8 TB HDD GPT zu MBR

Babarecords

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Möchte eine 8TB (7452,04 GB laut Computerverwaltung ) HDD GPT Partition in 4x MBR ( 3x 2TB + 1x 1,452 TB ) partitionieren. Der Grund ist, Truecrypt mag/kann kein GPT und alle bisherigen Platten nochmal decrypten um dann wieder mit Veracrypt neu zu crypten, habe ich keine Lust zu.

Empfohlen wurde mir das Programm " AOMEI Partition Assistant Professional Edition " welches ich mir daraufhin installiert habe.

Alles was ich damit aber bisher versucht habe, hat nicht zum Erfolg geführt. Von GPT zu MBR funktioniert zwar, aber um die Platte dann auch nutzen zu können muss ich dann die Platte erst einmal partitionieren, er zeigt mir auch, das Partition 1 dann 2TB groß ist, dann bleibt noch der Rest von etwas über 5 TB übrig, wenn ich dann die 5TB anwähle und diese nochmal partitionieren möchte, kommt immer eine Fehlermeldung das dies nicht möglich ist.

Viel. ist hier jemand dabei der sich mit dem Programm gut/besser auskennt oder mir erklärt wie ich sonst die Platte unter MBR vernünftig partitionieren kann um in Anschluss mit Truecrypt die Platte verschlüsseln zu können.
 
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Diese "7452,04 GB laut Computerverwaltung" sind in Wahrheit 7452,04 GiB, also Gibibyte nicht Gigabyte, denn GB ist ein im Internationalen Einheitensystem (SI) definierter Dezimal-Präfix. Windows verwendet nun aber eben diesen Dezimal-Präfix als Einheit, rechnet aber mit Binärpräfixe, also auf Basis von Zweierpotenzen und müsste daher korrekterweise TiB als Einheit für Tebibyte verwendet werden, macht es aber nicht. Die 8TB (8.000.000.000.000 Byte) der Platte sind eben 7450,6GiB und wie Du an der Zahl sieht, hat Deine Platte wie jede HDD sogar ein paar Bytes mehr als angegenen. Wenn man bei den Eigenschaften im Explorer ein weniger weiter links schaut, dann steht dort auch ausgeschrieben wie viele Bytes es genau sind und da wird dann vorne eine 8 stehen, wenn es eine große Partition über die ganze Platte hinweg gibt.

Mehr als 2TiB kann man mit MBR nicht nutzen, wenn Du MBR willst, dann musst Du also den größten Teil der Kapazität dieser Platte ungenutzt lassen, da gibt es keinen Weg daran vorbei und wenn Du irgendwie einen finden solltest, wette ich das der eher früher als später zu Datenverlust führen wird!
 
Diese "7452,04 GB laut Computerverwaltung" sind in Wahrheit 7452,04 GiB, also Gibibyte nicht Gigabyte, denn GB ist ein im Internationalen Einheitensystem (SI) definierter Dezimal-Präfix. Windows verwendet nun aber eben diesen Dezimal-Präfix als Einheit, rechnet aber mit Binärpräfixe, also auf Basis von Zweierpotenzen und müsste daher korrekterweise TiB als Einheit für Tebibyte verwendet werden, macht es aber nicht. Die 8TB (8.000.000.000.000 Byte) der Platte sind eben 7450,6GiB und wie Du an der Zahl sieht, hat Deine Platte wie jede HDD sogar ein paar Bytes mehr als angegenen. Wenn man bei den Eigenschaften im Explorer ein weniger weiter links schaut, dann steht dort auch ausgeschrieben wie viele Bytes es genau sind und da wird dann vorne eine 8 stehen, wenn es eine große Partition über die ganze Platte hinweg gibt.

Mehr als 2TiB kann man mit MBR nicht nutzen, wenn Du MBR willst, dann musst Du also den größten Teil der Kapazität dieser Platte ungenutzt lassen, da gibt es keinen Weg daran vorbei und wenn Du irgendwie einen finden solltest, wette ich das der eher früher als später zu Datenverlust führen wird!

