[Kaufberatung] 3D-Design Workstation zum günstigen Preis

Deracus

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Hi,

ich bin derzeit dabei für meinen Partner und mich (wir haben eine kleine 3D-Animationsfirma zusammen) neue Workstations zusammen zu stellen.
Da wir derzeit nicht im Geld schwimmen, geht es nicht darum das absolute Leistungsmaximum zu erreichen, sondern eben den besten bang-for-the-buck ;)

Als Budget sind ungefähr 700 - 900€ veranschlagt. Das sollte eigentlich auch reichen und - je weniger, desto besser ;)

Die Anforderungen sind trotzdem hoch, schließlich sind die Geräte die Grundlage unseres Einkommens ;)

Die Workstation soll sowohl 3D-Leistung als auch pure Prozessor-Power bieten. Dazu sollte sie nicht zu laut sein, da davon mindestens 2 im Büro stehen werden, und stabil arbeiten wie ein Fels ;)


Natürlich habe ich selbst schon recherchiert, allerdings habe ich noch 1-2 Fragen bzw. Unklarheiten.
Ich ging bisher davon aus, dass bei preiskritischen Sachen AMD wohl die Lösung meiner Wahl sein müsste, also habe ich mal folgende Konfig zusammen gesucht.

Zusammenstellung auf Basis von AM3

Das liegt preislich ungefähr im Rahmen, lässt aber ein paar Fragen offen:

1. Ist der 1090T wirklich optimal für meine Wünsche? Habe jetzt gesehen, dass ich auch einen Core i7 860 bekommen könnte. Ist dieser eventuell besser? Ich habe halt beim Core i7 ein paar Sachen gehört, die mich stutzig werden lassen:
- Leistung soll bei gleichzeitig hoher 3D-Last einbrechen (was bei uns definitiv gegeben sein kann)
- Sockel soll schon jetzt Auslaufmodell sein, wohingegen der AM3 eventuell auch kommende AMD-CPUs wird schlucken können

2. Wie ist die Leistung des Phenom X6 generell so zu bewerten, wenn es um folgende Anwendungsbereiche geht:
- 3D-Rendering mit MentalRay (3ds Max), VRay und auch 2D-Rendering in Eyeon Fusion und After Effects CS5
- Video-Enkodierung mit verschiedenen Codecs

3. Es muss eine nVidia-Karte werden, da im Profibereich nun mal vieles an GPU-Unterstützung nur mittels CUDA läuft und nicht auf OpenCL setzt. Außerdem sind die ATi-Treiber bei einigen 3D-Profipaketen nach wie vor mies (Autodesk Softimage z.B. kommt nicht mit ATi-Karten klar). Die 460er ist dabei ja noch relativ neu. Wie laut sind die so? Gibt es demnächst eventuell noch Varianten, die etwas kleiner sind...also eine 450 oder so? Soll trotzdem mind. 1024MB VRAM haben (ein muss), aber der Chip kann von mir aus etwas schwächer sein, wenn es dafür etwas preiswerter bleibt.

Alles was sonst an Erfahrungswerten zu holen ist...immer her damit :)


Achja...die HDD reicht in der Größe. Die Datenhaltung erfolgt mittels eines Datei-Servers im Netzwerk. Dazu habe ich aber noch nen seperaten Thread aufgemacht, da ich den auch noch zusammenstellen muss.
Danke für eure Mithilfe!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Oh...ok, danke.
Wusste nicht, dass es dann besser hier her passt :)
 
Bei "uns" passt eh immer alles besser. ^^

Tendenziell fährst du mit Intel CPUs in deinem Anwendungsbereich besser als mit AMD CPUs.

Da macht auch der x6 keinen Unterschied. Intel ist in diesen Anwendungen schon deutlich im Vorteil.

Hauptgrund ist, dass du eine extrem hohe pro Core Leistung hat, welche sich wiederum beim Bearbeiten bemerkbar macht.

Dein Einbrechen bei 3D Last hab ich so noch nicht gehört.
 
