Test: SanDisk Extreme II SSD

DoubleJ

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<p><strong><img src="/images/stories/review_teaser/sandisk-extreme-ii-006.jpg" width="100" height="100" alt="sandisk-extreme-ii-006" style="margin: 10px; float: left;" />SanDisk stellt mit der Extreme II Serie die zweite Generation High-End-SSDs vor – voll bestückt mit aktueller Technik. Neben einem Marvell 9187-Controller kommt ein in 19 nm gefertiger MLC-Speicher zum Einsatz. Besondere Aufmerksamkeit verdient auch die Cache-Technik, bei der eine zusätzliche Ebene für einen Geschwindigkeitszuwachs sorgen soll. Wie diese Technik funktioniert und wie die Extreme II im Vergleich zu anderen aktuellen SSDs abschneidet, schauen wir uns in diesem Artikel an.</strong></p>
<p>Der Controller einer SSD ist die wohl kritischste Komponente: Zum einen muss er die Kommunikation mit dem Host...<br /><br /><a href="/index.php/artikel/hardware/storage/26998-test-sandisk-extreme-ii-ssd.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Nette SSD auch die WLP-Pads sind bestens!. Ich glaube meine Samsung 120GB Basic hat die teile nich weil die Klappert :d
 
hab ich mir vorhin auch gedacht ^^
Naja, vom hocker reisen mich die synthetischen Ergebnisse nicht, muss aber nix bedeuten
 
Wie immer ein Top Test! Danke HWLUXX dafür :)
Na ja, eine 0815 SSD würde ich sie nehnen
 
>>Die einzige Ausnahme ist hier die Intel SSD 320 Series
Falsch, denn die Crucial M500 hat Stützkondensatoren, die Intel 320 ist also nicht die einzige Consumer SSD mit diesem Feature. Nur ist eben schon beim Test der M500 nicht erwähnt worden, also vermutlich unbemerkt geblieben.

Auch der Bereich über den nCache ist wiedersprüchlich:
Ein Teil des Speichers arbeitet im „pseudo SLC"-Modus, d.h. die Flash-Zellen werden mit nur einem einzigen Bit beschrieben. Dieser Teil des Speichers ist jedoch nicht für Anwenderdaten vorgesehen, vielmehr dient er der Erweiterung der Cache-Hierarchie. Zwischen DRAM-Cache und MLC-Flash-Speicher wird dieser (sehr kleine) Teil Pseudo-SLC-Speicher geschaltet – SanDisk nennt diese Technik nCache, wir haben sie bereits bei der SanDisk Ultra Plus kennengelernt.
Wenn da keine Anwendungsdaten drin stehen, kann es auch kein Teil der Cache-Hierarchie sein. Ein Blick auf Anands Test der Extreme II hilft aber dabei das Rätsel zu lösen:
Some small file writes are supposed to be buffered to the nCache, but that didn’t seem to improve performance in the case of the Ultra Plus, leading me to doubt its effectiveness. However, SanDisk mentioned the nCache can be used to improve data integrity as well. The indirection/page table is stored in nCache, which SanDisk believes gives it a better chance of maintaining the integrity of that table in the event of sudden power loss (since writes to nCache are quicker than to the MLC portion of the NAND).
Bei der Ultra Plus hat SanDisk dieses Pseudo-SLC tatsächlich als einen Teil der Cache-Hierarchie und somit für Anwendungsdaten verwendet, bei der Extreme II werden da die Verwaltungsdaten geschrieben, also die Zuordnung der LBAs zu den Flashadressen (indirection/page table). Diese Zuordnungstabelle ist ja auch besonders kritisch und Fehler wie Intels 8MB Bug dürften die Folge einer korrupten Zuordnungstabelle sein, lässt sich die SSD doch i.d.R. mittels Secure Erease wiederbeleben. Da die Extreme II keine Stützkondensatoren hat, macht es ja auch durchaus Sinn diese sensiblen Daten in den am schnellsten zu Beschreibenden Speicherbereich zu legen.
 
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Die einzige sinnvolle 1TB SSD für Heimanwender ist die Crucial m500 960GB und die kostet 520€. Für ein paar Tausend Euro oder über 1TB gibt es Enterprise SSDs und die zielen eben nicht auf Heimanwender und sich auch nicht auf die Anforderungen von Heimanwendern ausgelegt, können also ihre Stärken da garnicht ausspielen.
 
Ein Blick auf Anands Test der Extreme II hilft aber dabei das Rätsel zu lösen: Bei der Ultra Plus hat SanDisk dieses Pseudo-SLC tatsächlich als einen Teil der Cache-Hierarchie und somit für Anwendungsdaten verwendet, bei der Extreme II werden da die Verwaltungsdaten geschrieben, also die Zuordnung der LBAs zu den Flashadressen (indirection/page table) ...