Ich weis das ich mehr als 2TiB bei MBR nicht nutzen kann, das ist doch aber abhängig von der Anzahl der erstellten Partitionen und derer Größe oder nicht ? Wenn ich meine 3TiB Hitachi HDD angucke, die konnte ich problemlos in 1x 2TiB und 1x 1TiB Partitionieren, MBR natürlich! Warum bist du der Meinung das dies bei meiner neuen 8TiB HDD nicht möglich ist ohne über kurz oder lang Datenverlust zu riskieren bzw. warum kann ich denn eine so große Platte nur auf eine 2TiB Partition partitionieren und der Rest bleibt ungenutzt ? Das mit dem ungenutzt verstehe ich nicht, weil bei der 3TiB Hitachi konnte ich die 1TiB auch nutzen und das auch als MBR.
 
Nein, es ist nicht von der Anzahl der Partitionen abhängig. MBR erlaubt nur 32 Bit Adressen für Angaben über den Anfang und die Länge einer Partition, damit kann man bei 512 Byte pro LBA nur 2^32 * 512 Byte = 2TiB adressieren und theoretisch könnte man hinter der ersten Partition die minimal kleiner als diese 2TiB wäre, noch eine zweite anlegen die dann knapp unter der 2TiB grenze beginnt und auch noch mal 2TiB groß ist, aber praktisch erlauben die Implementierungen dies nicht, offenbar rechnen die Routinen intern nur mit 32 Bit breiten Adressen und damit kann man dann die zweite Partition nicht mehr adressieren und würde die Daten auf der ersten überschreiben.

Bei den 3TB gab es damals irgendwelche Trick mit komischen 3TB Unlocker Tools, die sind aber auch ein sicherer Weg in den Datenverlust, spätestens wenn man das mal neuaufsetzt, funktionieren aber eben meines Wissens nach nicht bei noch größeren Platten. Die andere Alternative ist die Anzahl der Bytes pro LBA zu erhöhen, dies machen vor allem die älteren die USB Platten mit mehr als 2TB aus der Zeit von XP gerne, da emuliert der USB-SATA Bridgechip dann 4k pro Sektor und somit kann man mit 32 Bit Adressen bis zu 16TiB adressieren.

PS, habe nur ich das Problem das der Server immer wieder unerreichbar ist?
 
Das weiß er offenbar, aber er schreibt ja im ersten Post: "dann wieder mit Veracrypt neu zu crypten, habe ich keine Lust zu." Da muss er die Lust dazu finden oder kann eben nur 2TiB von seiner 8TB Platte nutzen. Hoffentlich hat er ein Backup aller seiner wichtigen Daten!
 
Nein, es ist nicht von der Anzahl der Partitionen abhängig. MBR erlaubt nur 32 Bit Adressen für Angaben über den Anfang und die Länge einer Partition, damit kann man bei 512 Byte pro LBA nur 2^32 * 512 Byte = 2TiB adressieren und theoretisch könnte man hinter der ersten Partition die minimal kleiner als diese 2TiB wäre, noch eine zweite anlegen die dann knapp unter der 2TiB grenze beginnt und auch noch mal 2TiB groß ist, aber praktisch erlauben die Implementierungen dies nicht, offenbar rechnen die Routinen intern nur mit 32 Bit breiten Adressen und damit kann man dann die zweite Partition nicht mehr adressieren und würde die Daten auf der ersten überschreiben.

Bei den 3TB gab es damals irgendwelche Trick mit komischen 3TB Unlocker Tools, die sind aber auch ein sicherer Weg in den Datenverlust, spätestens wenn man das mal neuaufsetzt, funktionieren aber eben meines Wissens nach nicht bei noch größeren Platten. Die andere Alternative ist die Anzahl der Bytes pro LBA zu erhöhen, dies machen vor allem die älteren die USB Platten mit mehr als 2TB aus der Zeit von XP gerne, da emuliert der USB-SATA Bridgechip dann 4k pro Sektor und somit kann man mit 32 Bit Adressen bis zu 16TiB adressieren.

PS, habe nur ich das Problem das der Server immer wieder unerreichbar ist?

Ok, wieder was gelernt, dachte das wäre davon abhängig.
Ja das mit dem 3TB Trick stimmt, das gab es damals, auch bei meinem x99 Board gabs auf der Treiber CD einen " 3TB Unlocker " Treiber. Aber alles drüber hinaus wird schon tricky !

