4 x 4TB 3,5 Zoll als Bund im Gehäuse vs. einzelne 4 x4TB USB3 2,5 Zoll extern??

krockie

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Hallo,
folgende Sachlage:

meine 2 x 2TB Platten von 4 (10 TB gesamtkapazität) in dem FANTEC QB-35US3 scheinen nicht mehr ok zu sein, sind ja auch schon über 6 Jahre alt, die anderen beiden auch schon knapp 5 Jahre.

Es ist an der Zeit das Backupsystem wieder mal zu erneuern.

Die Kapazität soll dann gleich auf mindesten 16 TB erhöht werden.
die 4TB 3,5 SATA III interne Platten (64MB Cache, 5200upm kosten im durchschnitt 135€ Stück x 4 macht rund 550 €.
Dazu müsste ein neues Gehäuse kommen da die FANTEC QB-35US3 aufgrund ihres alters mehr als 3 TB Platten vom Hersteller aus nicht garantiert unterstützt.
Das Nachfolgemodel FANTEC QB-35US3-6G ünterstützt garantiert bis zu 4 x 10TB
Nochmal ca.100€ dafür wären nach Adam Riese rund 650€ fürs backupen.

Nun, so ein Ding ist nicht immer einfach überall hin mitzunehmen und auch klobig und schwer, letztendlich ist es nur als Backup (Lagernd) und nicht als Arbeitsvolume gedacht.

Wenn ich mir die externen USB 3 2,5 Zoll laufwerke anschaue , gibt es schon welche für rund 140€ in 4TB (8MB Cache und mit 5400 rpm) von z.B. Intenso
das mal 4 macht rund 560€ für 16 TB , etwa 100 € weniger, dafür leichter, besser verstaubar, kein externe Stromversorgung, einfacher zu transportieren und viele anderen Vorteile..

Ich sehe nur die 8 MB Cache als Manko, aber das sollte doch zu verschmerzen sein oder etwa nicht?
Würden die Transferraten beim Backupen trotz USB 3 Schnittsellenverbindung spürbar abfallen?
Oder gäbe es Probleme an USB3 mit nem USB3 Hub wenn 4 Platten ohne eignen Stromversorgung dort angeschlossen würden ?
Oder auch andere Nennenswerte Nachteile die mir so garnicht bewusst sind?
Kann da jemand sachdienliche Infos zu geben?
Danke und
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich sehe nur die 8 MB Cache als Manko, aber das sollte doch zu verschmerzen sein oder etwa nicht?
Bei so großen Datenmengen spielt der Plattencache keine Rolle, da beim Backup i.d.R. ja sowieso sequenziell geschrieben wird.

Würden die Transferraten beim Backupen trotz USB 3 Schnittsellenverbindung spürbar abfallen?
Ob Du nun einen USB 3.0-Hub und daran vier USB 3.0-Festplatten oder ein Gehäuse mit einer externen USB 3.0-Schnittstelle und vier eingebauten Platten hast, dürfte keine Rolle spielen.

Oder gäbe es Probleme an USB3 mit nem USB3 Hub wenn 4 Platten ohne eignen Stromversorgung dort angeschlossen würden ?
In diesem Fall bräuchtest Du mit ziemlicher Sicherheit einen Hub mit eigener Stromversorgung, denn ich denke nicht, dass ein USB 3.0-Port genug Leistung für den Hub plus vier externe Platten abgeben kann.

Oder auch andere Nennenswerte Nachteile die mir so garnicht bewusst sind?
Nennenswerte Nachteile der Einzelplattenlösung:
- Mehr Kabelverhau
- Man kann nicht einfach "das Backup" anschließen und Daten wiederherstellen, sondern muss wissen, welche Daten auf welcher der vier Platten liegen

Je nachdem wie Du das Backup organisiert hast, kann es sein, dass diese Nachteile nicht so schwer wiegen, aber da ein Backup nicht ständig angeschlossen sein sollte, wären die beiden Argumente für mich ausschlaggebend für ein externes Gehäuse mit mehreren eingebauten Platten.

