[Kaufberatung] 3D-Drucker Kaufberatung

KropeX

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Hallo!

Ich hoffe ich bin hier Richtig,


Ich überlege mir schon lange einen 3D-Drucker zu kaufen, mein Budget wäre ca.500-600€
Ich habe einiges gelesen und mir ein paar Kaufempfehlungen angesehen, auf jeder Weibseite ist ein anderer Drucker die Nummer eins, also ist es schwer sich zu orientieren. Ich habe sogar gelesen das man Was ordentliches nur für über 2.000k bekommt. :-[

Möglichweise hat jemand von euch einen 3D-Drucker zu hause und kann mir eine Kaufempfehlung geben.

Für den Drucker habe ich ein paar Kriterien:

500-600€
Geschlossenes Gehäuse
PLA fähig
Gute Druckqualität(in der Preisklasse)
Möglichst große Druckfläche
beheizter Drucktisch

Gedruckt werden soll alles mögliche, ich möchte mich da auf nichts festlegen da mir sicher einiges einfallen wird, der Drucker sollte aber sehr wohl auch detailliert drucken können.
Das Gehäuse sollte geschlossen sein das die Giftstoffe die möglichweise entstehen abgeleitet werden können bzw. abgefangen, ich habe gelesen das die Freisetzung noch schlecht erforscht ist.
Das ein beheizter Drucktisch vom vorteil ist habe ich ebenfalls gelesen.

Ich habe hier ein Modell das fast den Erwartungen entspricht: Flashforge Finder 3D

Was sagt ihr?
Kann es sein das es besser wäre zu warten bis die 3D-Druck Technik ausgereifter ist?


Ich danke euch schon jetzt.
lg
 
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PLA druckt so ziemlich jeder 3D Drucker. Ich würde allerdings nur Modelle mit einem beheizten Druckbett in die engere Wahl nehmen, da auch PLA je nach Druckbett zum ablösen neigt. Vorteil beim beheizten Bett: Du kannst prinzipiell auch PET(G) und ABS drucken. Den Flashforge kenne ich nicht, allerdings ist das Druckvolumen mit 140mm Kantenlänge lächerlich klein. Als Minimum sehe ich einen Würfel mit 200mm Kantenlänge an.

Was die Druckqualität angeht: das hängt, wenn die Mechanik einigermaßen akzeptabel ist, vor allem vom Bediener ab. Selbst mit den günstigen Chinadruckern (Prusa Klone: Anet A8, Anet A6,...) für ~150€ kann man schon ordentlich was zaubern. Umso günstiger der Drucker ist, umso mehr Eigeninitiative muss aber meist reingesteckt werden, bis er läuft. Qualitätsmäßig kommt fast nichts günstiges "out of the box" an einen Ultimaker ran. Der kostet aber auch entsprechend. Mit einem stark gemoddeten Anet A6/A8, einem originalen Prusa oder anderen Prusa Klonen kommt man aber schon nah an die Ultimaker Qualität ran.

Generell solltest du dir überlegen welche der 3 Kategorien du am liebsten haben willst:
1. günstiger Chinaklon, der Arbeit braucht bis er wirklich TOP druckt
2. mittleres Preissegment, das ab Werk ordentlich druckt, aber auch Raum für Verbesserung hat
3. Highend, wo du quasi "nur" auf den Knopf drückst und das Teil druckt

Vertreter der Kategorie 1 wären die Prusa Klone für <200€ (3D Drucker 3D Printer Extruder 2017 neueste Modelle Anet A8 (i3) ABS/PLA/HIPS CE | eBay). Kategorie 2 zum Beispiel ein originaler Prusa (Original Prusa i3 MK2S kit) und Kategorie 3 dann ein Ultimaker (Ultimaker 3 Dual Extrusion 3D-Drucker bei iGo3D, 3.599,00 ).

Darüber hinaus gibts mittlerweile auch realtiv günstige Ultimaker Klone: New Ultimaker 2 Aluminium Extrusion 3D printerDIY kit, 2,85mm filament 2020 extrusion auf AliExpress.com | Alibaba Group

EDIT:
Fast den Creality CR-10 vergessen. Der wird auch gerne empfohlen: CREALITY 3D CR-10 High Precision Large Printing Size DIY 3D Drucker Prusa i3 DHL | eBay

Wegen der Einhausung würde ich mir einfach selbst was basteln, statt einen fertig eingehausten Drucker zu kaufen. Je nach Drucker kann man 2 IKEA Lack Tische stapeln und das Teil da rein verfrachten. Hab ich auch so gemacht.

