Meinung: Telekom läutet mit Spotify-Tarif das Ende der Netzneutralität ein

Don

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<p><img src="/images/stories/logos/telekom2.jpg" width="100" height="100" alt="telekom2" style="margin: 10px; float: left;" />Netzneutralität ist ein wichtiges, bisher aber wenig beachtetes Thema. Immer mal wieder flackern Berichte dazu auf, verschwinden aber ebenso schnell wieder. Netzneutralität bedeutet, dass alle Daten im Internet gleich sind. Alle am Datenverkehr des Internet beteiligten Instanzen sollten keinen Unterschied machen, aus welchem Land oder von welchem Service die Daten geliefert werden. Doch die Netzneutralität wird längst aufgeweicht.</p>
<p>In den USA sperren einige Internetanbieter bereits Bittorrent-Verbindungen. Mit den nun aufkommenden Engpässen bei den mobilen Datentarifen, aber auch die steigenden Kosten der Mobilfunkanbieter, kommen erste...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/wirtschaft/23733-meinung-telekom-laeutet-mit-spotify-tarif-das-ende-der-netzneutralitaet-ein.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Das mit dem Extra-Dienst hat ja erst mal nix mit Netzneutralität zu tun. Gab ja schon immer so Sachen im Mobilfunkbereich (Blackberry-Option). Ich finde da eher bedenklich, dass man in Deutschland überhaupt soviel für mobile Flats zahlen muss. Fürs gleiche Geld bekommt man in Österreich anstelle von 200MB, 4GB. Ist halt nur die Frage, wer soviel Geld für Musikstreaming ausgeben will. Ist man mal im Funkloch, Ende! Und mit GPRS in ländlichen Gebieten wirds mit dem Streaming eh nix.
 
Das mit dem Extra-Dienst hat ja erst mal nix mit Netzneutralität zu tun. Gab ja schon immer so Sachen im Mobilfunkbereich (Blackberry-Option). Ich finde da eher bedenklich, dass man in Deutschland überhaupt soviel für mobile Flats zahlen muss. Fürs gleiche Geld bekommt man in Österreich anstelle von 200MB, 4GB. Ist halt nur die Frage, wer soviel Geld für Musikstreaming ausgeben will. Ist man mal im Funkloch, Ende! Und mit GPRS in ländlichen Gebieten wirds mit dem Streaming eh nix.

In Deutschland betrugen die UMTS Lizenzkosten bei der Vergabe, pro Einwohner auch mehr als das 6 fache als in Österreich .
 
Was ist der nächste Schritt? Muss der Nutzer demnächst auch dafür zahlen, wenn er HTTP-Dienste nutzen möchte? Oder E-Mails abrufen?

Das betreibt die Telekom doch jetzt schon mit Fremdnetzen. Meine es waren 5€/Monat um Emails abrufen und/oder schreiben zu können über die @Telekom.de Adressen (bei T-Mobile Karten kostenlos).

Das die Betreiber irgendwann auf das Datenaufkommen reagieren müssen war doch nur eine Frage der Zeit. Verstehe sowieso nicht wozu man 100mbps auf einem Smartphone braucht? War letztens noch bspweise am Kölner Hauptbahnhof, das Netz war so hoffnungslos überlastet das ein Aufruf von Internetseiten garnicht bzw. nur mit mehrmaliger Aktualisierung möglich war (und das ist hier in Berlin teils nicht anders).

Von mir aus können sie ruhig die Geschwindigkeit für Smartphones auf DSL1000/2000 Niveau festlegen das reicht dicke um Radios zu Streamen/Videos schauen oder im Web zu surfen ... wer die volle Leitung haben will soll es sich als Option dazu kaufen können.
Wobei warscheinlich die Geschwindigkeit nur die Hälfte der Probleme ausmacht, da eher die Nutzerzahl zu hoch ist, aber darüber kann man nur spekulieren.
 
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Ich verstehe es auch nicht so ganz, warum das das Ende bzw. überhaupt ein Eingriff in die Netzneutralität darstellen sollte. Die Telekom hat doch auch seit Jahren Tarife in denen keine Internettelefonie möglich ist, während die größeren Tarife mit mehr Datenvolumen die Möglichkeit haben. Zahlste mehr kriegste mehr...

Und im Prinzip ist das ja ein Angebot von Spotify, welches über die Telekom vertrieben wird. Also ein Premium Dienst, den man sich selbst dazu buchen kann. Und das ist doch schon seit Jahren üblich im Internet, seien es nun Informationsportale, "kostenlose" Onlinespiele oder die wohlbekannten Download Portale. Überall wo man sich einen kostenpflichtigen "Premium" Service holt, bekommt man zusätzliche Möglichkeiten, bevorzugten Login bei Serverüberlastungen oder ähnliches. Also in meinen Augen nichts Neues...
 
Das mit dem Extra-Dienst hat ja erst mal nix mit Netzneutralität zu tun. Gab ja schon immer so Sachen im Mobilfunkbereich (Blackberry-Option).

