4000Mhz Ram mit i7 8700k

fhanig

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Hallo zusammen.

Folgende Ausgangssituation:
CPU: Intel i7 8700k
Mainboard: Asus ROG Maximus X Hero
RAM: Corsair Vengeance LPX DDR4 16 GB (2x8GB) DIMM 288-PIN 4000 MHz / PC4-32000 CL19 1.35 V

Nun erkennt das Board den Ram nur als 2133mhz bzw. taktet diesen so.
Bei Intel in den Spezifizikationen des Prozessors steht, dass "DDR4-2666" unterstützt wird.
https://ark.intel.com/products/126684/Intel-Core-i7-8700K-Processor-12M-Cache-up-to-4_70-GHz


Jetzt habe ich mal ein bisschen recherchiert und gelesen, dass man im BIOS XMP aktivieren soll, dann wird der RAM auf 4000Mhz getaktet.
Damit wird aber auch gleichzeitig wohl der Speichercontroller / CPU übertaktet...
Hat das Auswirkungen auf die Lebensdauer von irgendwelchen Komponenten ?

Was würdet ihr mir raten ? Wie sind da eure Erfahrungen ?
Sollte ich den Ram lieber "untertaktet" lassen ? ...

Freue mich über euer Feedback ! :)
Vielen Dank im Voraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
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XMP aktivieren, das stellt den RAM so ein wie der RAM spezifiziert wird, ende, mehr gibt es dazu nicht zu schreiben.
 
Okay, das hört sich ja erstmal gut an.

Aber ich würde doch trotzdem gerne erfahren, wie sich das auf die Haltbarkeit der Komponenten auswirkt ?...
Weil dadurch wird ja wohl (lt meinen Informationen) der Speichercontroller übertaktet, da dieser ja offiziell nur DDR-2666 zulässt, oder ?
 
Dazu müsste man Hellseher sein, denke das kann dir keiner sagen ...
 
Ja aber man kann doch dann sagen, man lässt den Ram eher untertaktet innerhalb der zugelassenen Spezifikationen und ist auf der "sicheren Seite" oder etwa nicht ?
 
Der 8700k macht relativ problemlos 4000mhz mit wenn es das board kann.
Auf Seiten des Prozessors werden die vccSA und vccIO durch das XMP Profil angepasst, das kann mitunter auch sehr hoch sein.
Über 1.2v SA und 1.15 IO solltest du nicht unbedingt gehen.
 
Die Chips auf dem Ram sind vom Chiphersteller Samsung max als 3200 spezifiziert. Alles darüber ist Übertaktung seitens Corsair inkl. Garantie ihrerseits. Stell xmp ein und gut ist.
 
@panopticum:
Also kann der CPU also doch Schaden nehmen, wenn ich XMP aktiviere und den Ram auf 4000Mhz laufen lasse ... ?

@noobsKiLLed:
Okay, verstanden, aber mit xmp wird ja scheinbar nicht nur der Ram, sondern auch Speichercontroller, CPU mit übertaktet.. ?
 
Nein den Speichercontroller kann man nicht übertakten, wenn du zu viele Bedenken hast, dann lass das OC doch einfach sein.

Stell xmp ein und guck ob es läuft. ;)
 
Man kann durch reines Übertakten nichts kaputt machen und auch die Haltbarkeit wird nicht negativ beeinflusst.
Was aber sehr wohl die Haltbarkeit von Komponenten negativ beeinflussen kann ist Spannungserhöhung. Mit Spannungerhöhung ist auch immer mehr Verbrauch und bedingt dadurch mehr Abwärme verbunden. Man kann sich also merken: Mehr Spannung = mehr Abwärme = weniger Haltbarkeit.

Nach dem kurzen Exkurs nun zurück zum XMP:
Das Laden der XMP-Profile bewirkt immer auch automatisch den Anstieg der VCCIO und VCCSA Spannung. VCCSA ist der System-Agent und VCCIO ist der Speichercontroller. Beide Spannungen sind in Abhängigkeit zueinander maßgeblich für die Stabilität bei hohen RAM-Frequenzen zuständig. Automatisch wird bei XMP-Profilen von 3600+ Mhz immer ~1,3v VCCIO und VCCSA angelegt. Das ist aber viel zu hoch. Bei Coffee Lake reichen für einen stabilen Betrieb von 4000Mhz RAM-Takt bereits 1,15-1,18v VCCIO und 1,18-1,21v VCCSA.
Es gibt verschiedenste Auffassungen und Möglichekiten für diese beiden Spannungen. Da streiten sich die Geister, wie man so schön sagt.
Die besten Erfahrungen habe ich persönlich damit gemacht, dass der System Agent (VCCSA) immer ca 30-40mV mehr bekommt als der Memory Controller (VCCIO).