Wieso nicht 2x 8 TB in einem externen Gehäuse? Kommt auf die selbe Kapazität raus (ich gehe bei deinen Ausführungen davon aus, dass kein RAID eingerichtet werden soll) und kostet weniger als 4x4 TB im externen Gehäuse, dafür aber mehr als 4x4 TB einzelne 2,5"-Platten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Plattencache spielt auch sonst praktisch keine Rolle für die Performance von HDDs und es wird ja auch immer die Größe des DRAM angegeben, welches dem Controller zu Verfügung steht, nur nutzen die Controller davon nur einen Bruchteil wirklich als Cache für die Daten, von daher ist die Angaben zu Größe des Caches irrelevant für die Auswahl der HDD.

Wichtiger ist dagegen wie viele Power-On Hours im Jahr zusammen kommen, einfache Desktopplatten sind nur für bis zu 2400 im Jahr ausgelegt, wie viele HDDs in einem Gehäuse sitzen (wegen der Vibrationen), da wollen einfach Desktopplatten auch möglichst alleine im Gehäuse sein und dann ggf. welcher Workload (Summe der gelesenen und geschriebenen Daten) im Jahr zusammenkommt. Hier sind einfache Desktopplatte (also die billigsten in den Preisvergleichen, von gebrauchten HDDs mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten mal abgesehen) auch nur für 55TB/Jahr ausgelegt.

Bei 4 HDDs in einem Gehäuse würde ich auf jeden Fall NAS Platten nehmen, dann gibt es an HW-RAID Controllern auch keine Probleme mit Timeouts, denn die haben auch TLER/ERC.

Wie wäre es mit dem Western Digital My Book Duo 16TB, USB-B 3.0 (WDBLWE0160JCH) ab € 556,-- statt sich ein neues Fantec zu kaufen oder viele Platten in das alten zu packen? So richtig toll sind die alten Chips in diesen Mehrfachgehäusen nicht, die sind alle von JMicron und haben entweder 6Gb/s oder RAID, denn deren 6Gb/s Port Multiplier hat keine RAID Funktion mehr, die hat nur der alten der aber nur 3Gb/s kann und so lahm ist als hätte er noch weniger. In dem My Book Duo müssten laut WD ("Das My Book Duo-Laufwerk wird mit eingebauten WD Red-Festplatten geliefert") übrigens zwei Western Digital WD Red 8TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD80EFZX) ab € 340,45 stecken, Du bekommst also damit 125€ Rabatt auf die Platten und das Gehäuse obendrauf!
 
Hallo,
danke für die zügige Antwort und die Gedankenanstöße.

Ich mache die Backups immer manuell mit Totalcommander. So weis ich genau was wann wo und vorallem relativ sicher gesichert ist.
Das zurückspielen im Notfall wird auch manuell gemacht.
Nein, Raid und solchen Zeugs wie automatische Backups wo ich nicht wieß was da genau vor sich geht, da bin ich in absoluter Gegner von.
Das ist eher was für Firmen wo ein Admin sich damit auseinandersetzen muß und der einfache Benutzer ehe kein Plan von hat.

Berechtigte Frage mit den 2x8GB.
Meine bisherige Erfahrung hat mich gelehrt das die Ausfallwarscheinlichkeit bei 2 Platten im Gegensatz zu 4 Platten um das doppelte höher ist.
Es sind auch am Arbeitsrechner 3 Platten mit 10 TB nur für die Daten vorhanden dabei hat jede Platte bestimmte Datenarten bereitzustellen. So sichere ich Daten von Platte a auf a_Backup, von b auf b_Backup usw. usf.. Man kann dann direkt auf der richtigen Platte identische Daten mit der selben Struktur finden und die Verknüpfungen werden von der Anwendersoftwar automatisch angepasst sofern man aus welchen Gründen auch immer auf die Backups zugreifen müsste (z.B. wenn man Mobil unterwegs ist) Anschliesend erfolgt bei nächstmögliche Gelegenheit widerum ein Backup in umgekehrte Richtung. Es ist alles übersichtlich und man weis was da geschehen ist.
Auf die 4. Platte werden wichtige Daten vom Onlinerechner gebackupt und zusätzlich Abbild der wichtigsten Betriebssystem vom Arbeits-und Onlinerechner , und evtl. einige wenige Daten vom Notebook.

