
Wie geht einer wie Du damit nun um?
In der Tat, ist dies ein Problem, das ich vor mir herschiebe.

Ich klicke weiterhin an Win7ultimate.
Linux biedet zwar etliche Office-Derivate in die ich aber nicht einarbeiten möchte.
Und mein CAD-Programm braucht Windows.
Es ist also eine vermaledeite Zwickmühle.
Ich werde wohl mittelfristig mit Linux onlinen.
 
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