---

Ich habe einen stark gemoddeten Anet A8 und drucke damit alles in PLA, was so anfällt. Hauptgrund bei mir war der KAufpreis, da die Mods relativ kostengünstig zu realisieren sind. Insgesamt habe ich unter 300€ in den Drucker + Upgrades investiert und im Eneffekt ein in P/L konkurrenzloses Gerät erhalten ;)
HIER hatte ich auch schonmal was zu meinem Setup geschrieben.

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Der User hendr4 hat übrigens einen originalen Prusa im Betrieb, siehe hier: [Projekt] Baby Blue - ITX Build im Breaking Bad Stil
 
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danke für deine Antwort,

mir gefällt der "Original Prusa i3 MK2S" was genau meinst du mit "Raum für Verbesserungen"? müsste ich bei dem noch was machen? zur Absaugung könnte ich einen Plexiglas Würfel bauen mit Türe, und einen Filter für die Abbluft dann würde der "Dreck" den der Drucker produziert dort hängen bleiben, und das Problem mit dem Geschlossenen Gehäuse geregelt.

Wie genau hast du das mit deinem Drucker geregelt? Und wo druckst du? bzw. in welchen Zimmer?

zum Projekt von hendr4,
es ist immerwieder beeindruckend was man mit diesen Druckern erschaffen kann, auch außerhalb vom PC modding zb im Alltag kann man da so viel machen. Ist dein Drucker oft im Einsatz ?

lg
 
mir gefällt der "Original Prusa i3 MK2S" was genau meinst du mit "Raum für Verbesserungen"? müsste ich bei dem noch was machen? zur Absaugung könnte ich einen Plexiglas Würfel bauen mit Türe, und einen Filter für die Abbluft dann würde der "Dreck" den der Drucker produziert dort hängen bleiben, und das Problem mit dem Geschlossenen Gehäuse geregelt.
Der Prusa ist schon ein sehr guter Drucker, aber es gibt immer irgendwas zu tun... Seien es andere Lager, mehr Bauraum, ein neues Druckbett oder andere Spielereien (Raspberry Pi mit Octoprint und Webcam etc). Vom Prusa gibts auch bald einen MK3: Original Prusa i3 MK3 kit

Nehm dir einfach viel Zeit für die Entscheidung und les dich durch diverse Foren oder schau dir Clips zum jeweiligen Drucker auf Youtube an. Ich habe einige Wochen überlegt, bis ich mich auf den Anet A8 festgelegt hatte ;) Nichts ist blöder als einen Drucker zu kaufen, der dann im schlimmsten Fall nur in der Ecke steht und nicht mehr genutzt wird, weil er nicht deinen Erwartungen entspricht.

Wie genau hast du das mit deinem Drucker geregelt? Und wo druckst du? bzw. in welchen Zimmer?

Schau mal in den vorletzten Absatz meines vorherigen Posts, da hab ich einen meiner Posts in einem anderen Thread verlinkt. Da ist auch ein Bild meines Druckers inklusive Einhausung mit dabei. Oder Hier klicken! :)

Stehen tut er bei mir im Arbeitszimmer, quasi direkt am Schreibtisch. Ich drucke derzeit aber nur PLA, das gilt als relativ harmlos was Dämpfe angeht. ABS würde ich hier nur bei geöffnetem Fenster und wenn ich nicht im Raum bin drucken wollen. Tests mit PETG stehen als nächstes an, weil PLA so langsam doch an seine Grenzen kommt.

Ich drucke im Schnitt etwa einmal pro Woche, teilweise auch deutlich öfter. Hauptsächlich allerdings selbst konstruierte Sachen, das geht von funktionalem über Modelle von Maschinen bis zu Spielzeug (Schatullen etc.). Ich kann dir nur empfehlen dich über kurz oder lang mit dem Konstruieren oder Modellieren auseinanderzusetzen, falls dus noch nicht kannst. Ansonsten wirst du zwar viel Fertiges online finden, aber irgendwann an deine Grenzen stoßen, weil du selbst nur vorgefertigtes ausdrucken kannst.
 
