iFixit: Surface Pro 2 bekommt Reparaturscore "1 von 10"

mRAC [HWLUXX]

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<p><img src="/images/stories/logos-2013/Microsoft2012.jpg" alt="Microsoft2012" style="margin: 10px; float: left;" height="100" width="100" />Schon damals hat das <a href="http://www.ifixit.com/Teardown/Microsoft+Surface+Pro+Teardown/12842/3">Surface 1 von iFixit.com</a> einen entsprechenden Hieb verpasst bekommen, nun passiert das gleiche wieder: <a href="http://www.ifixit.com/Teardown/Microsoft+Surface+Pro+2+Teardown/18604/2">Microsofts Surface Pro 2</a> bekommt nur eine 1 auf einer Reparatur-Skala, die bis 10 reicht (10 = am einfachsten reparierbar). Dass dies nicht nur am Formfaktor Tablet liegt, zeigt die Konkurrenz deutlich:: Das <a href="http://www.ifixit.com/Teardown/Nexus+7+2nd+Generation+Teardown/16072/2">Nexus 7 schlägt sich mit 7 von 10 Punkten</a> richtig gut und auch <a...<br /><br /><a href="/index.php/news/consumer-electronics/tablets/28365-ifixit-surface-pro-2-bekommt-reparaturscore-q1-von-10q.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Wayn...zum Glück muss man seine Geräte nicht selbst bzw. bei solchen Stümpern reparieren lassen...
 
Das Problem ist nicht, dass es niemand reparieren kann.

Das Problem ist, dass die Reparatur so umständlich ist, dass die Kosten für einen simplen Tausch irgendeines Bauteils so hoch sind, dass eine Reparatur nicht wirtschaftlich ist.

Was bringt es euch, wenn das Display kaputt ist, und die für die Reparatur 500€ verlangen - ihr aber für 600€ ein neues Tablet bekommt.
 
Komisch, wenn derartige Nachrichten über eingeschränkte Reparaturmöglichkeiten bei Apple Produkten kommen, heißt es hier immer "OMG wie können die nur was für eine Scheiße WTF ROFL OLOLOL!!!!11elf".
 
Tja, wenn Geld keine Rolle spielt und der Elektronikmüll schon irgendwie deponiert werden wird...kann man so denken.

Mir ist ein voll reparierbares Gerät lieber. Klar, je kleiner die Teile, desto schwieriger, aber so eine riesengroße Klebersauerei bei nem Tablet muss nun echt nicht sein. Die Billiglohn-Stümper in der MS-Reparaturzentrale (Indien? China?) werdens auch nicht groß anders machen als die Fach-"Stümper" von ifixit, denn wie will man Kleber sonst weich bekommen? Für gewisse Mechaniken mit zig Haltenasen gibts Vorrichtungen zum einfacheren Öffnen, aber Kleber bleibt Kleber. Wär ja schlimm, wenn der bei Vollmond auf nem schiefen Tisch mit 42° Neigung und gutem Zureden plötzlich nachlassen würde.

Freu mich auf morgen, da darf ich nen Scharnierschaden an nem Lenovo begutachten. Reparierbar, nehm ich an. Garantie längst abgelaufen und ohnehin durch einen Cola-Unfall erloschen - zerfressene Tastatur getauscht, läuft bis heute. Als "Och, kauf ich halt n Neues"-Mensch hätt man da schon 2x einiges für ein Neugerät hingelegt - aber man hats ja!

Und @ "Lass ich halt beim Spezialisten reparieren / ich muss es ja nicht selbst machen": Die Leute berechnen selbstverständlich ihre Arbeitszeit. Ob die nun vier Schrauben an jeder Ecke oder nen Meter Kleber und 90 Schrauben innen lösen müssen, spiegelt sich erheblich in der Gesamtsumme wieder. Dann wird was Neues plötzlich attraktiv - Ziel erreicht (aus Herstellersicht)
 
Prinzipiell ist diese Kritik zwar berechtigt, fließt aber in meine Entscheidungsfindung zu so einem Produkt nicht mal ansatzweise ein. Zumal es ja meist auch keine wirklichen Alternativen gibt...
 
@monosurround (geiler name btw :d)

Bei mir fließt das z.B. sehr stark in die Entscheidung ein. Hab gerade vor ner Woche 2 Notebooks zerlegt zum reinigen und WLP tauschen, Dell und IBM, beide wunderbar. Bei meinem Sony Smartphone hab ich den lautsprecher einfach tauschen können, ist halt die frage wie lang man produkte nutzt (Dell 1710, IBM T43, Sony Xperia Pro).