Ein Hub mit eigene Stromversorgung wäre ohne weiteres machbar, ganz abgesehen wird es sehr selten vorkommen das ich auf alle 4 Platten gleichzeitig Zugriff bräuchte.

was mir noch zu bedenken gibt ist:
Ich kaufe Festplatten seit geraumer Zeit schon nicht mehr online sondern vom Händler um die Ecke, auch wenn es etwas teurer ist.
Der Grund liegt darin. das Onlineversandhäuser wie Amazon & Co. oft Plattenverkäufe zulassen/dulden, die nicht für den deutschen Markt gedacht sind. Oft werden auch keine Rechnungen ausgestellt womit bei Garantiefall man doof dasteht. Alle meine bei Amazon bestellten Platten waren laut Seriennummern für den US Markt bestimmt. Eine telefonische Rückfrage beim Hersteller WD brachte zutage das diese Platten wie die Black Serie die ca. 230€ gekostet hat nicht mit der 5 Jährigen Herstellergarantie abgedeckt sein würde, da nicht für den deutschen Markt bestimmt. Abgesehen davon dadurch das manche schwarze Händler über Amazon grundsätzlich keine Rechnung für Festplatten ausstellen wo die Seriennummer eindeutig draufstehen sollte, verfällt jegliche Garantieanspruch! Amazon daraufhin angeschrieben geht denen sonstwo vorbei, dem Händler erst recht, der sitzt ohnehin irgendwo in Takatukaland wo der BGB nicht eingreift.
Ich habe noch einige Platten nachdem ich die SN durch die verschweisste Folie überprüft habe zurückversendet, Retour, das klappt ganz gut bei Amazon. Die 4 TB Black die ich schon mit 75% überschrieben habe , habe ich aus Datenschutz nicht zurückversendet und hoffe das diese die nächsten 5 Jahre nicht den Geist aufgibt. Vor dem Zurücksenden hätte ich erst mal sicheres Löschen von mehrere Tagen anstossen müssen, dafür habe ich weder Zeit und Nerv gehabt.

Ich weis nicht wie es mit den USB 3 2.5 Platten ist, ob es rechnungen dafür gibt, wenn diese ehe nur ein Jahr Herstellergarantie haben dann ist es wurst denn solange hält i.d.R. jede Platte, erst recht wenn es nur hin und wieder in Betrieb genommen wird um zu Backupen.

Vielen dank für die Infos.

Gruß
 
Hast Du Post #3 gelesen oder hat sich das überschnitten? Und wieso sollte die Ausfallwahrscheinlichkeit bei 2 Platten doppelt so hoch wie bei 4 sein? Wenn jede Platte individuell das gleiche Ausfallrisiko hat, dann ist das Risiko das überhaupt eine Platte ausfällt, bei 2 natürlich nur halb so hoch wie bei vier. Wäre es doppelt so hoch, müssten die 8TB ja ein individuell 4 mal so hohe Ausfallrisiko haben wie 4TB HDDs, was aber so nicht bekannt oder belegt ist. Außerdem ist es doch ein Backup, wenn das ausfällt kann Du doch wieder ein neuen Anlegen, wenn nicht ist es eben kein Backup, sondern nur die Auslagerung von Daten und damit können es keine wichtigen Daten sein, da man von wichtigen Daten immer ein Backup zu haben hat.
 
Hallo Holt,

ja hab ich jetzt gelesen, die haben sich überschnitten gehabt.

Den Mybook hatte ich mir schon angeschaut gehabt. Sieht zwar edel und schick aus, das ist für jemandem wie mich nicht relevant. Der hat viel Schnickschnack wie Hardwareverschlüssellung, Raid usw. das alles brauche ich garnicht.
Ich muß nur ein reines Backup haben und das auf kleinem Raum wie möglich. Mit dem FANTEC gabs schon immer Probleme bei 64 Bit Systemen und USB3 die ich selbst lösen musste, weil der Hersteller alles andere Hilfsbereit ist.
Wenn die Datentransferrate usw. wie von Eye-Q erklärt worden ist, nicht erheblich ist, so werde ich wohl eher auf die 4 x USB 2.5 Platten zurückgreifen wollen.
Das bissel Kabelsalat stört nicht.

