Erstes optisches Thunderbolt-Kabel von Intel freigegeben

Don

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<p><img src="/images/stories/logos/Thunderbolt.jpg" width="100" height="100" alt="Thunderbolt" style="margin: 10px; float: left;" />Sumitomo Electric Industries hat als erster Hersteller ein optisches Thunderbolt-Kabel vorgestellt, dass von Intel für den Einsatz an der entsprechenden Schnittstelle freigegeben wurde. Bereits im April 2012 wurden erste Samples ausgeliefert, nun will man mit der Massenproduktion beginnen. Bei Thunderbolt handelt es sich um eine Schnittstelle mit einer Bandbreite von bis zu 10 GBit/s bidirektional, die Protokolle wie USB, FireWire und Ethernet in einem Port vereint. Apple hat diese Schnittstelle bereits großflächig in sein Produkt-Lineup integriert. Doch auch so manches PC-System hat inzwischen Thunderbolt mit an Board. Treiber ist und bleibt...<br /><br /><a href="/index.php/news/hardware/netzwerk/24988-erstes-optisches-thunderbolt-kabel-von-intel-freigegeben.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Naja, solche Lösungen gab es schon für USB2.0 und sind mit jeder Schnittstelle machbar...

Hätte es Intel direkt un die Buchse implementiert wäre es interessanter.
 
Doch auch hier wird bereits daran gearbeitet einen dünnen Metallleitern in der Isolierung des optischen Kabels einzuarbeiten

Kann es sein das das n in Metallleitern zuviel ist?
 
Hätte Intel die Übertragungstechnik als solches direkt in die Buchse integriert wäre aber ein solches Upgrade eben nicht möglich. So bleibt man flexibel bei der Wahl des Übertragungsmediums.

Wo USB 2.0 mit Thunderbolt in dem Punkt vergleichbar sein soll ist mir aber schleierhaft.
 
Er meint MetallleiterN

Nicht den Leiter an sich zuviel ^^
 
Ist wohl noch zu früh am Neujahrsmorgen für mich.
 
Und das passende Reinigungswerkzeug für die Buchse sieht wie aus?

Oder soll man da immer vorher reinpusten? :d

Die optischen Signale werden im Stecker gewandelt und kommen in der Buchse selbst gar nicht an.
 
Wo USB 2.0 mit Thunderbolt in dem Punkt vergleichbar sein soll ist mir aber schleierhaft.

War auf den Wandler im Stecker bezogen, diese Art von Adaptern gibt es eben schon sehr lange und Intel wird es später mit sicherheit auch in die Buchse integrieren.
Version2 bedeutet eben 2x bezahlt...

Ist wohl noch zu früh am Neujahrsmorgen für mich.

Kommt mir bekannt vor und frohes Neues.
 
Solche Adapter gibt es schon länger, keine Frage, aber nicht das, was du meinst.

Thunderbolt arbeitet völlig anders als du mit dem optical USB meinst.

Thunderbolt integriert die Transciever in den Stecker und nicht mehr in die Buchse wie es bei USB der Fall ist. Der Vorteil ist, man kann sämtliche Übertragungsmedien und Qualitäten einsetzen und das mit maximaler Geschwindigkeit.

USB hat den Transciever weiterhin in der Buchse. Um hier andere Medien einzusetzen, muß man wild hin und her transcieven. Direkte Adaption geht nicht, außer ein Hersteller findet sich und baut Doppeltransciever die direkt von USB auf optische Transciever setzen, ist selten der Fall.

Daher sieht das(Beispielhaft für optical) bei USB so aus:
Rohdaten -> Transciever -> Kupferkabel -> Transciever -> Rohdaten -> Transciever -> optisches Kabel -> Transciever -> Rohdaten -> Transciever -> Kupferkabel -> Transciever -> Rohdaten

Wie man sieht, man hat bei dem Verfahren 6 Transciever. Die sorgen für Latenzen in der Übertragung. Latenzen sind bei hohen Geschwindigkeiten extrem wichtig.