Auf der anderen Seite ist das klar: Weniger Schrauben - weniger gewicht - dickerer Akku - Ausgleichend.

Hat alles vor und nachteile :/.
 
geht wohl eher um das selber machen

Gerade beim Akku legen viele gerne selber Hand an. Kann ich auch verstehen.
Oder der Digitizer bzw. das Display.
Die Teile bekommt man ja alle
 
Hm, stellt sich mit die Frage wozu sie die 90 Schrauben brauchen, wenn doch alles verklebt ist.
Für mich persönlich ist die "Reparierbarkeit" kaum ein Argument. Klar wärs nett wenn man was selber machen könnte, aber wenns nicht geht, dann halt nicht. Bei Smartphones und Tablets hab ich lieber was kleines und dünnes, da solls mir egal sein, wie das Ding zusammenhält. Beim Laptop ist das noch was anderes, auch wenn ich zugeben muss, das bei meinem Retina-Macbook auch ungefähr nichts auszutauschen ist...
 
Also unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten mit Arbeitskosten und Ausfallzeit ... war das Reparieren meines Arbeitsnotebooks letztens für meine Firma trotz Garantie etwa so teuer wie ein Neugerät...

Ich hoffe dass in Zukunft wieder mehr auf Reparierbarkeit geachtet wird, der Trend geht leider in die andere Richtung...
 
Wenns kaputt ist tun die meisten Firmen es doch eh austauschen und es dann in Ruhe reparieren? Also wayne.

Ja, während der Garantiezeit. Die etwas kürzer ist, als man viele Geräte sinnvoll verwenden kann. Und bei den Geräten, bei denen es anders ist, ist eh absichtlicher oder unabsichtlicher Pfusch im Spiel.

Also unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten mit Arbeitskosten und Ausfallzeit ... war das Reparieren meines Arbeitsnotebooks letztens für meine Firma trotz Garantie etwa so teuer wie ein Neugerät...

Bei Firmen laufen so einige Sachen anders...
 
Wen interessiert die Reparierbarkeit denn wirklich?

Solche Geräte haben nicht umsonst einen Verkaufspreis der mehrere 100% über den Materialkosten liegt.
Wenn der Kunde innerhalb der Garantie einen Defekt hat, wandert das Gerät beim Hersteller zu 90% in den Müll und man verschickt ein neues. Die Kosten dafür hat man eh auf alle Kunden umgelegt.
Nach der - meist kurzen - Garantie interessiert es den Hersteller eh nicht mehr (von geplanter Obzoleszens mal garnicht zu sprechen).
Als wenn irgend ein Hersteller Interesse daran hat, dass ein Kunde ein Gerät jahrelang behält und möglichst wenig Geld für Reparaturen ausgeben muss..

Normalerweise ist die zunehmende Verwendung von Kleber und Schrauben wo sie nicht sein müssen in deutschland per Gesetz verboten.
Für die Entsorgung muss eine einfache Demontage gewährleistet werden.

Wäre mal ein netter Vorstoß, wenn endlich mal jemand mal wegen sowas klagen würde und nicht wegen irgendwelcher hanebüchenden Patente...
 
Die Reparierbarkeit interessiert wenige, weil
a) diese Option kaum noch gegeben ist
b) die meisten Menschen keine Ahnung von Technik haben

Erschreckend, denn wir leben in einem Zeitalter komplexer Technologie, die kaum jemand begreift geschweige denn begreifen will. Damit gehen zig Dinge einher:
1. keine Wertschätzung der Technologie an sich, da man nicht begreift, wie viel Genialität überhaupt dahinter steckt
2. keine Wertschätzung des Produktes (im Allgemeinen), da man nicht begreift, wie viel Arbeit dahinter steckt
3. keine Wertschätzung des Produktes (welches man in der Hand hält), da es jederzeit einfach durch ein Neues ersetzt werden kann
4. keine Produktkenntnis (im konkreten Fall) und somit kaum Wertschätzung aller Funktionen und somit keine Wertschätzung der Prozesse die dahinter stecken (Softwaredesign, Programmierung, etc)
5. keine Produktkenntnis im weiteren Sinne und somit kein Verständnis bzgl Datenschutz, Kompromittierung, etc

90% der Menschen, die tagtäglich Technologie nutzen, sind weder in der Lage die Funktionsweise rudimentär zu beschreiben, noch sie zu begreifen, geschweige denn das Potential zu erkennen und optimal zu nutzen. Es wird nur blind konsumiert - hauptsache das Ding macht, was ich will. Wenn das Ding nicht mehr macht was ich will, dann ist es kaputt und muss durch ein neues Ding ersetzt werden.