Das ist eine Überinterpretation von Anands Aussage. Er sagt, dass nCache als Datencache im Falle der Ultra Plus keine Verbesserung der Performance bewirkt und Sandisk diesbzgl. geäußert hat, dass nCache auch zur Verbesserung der Datenintegrität, Ablage der Zuordungstabelle genutzt werden kann. Dies läßt im Hinblick auf beide Modelle offen, wie nCache im Detail genutzt wird, impliziert aber eher, dass auch bei der Ultra Plus keine Nutzung als Datencache erfolgt.

hab ich mir vorhin auch gedacht ^^
Naja, vom hocker reisen mich die synthetischen Ergebnisse nicht, muss aber nix bedeuten

Die Leistung ist eigentlich nur bei den Werten für kleine Schreibzugriffe etwas schlechter als andere Performance-Modelle. Das resultiert vor allem daraus, dass die Konkurrenten diesbzgl. viel Schönfärberei betreiben. Die Leistung einer 840 Pro oder einer M5Pro bei 4k-32/64Thrd-Zugriffen bricht binnen Sekunden von ca. 100K auf äußerst inkonsistente Werte zwischen ca. 10K und wenigen hundert IOPS ein. Bei der Extreme liegt dieses Verhalten nur deutlich abgemildert vor, vgl. AnandTech | SanDisk Extreme II Review (480GB, 240GB, 120GB) . Simple Benchmarks, die nur eng begrenzte Punktewerte der 4K-Schreibleistung ermitteln, verfälschen hier das Bild. Für Szenarien mit hoher Random-Schreiblast ist die Extreme II neben SSD mit LAMD-Controllern derzeit das beste Consumer-SSD.
 
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Die genauen Dateils kennt natürlich nur SanDisk, aber ich lese da von raus, dass nCache bei der Ultra Plus für Daten verwendet wurde und in der Tat zeigt sich beim TRIM Test auch ein leichter Anstieg der Schreibrate über einige GB hinweg:
sandiskultraplus-aftertorture-andtrimsm.png
Die höhere Schreibrate hätte aber gleich am Anfang auftreten müssen, wenn man davon einen Vorteil hätte haben wollen, aber das ganz verkompliziert die FW ungemein und man läuft Gefahr das Wear Leveling zu vernachlässigen.

Bei der Extreme II hat Anand leider keinen TRIM Test durchgeführt, aber der Satz "The indirection/page table is stored in nCache, which SanDisk believes gives it a better chance of maintaining the integrity of that table in the event of sudden power loss" ist eigentlich klar und besagt eindeutig, dass die Mappingtabelle im nCache steht. Die Aussage von SanDisk, man könnte ja sowohl Daten in den nCache schreiben als auch ihn nutzen um die Datenintegrität zu steigern und der Satz davor über den doch sehr begrenzten Effekt von nCache als Datenpuffer für kleine Dateien, deuten schon klar in die Richting. SanDisk wird natürlich nicht offen sagen, dass der bei der Ultra Plus beschrittene Weg den als Datencache zu nutzen nicht optimal war.

Außerdem war schon im Artikel von 2011 in dem das Pseudo-SLC vorgestellt wurden klar zu sehen, das SanDisk den Einsatz des nCache als Datencache favorisiert hat und von Toshiba der Einsatz als Speicher für die FW und die Verwaltungsdaten gewähnt wurde.
Schon deshalb wird SanDisk wohl kaum allzu offen zugeben, dass Toshibas Idee besser war als die eigene.
 
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Auch der Bereich über den nCache ist wiedersprüchlich: Wenn da keine Anwendungsdaten drin stehen, kann es auch kein Teil der Cache-Hierarchie sein.
Ich habe wohl eine zweideutige Formulierung verwendet. Tatsächlich gemeint war, dass in diesem Bereich Anwenderdaten nicht endgültig gespeichert werden. (Im Sinne von "dieser Bereich ist dem Anwender nicht zugänglich/ist nicht direkt ansprechbar"). Die Aussage lässt offen, ob im nCache Anwenderdaten zwischengespeichert werden, so war es zumindest gedacht.
 
Die Aussage lässt offen, ob im nCache Anwenderdaten zwischengespeichert werden, so war es zumindest gedacht.
S.o. SanDisk hat an sowas gedacht und bei der Utra Plus die ja nur einen 4 Kanal Controller hat (wie die erste Namenlos "MediaMarkt" SSD von SanDisk), kann das ja auch Sinn machen (ist wohl nur schlecht implementiert). Wäre es gut implementiert, so müssten die Werte für 4k schreiben mit QD1 deutlich über denen anderer SSDs mit den gleichen NANDs liegen, wie es bei den OCZ (Vertex4 und Vector) die diesen Pseudo-SLC Trick auch verwenden, ja auch der Fall ist. Das stimmt zwar auch im Vergleich zur Plextor M5Pro, aber da sich ja beim Schreiben auch laufend die Indirection Table ändert und diese ohne Kondensatoren eben auch laufend ins NAND geschrieben werden muss, ja bei dem Pseudo-SLC ja auch viel schneller geht, sagt das wenig darüber aus, wie die Daten nun wirklich gespeichert werden. Man sieht ja am Wert der Crucial m500, deren Stützkondensatoren es ja erlauben den Indirection Table länger vom RAM ins NAND zu schreiben, dass dies einen deutlichen Unterschied macht.

Für eine SSD wie die Extreme II, deren seq. Schreibrate an der Grenze dessen liegt was die Schnittstelle überhaupt liefern kann, ist es aber auf jeden Fall viel sinnvoller das nCache für die Verwaltungsdaten zu nutzen. Die sind viel sensibler und offenbar haben die Designer ja auch an den Einsatz von Stützkondensatoren gedacht.

Aber mal eine andere Frage: Warum steht dieser Thread eigentlich nicht im SSD Unterforum?
 
Die 4K-Schreibleistung der UP liegt immerhin auf dem Niveau der meisten Konkurrenten. Wenn man bedenkt, dass die mit 128MB lediglich die Haelfte oder noch weniger DRAM-Cache als jene hat, ist das schon beachtlich und m.E. kein eindeutiges Indiz dafuer, dass nCache als Datencache schlecht implementiert ist.
 
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