Bei Thunderbolt sieht das so aus:

Rohdaten -> Transciever -> optisches Kabel -> Transciever -> Rohdaten

Damit spart man eine Menge Latenz. Und damit wird auch ersichtlich, dass deine alte USB Lösung in keinster Weise mit Thunderbolt zu vergleichen ist. Im Gegenteil, es darf sogar an der Adaptionsfähigkeit aufgrund von Latenzen mehr als gezweifelt werden.

Leute aus dem Netzwerkhintergrund kennen das System bereits. Sogenannte GBIC oder SFP Module funktionieren auf dem selben Weg. Hier integriert man den Transciever in ein extra Modul, welches man in das entsprechenden Netzwerkgerät steckt. Dieses Modul stellt die Schnittstelle für das Übertragungsmedium der Wahl bereit. Kupferkabel oder optische Varianten mit vielfältigen Eigenschaften, von geringen bis hohen Entfernungen, Wellenlängen, etc.

Der Unterschied zu Thunderbolt dabei ist, dass der Transciever ein extra Einsteckmodul ist und das Übertragungsmedium steckbar ausgeführt ist. (Thunderbolt: Transciever im Stecker mit festem Medium)

Warum man das so löst, dürfte in der breiten Consumerausrichtung zu suchen sein. Für längere Strecken braucht man optische Medien. Die Medien sind nicht besonders rebust und die Stecksysteme auch nicht. Letztere muß man insbesondere vor Verschmutzung effektiv schützen und das deutlich mehr als es bei Toslink zB der Fall ist.
 
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Leute aus dem Netzwerkhintergrund kennen das System bereits. Sogenannte GBIC oder SFP Module...

Ja, ich kenne die Modulle die ich fast täglich verwende recht gut ;) - Latenzen haben alle diese Systeme, mal mehr und mal weniger und das wird auch hierbei nicht anders sein.
Ist für die meisten Anwendungen natürlich nicht weiter schlimm und ändert auch nichts daran, dass diese Lösung bei Thunderbolt nur eine Notlösung ist, da es Intel nicht geschaft hat
es richtig zu implementieren - vorgesehen ist ( oder war ) es durchaus.
 
Es geht nicht um Latenzen für die Anwendung, sondern systembedingte Latenzen die dafür sorgen können, dass etwas nicht mehr funktioniert.
(das gibt es zB bei Netzwerkkabel und sorgen dafür, dass alle beteiligten Adern/Fasern gleich lang sein müssen, sonst gibt es Laufzeitverschiebungen)

Es geht also nicht darum, dass ein Datenpaket in 1ms ankommt, sondern dass Bitströme zeitkritische Verhalten haben und das schon auf Layer1 Basis.

Klar haben alle Systeme Latenzen, schön wärs wenn nicht. Nur ist es ein Unterschied, ob man diese auf 1/3 kürzen kann oder nicht, Thunderbolt kann das.
 
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Was bleibt denn von den 10Gbit/s sind 1.25GB/s. Die "Kabelkonverter" stell ich mir grad wie USB2.0 vor, wo es auch Sticks gibt die 10 MB/s und andere die 20 MB/s hinbekommen.

Chinaschrott läßt grüßen. Ich würde mich da nicht so aufgeilen... Diese Zertifizierung hat nur mit Thunderbold selbst was zu tun.

Ich glaub Privatleuten ist das alles nicht so wichtig, siet eSATA und spätestens siet USB3. Ist wie mit CPUs. Man ist erstmal weitgehend satt. Früher war man dagegen NIE satt ;)
 
Jo, ist natürlich die Frage, was Intel da als Zertifizierung betitelt. (müßte man sich ja mal nur die Zertifikate anschauen)

Und Thunderbolt ist ja eben 10G Bandbreite und Intel würde, so hoffe ich, sich nicht selbst nen Ei legen und lasch testen. Das hat auch nichts mit Chinaschrott zu tun. So ziemlich alles, was du im Rechner hast, kommt aus China und du setzt es denoch ein, so schrottig kann das also nicht sein.

10G stellen heute kein Problem mehr dar. Das ist eigentlich Standardkost. Interessant sind die Bandbreiten darüber. Hier kommt man mit einem Kanal leider nicht mehr aus.
 