So schlendert man zB aus Langeweile durch die Laptop-Abteilung im nächstbesten MM und trifft im Vorbeigehen lauschend auf Berater vom "Fach" die einen i7 als Office-Laptop ("Ich bräuchte ein Gerät damit ich ab und zu mal was zu Hause arbeiten kann") empfehlen ("Wenn Sie viele Fotos machen, da bearbeiten Sie die vermutlich auch. Dafür ist ein i5 zwar noch ok, aber ein i7 kommt besser damit klar. Und das neue Office braucht einfach ne gute CPU") oder zu einer größeren Festplatte raten ("Mindestens 1TB! Die sind meist schneller als die kleineren Modelle. Und wenn sie viel Office machen kommt auch viel zusammen. Sie wissen ja wie das ist"). Da müsste man dem Kunden und dem Verkäufer eigentlich mit dem Laptop eins überziehen. Dem einen weil er sich nen Dreck drum schert, was ihm verkauft wird und dem anderen, weil er so dreist ist, absolute Scheiße zu erzählen um dem dummen Kunden was unnötig Teures unterzujubeln.

Da wundert mich gar nichts mehr. Umso schlimmer, dass es unter den Technikaffinen bereits viele Leute gibt, die das alles nicht mehr kümmert und nur noch gekauft wird ohne sich tatsächlich intensiv mit der Materie auseinander zu setzen. Und genau dieses Desinteresse führt schließlich zu Geräten, die nur noch zsmgelötet werden und dann finden es alle noch geil. Die beste Entwicklung in der Branche war die Modularität der Systeme und die Öffnung dieser, um die Kompatibilität untereinander zu erhöhen. Jetzt wird wieder zurück gerudert, weil man mit "Einzelteil defekt? Dann kauf alles neu!" mehr Kohle scheffeln kann.

Über den ganzen Müll der dabei anfällt, brauchen wir erst gar nicht reden. Unfassbar wie vielen Leuten das total am Arsch vorbei geht. Null Ahnung, null Wertschätzung. Sad but true.
 
Die Reparierbarkeit interessiert wenige, weil
...

Ich muss deinem Beitrag voll zustimmen da ich es selber auch sehr erschreckend finde wie viel wir eigentlich Nutzen von dem wir keine Ahnung haben. Mit so einem Nutzungsverhalten entfremdet man sich seiner Lebensumgebung selbst und wird irgendwann dort angekommen sein wo man nichts mehr von dieser versteht. Zumindest ist es bei den meisten Leuten so. Es gab da mal so ein bekanntes Zitat: "Wie kann ein Mensch eine Maschine Nutzen von der er keine Ahnung hat wie sie funktioniert?--Einfach unverantwortlich!"

Genau das führt in unserer Gesellschaft zu dem überzogenen Konsumverhalten. Um es mal ein wenig krasser zu kontrastrieren: Stellt euch eine Welt vor in der das eigene Haustier (z.B der Hund) krank wird. Nun rennt man nicht mehr zum Tierartzt da es diese garnicht mehr gibt und es sowiso viel billiger ist sich gleich einen neuen zu kaufen. Noch einfacher wird es wenn man noch Garantie darauf hat. Das mag jetzt zwar in Moralischer Hinsicht bedenklich sein, es sollte aber auch einem Normalverbraucher vor Augen führen wie man mit der ganzen Technik umgeht....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hiserius, ich hätte es nicht besser sagen können! Danke dafür, sehr treffend beschrieben. Leute wie monosurround oder skyline scheinen noch nicht so ganz verstanden zu haben, warum es eigentlich nur Vorteile hat, wenn etwas leicht repariert werden kann. Wenn es nicht einfach zu reparieren ist, wandert es in die Tonne und wird somit dem Kreislauf mehr oder weniger (bei gutem Recycling) entzogen. Und das sollte hier jeden etwas angehen oder sind euch eure Kinder egal? Meine Fresse, wie ignorant kann man sein?
Die Reparierbarkeit interessiert wenige, weil
a) diese Option kaum noch gegeben ist
b) die meisten Menschen keine Ahnung von Technik haben