Das betreibt die Telekom doch jetzt schon mit Fremdnetzen. Meine es waren 5€/Monat um Emails abrufen und/oder schreiben zu können über die @Telekom.de Adressen (bei T-Mobile Karten kostenlos).

Stimme ich euch beiden zu, es ist keine wirklich neue Entwicklung, hat bisher aber eher Nischen betroffen, nicht aber 95 Prozent der Nutzer. Das könnte sich nun in eine ganz andere Richtung entwickeln, bei der eben die 95 Prozent der Nutzer betroffen sind. Hier wird es dann in meinen Augen problematisch bis bedenklich.
 
Allerdings muss man sich dann auch die Frage stellen:

Will man lieber Netzneutralität aber dafür einen Service der in vielen Städten eingeschränkt bis hin zu garnicht funktioniert, da das Datenaufkommen der Leute (Streamen jeglicher Art, Downloads...) einfach nicht im Verhältnis steht, oder sagt man sich man verzichtet auf Streamingdienste hat aber dafür die Bandbreite frei zum Surfen?

Mir wäre beides recht, allerdings muss man auch sagen das es ebend teils überzogen ist wie hier das Netz genutzt wird. Möchte nicht wissen wieviele Leute Videotelefonie nutzen obwohl es in Ihrem Vertrag verboten ist?
Das dort bisher noch kein Anbieter vorgegangen ist, zeigt ja schon wie ängstlich diese sind Kunden zu verlieren. Die Telekom wäre nun die erste Gesellschaft die Eier in der Hinsicht zeigt und das sie es können haben sie ja mit der WhatsApp Sperrung demonstriert (wobei das ja offiziell nur eine Portsperre war für einen neuen Dienst ;) )

Solange ich im Web surfen kann und WhatsApp funktioniert sehe ich da keine Probleme mir darüber Gedanken zu machen, da Streams auf Smartphones eh das ding schneller Leer lutscht als alles andere ^^
Aber wer weiß vielleicht ist das die erste Anstrengung das Internet zu zensieren ? :xmas:

€DIT: Vielleicht sollte man sich auch überlegen die Synchronisierungszeit aller Apps zu erhöhen bzw. vorzuschreiben, denn alle 1-2 Minuten einen Abgleich zu starten (wobei das meisst nur 1-2 Apps gleichzeitig tun während die anderen dann 1 Minute später selbiges tun) kommt ja schon fast einem DDoS-Angriff auf die Masten nahe.
 
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Ist doch einfach... Netzneutralität per Gesetz festschreiben, alles weitere dürfte sich dann regeln.

Solange Proiver von diesem Goldenen Esel träumen dürfen tun sie es auch.



Es geht garnicht darum Premium Tarife an den Kunden zu verkaufen, sondern ers geht darum Youtube, Spotify und alle anderen dafür zahlen zu lassen, dass ihre Dienste immer bereit stehen. Wobei Kabel Deutschland jetzt schon nach Inhalt die Leitung drosselt.
 
Moment mal, für einen echten Angriff auf die Netzneutralität müsste es ja lauten, dass die Spotify Zusatzoption auch tatsächlich im Netz priorisiert würde - und davon ist NIRGENDS die Rede!

Es wird lediglich nicht das gebuchte (SIM-)Datenvolumen angetastet, sondern es ist Datenvolumenneutral.

Ergo: Wenn das Netz überlastet ist (wie das Beispiel vom Bahnhof oder zB an der Ostsee), wird die Option also REIN GARNIX helfen.

Somit ist das Thema mit dem Titel absolut verfehlt!

Die Zusatzoption bietet lediglich eine "echte" Datenflatrate für einen bestimmten Dienst an. Nicht mehr, nicht weniger. Und da sehe ich nicht direkt ein Problem - schon garnicht in Bezug auf Netzneutralität!
 
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Preisfrage: Wie lautet der Plural von "Volumen"?


Netzneutralität gehört auch mMn gesetzlich festgelegt. Man denke nur an die Kehrseite: Pornoseiten werden in manchen Bundesstaaten der USA komplett "lahm gelegt"! :d
 
Ergo: Wenn das Netz überlastet ist (wie das Beispiel vom Bahnhof oder zB an der Ostsee), wird die Option also REIN GARNIX helfen.

Deine Worte in den Ohren der Netzanbieter. Woher willst du wissen, dass diese Option nicht eben das bedeuten könnte? Während du dort stehst und kaum noch eine Seite aufrufen kann, hört sich dein Nachbar im Bahnhof noch den Spotify Steam an. Wir wissen ja gar nicht wie die Datenpakete behandelt werden. Sie müssen ja auch erkannt werden, sonst könnte man keine Rechnung für das Inklusivvolumen aufmachen. Es haben ja schon einige angemerkt, dass die Anbieter bereits bestimmte Datendienste erkennen und entsprechend drosseln. Und hier endet die Netzneutralität.