Zum Ausfallrisiko:
Ich habe mich falsch ausgedrückt, war mein Fehler. Ich meinte die Ausfallwarscheinlichkeit der Daten, wenn bei 4 Platten mit je 4TB einer ausfällt so fallen auch weniger Daten aus als wenn eine 8 TB Platte ausfällt.
Ja hast recht das man beim Ausfall vom Backup wiederherstellen kann, aber nur wenn man vor Ort ist, stell Dir folgende Szenario vor:
Du bist im Ausland oder weiter weg, und Du hast ausnahmsweise mal die Backupplatten mitgenommen weil Du vielleicht dort jemandem einige Daten rüberkopieren willst welche man aufgrund der Größe nicht per Internet rübersenden kann. auch wenn die eine Ausfallen sollte kannst Du während versucht wird von der defekten Platte noch Daten zu retten mit den anderen weiterkopieren.

Gruß
 
Wie weit man RAID und HW Verschlüsselung abschalten kann, weiß ich nicht, aber es ist ja nur für ein Backup und wenn man dafür nichts extra bezahlt, ist es doch egal ob es da ist oder nicht. Kompakt sind die Teile und bei dem kann man sicher sein, dass es mit den 16TB keine Probleme gibt bzw. ggf. mit 2x8TB, wenn man dies so einstellen kann.

Noch mal zur Ausfallwarscheinlichkeit: Wenn es ein Backup ist, ist die relativ egal, da ein Backup auf dem Prinzip beruht, dass kaum beiden Datenträger, also der mit den originalen Dateien und der mit dem Backup, zeitgleich ausfallen werden. Ein Backup ist auch nicht dazu da um damit Daten zu transportieren, wenn man also wichtige Daten irgendwo hin bringen/mitnehmen muss, sollte man im Zweifel eben jeweils zwei Datenträger mit den gleichen Daten mitnehmen, denn ob ich nun ein Risiko von x haben, dass eine Platte defekt ist und dann die Hälfte der Daten nicht ankommt oder von 2x aber dann nur ein Viertel verloren ist, macht die Sache doch nicht wirklich besser und außerdem besteht das Risiko das Platten beim Transport Schäden nehmen für alle Platten gleich, im Zweifel wären dann in der Praxis wohl alle vier 4TB oder beide 8 TB Platten kaputt, wenn sie beim Transport nicht ordentlich geschützt waren.

Also musst Du wissen, aber mit einer fertigen Lösung wie dem My Book Duo vermeidest Du zumindest Kompatibitätsprobleme mit den Platten und dem Gehäuse, es ist kompakt und im Vergleich zum Kauf von vier 4TB NAS HDDs auch nicht wirklich teurer, bzw. billiger wenn noch ein Gehäuse für die 4 dazu kommt. Einfach vier billige Desktopplatten in ein Gehäuse zu packen, würde ich auch nicht empfehlen.
 
@ Holt
Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Darlegung des Backups und den Zusammenhang der Ausfallwarscheinlichkeitstheorie.
Ich werds mir zur herzen nehmen.

Gruß
 
Arbeiten 2.5 Zoll Festplatten mit 4 Terabyte nicht in aller Regel mit SMR (shingled magnetic recording), das beim Schreiben erhebliche Performancenachteile hat?
Auf Back-up Platten wird ja hauptsächlich geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob auf Backupplatten hauptsächlich geschrieben wird, hängt von der Art des Backups ab. Prüft die Dateien genau und aktualisiert nur die Änderungen, wird auch viel gelesen, wird jedes mal das alte Backup(imge) gelöscht und ein neues angelegt, so wird eben fast nur geschrieben.
 
Arbeiten 2.5 Zoll Festplatten mit 4 Terabyte nicht in aller Regel mit SMR (shingled magnetic recording), das beim Schreiben erhebliche Performancenachteile hat?
Auf Back-up Platten wird ja hauptsächlich geschrieben.

Jetzt bin ich absolut verwirrt was die 4TB 2,5 Zoll Platten bzgl. SMR Technik und deren tatsächliche Performance angeht. Hab da eine Rezension bei Amazon gelesen was mich nun verunsichert ob ich doch nicht auf dem Holzweg bin. Siehe angehängtes Snapshoot des Rezensionsgebers.