Erschreckend, denn wir leben in einem Zeitalter komplexer Technologie, die kaum jemand begreift geschweige denn begreifen will. Damit gehen zig Dinge einher:
1. keine Wertschätzung der Technologie an sich, da man nicht begreift, wie viel Genialität überhaupt dahinter steckt
2. keine Wertschätzung des Produktes (im Allgemeinen), da man nicht begreift, wie viel Arbeit dahinter steckt
3. keine Wertschätzung des Produktes (welches man in der Hand hält), da es jederzeit einfach durch ein Neues ersetzt werden kann
4. keine Produktkenntnis (im konkreten Fall) und somit kaum Wertschätzung aller Funktionen und somit keine Wertschätzung der Prozesse die dahinter stecken (Softwaredesign, Programmierung, etc)
5. keine Produktkenntnis im weiteren Sinne und somit kein Verständnis bzgl Datenschutz, Kompromittierung, etc

90% der Menschen, die tagtäglich Technologie nutzen, sind weder in der Lage die Funktionsweise rudimentär zu beschreiben, noch sie zu begreifen, geschweige denn das Potential zu erkennen und optimal zu nutzen. Es wird nur blind konsumiert - hauptsache das Ding macht, was ich will. Wenn das Ding nicht mehr macht was ich will, dann ist es kaputt und muss durch ein neues Ding ersetzt werden.

So schlendert man zB aus Langeweile durch die Laptop-Abteilung im nächstbesten MM und trifft im Vorbeigehen lauschend auf Berater vom "Fach" die einen i7 als Office-Laptop ("Ich bräuchte ein Gerät damit ich ab und zu mal was zu Hause arbeiten kann") empfehlen ("Wenn Sie viele Fotos machen, da bearbeiten Sie die vermutlich auch. Dafür ist ein i5 zwar noch ok, aber ein i7 kommt besser damit klar. Und das neue Office braucht einfach ne gute CPU") oder zu einer größeren Festplatte raten ("Mindestens 1TB! Die sind meist schneller als die kleineren Modelle. Und wenn sie viel Office machen kommt auch viel zusammen. Sie wissen ja wie das ist"). Da müsste man dem Kunden und dem Verkäufer eigentlich mit dem Laptop eins überziehen. Dem einen weil er sich nen Dreck drum schert, was ihm verkauft wird und dem anderen, weil er so dreist ist, absolute Scheiße zu erzählen um dem dummen Kunden was unnötig Teures unterzujubeln.

Da wundert mich gar nichts mehr. Umso schlimmer, dass es unter den Technikaffinen bereits viele Leute gibt, die das alles nicht mehr kümmert und nur noch gekauft wird ohne sich tatsächlich intensiv mit der Materie auseinander zu setzen. Und genau dieses Desinteresse führt schließlich zu Geräten, die nur noch zsmgelötet werden und dann finden es alle noch geil. Die beste Entwicklung in der Branche war die Modularität der Systeme und die Öffnung dieser, um die Kompatibilität untereinander zu erhöhen. Jetzt wird wieder zurück gerudert, weil man mit "Einzelteil defekt? Dann kauf alles neu!" mehr Kohle scheffeln kann.

Über den ganzen Müll der dabei anfällt, brauchen wir erst gar nicht reden. Unfassbar wie vielen Leuten das total am Arsch vorbei geht. Null Ahnung, null Wertschätzung. Sad but true.
 
Wenn es nicht einfach zu reparieren ist, wandert es in die Tonne und wird somit dem Kreislauf mehr oder weniger (bei gutem Recycling) entzogen. Und das sollte hier jeden etwas angehen oder sind euch eure Kinder egal? Meine Fresse, wie ignorant kann man sein?
Warum sollte etwas dem Kreislauf entzogen werden? Wenn du dein kaputtes Surface entsorgt wies sich gehört, dann kommst du auch wieder an die Rohstoffe heran. Das etwas nicht "einfach" repariert werden kann hat absolut nichts damit zu tun wie gut oder schlecht man es recyclen kann.

Und @hiserius: ist das dein Ernst? Das man sich nunmal nicht mit jeder Materie auskennen kann ist schade, aber kaum änderbar. Ob jemand die Technologie die hinter einem Produkt steht wertschätzt oder nicht ist allein seine Sache. Vielleicht habe ich ja auch absolut kein Interesse etwas selbst du reparieren, weil ich es mir gar nicht zutraue? Und daher lieber jemanden damit beauftrage genau das zu tun, weil mir meine Zeit dafür vielleicht einfach zu wertvoll ist.

Und das das Personal im Mediamarkt oder wo auch immer dem Kunden das andreht, woran der Laden am meisten Geld verdient ist schade, ja, hat aber nichts mit dem Thema hier zu tun. Gar nichts.