Zunächst einmal ist auch nur die Rede davon, dass dies ein Anfang sein könnte. AT&T und die Telefonica sind aber bereits an Anbieter mit entsprechenden Anliegen herangetreten. Dabei geht es meist um Video on Demand, aber auch Google soll nach Wunsch der Anbieter nicht mehr alleiniger Nutznießer sein.

Ich sehe hier einfach nur den Anfang vom Ende der Netzneutralität und faktisch ist ein Angebot mit unterschiedlichen Übertragungsqualitäten bei der Datenübertragung der Gegensatz von Netzneutralität.
 
Ich denke der Autor hat mehr Angst als begründet.
1. Bit torrent wird wegen illegalen Aktivitäten begrenzt, nicht wegen Traffic(sonst wäre YT betroffen). Das ist ein deutlicher Unterschied und aus meiner Sicht eine gute Maßnahme gegen ausufernde Piraterie ohne ein grundsätzlich legales Prinzip zu blockieren.
2. Mit einem Limit können die Unternehmen sicherstellen, dass das eigene Netz nicht missbraucht wird. Netzausbau kostet Geld, wenn die Aktivitäten über dem üblichen Traffic von Smartphones liegt(viele Daten, Videos) mit 10, 20 oder 50GB im Monat. Das ist schnell erreicht. Darüber hinaus würden sonst viele zu 3G und 4G wechseln. Die heimische DSL Anbindung wird abbestellt, was für die Telekommunikationsanbieter der Horror wäre. Es ist zwingend notwendig.
3. Die erwähnten Dienste wie Spotify oder auch Entertain to go bieten unbegrenzte Datenübertragungen, da die Telekom über diese Dienste ihre Kosten abdeckt(indirekt). Das ist nur fair, weil sie dafür zahlen. Ob sie für das Angebot zahlen oder für den Traffic oder beides ist Jacke wie Hose, solange die Kosten gleichbleiben, nur ist diese Lösung die einfachste und kundenfreundlichste.
4. Denkt in die Zukunft, da Daten exponentiell gerne steigen sind vorallem Videos betroffen(SD, 720p,1080p,4K...). Dazu kommt, dass VoD die Zukunft gehört bzw eine stetig steigende Rolle einnimmt. Sprich diese Daten kosten Traffic und wer sie benutzt soll folglich dafür geradestehen. In diesem Falle die VoD Anbieter, weil es die einfachste Lösung für alle Beteiligten ist. Das Internet ist schließlich kein Sozialstaat, wo jeder einzahlen muss ohne, dass er es überhaupt braucht. Nicht jeder möchte VoD oder ähnliche Dienste nutzen. Der gesamte Bereich ist momentan in der Aufbau- und Findungsphase und der Markt muss die Leitlinien ersteinmal festlegen. Telekom hat's vorgemacht, dass momentan hierzulande ein eigenes Angebot erfolgreicher ist als das Dritter(Maxdome etc). In den USA is man weiter; und zusätzlich wollen Betriebssystemhersteller wie Google(Google TV) und Apple(Apple TV) wohlmöglich den Markt neu aufrollen. Bislang ist die Zeit wohl noch nicht gekommen.
 
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Das mit dem Extra-Dienst hat ja erst mal nix mit Netzneutralität zu tun.

Natürlich hat es das. Denn die Telekom kassiert Geld dafür, dass man einen eigentlich frei erhältlichen Dienst über deren Infrastruktur nutzen darf. Wenn ich nicht dafür zahlen will, bekomm ich auch nichts und das obwohl Spotify selbst erstmal kostenlos ist. Die Telekom schränkt Nutzer ein um ihnen gleichzeitig ein Angebot zu unterbreiten, dass nichts weiter als dreiste Abzocke ist. Die Telekom investiert nichts in diesen Dienst. Sie schränkt lediglich den Zugang ein und offeriert dann diesen wieder zu öffnen, wenn der Nutzer dafür Zusatzgebühren zahlt.

Die Essenz von Netzneutralität ist der freie Zugang zu allen Netzinhalten unabhängig von Providern bzw. Infrastruktureigentümern. Die Telekom schränkt hier die Nutzung eines Dienstes essentiell ein nur um daraus mehr Profit zu schlagen.

In den USA gibt es derzeit eine ähnliche Diskussion beim Mobilfunkanbieter AT&T. Dieser bietet Facetime über 3G/LTE nur an, wenn der Nutzer einen Shared Plan bucht, der natürlich teurer ist als die Standardtarife. Der Anbieter schöpft also Umsatz ohne selbst zu investieren in dem er seinen Nutzern den Zugang zu einem kostenfreien Dienst einschränkt und gegen Gebühr wieder öffnet. Wenn das kein Net Neutrality Thema ist, was denn sonst?
 