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Alles klar!

Danke für die Beratung, hab mir ein paar Videos angesehen und bin deutlich überzeugt vom Prusa, sobald das Geld locker ist wir der MK2 oder gleich der MK3 bestellt!

Danke dir.

Hab dich mal für Rückfragen als Freund geaddet falls was anfällt wenn ich den Drucker habe.

lg
 
Also ganz ehrlich würd ich die finger von den Prusa klonen lassen, dieses Kartesische Drucker sind alle mehr oder minder billigstheimer. Allein der Aufbau des Druckers untersagt schon das man in einer wirklich Top Qualität drucken kann, die Teile natürlich für 150€ drucken sie absolut wahnsinnig. Aber trotzdem ist dieses Druckerdesign eine Sackgasse, du kannst vieles wirklich vieles verbessern, oder besser gesagt, verschlimmbessern, den nix anderes macht man bei dem Teilen, weil sie ein einziger Kompromiss sind.
Nur mal ein beispiel warum diese Konstruktion schlecht ist. Es geht um bewegte Massen bei nem 3D Drucker, je mehr masse desto schwerer ist sie abzubremsen und desto mehr schwingt sie mit und bringt auch das ganze Gehäuse zum schwingen. Nun ist es bei den Kartesischen ( oder auch Portal drucker genannt ) so das der verdammt schwere Tisch die Y Achse darstellt, und hier hast du die Wahl, entweder du druckt Schnell zu lasten der Qualität oder du druckst Langsam und versuchst dein glück, problematisch ist einfach nur das die billigsten Steppertreiber meist verbaut sind und die Motoren im Langsamen betrieb zum Starken Vibrieren neigen, was du am Druckbild deutlichst siehst. Wie ich schon sagte die teile sind ein einziger Kompromiss, und das war nur eines der vielen beispiele.
Für 600€ sollte man schon was bekommen zum einstieg, sehr beliebt sind die Renkforce teile für Einsteiger, die haben auch ne relativ gute Technik, die werden eigentlich grundsätzlich einsteigern Empfohlen.

Beim A8 sollte dir bewusst sein, den musst du selbst bauen, das nimmt einige Zeit in anspruch, und je nachdem wie sauber du Arbeiten, so gut druckt er am Ende auch, allerdings wie mein Vorredner schon sagte, man muss gewaltig viel machen um diesen Teilen nen gescheites Druckbild zu entlocken ( je nachdem mit was man sich natürlich zufrieden gibt )

Ich selbst besitze einen extrem stark Modifizierten CTC Prusa I3 Pro B ( Geetech I3 Clon ) es war mein erster drucker und seitdem ich die kiste hab bin ich mehr am basteln gewesen an dem Eimer als das ich gedruckt hab, mittlerweile Baue ich mir meine 3D Drucker selbst ( im moment ein Core XY mit 500*500*300 Druckraum ) ich orientiere mich hierbei am Sparkcube V1.1 XL größtenteils, ( controller baue ich mir selbst ) den CTC werd ich schlachten, das ist das beste was man machen kann mit so nem Drucker, die Teile die verwertbar sind Wandern dann in einen Cube mit einer Gekreuzten XY Achse, als vorbild nehme ich mir hier die Mechanik vom Ultimaker.

Nachdem ich jetzt sehr tief in die Materie eingetaucht bin, hab ich ebenfalls den Entschluss gefasst, Entweder man investiert 2000€ oder man baut sich für das Geld einen Drucker selbst. Diese Teile aufm Markt sind gute einsteiger Geräte jap, aber es bleiben einsteiger Geräte wo du immer irgendwelche abstriche machen musst.
Ich würde mich definitiv nach Druckern in der Cube Bauweise umschauen, und auf keinen fall einen Portal Drucker.
 