Klar gibt es jede Menge Bastler die sich eben viel zutrauen und viel selber machen können (und dazu zähle ich mich in ein paar Bereichen auch selbst), aber es gibt eben eine nicht zu verachtende Menge Menschen die sich darum keine Sorgen machen wollen bzw. können, sei es aus Interesse- oder Zeitmangel.
 
Jep dachte ich gerade auch, wen interessierts? Wenns kaputt geht lasse ich es reparieren
wenn das gerät 2+ jahre alt ist und man den Akku tauschen will weil das gerät ansonsten noch taugt ist eine reperatur halt sehr teuer und der selbstwechsel praktisch ausgeschlossen...
für enthuasiasten ist sicher auch die preiswertere Aufrüstung von hdd oder ram sicher auch ein interessantes Betätigungsfeld aber auch das fällt flach

natürlich wird das nicht soo viele interessieren trotzdem ist es schade dass es genau in diese Richtung geht - bei allem. Defekt? wegwerfen! Preiswerte reperatur ausgeschlossen...natürlich haben die unternehmen daran ein Interesse und die kunden scheinen es auch anzunehmen, das Surface ist ja keine unrühmliche ausnahme.

Warum sollte etwas dem Kreislauf entzogen werden? Wenn du dein kaputtes Surface entsorgt wies sich gehört, dann kommst du auch wieder an die Rohstoffe heran.
also wenn teile derart verklebt sind werden die i.d.R. von recyclingunternehmen nicht recycled weil es sich kostentechnisch nicht rechnet...hexeln und dann teilen funkioniert ja nicht so richtig wenn alles aneinanderklebt (und dazu muss ja auch vorher erst mal der Akku raus und das kostet sehr viel zeit auch wenn man nicht drauf achtet dass etwas kaputt geht, die akkuzellen darf/sollten auch nicht beschädigt werden zwecks auslaufender gülle die da rauskommt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte etwas dem Kreislauf entzogen werden? Wenn du dein kaputtes Surface entsorgt wies sich gehört, dann kommst du auch wieder an die Rohstoffe heran. Das etwas nicht "einfach" repariert werden kann hat absolut nichts damit zu tun wie gut oder schlecht man es recyclen kann.

Doch, hat es. Es gibt keine Recyclinganlage mit 100 Förderbändern in alle Richtungen, auf denen nach Element getrennt das eingestampfte Zeug rauskommt. Das fängt damit an, dass man Mischkunststoffe nur eingeschränkt zerlegen kann, geht über so vollverklebtes Zeug, das man nicht rentabel im großen Maßstab getrennt kriegt (ums dann sortenrein aufzuarbeiten), und endet bei ICs, bei denen man das Silizium wegen der gezielt eingebrachten Dotierstoffe nicht direkt wiederverwenden kann (u.U. ist die Trennung aufwändiger als "sauberen" Sand mit einfacher eleminierbaren Verunreinigungen zu nem Wafer zu verarbeiten), die Dotierstoffe selbst aber wegen der winzigsten Menge auch nicht wieder rauskriegt, wenn man vorrangig an denen interessiert wäre. Übrig bleibt n Häufchen mit allem möglichen Zeugs in den tollsten Verbindungen, das man dann wegwirft oder in Hinblick auf die Zukunft zumindest anständig getrennt irgendwo einlagert. Und je hochintegrierter und unreparierbarer das Gerät gestaltet ist, desto größer ist das Häufchen. Und desto häufiger fällt es an, denn wie oft wurde in der Vergangenheit aus zwei defekten Geräten ein tadellos funktionierendes gemacht...
 
Solange uns die Werbung sagt, dass dünnere und leichtere Geräte besser sind, wird das mit dem "zusammenkleben statt -schrauben" bleiben.

Kleber braucht kaum Platz und wiegt nix.
Schrauben brauchen viel Platz, wiegen etwas und das Material, in dem das Gewinde sitzt wiegt auch noch was.

Wenn hinten am Gerät 10 Schrauben zu sehen wären, würden sich wieder die Leute beschweren.

Ausserdem haben die Hersteller ja keinerlei Interesse daran, dass der Kunde selber an dem Ding rumschraubt. Lieber einschicken und machen lassen oder am Besten gleich neu kaufen.
Ist bei Laptops ja gut erprobt. Nach 3 Jahren ist die Kühlung zugestaubt und der Laptop kackt alle halbe Stunde ab.
Was wird gemacht? Neu gekauft.
 
die derzeigigen dicken lassen sich durchaus auch mit schrauben/gewichte und ohne kleben erreichen...die Samsung galaxys sind da z.B. durchaus recht simpel auseinanderzunehmen (ja hochwertig is was anderes aber geht ja nur um die Konstruktion, nicht material), auch die lumias im unibody sind sehr simpel auseinander zu nehmen (gut die sind nicht die dünnsten)...auch wenn man schaut wieviel schrauben sonst so im Surface sind kann das kein Argument sein dass da kein platz für n gewinde/schraube ist.
 