Natürlich hat es das. Denn die Telekom kassiert Geld dafür, dass man einen eigentlich frei erhältlichen Dienst über deren Infrastruktur nutzen darf. Wenn ich nicht dafür zahlen will, bekomm ich auch nichts und das obwohl Spotify selbst erstmal kostenlos ist. Die Telekom schränkt Nutzer ein um ihnen gleichzeitig ein Angebot zu unterbreiten, dass nichts weiter als dreiste Abzocke ist. Die Telekom investiert nichts in diesen Dienst. Sie schränkt lediglich den Zugang ein und offeriert dann diesen wieder zu öffnen, wenn der Nutzer dafür Zusatzgebühren zahlt.

Die Essenz von Netzneutralität ist der freie Zugang zu allen Netzinhalten unabhängig von Providern bzw. Infrastruktureigentümern. Die Telekom schränkt hier die Nutzung eines Dienstes essentiell ein nur um daraus mehr Profit zu schlagen.

In den USA gibt es derzeit eine ähnliche Diskussion beim Mobilfunkanbieter AT&T. Dieser bietet Facetime über 3G/LTE nur an, wenn der Nutzer einen Shared Plan bucht, der natürlich teurer ist als die Standardtarife. Der Anbieter schöpft also Umsatz ohne selbst zu investieren in dem er seinen Nutzern den Zugang zu einem kostenfreien Dienst einschränkt und gegen Gebühr wieder öffnet. Wenn das kein Net Neutrality Thema ist, was denn sonst?

Wenn ich das recht verstanden hab, kannst du das nicht mit dem Facetime-Kram vergleichen. DER wird nämlich bei AT&T überhaupt nicht durchgelassen - außer du buchst zu Zusatzoption.
Bei dem Spotifyangebot geht es schlichtweg darum, dass der Traffic den Spotiffy verursacht separat über eine Flatrate bezahlt wird und dein Hauptvolumen nicht beeinflusst. Was dich nicht davon abhält Spotify weiter über deinen ganz normalen Datenvertrag zu nutzen - solange wie da noch genug Volumen vorhanden ist.
 
Die Richtung ist dennoch die selbe. Fakt ist, dass die Telekom mich bei der Nutzung einschränkt, wenn ich die Zusatzoption nicht buche. Wenn ichs nicht tue, überlege ich mir zwei Mal, ob ich Musik streame, weil ich sonst die ominöse SMS kriege, die sagt, dass ich mein Volumen aufgebraucht habe und nun gedrosselt surfe. Und ja, EDGE-Geschwindigkeit schränkt deutlich ein. Die Telekom zieht es nicht ganz so krass durch wie AT&T, auch weil die Rechtslage hier eine andere ist, aber jedes Ende hat einen Anfang und nichts anderes hat Don in seiner Kolumne ausgesagt. Es ging auch weniger um den konkreten Sachverhalt als die Tatsache, dass hier in die Netzneutralität eingegriffen wird - auch wenn der AT&T-Facetime-Fall zweifelsohne schärferer Natur ist. Das Prinzip ist das selbe.
 
Deine Worte in den Ohren der Netzanbieter. Woher willst du wissen, dass diese Option nicht eben das bedeuten könnte? Während du dort stehst und kaum noch eine Seite aufrufen kann, hört sich dein Nachbar im Bahnhof noch den Spotify Steam an.

Hast du denn dafür eine Quelle? Woher willst du denn "wissen", dass der Kram priorisiert wird?
Hier werden wieder Gerüchte und Vermutungen als FAKTEN verkauft, und das geht nicht. Auch nicht in einer Meinung / einem Kommentar! Eine gewisse journalistische Sorgfaltspflicht wünsche ich mir auch hier.

Wir wissen ja gar nicht wie die Datenpakete behandelt werden. Sie müssen ja auch erkannt werden, sonst könnte man keine Rechnung für das Inklusivvolumen aufmachen. Es haben ja schon einige angemerkt, dass die Anbieter bereits bestimmte Datendienste erkennen und entsprechend drosseln. Und hier endet die Netzneutralität.

Ich muss DIR doch wohl keine Netzwerkgrundlagen erklären, oder?
Bittorrent - wie auch P2P Dienste - laufen allermeistens auf speziellen Ports, genauso wie VoIP oder Onlinespiele. Man kann also schon sehr trivial alles ausser Web, Mail, FTP etc (=="Grunddienste") einschränken, ohne Deep Packet Inspection nutzen zu müssen.

Und Spotify vom Datenvolumen auszuschliessen (und genau darum, und NUR darum geht es ja!) ist für den Netzbetreiber ebenso einfach. Das läuft ungefähr à la
if (isSpotifyPremium && requestURI == "*.spotify.com") noVolumeCount();

Der Netzbetreiber bekommt von Spotify ja mitgeteilt, bzw. bekommt Zugriff per API, ob der User den Premium Status hat oder nicht.


Es ist einfach so, dass man sich für den äusserst datenhungrigen Dienst eine "echte" Flatrate hinzubuchen kann. Ansonsten wäre - je nach Volumentarif - nach wenigen Alben SCHLUSS.