Ich benutze Totalcommander V64 Bit zum Backupen. Es werden nur die neuen Daten hinzugefügt, Meines wissens nach überprüft /vergleicht TC vorher beide Laufwerke miteinander und schreibt dann die neu dazugekommenen bzw. veränderten Daten von Quelle/Arbeitsvolume auf Ziellaufwerk/Backupvolume.
Mit dem Backuplaufwerk wird nicht gearbeitet, es werden hin und wieder mal davon teilweise nochmal kopien entnommen. Oder äußerst sehr sehr selten um nicht zu sagen so gut wie nie damit gearbeitet, sowie jetzt aktuel nach 5 Jahren mal zwangsläufig kurzanhaltendes bedingtes arbeiten damit.

Kann ich diese Platte ohne bedenken nehmen oder gibt es noch andere 2,5 mit 4TB ohne diese fragliche SMR Technik?

Vielen Dank.

Bild einfügen geht irgendwie nicht ?
drum kopie des Rezensionstextes :
Stil: Maxtor M3 externe 2,5 Zoll FestplatteGröße: 4TB
Bei der SMR (shingled magnetic recording)-Technik "überlappen" sich die Datenspuren, alle x Spuren ist dann eine größere Lücke, um die Überlappung zu verhindern. (z.B. alle 10 GB oder so). Wenn Daten geschrieben werden, müssen immer ALLE Daten eines SMR-Bereich neu geschreiben werden. Damit das ganze nicht so stört und nicht so auffällt, ist i.d.R. eine Teil (beim 4 TB-Modell offenbar 100 GB) in herkömmlicher Technik ausgeführt. Sobald dieser voll ist, bricht die Übertragungsrate ein. Außerdem wird dieser "FIFO-Cache" laufen im Hintergrund in die SMR-Bereiche geschrieben, bis er wieder leer ist.
Diese HD eigent sich daher nur, wenn man immer nur max. 100 GB schreibt und danach erstmal ca. 10-15x so lange Pause macht (die Platte muss dabei natürlich weiter Strom haben, um die Daten umlagern zu können), bis man erneut schreibt. Außerdem sind SMR-Platten i.d.R. nur für relativ wenige (dennoch in der Praxis ausreichende) Überschreibvorgänge spezifiziert.
Wenn die Hard- und Firmware gut gemacht ist, sollte plötzliches unterbrechen der Stromversorgung während des Daten-umkopierens nicht schädlich sein.
Fazit: die HDD ist v.A. als "Datengrab" für z.B. eine Videosammlung (TV-Aufnahmen z.B.) geeignet. Aufgrund des 100 GB-Puffers auch als die HDD, die direkt am Festplattenrecorder betreiben wird.
Für einen normalen Betrieb am PC oder als Backup aber aufgrund der nach 100 GB auf ca. 10 MB/s einbrechenden Datenrate und aufgrund der bei SMR geringeren Datensicherheit ist sie aber nicht geeignet.
Häufiges Lesen ist dagegen kein Problem.
Die SMR-Technik erklärt auch den für eine 4 TB-Platte in 2,5" ungewöhnlich niedrigen Preis von 129,-€ im Dezember 2016. Selbst 3,5" sind kaum günstiger zu haben, allerdings dann immerhin meist ohne die eher unschöne, aber preissenkende SMR-Technik. (Ausnahmen bestätigen die Regel)

Bezüglich dieser HD und den SMR-Effekten, siehe Bericht:
seagate-samsung-m3-portable-4tb-usb-3-0-hx-m401tcb-g-1087039
(obigen String beim großen G reinwerfen, ist dann Treffer Nr. 1)
 
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In der Rezension ist die Funktion von SMR gut beschrieben.

In einem Kommentar bei Technikaffe habe ich von einem User mit einer SMR Platte auch gelesen, dass seine Platten bei längeren Schreibvorgängen immer wieder 4-5 Minuten intern arbeitet, in denen offenbar aus dem Puffer umsortiert wird. In der Zeit nimmt sie vorübergehend keine Daten an, der Explorer wartet.

