Kinderpornografie: Bing führt Warnhinweise ein

Stegan

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<p><img src="/images/stories/logos/bing-logo.png" width="100" height="100" alt="bing-logo" style="margin: 10px; float: left;" />Großbritanniens Premierminister David Cameron macht sich derzeit für <a href="index.php/news/software/browser-und-internet/27194-premier-cameron-propagiert-fuer-porno-filter-in-grossbritannien.html">die Einführung eines Pornofilters</a> im britischen Internet stark. Geht es nach ihm, sollen pornografische Inhalte ab 2014 automatisch von den Providern herausgefiltert und lediglich nach Zustimmung des volljährigen Vertragsinhabers freigegeben werden. Kritiker befürchten allerdings eine weitreichendere Zensur. Jüngsten Informationen zufolge soll der Pornofilter, der vor allem Kinder und Jugendliche schützen soll, weitaus <a...<br /><br /><a href="/index.php/news/software/browser-und-internet/27318-kinderpornografie-bing-fuehrt-warnhinweise-ein.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Ich hätte da noch eine weitere innovative Idee:
Sie könnten statt eines Filters ein großes Stoppschild anzeigen lassen, dass auf die Kinderpornos hinweist...

Geschrieben mit App
 
Ich frag mich echt wen die da genau schützen wollen. Man kann ohne Probleme bereits mit 12 Sex gehabt haben, das Licht dabei anlassen darf man aber erst ab 18? :wall:
Der Jugendschutz wird immer abstruser und sollte dringend mal an die Realität angepasst werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@TheBigG: Hier geht es primär doch um das Verbannen von Kinderpornos.
Das ist ein sehr wichtiger und zu begrüßender Vorgang.



Grüße
 
Es würde mich mal interessieren, wie groß das "Problem Kinderpornographie" (Fallzahlen, Schätzungen) überhaupt ist.

Doch halt, es ist ja nicht nur die Produktion, der Erwerb und der Besitz von KiPo strafbar, sondern sogar schon das bloße Anschauen.

Das und eine möglichst weite Definition von KiPo (Mangas, anyone?) stellt sicher, dass es niemand legal untersuchen kann.

Eignet sich ganz prima als Allzweckwaffe, mit der man (Staat) beliebige Überwachungs- und Einschränkungsmaßnahmen rechfertigen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@TheBigG: Hier geht es primär doch um das Verbannen von Kinderpornos.
Das ist ein sehr wichtiger und zu begrüßender Vorgang.
Oh mein Gott, geht das schon wieder los? Wieso ist es "ein wichtiger und zu begrüßender Vorgang", wenn jemand Schlangenöl anwendet?

Es würde mich mal interessieren, wie groß das "Problem Kinderpornographie" (Fallzahlen, Schätzungen) überhaupt ist.
Doch halt, es ist ja nicht nur die Produktion, der Erwerb und der Besitz von KiPo strafbar, sondern sogar schon das bloße Anschauen.
Das und eine möglichst weite Definition von KiPo (Mangas, anyone?) stellt sicher, dass es niemand legal untersuchen kann.
Eignet sich ganz prima für eine Allzweckwaffe, für die man (Staat) beliebige Überwachungs- und Einschränkungsmaßnahmen rechfertigen kann.
Genau so ist es.
 
Ach ja, und jeder Kritiker kann aufgrund der "absoluten Abscheulichkeit" der Sache sofort mundtot gemacht werden.
 
Das Thema ist schon ok, der Ansatz hier aber der falsche. Und es wird schamlos ausgenutzt, um sich zu profilieren.
So ein filter kann problemlos umgangen werden, muss von Menschen gepflegt werden, was ein Risiko birgt und ist der Einstieg in die Zensur.

Es gibt bereits jetzt ein gut funktionierendes netz von internationalen Organisationen, die kinderpornos innerhalb von Stunden von den entsprechenden Servern nehmen.
Das ist in der Diskussion um die stoppschilder
mehrfach belegt worden.
Ausserdem ist auch dort schon mehrfach gesagt worden, dass das meiste über den Postweg verteilt wird.
Im Endeffekt gilt es doch die Sache bei der Wurzel zu packen, denn sobald es die Bilder gibt, ist schon eine kinderseele gestorben

Geschrieben mit App
 
Wann begreifen Politik und Bürger endlich, dass Zensur/Filter/Verbote nichts bringen? Diese Kinderporno-Fans sind auch Menschen - entsprechend verhalten sie sich auch. Hatte denn niemand von euch schon mal das Bedürfnis bestimmte Dinge zu tun oder zu konsumieren? Inwiefern hat eine staatliche Maßnahme oder eine gesellschaftliche Moral/Wertevorstellung davon abgehalten?