Solange in den Angeboten nichts von Priorisierung steht, und solange das keiner in irgendeiner Form nachweisen kann würde ich von solchen pauschalisierten Aussagen Abstand nehmen. Zumal das Angebot, so wie es hier steht, GAR NICHTS mit Netzneutralität zu tun hat.
 
In den USA gibt es derzeit eine ähnliche Diskussion beim Mobilfunkanbieter AT&T. Dieser bietet Facetime über 3G/LTE nur an, wenn der Nutzer einen Shared Plan bucht, der natürlich teurer ist als die Standardtarife. Der Anbieter schöpft also Umsatz ohne selbst zu investieren in dem er seinen Nutzern den Zugang zu einem kostenfreien Dienst einschränkt und gegen Gebühr wieder öffnet. Wenn das kein Net Neutrality Thema ist, was denn sonst?
Weil nunmal einer(der Kunde) die Zeche zahlen muss, damit für FaceTime genügend Kapazitäten vorhanden sind.
AT&T holt sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten die größten Trafficverursacher raus, damit der Nutzer für die Benutzung zahlt. So kann der normale Vertrag günstiger angeboten werden, darüber freuen sich alle anderen, die den Dienst nicht nutzen. Völlig ok und dem Kunden gegenüber viel gerechter.

Das hat alles nichts mit Netzneutralität zu tun(Prioriät von Daten)!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Richtung ist dennoch die selbe.

NEIN! Netzneutralität bedeutet in erster Linie *Priorisierung*, bzw eben KEINE. Alle Daten werden gleich durchgeleitet, kein Kunde (!) wird technisch bevorzugt oder benachteiligt.

Fakt ist, dass die Telekom mich bei der Nutzung einschränkt, wenn ich die Zusatzoption nicht buche.

FALSCH!
Du bekommst genau DAS, was du buchst. Du hast zB eine "Datenflatrate" von 1GB, und danach auf 64kbit/s gedrosselt. Das hast du jetzt schon, und genau DAS bekommst du! Du wirst überhaupt nicht benachteiligt, es ist GENAU DAS was du gebucht hast! Wenn du mehr Datenvolumen für YouP*rn, Spotify oder sonstwas brauchst musst du es eben dazubuchen! WO ist das *cheis* Problem? Wenn DU meinst, anstatt deine Musik auf einem lokalen Datenspeicher mitzunehmen, wie es MILLIONEN anderer Leute mit MP3 Player zB auch tun, lieber ONLINE in Echtzeit aus dem Netz streamen zu lassen, ist das einzig und allein DEIN Datenhunger! Ob bzw wie lange du mit deiner krüppeligen (==kleinsten) Datenoption hinkommst, ist DEIN Problem!

Wenn ichs nicht tue, überlege ich mir zwei Mal, ob ich Musik streame, weil ich sonst die ominöse SMS kriege, die sagt, dass ich mein Volumen aufgebraucht habe und nun gedrosselt surfe.
Und ja, EDGE-Geschwindigkeit schränkt deutlich ein.

Dann buch doch mehr Datenvolumen!? Warum tun so viele Leute so, als würden sie für ein paar Euro fuffzig gleich Anrecht auf die gesamte Netzkapazität haben? Warum gibt es wohl unterschiedliche Datentarife? Ich hab einen mit 100MB/Monat, weil Web, Mail und co nicht soviel ziehen. Alles andere mach ich über die lokale Leitung. Wer aber ganz individuell sein möchte, kann sich meinetwegen den 10GB Tarif für 40 Euro oder mehr buchen. Dann kannst du dir alles aus dem Netz aufs Handy streamen. Oder aber, wenn du Spotify Kunde bist, machst du das über die Zusatzoption. Wenn dieses Feature (soviel Spotify wie ich will ohne aufs Datenvolumen zu achten) ach-so-wichtig ist, dann zahl dafür. Und ein Zehner im Monat für unbegrenztes mobiles streamen ist absolut ok.
 
Ich habe nichts von Deep Packet Inspection gesagt. Finde es ja interessant was mir da in den Mund gelegt wird. Ich spreche nur von unterschiedlicher Behandlung von Datenpaketen und das hat dann nichts mehr mit Netzneutralität zu tun.
 
Ich habe nichts von Deep Packet Inspection gesagt. Finde es ja interessant was mir da in den Mund gelegt wird. Ich spreche nur von unterschiedlicher Behandlung von Datenpaketen und das hat dann nichts mehr mit Netzneutralität zu tun.

Wenn du von "Datendienste erkennen" sprichst, implizierst du auch DPI. Jetzt nicht dumm stellen, das mag ich garnicht.

Im übrigen wird nirgends (ich habe gerade selber auf der T-Mobile Seite nachgelesen) von unterschiedlicher Behandlung von Datenpaketen gesprochen. Es gibt keine Priorisierung, sondern es geht einzig und allein um das Datenvolumen.

Datenvolumen hat aber NICHTS mit Netzneutralität zu tun!
 