PS: Ne ich hatte das Problem jetzt auch gehabt, deswegen etwas TV geguckt und jetzt nochmal versucht, nun geht HWL anscheinend wieder normal.

- - - Updated - - -

Das weiß er offenbar, aber er schreibt ja im ersten Post: "dann wieder mit Veracrypt neu zu crypten, habe ich keine Lust zu." Da muss er die Lust dazu finden oder kann eben nur 2TiB von seiner 8TB Platte nutzen. Hoffentlich hat er ein Backup aller seiner wichtigen Daten!

Richtig, das weis ich auch, habe dazu ja im Start Post schon was genaues zu geschrieben. Vor allem ist es die Zeit die in Anspruch genommen wird, wenn du 8TiB HDD full crypten möchtest, dauert das locker 36-48Std und u.U. länger !

Backup vorhanden, aber wie gesagt, keine Lust auf Tagelanges ent. & neu crypten.

Hoffe immer noch jemanden fällt was ein wie ich die 8 TB normal bei MBR vollständig nutzen kann und nicht nur 2TiB von 8
 
Hoffen kann man immer, aber Hoffen und Harren macht manchen zum Narren. Es geht einfach nicht, außer über ein USB Gehäuse welches eine 4k Sektoremulation hat, dann kann man aber eben auch nur so einen Gehäuse an die Daten kommen. Da die Hersteller der Gehäuse kaum überhaupt über diese 4k Sektoremulation informieren und diese eine Funktion der FW des USB-SATA Bridgechips ist, die teils auch konfigurierbar ist, frage mich bitte nicht welches Gehäuse dies haben. Es nutzt auch wenig danach zu googlen, die Gehäuse haben immer wieder mal andere Controller oder auch nur eine anderen FW und dann haben sie die eben oder nicht. Ich kann Dir nur verraten wie man dies feststellt. Man steckt die Platte an und führt folgenden Befehl genauso aus:
wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei kam da z.B. mal raus raus:
BytesPerSector Model
512 ST8000AS0002-1NA17Z
512 NVMe Samsung SSD 950
512 M4-CT512M4SSD2
...
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Meine 3TB Seagate war auch in einem USB Gehäuse das 4k Sektoren emuliert, es ist eine alte CnMemory Fertiglösung. Das wurde mal eingeführt damit Platten mit mehr als 2TB auch weiterhin mit MBR partitioniert und die ganze Kapazität mit einer Partition genutzt werden kann, denn Windows XP unterstützt ja normalerweise kein GPT, nur seit der Support für XP geendet hat, haben die Hersteller die XP Logos von den Verpackungen verbannt und i.d.R. eben auch die 4k Sektoremulation aus der FW der USB-SATA Bridgechips. Die verhindert nämlich das man ohne diese Emulation, also in einem anderen Gehäuse oder bei internem Anschluss an SATA an die Daten kommt. Wenn Du zufällig so eine Platte hast, kannst Du die HDD dort einbauen (die Daten der alten Platte vorher sichern!) und die 8TB dort einbauen, dies sollte dann klappen, wenn TrueCrypt mit den logischen 4k Sektoren klarkommt.

Eine weitere Möglichkeit gibt es einfach nicht. Also entweder mit den 2TiB leben, auf Veracrypt umsteigen (dann am Besten auch gleich den 3TB Unlocker entsorgen, was beim nächsten Systemupgrade sowieso nötig sein dürfte) oder eben die Platte in ein USB Gehäuse mit 4k Sektoremulation einbauen (erstmal eines finden) und hoffen das TC damit klarkommt. Eine wundersame vierte Lösung wird Dir keiner bieten können.
 