Wenn du dich also mit den XMP-Timings begnügen willst, lad einfach das XMP Profil und passe anschließend die beiden Spannungen manuell an.

B-Die Chips laufen zum Benchen auch mit 2,0vDimm. Für ein stabiles 24/7 Setting kannst du problemlos bis maximal 1,45vDimm gehen. Alles darüber sorgt für ein instabiles Alltagssetting. Außerdem solltest du die Temperatur der Chips im Blick behalten. Wenn Memtest z.B. nach 100% Coverage noch Fehler findet, sind die bei B-Die Riegeln in den meisten Fällen temperaturbedingt. Ein Lüfter davor schnallen und die Sache ist erledigt.

Teste dein Setting immer ordentlich mit mindestens einer Stunde HCI MemTest. Dazu gibt es hier einen hilfreichen Thread:

[Übersicht] Speichertestprogramme 2018

Denk dran, immer so viele Instanzen MemTest zu nutzen, wie du auch Threads hast. Sprich in deinem Fall sind es 12 Instanzen á ~1155MB = ~14GB. 14GB bewusst, damit nichts ins SWAP-File geschrieben wird.

Viel Erfolg :wink:

Bei deinem Board kannst beim RAM bis maximal 4133Mhz stabil gehen. Alles darüber ist nicht als alltagstauglich anzusehen. Dafür benötigt man Boards mit 2-RAM-Slots, wie z.B. alle Coffee Lake ITX Boards oder das APEX.



Nein den Speichercontroller kann man nicht übertakten, wenn du zu viele Bedenken hast, dann lass das OC doch einfach sein.

Stell xmp ein und guck ob es läuft. ;)

Bleib lieber in deinen AMD-Threads und berate da die Leute falsch. Musst nicht auch noch hier Mist erzählen.
Sobald der RAM mit mehr als 2666 Mhz läuft ist der Memory Controller in der CPU "übertaktet" bzw. wird außerhalb der Spezifikationen genutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil dadurch wird ja wohl (lt meinen Informationen) der Speichercontroller übertaktet, da dieser ja offiziell nur DDR-2666 zulässt, oder ?
Der Speichercontroller ist von Intel offiziell bis DDR4-2666 spezifiziert, weil dies zum damaligen Zeitpunkt die schnellste offizielle JEDEC Spezifikation war. Wenn man schnelleren Speicher verwendet, wird der Speichercontroller übertaktet, jedoch besitzt die Plattform dafür sehr viel Taktspielraum, vor allem im Vergleich zu heutigen AMD Plattformen. Deshalb werden speziell für Coffee Lake-S auch RAM bis zu DDR4-4700 angeboten.

Auf Seiten des Prozessors werden die vccSA und vccIO durch das XMP Profil angepasst, das kann mitunter auch sehr hoch sein.
Das ist nicht richtig, die VCCSA und VCCIO werden vom Mainboard selbst angepasst und nicht durch das XMP. Es gibt im DDR4 XMP keine Einträge für diese Spannungen, was du dir zum Beispiel mit Hilfe der SPD Datenbank hier im Forum auch selbst ansehen kannst.

Gerade wenn man hochfrequenten RAM verwendet, ist es empfehlenswert beide Spannungen manuell passend auszuloten, statt blind die AUTO Werte des Mainboards zu übernehmen.

Die Chips auf dem Ram sind vom Chiphersteller Samsung max als 3200 spezifiziert. Alles darüber ist Übertaktung seitens Corsair inkl. Garantie ihrerseits. Stell xmp ein und gut ist.
Samsung spezifiziert die ICs auf die vorhandene JEDEC Spezifikation. Das war in den ersten Datenblättern noch DDR4-2400, später DDR4-2666 und inzwischen vielleicht auch DDR4-3200; habe mir das aktuelle Datenblatt noch nicht angesehen. In jedem Fall sind die Spezifikationen nicht gleichzusetzen mit der Taktgrenze des Chipherstellers. Die Chips werden von Corsair, G.SKILL und Co aber in der Regel aus dem 08/15 Bin für DDR4-2133/2400 eingekauft und dann noch einmal aufwändiger Inhouse für die finalen Spezifikationen gebinned.
 
Auch wenn ich nicht den identischen Sockel besitze kann ich bei meinen ASUS Boards bisher immer XMP Einstellungen vornehmen und manuell die gewünschten Standard Einstellungen für (ggfls. RAM Teiler,) PCIe Frequenz, CPU Frequenz und Voltages (bei den Voltages einfach die Standard Voltages nehmen die Asus in der Beschreibung angibt nutzen, bei der CPU Voltage die VID nutzen von CPU-Z oder HW Monitor).

Damit konnte ich bis auf den RAM immer Standard Werte nutzen und perfekt undervolten.

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