Alles soweit richtig, was du geschrieben hast. Ja, das Prusa Setup ist aus Sicht des Motordrehmoments und der bewegten Massen alles andere als optimal. Trotzdem kann man grade als Anfänger sehr gut damit drucken, wenn man nicht auf das letzte bisschen Geschwindigkeit aus ist. Ich drucke derzeit mit 800mm/s² Beschleunigung und 50mm/s Druckgeschwindigkeit, 120mm/s Travel. Jerk steht auf 8mm/s für Druck und 15mm/s für Travel. Das klappt schon ganz gut. Da ist aber bei einem gemoddeten Anet A8 auch das Ende der Fahnenstange erreicht, mehr gibt der Acryl Rahmen mit Mods nicht her. Das weitere Erhöhen der Werte sorgt bei mir nur noch für eine geringe Zeitersparnis, der Drucker gibt dann unschöne Töne von sich und wird allgemein sehr laut. Wenn man bereit ist den Drucker zu verbessern, dann kommt sogar ein lowbudget Anet in Frage. Ich würde aber eher einen Drucker mit Stahlrahmen wählen (Geetech, Prusa, andere Klone). Das Hauptproblem beim Anet ist der weiche Rahmen, der zwischen dem Acrylteil mit dem Display und dem Boden des Druckers keine steife Verbindung hat. Dazu kommen minderwertige elektrische Komponenten (Netzteil, Stecker vom Heizbett). Der Anet A8 ist eher ein Bastelobjekt, wo man zwingend Hand anlegen muss bevor der sicher und gut druckt. Man tauscht quasi Preis gegen Eigenleistung.

Also: Prusa oder Prusa Klon ist für Anfänger und Leute die "mal drucken" wollen super. Falls man richtig schnell drucken will kommt eigentlich nur ein Core XY (naja...) Drucker oder ein Drucker nach dem Ultimaker Prinzip in Frage (yes!). Den Ultimaker Klon gibts ja bereits für ~500 beim freundlichen Chinesen (aliexpress/banggood).

Offtopic:
Ich überlege derzeit ebenfalls den Umstieg zu machen, weg vom Anet und hin zu einem Ultimaker Klon im Eigenbau. Grund ist bei mir der zu geringe Bauraum von 215x215x240mm. Core XY kommt für mich nicht in Frage, mit sind die ewig langen Riemen und die Längung eben dieser nicht geheuer. Das "Gantry" Prinzip des Ultimaker dagegen gefällt mir extrem gut. Ziel ist es derzeit den maximalen Druckraum in einem 550x550x550 Würfel zu erzielen, meine CAD Planungen stehen grade bei 420x420x350mm Druckraum in besagtem Würfel :)
 
Bisschen mehr geht schon noch, ich hab 2 Kumpels mit Anet A8 Druckern, bei dem einen ist es sogar so das sein Anet bei 80mm/s nen besseres druckbild liefert als mit 50mm/s
Alles in allem stimmts aber schon, es sind quasi die perfekten einsteiger Geräte, ich hab ja selbst mit nem CTC I3 angefangen und der is noch labiler als nen A8 weil ich statt Acryl nur nen 5mm Sperholz Rahmen hab aus mechanischer Sicht viel billiger und schlechter als der A8 aus elektronischer Sicht dem Anet total überlegen ( Geetech GT2560 Board z.b ) den hab ich allerdings so dermassend modifiziert das ich 130mm/s fast problemlos drucken kann ( PLA dazu muss aber alles perfekt sein ) mit ABS Taste ich mich langsam vor, da is im moment bei 80mm/s schluss, ich hab aber auch nochmal 80€ in die Hand genommen für div verbesserungen ( Grade Trapezspindeln, Vorgespannte Trapezmuttern, Flexible Wellenkupplungen, E3D V6 Lite und damit der umbau auf Bowden. GT2 Riemen mit Kevlar Verstärkung, Alu Pulleys, Bauteil Lüfter, 4Kg Stahl, nen paar Winkel, Holzbrett, und nen paar LMU8 aus Deutschen Landen, die billig China teile taugen nix und Igus kannste bei den Wellen nicht nehmen ) ) DRV8825 Steppertreiber seitdem ist der Drucker endlich bisl Leiser und die Motoren Vibrieren nicht mehr so ( momentan noch 1/16 Stepps )