Und ich mag es nicht wenn man mir Wörter in den Mund legt. Das hat mit dumm stellen nichts zu tun.
 
Um OT zu bleiben:

Datenvolumen hat aber NICHTS mit Netzneutralität zu tun!

Dein Kommentar ist (in Bezug auf die Headline) inhaltlich falsch.

Durch das Angebot der Telekom wird die Netzneutralität faktisch nicht berührt!
 
Woher willst du wissen, dass diese Option nicht eben das bedeuten könnte? Während du dort stehst und kaum noch eine Seite aufrufen kann, hört sich dein Nachbar im Bahnhof noch den Spotify Steam an.

Sprichst du damit nicht genau das Thema DPI bzw. Priorisierung an?? Einer bekommt Daten, der andere nicht... So gesehen kann ich den Sushimaster schon nachvollziehen, wenn er nochmal darauf hinweist, dass Priorisierung und Datenvolumen zwei paar Schuhe sind...

Dein Beispiel liegt ja lediglich im gebuchten Tarif begründet, und nicht darin, welchen Dienst derjenige am Bahnhof nutzt.
 
Um das weiter zu erklären:

"An dieser Stelle beginnt nun der Einschnitt in die Netzneutralität. Die Telekom unterscheidet also welche Daten an das jeweilige Gerät übertragen werden."

FALSCH! Es wird nicht unterschieden WELCHE Daten übertragen werden, sondern WOHER. Das ist etwas vollkommen anderes! Und es wird nichts bevorzugt oder eingechränkt, sondern lediglich nichts berechnet, wenn es VON Spotify kommt.

Ich werde das Gefühl nicht los, das hier einfach ein Shitstorm losgetreten werden soll - und das auch noch ohne Grund.

Unterm Strich ist es so:
Wer 1GB "Highspeed Datenvolumen" bucht, bekommt die auch. Zumindest solange es das Netz auch zulässt (=> Überlastung). Wenn das Budget aufgebraucht ist, wird gedrosselt. Das ist jedem klar, weils auch klar kommuniziert wird.
Anhand der Telekom Tarifen ist es so:
1GB kosten ca 20 Euro, 30GB ca. 70 Euro.

Wer jetzt meint, ständig Musik streamen zu müssen, muss jetzt nicht mehr zwangsläufig das 50 Euro teurere Paket buchen, sondern kann für 10 Euro mehr eine Musikflatrate bekommen.

Wenn das Netz aber überlastet ist, wird auch der Spotify-Zusatzoptionen-Kunde keinen Vorteil haben (= Daten kommen langsam/garnicht an).
 
NEIN! Netzneutralität bedeutet in erster Linie *Priorisierung*, bzw eben KEINE. Alle Daten werden gleich durchgeleitet, kein Kunde (!) wird technisch bevorzugt oder benachteiligt.



FALSCH!
Du bekommst genau DAS, was du buchst. Du hast zB eine "Datenflatrate" von 1GB, und danach auf 64kbit/s gedrosselt. Das hast du jetzt schon, und genau DAS bekommst du! Du wirst überhaupt nicht benachteiligt, es ist GENAU DAS was du gebucht hast! Wenn du mehr Datenvolumen für YouP*rn, Spotify oder sonstwas brauchst musst du es eben dazubuchen! WO ist das *cheis* Problem? Wenn DU meinst, anstatt deine Musik auf einem lokalen Datenspeicher mitzunehmen, wie es MILLIONEN anderer Leute mit MP3 Player zB auch tun, lieber ONLINE in Echtzeit aus dem Netz streamen zu lassen, ist das einzig und allein DEIN Datenhunger! Ob bzw wie lange du mit deiner krüppeligen (==kleinsten) Datenoption hinkommst, ist DEIN Problem!

Ein weniger aggressiver Ton wäre einer angenehmen Diskussion sehr zuträglich. Danke dafür schonmal im Voraus.

Die Telekom gleicht doch einfach ab, ob die Daten von Spotify kommen oder nicht und registriert dann, ob der Kunde die Spotify-Option gebucht hat oder nicht. Die Daten erhalten alle, das ist richtig. Das große "aber" startet mit der Abrechnung, die der Registrierung nachfolgt. Die Telekom hat absolut keinen Aufwand betrieben außer 4 Zeilen Code zu entwerfen und kassiert für den gleichen Dienst mehr ab. Netzneutralität beschränkt sich eben nicht auf meinen persönlichen Datenhunger. Was die Telekom entwirft ist eine Bevorzugung von Kunden gegenüber denen, die den Dienst nicht gebucht haben. Die Telekom setzt einen Anreiz, eine 10-Euro-Option für einen Dienst zu buchen, der für sich selbst kostenlos ist. Der Anreiz heißt schlicht: Zahle und wir drosseln dich nicht, wenn du neuartige Streamingdienste nutzen willst oder du kriechst nach 2 Tagen per GPRS durch die Gegend. Der Punkt der ganzen Kolumne ist doch, dass dies nur der Anfang ist. Wenn sich ein solches Geschäftsgebahren durchsetzt, haben wir bald amerikanische Verhältnisse, in denen wir wirklich um die Netzneutralität fürchten müssen. Die Neutralität ist in Deutschland schon durch so abstruse Gesetze wie das Leistungsschutzrecht gefährdet, wenn dann noch die Telekom meint einzelne Dienste mit Premium-Aufschlägen zu belegen, dann gute Nacht Netz.