Doch, hat es. Es gibt keine Recyclinganlage mit 100 Förderbändern in alle Richtungen, auf denen nach Element getrennt das eingestampfte Zeug rauskommt. Das fängt damit an, dass man Mischkunststoffe nur eingeschränkt zerlegen kann, geht über so vollverklebtes Zeug, das man nicht rentabel im großen Maßstab getrennt kriegt (ums dann sortenrein aufzuarbeiten), und endet bei ICs, bei denen man das Silizium wegen der gezielt eingebrachten Dotierstoffe nicht direkt wiederverwenden kann (u.U. ist die Trennung aufwändiger als "sauberen" Sand mit einfacher eleminierbaren Verunreinigungen zu nem Wafer zu verarbeiten), die Dotierstoffe selbst aber wegen der winzigsten Menge auch nicht wieder rauskriegt, wenn man vorrangig an denen interessiert wäre. Übrig bleibt n Häufchen mit allem möglichen Zeugs in den tollsten Verbindungen, das man dann wegwirft oder in Hinblick auf die Zukunft zumindest anständig getrennt irgendwo einlagert. Und je hochintegrierter und unreparierbarer das Gerät gestaltet ist, desto größer ist das Häufchen. Und desto häufiger fällt es an, denn wie oft wurde in der Vergangenheit aus zwei defekten Geräten ein tadellos funktionierendes gemacht...

Ja, es ist sehr kompliziert das PCB wieder in seine Einzelteile (also Elemente ala Kupfer, Zinn etc.) zu zerlegen, das ist richtig. Aber: Das ist es bei jedem Gerät, nicht nur bei geklebten Tablets. Ein stinknormales ATX-Mainboard lässt sich leider genauso bescheiden in seine Einzelteile zerlegen.
Ich verstehe deinen Ansatz, klar ist es uncool wenn die Entsorgung schwierig ist, aber einige Verbindungen wirst du nur mit massivem Aufwand zerlegen können. Und mittlerweile macht man das auch, eben weil sie Rohstoffe knapper und damit teurer werden. Auch werden die Hersteller mittlerweile (völlig verständlicher weise!) dazu gezwungen eine nicht unbeachtliche Menge Geld für das Recycling ihrer Geräte zu leisten. Immerhin.
 
Hast du schonmal nen Lötkolben in der Hand gehabt? Es liest sich irgendwie anders. Ein Mainboard ist zwar komplex geroutet und vom PCB her produziert, aber die Bestückung ist simpel. Mit dem heutigen SMD noch schöner als bei Durchsteckmontage, wo man Beinchen gemein gegeneinander verbiegen kann und da noch mechanische Stabilität erreicht. Bei einem Board löst du ggf. die Schrauben um den CPU-Sockel und drückst Plastiknubsis von Kühlern durch die Platine, der Rest fällt dir unter Heißluft und ein wenig Vibration komplett und sauber entgegen. Danach kann nach Größe (Sockel, Steckplätze, Chips) und Gewicht (Kühler) vorsortiert werden, Magneten trennen magnetische, Wirbelstromabscheider die übrigen metallischen Teile ab. Um das auf das Level eines unwartbar verpappten Geräts zu heben, muss der Hersteller das Board schon aus optischen oder thermischen Gründen in Epoxy o.ä. versenken. Wollen wir hoffen, dass das nie in Mode kommt...
 
Klar, und das mehrschichtige (was übrigens, hurra, verklebt ist...) Mainboard löst sich einfach in seine Einzelteile auf, wenn man es nett fragt? Allein um das Gold aus den Chips zu gewinnen musst du einen Höllenaufwand betreiben. Klar, ein paar Chips vom Mainboard ziehen ist keine Kunst, aber es WIRKLICH in seine Bestandteile zu zerlegen braucht ein wenig mehr als nur Hitze.
 