Nachdem ich jetzt so einige China Drucker gesehen und dran rumgebastel hab ( CTC I3, CTC Ultimaker Clon, Anet A8, TronxyS5 ) ist für mich eines klar, Die Chinesen können Elektronik, aber Mechanik ist das aller letzte, da vertrau ich lieber hier den Ansässigen Betrieben, darum führte für mich auch kein Weg mehr dran vorbei an einen Eigenbau, und ich daran auch noch so viel Spass gefunden hab das es gleich mehrere Drucker werden.
Ja das CoreXY System hat so ein paar dinge die auch mir ein Dorn im Auge sind, aber ich denke mir halt wenns mir net gefällt mach ich was anderes draus. Im moment hab ich ziemlich Genau 5 Meter Riemen ( 500*540 Verfahrensweg ) für mich war einfach die Größe und Kombination zwischen Schnelligkeit und Präzision sehr verlockend, und beim Sparkcube V1.1 XL die Führung der Z Achse samt dem Autobed Level ( dafür bau ich mir grad selbst nen Controller mit 8 Stepper Motor Anschlüssen und weiteren gimmicks )
Da das Gantry System ohnehin recht einfach nachzubauen ist war das für mich auch die erste Wahl, ein Prototyp mit Dual E3D V6 Lite hatte ich schon aufgebaut um mir die Umsetzung und Problemstellen genauer anzuschauen, bei den Ultimaker2 aufwärts ist mir allerdings beim Gantry System extrem ein Dorn im Auge das die Wellen sich Axial Bewegen wärend der Laufschlitten sich Linear gleichzeitig bewegt, das ist ganz schön beanspruchend für die Gleitlager, ich kann mich nicht so ganz mit den Sinterbuchsen anfreunden, hier will ich das Riemensystem etwas ändern damit die Linearwellen keine Axiale Bewegungen mehr machen muss, der Schlitten aber Trotzdem Zweiseitig Riemengeführt ist, evtl auch ganz weg von den Wellen und mit Linearschienen was aufbauen.

3D Druck Technik ist schon nen sehr komplexes Thema, ich bin da mehr der Typ der sich mit der Trial and Error Methode das Wissen aneignet und Probleme Analysiert bzw Lösungen findet, und da war wohl der schlechteste 3D Drucker Bausatz aufm Markt wohl das beste was mir passieren konnte :fresse:

Da isser noch im Rohbau, ich wart im moment auf die Restlichen Teile um die Z Achse samt Autobed Level endlich aufbauen zu können.
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Edit : Btw Das Hauptproblem mit der Verbindung zum Tisch zum Hauptrahmen haben so ziemlich alle Mendel Prusa I3 Drucker, bei den einen mal besser bei den anderen mal schlechter, allein schon den ganzen Drucker auf ne Platte zu montieren bringt schon viel beim Druckbild, nachteil ist das die Holzplatte nochmal wie nen Resonantor wirkt, und die Stepper Treiber umrüsten kannst ja nicht bei dem Controller um die Motoren Leiser und Vibrationsfreier zu bekommen.
 
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Interessant das du die China 8mm Linearführungen nicht mit IGUS kombinieren würdest. Ich nutze derzeit die originalen Anet 8mm Führungen und IGUS RJ4JP-08 auf allen Achsen. Mit etwas PTFE Lube flutscht das leise und mit spürbar weniger Widerstand als die originalen (Schrott) LM8UU. Die letzte Schwachstelle des Anet (das Mainboard) hab ich noch nicht getauscht. Dafür ist aber schon Marlin drauf, weil ich eh auf das größere 12864 Display umgestiegen bin. Die Bedienung ist mit dem originalen 5-Tasten 2004 LCD ein Alptraum. Ich bin derzeit auch noch beim originalen DirectDrive, auch wenn hier schon ein E3D Klon rumliegt. Mit Bowden werde ich irgendwie nicht warm und ich hatte noch keine Lust mit einen E3D Direct Drive Halter zu konstruieren...

Zum Sparkcube:
Eine Schwachstelle die ich sehe ist die einseitige Bettaufhängung. Das Problem hat der Ultimaker übrigens auch... Deshalb werde ich bei meinem Eigenbau sowohl links als auch rechts Führungen und 2 Spindeln für die Z-Achse vorsehen, um das Bett zu verfahren. Wie die meisten Core-XY Drucker hat auch der Sparkcube das "Problem" das viel Bauraum für einen relativ kleinen Druckraum benötigt wird. Wenn man Stellfläche hat ist das kein Problem. Bei mir muss der Drucker aber in der Wohnung stehen und deshalb gibts das (selbstgesetzte) Limit von 550x550x550mm für den Drucker. Damit passt er genau auf einen IKEA Lack Tisch :bigok:

Und zuletzt bin ich kein Fan von ewig langen Riemen. Die machen das System einfach sehr elastisch und begrenzen damit sowohl die Beschleunigung als auch die Genauigkeit bei schnellen Bewegungen.