Natürlich wird niemand von Spotify ausgeschlossen, wenn er die Option nicht bucht, aber wer sagt denn, das sich das nicht bald ändert?
 
Definition:

Netzneutralität bezeichnet die wertneutrale Datenübertragung im Internet. Netzneutrale Internetdienstanbieter (englisch internet service provider) senden alle Datenpakete unverändert und in gleicher Qualität von und an ihre Kunden, unabhängig davon, woher diese stammen, zu welchem Ziel sie transportiert werden sollen, was Inhalt der Pakete ist und welche Anwendung die Pakete generiert hat.
 
Die Telekom gleicht doch einfach ab, ob die Daten von Spotify kommen oder nicht und registriert dann, ob der Kunde die Spotify-Option gebucht hat oder nicht.
Die Daten erhalten alle, das ist richtig. Das große "aber" startet mit der Abrechnung, die der Registrierung nachfolgt. Die Telekom hat absolut keinen Aufwand betrieben außer 4 Zeilen Code zu entwerfen und kassiert für den gleichen Dienst mehr ab.

NEIN, das ist einfach BLÖDSINN.

Netzneutralität beschränkt sich eben nicht auf meinen persönlichen Datenhunger. Was die Telekom entwirft ist eine Bevorzugung von Kunden gegenüber denen, die den Dienst nicht gebucht haben.

Wie kommst du auf den Quark? Auch ohne die Option kannst du im Rahmen deines gebuchten Kontingentes (zB 1GB) streamen was du willst - in Highspeed (wo verfügbar).


Die Telekom setzt einen Anreiz, eine 10-Euro-Option für einen Dienst zu buchen, der für sich selbst kostenlos ist.

Nein, der Dienst überträgt Daten. Und du zahlst zB für 1GB Datentransfer bei der Telekom 20 Euro. Wenn du das aufgebraucht hast, wird gedrosselt. So, wie es in deinem Vertrag steht. Den auch JEDER ANDERE hat.

Der Anreiz heißt schlicht: Zahle und wir drosseln dich nicht, wenn du neuartige Streamingdienste nutzen willst oder du kriechst nach 2 Tagen per GPRS durch die Gegend.

Nein, nicht "neuartige Streamingdienste" sondern NUR Spotify.

Wenn du die ganze Zeit Youtube schauen willst, wirst du auch nach 1GB Transfer gedrosselt. Oder Linux Images runterladen. Oder was auch immer. WIllst du nicht gedrosselt werden: Buche mehr Datenvolumen!


Das ist absolut gängige, akzeptierte und 101%ig legale Praxis, und hat immer noch rein garnix mit Netzneutralität zu tun

Natürlich wird niemand von Spotify ausgeschlossen, wenn er die Option nicht bucht, aber wer sagt denn, das sich das nicht bald ändert?

Ganz genau. Es wird keiner ausgeschlossen!

Und KEINER sagt, dass es sich ändern wird. Weil DANN, und zwar erst DANN würde die Netzneutralität beeinträchtigt werden. In diesem vorliegenden Fall ist es aber nicht so. Hier geht es einzig allein um Datenvolumen.


Ansonsten erklär mir doch mal bitte, warum es Pakete mit 1GB und 30GB Datenvolumen gibt.

---------- Post added at 14:45 ---------- Previous post was at 14:25 ----------


Yo, und genau diese Definition ist richtig.

Wenn du aber sagst, dass die Spotify-Zusatzoption würde die Netzneutralität beeinträchtigen, dann müsste ja GENERELL eine Drosselung (nach 1GB Volumen) die Netzneutralität beinträchtigen!?

Man zahlt für 1GB Datenvolumen. Ist das weg (egal für was), wird gedrosselt (egal für welche Daten).

Man zahlt für 10GB Datenvolumen. Ist das weg (egal für was), wird gedrosselt (egal für welche Daten).


Wenn man sein Datenvolumen für was-auch-immer aufgebraucht hat, kann man für 10 Euro Aufpreis Spotify inkl. Premium Account trotzdem noch in 320kbit/s hören (soweit Netz vorhanden ist).
Man zahlt also für den Dienst, damit der IMMER verfügbar ist, vollkommen losgelöst von dem gebuchten Datenbudget.

Das hat aber nichts mit Netzneutralität zu tun!

Wenn du einen Monat lang ununterbrochen Spotify über Handy hörst mit 320kbit/s verbrauchst du ca. 100GB !!! Dafür nur 10 Euro draufzahlen? Das ist doch geschenkt!
 