Mhnö, eigentlich nicht. Die richtige Säurenmixtur und das Chipgehäuse (Plastik, Organik, Keramik) ist Geschichte. Bei der Aufreinigung geb ich dir recht, steht ja oben schon. Aber das ist ja auch nur das Ende des Produkts, bei Board wie bei Tablet. Im Artikel gings um die Reparaturfähigkeit. Und einen Chip vom Board holen und gegen einen anderen zu ersetzen ist prinzipiell massiv einfacher, als das bei einem vollverklebten Tablet durchzuführen. Und ein Board hat man ja selten in der Hand, das baut man einmal ein und gut ist. Ein Tablet kann bei der täglichen Nutzung runterfallen und irgendwelche Schäden davontragen, man kann Staub reinkriegen, der Akku ist nach x Zyklen platt, die Kopfhörerbuchse ist ausgelutscht, etc. All das KANN repariert werden. Und auch wenn man das dem Nutzer nicht selbst machen lässt (man denke mal an die großen CRU-Listen bei IBM/Lenovo), so ists doch noch ein Sprung zwischen "darfste [ohne Garantieverlust] nicht machen" und "wir versuchen alles, damit du es nicht KANNST, auch wenn du wolltest".
 
@linuxlebt

Ich meins total ernst. Und gerade deine Beiträge zeigen auch wiederum, dass du dir das alles viel zu einfach vorstellst bzw Dinge verallgemeinerst bzw voneinander trennst, ohne wirklich Bescheid zu wissen. Das ist absolut deine Sache - da hast du Recht. Aber so entstehen falsche Bilder davon, wie einfach oder schwierig irgendwas ist. Und genau das bemängel ich. Du denkst, dein Unwissen bzw. Wissen ist allein dein Problem? Ganz im Gegenteil.

Je gebildeter die Gesamtheit der Gesellschaft ist, desto sinnvoller setzt sie Ressourcen ein und desto effektiver kann sie letzten Endes leben, was wiederum dazu führt, dass wir schnellere Sprünge in der Technologie machen können. Das fängt bei ganz banalen Dingen wie beim Toaster an, geht über Smartphone/Computer bis hin zu Großanlagen (zB zur Energiegewinnung). Nichtwissen/Desinteresse fördert letzten Endes dumme Entscheidungen der Wirtschaft und/oder Politik, denn dort denkt man in erster Linie immer nur an Gewinnmaximierung.

Wie immer geht es um das Gesamtbild. Mag sein, dass es irrelevant ist wie ich oder du durchs Leben gehen. Aber in der Masse, als Menschheit, hat das durchaus schwerwiegende Folgen, wenn alles zsmspielt.

Recycling läuft ganz anders ab als du dir vorstellst. Denkansätze wurden von anderen Usern schon geliefert. Ich empfehle dir noch die Doku in meiner Signatur. Ob das alles zu 100% stimmt, wie es dort dargestellt wird - keine Ahnung, ich war selbst nicht dort. Aber man kann sich trotzdem mal Gedanken machen und das Gesamtkonzept hinterfragen. Die meisten denken nämlich mittlerweile nur noch bis zum nächsten Produktkauf. Das ist besorgniserregend.


Und weil immer alle dieses "Verstehen, was dahinter steckt" missverstehen: es geht nicht darum vom Produkt (welches man in der Hand hält) bis zum Elementarteilchen alle Prozesse zu begreifen. Es geht darum, überhaupt irgendetwas über das Produkt zu verstehen - rudimentäre Kenntnisse.

Wenn man Nylon-Strümpfe trägt muss man nicht die Strukturformel von Nylon auswendig kennen, aber man könnte zB wissen, dass Nylon aus zwei verschiedenen Molekülen gebastelt wird, die dann Polymerketten bilden und die Eigenschaft des Nylons durch die Vernetzung dieser Ketten zustande kommt. Drei Dinge die man sich merken muss: Moleküle -> Molekülketten -> Molekülkettenvernetzung.

Wenn man einen PC besitzt muss man nicht das Gerät selbst zsmbauen können. Es wäre wünschenswert, aber ich sehe das nicht so eng. Wichtiger wäre die Bauteile zu kennen und ihre Funktion. Was ist eine CPU? Wofür ist sie da? Was ist Code? Mit was lässt sich sowas schreiben? Wie viel Zeit steckt dahinter? Eventuell noch Wissen darüber wie all diese Komponenten hergestellt werden.

Es geht auch nicht darum, dass ein Opa solche Sachen wissen muss. Aber Menschen, die jetzt damit aufwachsen sollten doch die Technologie begreifen, mit der sie tagtäglich zu tun haben.