Und zum Ultimaker:
Ich sehe die kombinierte Radial- und Linearbewegung am Ultimaker nicht als wirkliches Problem. Klar verschleißen die Gleitlager schneller, aber im Ernst: Wenn ich alle Igus einmal pro Jahr tauschen muss, dann ist das mehr als ok. Sintermetall würde ich nicht nehmen, weil mit Verschleiß der Lager lieber ist als eingelaufene Wellen. Deshalb lieber ein weiches Lager auf ner harten Welle (= Lager geht zuerst ein) als ein mittelhartes Lager auf einer harten Welle (= Lager geht schneller ein und verschleißt Welle stärker mit). Weiterer Vorteil der Gantry Bauweise: die zu bewegenden Massen bei X und Y Verfahrung sind identisch. Beim Core XY fährst du einmal das Portal (X) und einmal nur den Kopf (Y). Dafür fahren bei (fast) allen Bewegungen immer beide Motoren.
 
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also ich verstehe hier nur Bahnhof wenn ihr zwei diskutiert :d

also laut DFENCE sollte ich mir einen Drucker für 2.000€ kaufen hab ich das richtig verstanden?

Wie schon geschrieben würde ich mir keinen Prusa klon kaufen sondern einen Originalen Prusa, nach Recherchen bin ich jetzt auch überzeugt vom MK3, das zusammenbauen würde mich nicht Stören, im gegenteil ich hätte sicher Spaß daran, ich mach sowas gerne.
Investieren möchte ich danach nichts mehr außer eben ein Case mit absaugung.
Was ich so gesehen habe macht der Prusa MK3 einen Ordentlichen job in meinen Unerfahrenen Augen. Hier zb.
Ich weiß ja nicht auf welcher eben ihr mit eurem Druck schon seid aber ich hab wirklich ein gutes Gefühl bei dem Drucker. Die größte sorge ist eben die Feinstaubbelastung, ich möchte mir keine Drecksschleuder ins Wohnzimmer stellen.

lg
 
@TzK Das liegt daran das die Igus lager in kürzester Zeit einlaufen, problem hierbei ist das diese China Linearwellen so dermassend Rau sind ( vermutlich das die Fake LM8UU überhaupt funktionieren ) das die Igus lager sich regelrecht aufreiben. Bis zu einem gewissen Grad ist das ja gewünscht bei den Igus lagern aber das ist dann doch zu heftig. Zumal die Geschliffenen Wellen nur für LinearLager geeignet sind und nicht für Gleitlager, das funktioniert zwar aber es senkt die Lebenszeit drastisch und die Toleranz steigt. Richtige LMxUU sind ne komplett andere Geschichte als diese China Teile. Stimmt die Größe ist gewaltig von meinem Drucker für den vergleichsweise kleinen Druckraum. Das Bett bleibt übrigens nicht so, ich werds mit einem 3 Punkt Antrieb und 2 Führungswellen versuchen, das ermöglicht eben auch das AutoBed Level, nachteil dabei ist das man 3 Motoren und 3 Steppertreiber brauch nur für die Z Achse, wenn dann noch Dualextruder haben willst gibts quasi kaum nen Controller der das kann.

@KropeX entschuldige Bitte :d Also 2000€ Drucker für nen Anfänger ist eh übertrieben, nur wenn du wirklich Detailreich drucken willst dann stößt du doch schnell an die grenze. Um in das Thema 3D Druck reinzukommen ist so nen Selbstbau Drucker eigentlich das beste was es gibt, aber für mehr halte ich das auch nicht. Stell dich drauf ein das es süchtig macht. Ich hab mir jetzt mein ersten Drucker und damit Kontakt mit dem 3D Druck am 21 Dezember gemacht, in der Zeit bis jetzt hab ich mein Drucker 3 mal umgebaut und ein viertes mal komplett neu Aufgebaut, ich bau mir im moment einen selbst entworfenen Drucker und hab schon die Teile für den dritten hier liegen :fresse:
Diese Eigenbauten mach ich allerdings nicht wegen dem Geld weils vermeidlich billig wäre ( ganz im gegenteil ) sondern weil ich extrem spaß an der Technik gefunden hab und es ne kleine Herausforderung ist einen richtig guten Drucker zu bauen abgesehen das mir das Beruflich auch sehr viel bringt.
 