Schließ ich mich an. Intel für so Sachen. Aber was die Grafikkarte angeht? Eine 460er is ja eigentlich die super Gamerkarte, hat aber in eurem Anwendungsbereich doch eigentlich wenig zu suchen. Hat nämlich mit Profikarte nix zu tun. Profikarten bei Nvidia sind die Quadros, bei ATI die FireGL, wobei ich hier zu den Quadros tendieren würde. Natürlich kann man die ein oder andere Karte vll flashen und mit Quadro treiber betreiben, aber bei welchen das geht kp. Von was du auch gar nicht geredet hast ist der Arbeitsspeicher, spielt ja glaub ich da auch eine große Rolle.

Aber die Frage der Fragen ist: Ist das euer Haupteinkommen, also seit ihr absolut drauf angewiesen, oder nur nebenbei. Weil wenns Haupteinkommen ist kauft euch Maschinen von Herstellern wie DELL oder besser noch HP! Die sind zwar nicht billig aber da hast nen super Service dabei.
 
Oh da fängst du mit dem falschen die Diskussion an :)

Ich halte von Quadro-Karten aus Erfahrung nämlich garnichts ;)
Ist prinzipiell die selbe Hardware wie bei Gamerkarten nur mit leicht anderen Treibern zum 10-Fachen des Preises. Dazu kommt noch, dass die angeblichen OpenGL-Leistungsvorteile immer nebensächlicher werden, da z.B. 3ds Max seit einigen Versionen massiv auf Direct3D setzt und dadurch von den OpenGL-Performance-Treibern rein gar nicht profitieren kann.

Außerdem haben wir mit einigen Kollegen schon diverse Tests gemacht, bei denen die Gamerkarten immer deutlich besser weg gekommen sind.
Auch bei CUDA-Anwendungen profitieren die meisten Anwendungen genauso von der Leistung der Gamerkarten wie von Quadros.

Selbst größere Studios zu denen ich Kontakt habe verwenden zumeist Gamer-Karten, da es kaum mehr belastbare Argumente für den üblen Aufpreis von Profikarten gibt.


Noch zum Thema RAM: Ich hab nen 8GB-Kit drin, da viel in unseren Zwecken viel hilft ;)
8GB-Kit mit 2 4GB-Riegeln, damit ich bei Bedarf nochmal 8 dazu packen könnte. Vorerst reichen aber die 8 GB ;)

Und das letzte noch zum Service:

Klar ist es unser Haupteinkommen, aber ich kenne mich mit Rechner-Zusammenbau und Wartung gut genug aus um nicht solch einen Hersteller-Deal zu brauchen.
Wir haben zwei Workstations im Büro, den Hardware-Händler für Notfälle gleich ums Eck...warum sollte ich da hunderte von Euros für nen Service-Vertrag ausgeben?
Wenn was kaputt geht, wird die Komponente neu gekauft und ausgetauscht. Gut ist ;)
Beide Rechner werden schon nicht gleichzeitig weg fliegen ;)



@underclocker:

Ich habs auch nur einmal gelesen. Dachte ich werfs einfach mal ein.

Dann also doch lieber den i7 860?
Was wäre da ein gutes Board für, dass auch 4*4GB RAM frisst und stabil und preiswert ist?
 
Dann also doch lieber den i7 860?
Was wäre da ein gutes Board für, dass auch 4*4GB RAM frisst und stabil und preiswert ist?

Gigabyte GA-X58A-UD9, X58 (triple PC3-10667U DDR3) Preisvergleich bei Geizhals.at Deutschland :fresse: Nee, Scherz.


http://preisvergleich.hardwareluxx.de/a501033.html
Denke, dass USB3 schon ne Sache ist, die man in Betracht ziehen sollte.

Wo wir dann gleich wieder beim Server wären. Auch hier USB 3.0 andenken. So kannst vom Server Backuppen, oder bequem von der WS übers LAN. So sparste Zeit. 30MB/s vs ~100MB/s sind schon nen Unterschied. Man will ja auch mal nach Hause zum Feierabend.
 
Naja ich meinte nur weils als Firma immer absoluter Bullshit ist sicher selber was zu bauen,rechnet sich niemals. Einen HP PC z.B. mit Xeon etc (brauchst du ja alles gar nicht) kannst im Schnitt vll 200€ billiger bauen. wenn du dafür 3 Jahre Garantie am nächsten Werktag hast mit Sofortaustausch is es das immer Wert. Hardwarehändler um die Ecke bringt find ich wenig, selbst große Geschäfte haben meist nur 10-20% von dem was es auf dem Markt gibt und wenn der Händler es erst bestellen muss ist das natürlich eher weniger sinnvoll.