Wo auch immer du diesen Wert her hast. Davon abgesehen, kenne ich niemanden der einen ganzen Monat ununterbrochen Musik hört. Was die Telekom mit Spotify macht ist ein GB Extradaten für 10 Euro anzubieten und diese Daten auf Spotify zu beschränken.

Und bitt hör auf mich mit Caps und Ausrufezeichen zu bewerfen, wenn du außer DAS IST BLÖDSINN nichts weiter zu sagen hast. Wenn du schon so sicher bist, dass es Blödsinn ist, dann begründete das bitte auch. Und nein, Capslock reicht nicht als Begründung.

Was die Definition angeht, die du ja als korrekt bezeichnest, dann lies sie am besten noch einmal. Die Herkunft der Daten ist ganz eindeutig Bestandteil der Netzneutralität und genau diese wird hier berührt.
 
Wo auch immer du diesen Wert her hast.

Simple Mathematik. Nachzurechnen auch hier:
Bandbreiten-Rechner | heise Netze

Gibst du oben 320 kbit / Sekunde an, unten Gigabyte/Monat. Voila, ca. 100 GB. Eigentlich ne einfache Sache!?

Was die Definition angeht, die du ja als korrekt bezeichnest, dann lies sie am besten noch einmal.
Die Herkunft der Daten ist ganz eindeutig Bestandteil der Netzneutralität und genau diese wird hier berührt.

NEIN, wird sie NICHT.
Ich MUSS es groß schreiben, weils ja nicht in deinen Kopf will.

Ich versuchs mal anders. Stell dir vor, dein mobiles Internet wäre umsonst. Aber nur 64kbit/s (oder wieviel Edge auch immer schaffen mag). Das reicht für Web, Mail etc. Wenn du jetzt Spotify hören möchtest, musst du 10 Euro zahlen. Dafür bekommst du Daten von Spotify in der entsprechend benötigten Geschwindigkeit. Sonst bleibt aber alles gleich langsam, weil es sowieso UMSONST ist. Nur, wenn du MEHR Leistung haben willst als andere, nämlich eine trafficschluckende Streamingverbindung, musst du zusätzlich etwas zahlen.

Oder aber du zahlst deinem Provider 20 Euro im Monat, und du kannst 1GB Daten übertragen, egal was. Videos, Musik, Word Dateien, Spiele,.. egal. Danach ist aber wieder auf 64kbit/s gedrosselt.

Ergo:
Das hat nichts mit Netzneutralität zu tun, da du einen Vertrag mit deinem Provider gemacht hast der besagt, 1GB Daten in Highspeed zu bekommen - egal was, egal woher.
Wenn das aufgebraucht ist, gibts halt nur noch Grundversorgung.

Alternativ könnte er dir den Hahn ja auch ganz zudrehen (so war das früher halt :)).

Es ist einerseits unfassbar, und andererseits extrem belustigend, wie so eine triviale Sache (Unterscheidung zwischen Priorisierung und Datenvolumen) von einigen Leuten nicht verstanden werden kann. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

Oder warte, einen hab ich noch:
Ich kaufe mir bei McDonalds EINEN Hamburger, kostet 1 Euro.
Du kaufst dir dort ein Menü, kostet 5 Euro.

Wenn ich meinen Hamburger auf hab, kann ich doch auch nicht sagen, dass ich nen 2. haben will, weil ich noch Hunger habe!? Das wäre unfair dir gegenüber, wo DU ja mehr bezahlt hast, und dafür auch mehr bekommst!
Dafür kann ich aber (bei Subway) für 2 Euro eine Cola mit "Free Refill" bekommen. Soviel Cola, wie ich will. Ich bekomme zwar keinen zweiten Burger, kein Sandwich, keinen Salat, aber eben soviel Cola wie ich will. Du aber nicht. Du hast für ein Menü bezahlt, und da ist eben nur EINE Cola drin. Möchtest du auch free Refill, musst du dafür extra zahlen. Ja, das kostet zwar extra, aber das macht dein Menü ja nicht weniger wert oder schlechter. Auch ich muss nicht leiden. Es ist eine zusätzliche Leistung, die vom Rest abgekoppelt ist. Ich kann mir damit aber tatsächlich NUR Cola (Spotify) umsonst nachfüllen, nicht Fanta (Simfy), nicht Sprite (Youtube) und schon garnicht Tequila oder Wodka (Emule, Bittorrent, P2P etc).
 
... mit "Free Refill" bekommen...

YMMD!

[IRONIE]
Ich vergleich mal lieber wie folgt: Ihr bekommt beide unbegrenzt Cola. Ab 1 Liter wird der Strohhalm abgeknickt (weniger Cola-Menge). Gegen Auspreis bekommt Ihr die Cola aber auch mittels Feuerwehrschlauch reingepresst - quasi druckbetankt bis randvoll. Was aber auf keinen Fall passiert: Jemand bekommt die abgestandene, alte Cola - das wäre Priorisierung und eine Verminderung der Qualität...
[/IRONIE]
 
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