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@TzK Das liegt daran das die Igus lager in kürzester Zeit einlaufen, problem hierbei ist das diese China Linearwellen so dermassend Rau sind ( vermutlich das die Fake LM8UU überhaupt funktionieren ) das die Igus lager sich regelrecht aufreiben. Bis zu einem gewissen Grad ist das ja gewünscht bei den Igus lagern aber das ist dann doch zu heftig. Zumal die Geschliffenen Wellen nur für LinearLager geeignet sind und nicht für Gleitlager, das funktioniert zwar aber es senkt die Lebenszeit drastisch und die Toleranz steigt. Richtige LMxUU sind ne komplett andere Geschichte als diese China Teile. Stimmt die Größe ist gewaltig von meinem Drucker für den vergleichsweise kleinen Druckraum. Das Bett bleibt übrigens nicht so, ich werds mit einem 3 Punkt Antrieb und 2 Führungswellen versuchen, das ermöglicht eben auch das AutoBed Level, nachteil dabei ist das man 3 Motoren und 3 Steppertreiber brauch nur für die Z Achse, wenn dann noch Dualextruder haben willst gibts quasi kaum nen Controller der das kann.

@KropeX entschuldige Bitte :d Also 2000€ Drucker für nen Anfänger ist eh übertrieben, nur wenn du wirklich Detailreich drucken willst dann stößt du doch schnell an die grenze. Um in das Thema 3D Druck reinzukommen ist so nen Selbstbau Drucker eigentlich das beste was es gibt, aber für mehr halte ich das auch nicht. Stell dich drauf ein das es süchtig macht. Ich hab mir jetzt mein ersten Drucker und damit Kontakt mit dem 3D Druck am 21 Dezember gemacht, in der Zeit bis jetzt hab ich mein Drucker 3 mal umgebaut und ein viertes mal komplett neu Aufgebaut, ich bau mir im moment einen selbst entworfenen Drucker und hab schon die Teile für den dritten hier liegen :fresse:
Diese Eigenbauten mach ich allerdings nicht wegen dem Geld weils vermeidlich billig wäre ( ganz im gegenteil ) sondern weil ich extrem spaß an der Technik gefunden hab und es ne kleine Herausforderung ist einen richtig guten Drucker zu bauen abgesehen das mir das Beruflich auch sehr viel bringt.



Wie genau meinst du das mit Detailreich? Bei was genau würde der Drucker dann scheitern? also zb der Prusa MK3, kannst du mir ein Beispiel geben?. Ich bin auch ein Totaler Technik nerd deshalb denke ich das der 3D Druck mir auch ziemlich viel Spaß bringen wird. Und mal sehen Viehleicht kann man ja das ein oder andere erfinden und Millionär werden :d
Hast du auch eine Absaugung bzw. ist eine Geplant?

lg
 
Ich sag mal so, das kommt natürlich auch auf die ansprüche drauf an, und meine Forderungen sind vielleicht auch bisschen zu hoch für nen Drucker der Preisklasse unter 2000€,
solange du noch im bereich um 0.1mm liegst dann kannst du mit ausreichend Modifikationen und Tuning auch ne ausreichende Qulität hinbekommen, wenn du aber in den zehntel Millimeter bereich kommst dann wird es etwas haarig da du von der Toleranz der Mechanik ab einer gewissen Druckgröße abweichungen bekommst. Wird z.b ärgerlich wenn du mit 0.16mm Dicke druckst, die minimalste Layerdicke und die Abstufungen hängen von div Faktoren ab und kannst du nicht einfach nach Wunsch ändern. Da mein Drucker im Grunde auch nix anderes ist wie ein stark modifizierter Prusa I3 Mk2 ist sollte die probleme ähnlich sein ( mir ist bewusst das mein CTC noch sehr viele Schwachstellen hat, die der Prusa I3 so nicht hat, aber die Konstruktionsbedingten schwachstellen sind die gleichen, man sollte sich klar sein, der Prusa ist rein ein Reprap Projekt, das heist so billigst wie möglich einen 3D Drucker zu ermöglichen und bewusst die Schwachstellen und Qualitäts mängel in kauf nehmen und zu optimieren bis zur grenze. Wobei ich hier auch sagen muss, es macht irgendwo keinen sinn mit einem Drucker der nicht kalibriert ist und nicht exakt druckt sich Teile für die Mechanik zur Verbesserung zu drucken die aber dafür ziemlich passgenau sein müssen, dazu sollte man auch mit einberechnen wie Stark z.b PLA oder ABS schrumpft beim abkühlen, so können aus 20cm aufm Plan mal eben 19.8cm werden.
Hier mal ein beispiel, auch wenn der Druck grauenhaft aussieht, an dem Schriftzug "Entertainment System" stößt man an die grenzen mit einer 0.4mm Düse ( und alles drunter braucht man bei den Druckern nich probieren, habs getestet mit 0.2mm da bist du allerdings im zehntel Millimeter bereich und da sind die Abweichungen schon zu groß.
Das hab ich jetzt mit 0.2mm Layerdicke gedruckt
IMG_20180211_202858.jpg