Optische Kabel schön und gut, aber mir persönlich wärs viel wichtiger etwas zu haben, was ich daran anschließen kann. Es gibt nicht eine Dockingstation, obwohl TB wie dafür gemacht ist. Das einzig Verfügbare in der Richtung ist das TB-Display und damit kann ich nunmal so überhaupt nichts anfangen.
Mit würde schon eine kleine Box mit 2/3 x USB 3.0 und einem zweiten TB-Port (oder zumindest DP) reichen.
 
Nu gib der Schnittstelle doch mal ne Chance. Wenn ich an die Anfänge von USB zurückdenke, da war das nicht anders. Es muß die Schnittstelle erstmal geben, dann muß sie in die MM Rechner und dann kommt auch mehr Zubehör.
Außer TB wird so nen Ding wie FW, ein sehr spezielles Anwendungsfeld. TB muß halt mit USB 3.0 konkurieren und das ist schon am Markt und auch verbreitet.
 
Ja die kenne ich, aber die Matrox hat EINEN USB 3-Port und KEINEN weiteren TB-Port. Daisy-Chain ist DAS Feature was TB so von USB 3 absetzt und niemand nutzt es :( Die Festplatten die externen Platten haben, wenn sie TB haben, immer nur einen Port. Und solange das so ist, wird jeder zu USB 3 greifen, weil das immer noch sehr schnell ist (für Festplatten allemal).
Die Belkin wäre cool, aber die ist immer noch nicht verfügbar, obwohl lange angekündigt. Und sie kostet ein halbes Vermögen, aber das sehe ich ja aktuell (da einzig wirklich gutes Gerät in der Klasse) fast noch ein.
Ich hab ja nix gegen TB, es wäre in meinen Augen DAS Interface, weils halt jeden anderen Scheiß mitnehmen kann. Aber kein Mensch macht was drauß und das ist einfach ungemein schade...

EDIT: Korrigiere, die Matrox hat zwei USB3-Ports. Naja immerhin.
 
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Und Thunderbolt ist ja eben 10G Bandbreite und Intel würde, so hoffe ich, sich nicht selbst nen Ei legen und lasch testen.
Nochmal. Die interessiert das zum Thunderbolt hin. Die werden nicht testen, ob USB3 dran 90MB/s oder 70MB/s macht und nicht ob Sata 90MB/s oder 110MB/s macht. DAS hat dann auch mit thunderbolt selbst garnichts zu tun.

Das hat auch nichts mit Chinaschrott zu tun. So ziemlich alles, was du im Rechner hast, kommt aus China und du setzt es denoch ein, so schrottig kann das also nicht sein.
Das hat es sehr wohl. Ich schrieb nicht, daß alles eh nur Chinaschrott ist, sondern Chinaschrott läßt grüßen.
Wenn man Hipsteritis wieder auskuriert hat, dann wird die Sicht wieder klarer. Auch fürs Lesen.

10G stellen heute kein Problem mehr dar. Das ist eigentlich Standardkost. Interessant sind die Bandbreiten darüber. Hier kommt man mit einem Kanal leider nicht mehr aus.
Um sich über eine Straße auf der ich 450kmh fahren kann zu freuen, muß ich erst ein passendes Gefährt haben. So ist die Straße auch bestens für 280kmh, aber die gibts auch andererorts.

sonst, nichts dagegen. Gute Technik, wenn sie sinnvoll eingesetzt wird. Aber keine, wo ich jetzt schon von Aufregung nicht einschlafen kann...
 
Was hat das mit USB und SATA zu tun?

Thunderbolt ist auf 10G spezifiziert. Und wenn jemand es (das Kabel) zertifiziert, dann kann man davon ausgehen, dass es die SPECs und damit die 10G schaft und damit alle Vorraussetzungen erfüllt sind diese Bandbreite, für welche Anwendung auch immer, zu nutzen.

Schön dass du "nur" "Chinaschrott läßt grüßen" gesagt hast. Dieser Satz trifft auf alle deine genutze HW zu. Es kann sich also nicht wirklich um Schrott handeln, denn sonst würdest du wohl mit nem Rechenschieber am Schreibtisch sitzen. Das Kabel ist genauso "gut" oder "schlecht" wie 95% der HW die die IT-Welt so einsetzt.