Vorallem bei sowas zu sparen wenn ich mir anschau was ihr für Software verwendet -.- aber is dein Ding. Wenns sinnvoll wär Rechner zum Geld verdienen selbst zu bauen, würde des dann nicht jede Firma machen die kein Großkunde ist?
 
Na das Board hat doch Stil ;)

Ne...hab mal deinen Tipp berücksichtigt und die Konfig auf Core i7 860 umgestellt.
Scheint mir jetzt wirklich die sinnvollere Lösung zu sein, da er ja mittels TurboBoost bei SingleThreaded Anwendungen (und viele Teile von 3ds Max sind leider nicht Multithreaded (abgesehen vom Rendern)) auf bis zu 3,06GHz hoch geht. Das dürfte sich gegenüber dem AMD dann schon bemerkbar machen.

RAM konnte ich ja so lassen, oder? Nur die 1366er haben ja das TripleChannel Interface, womit eher 9GB sinnvoll gewesen wären.

Hier nochmal die aktuelle Konfig


edit:

@upt0zer0:

Wir sind keine große Firma und bei zwei Rechnern kann man - finde ich - auch selbst ein Auge auf die Rechner haben. Das machen eigentlich auch fast alle kleineren bis mittleren Studios (bis zu 25 Mann), die ich selbst so kennen gelernt habe.
Service-Verträge und alles sind ja schön, aber das Budget ist dafür bei uns einfach nicht da. Dein Argument mit den Lizenzen lass ich nicht gelten. Ich kann ja nichts dafür, dass die so teuer sind. Dadurch hab ich trotzdem nicht mehr Geld für die Rechner. Gäbs ne günstigere Alternative mir die Lizenzen selbst zu bauen, würde ich auch das machen. Ist immer halt die Frage, ob es denn Alternativen gibt.

Wie schon gesagt - ich halte Selbstbau für den richtigen Ansatz für meine Zwecke.


edit2:

Wie "langlebig" wird der Sockel 1156 denn sein? Ich dächte mal gehört zu haben, dass dieser nur für die aktuelle Generation sein soll und nur dem Sockel 1366 ein längeres Leben beschieden sein soll. Stimmt das? Gibts überhaupt schon Infos in die Richtung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der nächste größere neue Intel Prozessor, also die nächste Generation wird wohl schon wieder einen neuen Sockel erhalten. Wenn du in Sachen CPU die Möglichkeit zum Aufrüsten haben willst ist AMD immer die besser Wahl! Aber für deine Zwecke passt Intel eben besser. Also kauf den, meistens is es eh so, das wenn die CPU zu lahm ist viel am System auch nicht mehr aktuell ist und dann brauchst eh viele neue Sachen!
 
edit2:

Wie "langlebig" wird der Sockel 1156 denn sein? Ich dächte mal gehört zu haben, dass dieser nur für die aktuelle Generation sein soll und nur dem Sockel 1366 ein längeres Leben beschieden sein soll. Stimmt das? Gibts überhaupt schon Infos in die Richtung?

Also ich halte das mit der Langlebigkeit für eine Mär.

Betrachtet man die Realität, dann ist es doch so, daß wenn man überhaupt das Kriterium der langen Verfügbarkeit eines Sockels als Kaufargument berücksichtigt, es seltenst dazu kommt, daß hier dann auch komponentenweise nachgerüstet wird. Meist erfolgt dann sowieso ein Komplettwechsel auf die neuere, aktuellere Technik, die ja dann auch erheblichere Vorteile bringt.

Meine Erfahrung sagt mir, man muß das kaufen, was man zur Zeit benötigt. Eine Erweiterungsmöglichkeit oder sogar ein oversized System amortisiert sich nicht. Da gibt es die bessere Leistung dann später zu einem geringeren Preis.

Habt Ihr schonmal euer Augenmerk auf einen Render-Cluster a la Building home linux render cluster gelegt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Logisch ist nur, das zu kaufen was man im Moment benötigt.