Oder hier
IMG_20180211_202919.jpg

Hier sieht man auch schön bei dem roten teil meine alte Z Achse mit Original China Spindeln, die Wellenbildung kommt teils von der Chinaführung, zum großteil aber sind das Vibrationen vom Gehäuse ganz weg bekommt man das z.b nicht bei dem Drucker, ist Konstruktionsbedingt der ganze Aufbau von der Z Achse und der Führung samt dem Rahmen einfach am Limit. Das Weiße Teil ist nen Model der Raumsonde Voyager2 die hab ich mit 0.16mm Layerdicke gedruckt nachdem mein drucker schon Etwas mehr modifiziert war, das ist mir einfach zu verwaschen von den Details und man siehts eben im Druckbild, und es dauert Ewig, dieses Teil hat mich 13 Stunden gekostet.

Was Belüftung angeht, einer meiner Cube´s wird einen Klimatisierten Druckraum bekommen, Klimatisiert weil ich mit einem Hochtemperatur Material verarbeiten will, wie z.b ABS da empfiehlt es sich einen Beheizten Raum zu haben bei dem immer das gleiche Klima herrscht, abgesehen davon werde ich auch Materialien verarbeiten wo man definitiv ne Belüftung brauch. Die Anderen Drucker werden auch ein Gehäuse bekommen, das mach ich aber unter anderem auch deswegen weil Zugluft den Druck ziemlich beeinflussen kann, zumal auch hier schwankende Temperaturen beim Drucken nicht optimal sind. Das ganze werd ich mit ner selbstgebauten Steuerung realisieren die mit dem Controller vom Drucker angesprochen wird, die wiederum auch über einen Raspberry PI angesprochen wird, bzw stellt der PI das Interface für die Drucker ( 4 Stk maximal )

Btw Wenn du so nen Technik Nerd bist dann wirst du tatsächlich deine wahre freude haben, wenn du dann noch im bereich Microcontroller bisl Interesse hast dann biste genau richtig. Hier mal ein kleiner anreiz was man so basteln kann, das hab ich mir 2 Tage nachdem ich meinen Drucker hatte zusammengebaut, weil mich das Bastelfieber gepackt hat beim Drucker aufbauen und mir langweilig war als er lief :fresse:
CTC I3 DIY 3D Drucker mit Eigenbau Steuerung auf Repetier Basis Part 1 - YouTube
 
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Um mal ne Größenordnung zu nennen: Ich kann auf dem Anet Teile mit 3mm Durchmesser und 3mm Höhe drucken. Zwar nicht ganz problemlos (5 Versuche für 3 geglückte Teile), aber es geht. Ab einem gewissen Detailgrad kommts auch auf die Größe der Druckdüse an, ich drucke mit 0.4mm (Standard am Anet A8). Wenn du sehr fein drucken willst, dann gibts auch kleinere Düsen, wenns grober aber auch schneller gehen soll, dann gehts bis 0.8mm rauf. Wobei 0.4mm schon ein guter Kompromiss ist.
 
Ich weiß, ich habn ganzen Satz Düsen da, ich hab verschiedene Heatbreaks, div. Extruder. Wie du schon sagst, 0.4 ist der beste Kompromiss.
 
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