Und über den "Hipsteritis" Vorwurf lächel ich mal ganz müde. Ich besitze weder ein Thunderbolt Gerät, noch nutze ich sowas. Ich habe für diesen Bandbreitenbedarf andere Schnittstellen gefunden. (und sicherlich kein SATA oder USB 3.0)

Und wo ist das Problem mit der Bandbreite? Es gibt heute schon ohne Ende Möglichkeiten eine SATA600 oder ne USB3.0 Schnittstelle zu überfordern. Und da kommt einem 1GB/s schon sehr gelegen. Sicherlich, für 99% der Anwender über das Maß hinaus, aber das 1% freut sich darüber.

Ich habe bei weitem auch keine schlaflosen Nächte, da mir Thunderbolt keinen nennenswerten Vorteil bieten würde. Aber die Technik hat Potential, was man ggf. in einer weiteren Version nutzen kann. Und darum gehts mir hier.
 
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Schön dass du "nur" "Chinaschrott läßt grüßen" gesagt hast. Dieser Satz trifft auf alle deine genutze HW zu.
Was soll das jetzt eigentlich werden? . So langsam gehen mir die Ideen aus wie ich das in NOCH einfacheren Worten erklären könnte...

Welche Schnittstellen und welche Möglichkeiten? Thunderbolt interessiert eben so viele Leute, wie es sie RAIDs oder InfiniBand interessieren.
Ich schätze die zweite Version wird dann

Ich habe bei weitem auch keine schlaflosen Nächte, da mir Thunderbolt keinen nennenswerten Vorteil bieten würde. Aber die Technik hat Potential, was man ggf. in einer weiteren Version nutzen kann. Und darum gehts mir hier.
Ist doch MEIN Reden. Nur eben vorsicht mit Chinaschrott. Das gab es bis jetzt immer und da sollte man halt aufpassen, bei der nächsten Version. Mehr nicht.
 
Infiniband, 802.3ad, 802.3an Ethernet
(nich selber: Fiberchannel, was bereits jetzt schon 16G und bald 32G schafft, und das ohne Bündlung)

Dann erkläre doch mal, was an diesem Kabel(denn um nichts anderes geht es hier doch?) Chinaschrott sein soll?

Und Thunderbolt hat durchaus Potential für einige Nischenanwendungen gegenüber USB3.0 einen Vorteil zu erarbeiten.

Chinaschrott läßt grüßen. Ich würde mich da nicht so aufgeilen... Diese Zertifizierung hat nur mit Thunderbold selbst was zu tun.

Thunderbolt ist ja, wie gesagt, eine 10G Schnittstelle. Wenn Intel sagt, dass Kabel ist Thunderbolt tauglich "Diese Zertifizierung hat nur mit Thunderbold selbst was zu tun" dann kann es eben die 10G transferieren. Ob das Kabel dabei in nem bayrischen Bergdorf, in China, im Challenger Deep oder auf dem Mond produziert wurde, ist für den Test und damit die Werte und damit den Nutzen der Käufer unerheblich.

Mir erklärt sich auch nicht, warum man der nächsten Version zwecks Chinaschrott aufpassen soll.
Das gab es bis jetzt immer und da sollte man halt aufpassen, bei der nächsten Version.

In dem Standard wurde weder explizit auf Chinaverschrott verwiesen noch wurde definiert aus welchem Land Gerätschaften stammen dürfen. Der Standard legt el. Eigenschaften fest und diese kann man überall einhalten.

EDIT:
Mal ein anderes Beispiel:
Kupfer-Netzwerkkabel, zertifiziert für Klasse XYZ, diese Klasse wiederum ist die Grundlage für die Ethernetschnittstelle, die da zB. sagt, für 1gbit brauchst du Klasse D und das wiederum setzt CAT5 vorraus.
Wenn ich also als Hersteller CAT5 zertifiziere und als Monteur meiner Installation Class D, dann darf der Anwender davon ausgehen, dass er gbit übertragen kann. Und dies bezieht sich nicht nur auf den Stecker (was du wahrscheinlich mit "nur auf TB bezogen" meinst), sondern auf die Übertragung von dem einen Gerät zum Anderen.
 
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