Auf die Zukunft zu spekulieren kann auch nach hinten los gehen. Was wenn Intel sich nun doch entschliest die Sockel weiter zu behalten?

Alles Vermutungen. Deswegen sollte man jetzt schauen was man an Leistung braucht und das sollte man sich auch kaufen.
 
Noch ein Tip zum Netzteil nimm die aktuellere Variante, also das Enermax MODU82+ II 525W. Du kannst noch etwas sparen wenn Du auf das Kabelmanagement verzichtest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde an deiner Stelle mal darüber nachdenken, ob es nicht doch sinnvoller wäre, eine Grafikworkstation eine Markenherstellers zu nehmen. Ja die sind deutlich teurer, keine Frage. Dafür machen die einfach auch weniger Zicken und vor allem bekommt man Support (Techniker vor Ort) wenn mal was nicht klappt.
Stell dir mal den simplen Fall vor: Ihr müsste in drei Tagen etwas abgeben, der Kunde drängelt und der Rechner will nicht mehr. Statt produktiv zu arbeiten bist du nun mit Fehlersuche und -behebung beschäftigt. Das kann dir bei Kunden schnell das Genick brechen weil die auf ihre Deadlines bestehen.

Da klar ist, das speziell kleine Kunden es schwer haben die Kosten zu stemmen machen viele Händler auch Leasingangebote (im Moment sind das unter 5% am Markt). Wir machen es jeden Falls so.

Backbone
 
na das wird doch ne rege Diskussion hier :)

also mal der Reihe nach:

@NASewei & @heiner.hemken:

Mit dem Langlebigkeits-Argument habt ihr schon irgendwo recht. Ich werd wohl auf die Intel-Lösung setzen und wenn mal mehr Leistung gebraucht wird, kommt eben neues Board + neue CPU ;)

@heiner.hemken

Das mit dem Render-Cluster ist ne witzige Idee. Allerdings fällt sowas erstmal weg, da wir da perspektivisch andere Wege gehen werden.

Trotzdem finde ich die Idee mit dem Aktenschrank cool. Da muss man dann nur sehen, wie die Lautstärke und vor allem die WÄRMEENTWICKLUNG ist.

Das mit den Workstations auch gerendert werden soll hat Produktiv-Gründe. Wenn wir nen Material- und Light-Setup machen, dann kann der Artist nicht jedes Preview auf die Farm schicken. Das macht man einfach lokal.
Wenn ich irgendwelche Partikel- oder Fluid-Simulationen mache, brauche ich die Power auch lokal ;)

@biaaas

Danke für den Tipp mit dem Netzteil

@Backbone:

Danke für die Argumentation, aber es kommt für uns einfach nicht in Frage.
Klar sind bei uns Deadlines auch ein Thema, aber trotzdem nicht in dem Maße, dass sich eine solche Service-Vereinbarung lohnen würde. Eher lohnt es sich noch einen 3. Rechner zu holen, der als BackUp für solche Fälle da wäre. Perspektivisch kommen eh noch 1-2 Workstations dazu, welche für die zugekauften Freelancer gedacht sind. Damit haben wir dann auch eine Ersatzlösung, falls mal ein großer aussteigt.

Und ganz ehrlich...mir ist in meiner bisherigen Arbeitslaufbahn erst einmal überhaupt ein Rechner auf Grund von Hardware-Problemen ausgestiegen und da war es auch nur das Netzteil. Davon hab ich meistens eh noch eins auf Halde, weil das eben auch mal versagen kann.
Ansonsten waren es fast immer Software-Fehler. Und was ich mit einem Service-Techniker soll, wenn es mir Windows zerlegt hat, weiß ich gerade nicht so recht. Die Zeit für die drei Handgriffe zum Formatieren und neu aufspielen habe ich in der Mittagspause auch noch.

Wie gesagt,...nichts gegen deinen Vorschlag, aber er passt einfach nicht zu uns. Zumal die Workstations dann meistens mit Quadro- oder FireGL (heißen die jetzt nicht sogar anders ;) ) Karten kommen, welche für uns einfach absolut unsinnig wären.
Ich will auch gar nicht bezweifeln, dass es für euch die richtige Lösung ist...aber es ist einfach ein zu individuelles Problem um sowas zu pauschalisieren.

Danke trotzdem.
 
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