Ein Mensch will unbedingt sein Verlangen stillen? Dann sucht er Mittel und Wege dies zu tun. Das haben wir alle gemeinsam. Bei manchen ist es der Produktkonsum, bei anderen Drogen und bei ganz wenigen wohl Kinderpornographie. Dabei will ich explizit klar stellen, dass ich das damit nicht gleichsetze und auch nicht verharmlosen will. Es geht darum zu begreifen, dass diese Menschen genau gleich handeln, wenn es um Beschaffung geht.

Denkt mal kurz über eure sexuelle Vorlieben nach. Wie verhaltet ihr euch, wenn ihr die Möglichkeit habt diese zu befriedigen? Was tut ihr dafür, um das erleben zu können? Und wie nehmt ihr euch diesbzgl wahr? Seht ihr eure Vorlieben als normal an? Und wie würdet ihr eure Vorlieben wahrnehmen, wenn man sie verbieten würde? Würdet ihr sie weiterhin praktizieren oder nicht?
Für alle Menschen ist das, was im Kopf abläuft bzgl der eigenen Wahrnehmung das gleiche: jeder hat in der Regel seine Bedürfnisse akzeptiert und versucht diese auszuleben - und jetzt kommt der wichtige Teil - weil man aus subjektiver Sicht nichts daran verkehrt findet.

Dass Kinderpornographie als unmenschlich (oder wie auch immer man das bezeichnen möchte) wahrgenommen wird bzw. dass Kinderporno-Fans diese Perspektive kennen, liegt doch ersteinmal daran, dass sie mitbekommen, wie andere Menschen darüber denken. Gäbe es diesen "Input" nicht, würden sie gar nicht an ihren Vorlieben zweifeln bzw. nicht darüber nachdenken. Man würde dem einfach nachgehen, weil das Verlangen eine ausreichende Motivation ist. Die Mechanismen im Kopf, die zur lustvollen Empfindungen führen, den Akt oder die Begutachtung von Bild/Filmmaterial herbeiführen und letzten Endes Befriedigung bewirken - die sind bei allen Menschen gleich. Nur Politiker und Dumme scheinen zu glauben, dass Kinderporno-Fans im Gehirn anders sind und sich von irgendwelchen Maßnahmen aufhalten lassen.

Kindesmissbrauch gab es schon vor dem Internet. Und obwohl es moralisch verwerflich und in manchen Staaten gesetzlich verboten war, wurde Sex mit Kindern oder sexuellen Handlungen trotzdem durchgeführt. Glaubt ihr ernsthaft irgendwelche Warnhinweise oder Filter werden daran etwas ändern? Würde der Drogenkonsum einfach aufhören, wenn man im Internet alles dicht macht, was mit Drogen zu tun hat?

Das Thema ist so tabu, dass es noch nicht mal möglich ist zu forschen, inwiefern diese Menschen anders sind. Der Mechanismus, warum erwachsene Menschen auf Kinder stehen bzw. warum Menschen überhaupt auf irgendwas stehen ist nicht bekannt. Das sollte es aber sein, damit man sich anschließend überlegen kann, wie man diese Problematik lösen kann.

Gesellschaftlicher Druck oder staatliche Regulierung haben noch nie ein Problem gelöst - es wird dadurch nur verlagert bzw in den Untergrund verschoben. Während also in den Köpfen der Leute heile Welt herrscht weil das Problem ja durch Filter beseitigt wurde, entwickelt sich im Stillen eine andere Methode der Verbreitung die noch weniger kontrolliert werden kann. Es gibt keine gescheite Aufklärung und auch keine Diskussion - wenn es das gäbe, würde man über sinnvollere Maßnahmen nachdenken. So wird es nur dazu führen, dass noch mehr überwacht werden muss, weil man ja jetzt die Leute finden muss, die im Darknet diese Scheiße verteilen oder vermehrt per Post schicken.

Wie viele Briefe und Päkchen, wie viele Mails und Internetverbindungen sollen denn noch durchleuchtet werden, weil jetzt auch noch Kinderpornos neben Terror auf der Liste steht?

Man muss auf jeden Fall etwas gegen Kinderpornographie tun, aber Warnhinweise, Filter, Verbote und vor allem gesellschaftliche Verurteilung lösen das Problem definitiv nicht. Wären das effektive Methoden, hätten diese schon längst greifen müssen - auch schon vor Zeiten des Internets.

Mit solchen Maßnahmen schaut man einfach nur weg. Das ist in keinster Weise vertretbar.
 
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