Hoffen kann man immer, aber Hoffen und Harren macht manchen zum Narren. Es geht einfach nicht, außer über ein USB Gehäuse welches eine 4k Sektoremulation hat, dann kann man aber eben auch nur so einen Gehäuse an die Daten kommen. Da die Hersteller der Gehäuse kaum überhaupt über diese 4k Sektoremulation informieren und diese eine Funktion der FW des USB-SATA Bridgechips ist, die teils auch konfigurierbar ist, frage mich bitte nicht welches Gehäuse dies haben. Es nutzt auch wenig danach zu googlen, die Gehäuse haben immer wieder mal andere Controller oder auch nur eine anderen FW und dann haben sie die eben oder nicht. Ich kann Dir nur verraten wie man dies feststellt. Man steckt die Platte an und führt folgenden Befehl genauso aus:
wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei kam da z.B. mal raus raus: Meine 3TB Seagate war auch in einem USB Gehäuse das 4k Sektoren emuliert, es ist eine alte CnMemory Fertiglösung. Das wurde mal eingeführt damit Platten mit mehr als 2TB auch weiterhin mit MBR partitioniert und die ganze Kapazität mit einer Partition genutzt werden kann, denn Windows XP unterstützt ja normalerweise kein GPT, nur seit der Support für XP geendet hat, haben die Hersteller die XP Logos von den Verpackungen verbannt und i.d.R. eben auch die 4k Sektoremulation aus der FW der USB-SATA Bridgechips. Die verhindert nämlich das man ohne diese Emulation, also in einem anderen Gehäuse oder bei internem Anschluss an SATA an die Daten kommt. Wenn Du zufällig so eine Platte hast, kannst Du die HDD dort einbauen (die Daten der alten Platte vorher sichern!) und die 8TB dort einbauen, dies sollte dann klappen, wenn TrueCrypt mit den logischen 4k Sektoren klarkommt.

Eine weitere Möglichkeit gibt es einfach nicht. Also entweder mit den 2TiB leben, auf Veracrypt umsteigen (dann am Besten auch gleich den 3TB Unlocker entsorgen, was beim nächsten Systemupgrade sowieso nötig sein dürfte) oder eben die Platte in ein USB Gehäuse mit 4k Sektoremulation einbauen (erstmal eines finden) und hoffen das TC damit klarkommt. Eine wundersame vierte Lösung wird Dir keiner bieten können.


Danke für die ganzen Infos, aber wie du schon selbst sagtest .... " Hoffen kann man immer, aber Hoffen und Harren macht manchen zum Narren ......... "

die Platte über USB Gehäuse kommt eig. nicht in Frage, Speed geht darüber in den meisten Fällen gut in den Keller, wenns dann noch über USB angebunden wird.
 
Bei einem USB3 Gehäuse an einem nativen USB3 Host Port ist die Performance eigentlich nicht spürbar schlechter als intern an SATA. Aber wenn diese Option wegfällt, weißt Du ja welche Optionen dann noch übrig sind.
 
Reicht es nicht, wenn du die 8TB mittels Veracrypt verschlüsselst und die Daten von den Truecrypt-Platten einfach mittels Explorer kopierst? Dann brauchst du nur eine Platte verschlüsseln und die anderen nicht entschlüsseln. Das wäre in meinen Augen eine vertretbare Lösung.
 
Vertragen sich denn Truecrypt und Veracrypt auf dem gleichen Rechner?
 
Veracrypt kann wunderbar alle alten Truecryptformate einbinden. Umgekehrt geht natürlich nicht.

Was ist den hier der Plan ? Eine 8 TB Festplatte in 4 gleiche Teile mit jewals 2 TB MBR aufzusplitten um sie mit Truecrypt zu vercrypten auf NTFS/FAT? an einem Mobo mit Windows 7/8/10? als Container oder mit Sytemencryten ? Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das Vorhaben aber sowieso an TrueCrypt scheitern weil es viel zu alt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, die Möglichkeit gäbe es vermutlich auch noch: Man partitioniert sie nach GBT und nimmt irgendwelche Containerlösungen in denen man die einzelnen 2TB Partitionen wie eine Platte darstellt werden die man dann nach MBR partitioniert. Keine Ahnung was man da nehmen und wie man dies bauen könnte, aber dies wäre mir sowieso zu unsicher und ist daher wohl eher nur als theoretische 4. Lösung zu betrachten.
 
Wenn das Volume mit TrueCrypt 6+ erstellt wurde, kann VeraCrypt es einfach weiter verwenden.
 
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