Für eine Backup Platte, auf die regelmäßig größere Datenmengen geschrieben werden, erscheint mir das nicht ideal. Ob dir der Puffer von 100 GB genügt (wohl ein typischer Wert), musst du einschätzen.

Bei den Detailangaben zu den Platten steht immer, welche Speichertechnik Sie verwenden , also ob SMR oder nicht. Da musst du dich wohl durch suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Ob dir der Puffer von 100 GB genügt (wohl ein typischer Wert), musst du einschätzen.

Danke für die Entscheidunginfo !
Nein auf keinen Fall, denn beim ersten backup liegen schon gut 3TB an, die kopiert werden müssen.
Gibt es denn überhaupt 4TB 2,5 USB3 Platten die keine SMR Technik anwenden?

Gruß
 
Dann wird das erste Backup länger dauern, aber zumindest die Archive v2 die ja auch SMR hat, lässt sich sequentiell doch sehr flott beschreiben, zumindest beim ersten mal. Außerdem ist das erst Beschreiben mit den 3TB ja auch nur einmalig, aber Du musst wissen ob Du damit leben könntest wenn dies deutlich länger als bei einer anderen Platte dauert. Wichtiger wäre mir bei der Entscheidung dann, ob der OnDisk Cache der eben für ein sehr schnelles Schreiben von diesen laut Review 100GB sorgt, für die normalen Backups ausreicht, denn Du machst ja inkrementelle Backups und überschreibst die unveränderten Daten dabei ja nicht. Sehr schlecht wäre so eine SMR Platte vor allem, wenn man jedes mal ein Vollbackup macht, also jedesmal beim Backup die ganzen Daten neu drauf kopiert, z.B. in Form eines Images.
 
Laut Geizhals ist die größte 2,5 Zoll HDD ohne SMR (also mit PMR) die Toshiba MQ mit 3 TB. Allerdings sind die Angaben bei Geizhals ab und zu fehlerhaft, im Zweifelsfall musst du in die Datenblätter bei den Herstellern schauen.

Hard Disk Drives (HDD) mit Formfaktor: 2.5 Geizhals Deutschland

@Holt: Die Seagate Archive v2 ist eine 3.5“ HD, ob sich die 2.5“ Platten genauso verhalten kann man nur vermuten.
Jedenfalls sinkt die Datenrate auf bestenfalls ein Drittel, sobald der Puffer im Spiel ist:
1. Daten in den Puffer schreiben
2. Daten aus dem Puffer lesen (sobald der Puffer voll ist)
3. Daten in den SMR Bereich schreiben
Das gilt aber nur, solange der SMR Bereich genügend freie Spuren hat. Wenn diese überschrieben werden müssen, müssen Sie auch vorher gelesen und dann gemeinsam wieder geschrieben werden. Dann sinkt die Datenrate auf bestenfalls (!) ein viertel.

Das sind theoretische Überlegungen, aber die Hersteller können auch nicht zaubern.

Mir erscheint die SMR Technik für regelmäßig beschriebene Backup Platten als wenig geeignet.
Auch wenn der Puffer bei einem Backups nur teilweise mit neuen Daten gefüllt wird, muss man der Platte danach genug Zeit geben, den Puffer zu verarbeiten. Sonst muss der Puffer beim nächsten Backup zwischendurch geleert werden.
Eine SMRPlatte unmittelbar nach dem erfolgten Backup vom Computer zu trennen, ist also keine gute Idee.
 
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Toshiba nutzt meines Wissens kein SMR, die findet man nur bei HGST bei den wenigen Ha Enterprise HDDs und eben bei Seagate und die von Seagate haben meines Wissens alle einen OnDisk Cache.Wie genau die Schreibvorgänge ablaufen wenn der voll ist, darüber habe ich keine Informationen gefunden, ich weiß nur, dass die überlppenden Bereiche längst nicht so groß sind wie die genannten 10GB.
 
Das ist merkwürdig hier, dass das Abonnoment immer wieder mal neu gemacht werden muss. Habe durch Zufall mal reingeschaut, und siehe da! es waren Antworten vorhanden obwohl ich das Tehma schon abonniert hatte kam keine Mailbenachrichtigung. Das ist hier schon öfters passiert.:confused:
 
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