Je weniger wir wissen, desto mehr müssen wir uns darauf verlassen, dass "Experten" uns nicht Blödsinn erzählen. Deswegen passt die MM-Geschichte perfekt dazu, denn sie zeigt, was passieren kann, wenn man keine Ahnung hat und völlig naiv auf Fachwissen vertraut.
Ich will nicht zu viel abschweifen, aber die Energiewende ist das Paradebeispiel für solch eine Entwicklung. AKWs sind schlecht, Radioaktivität ist schlecht - ja und nein. Kohle ist aber auch schlecht - nur das ist irrelevant geworden. Hauptsache die Atomkraft wird nicht mehr in Deutschland produziert, aber weiterhin aus dem Ausland bezogen. Die Prozesse, bis man erneuerbare Energien überhaupt fördern kann, sind ebenfalls zum Teil stark umweltschädlich. Aber der vermeintlich gebildete Bürger informiert sich nicht weiter. AKW weg, endlich Ruhe. Und in 20 Jahren heißt es dann "Warum hat denn damals niemand was gesagt?"
Gleiches Spiel war doch mit der Atomkraft. Da wurde auch blind vertraut, dass das schon alles passt und alle wissen, was abgeht. Spätestens nach 1986 hätte man kritischer hinterfragen können. Aber warum sollte man? Strom kommt aus der Steckdose, alles super.


Wissen ist alles was wir haben, besonders in unserer Gesellschaft. Jede beliebige Leistung, sei sie körperlich oder geistig, ist jederzeit austauschbar. Wer unwissend ist, der ist einfach nur ein Sklave seines eigenen Konsums. Zwischendurch gönnt man sich noch Urlaub und Schnickschnack und lässt sich einlullen, damit man ja nicht das Denken anfängt. Wer aber wissend ist, der kann selbst entscheiden, wofür er sich überhaupt entscheidet und entsprechend freier sein Leben gestalten und ist unabhängig vom (Un)wissen anderer und deren Motivation.

Wir sind als Spezies so weit gekommen, weil wir unser Hirn benutzt haben, weil wir Dinge hinterfragt haben und weil wir allem auf den Grund gegangen sind. Solche Prozesse waren essentiell für all die Hochkulturen vor unserer Zeit und sind es nach wie vor. Vom Sabbern und Besitzen ist noch niemand voran gekommen - das wird uns immer nur eingeredet, dass das etwas Erstrebenswertes sei.

Schau dich mal um, geh mal mit offenen Augen durchs Leben. Das Desinteresse an essentiellen Dingen ist enorm. Dagegen ist das Interesse an völlig nichtigen Dingen sehr hoch. Es finden mehr Unterhaltungen über irgendwelche B-Promis statt über Bildung, etc. Würden unsere Politiker zB das Internet verstehen, müsste man sich nicht mit deren bescheuerten Vorstellungen herumplagen und ständig irgendwelche Petitionen unterschreiben.

Die Problematik die hier vorliegt findet sich in allen Lebensbereichen und hindert uns daran, effizient zu leben. Wenn wir nicht grade Ressourcen und Lebensraum verschwenden, dann verschwenden wir Zeit irgendwelchen Windmühlen die Welt zu erklären. Dabei würde mehr Effizienz so viel mehr bieten: besseren Lebensraum, mehr Freizeit, vor allem aber bewusstes Leben und die Erhaltung all dessen für nachfolgende Generationen. Aber wenn alle Menschen auf verschiedenen Ebenen gleichgültig sind und überall immer nur eine Handvoll versucht, etwas grade zu biegen, dann wird das alles nichts mehr.
 
Dann informier dich mal, bevor du an vollständiges Recycling glaubst.Bspw. weniger als 1 % Indium werden aktuell aus Displays wiedergewonnen. Quelle: Einsatz und Rückgewinnungspotential von Indium in LCD Geräten
Je mehr verklebt wird, desto schwieriger ist heranzukommen, eigentlich ganz einfacher Zusammenhang.
Warum sollte etwas dem Kreislauf entzogen werden? Wenn du dein kaputtes Surface entsorgt wies sich gehört, dann kommst du auch wieder an die Rohstoffe heran. Das etwas nicht "einfach" repariert werden kann hat absolut nichts damit zu tun wie gut oder schlecht man es recyclen kann.

Und @hiserius: ist das dein Ernst? Das man sich nunmal nicht mit jeder Materie auskennen kann ist schade, aber kaum änderbar. Ob jemand die Technologie die hinter einem Produkt steht wertschätzt oder nicht ist allein seine Sache. Vielleicht habe ich ja auch absolut kein Interesse etwas selbst du reparieren, weil ich es mir gar nicht zutraue? Und daher lieber jemanden damit beauftrage genau das zu tun, weil mir meine Zeit dafür vielleicht einfach zu wertvoll ist.

Und das das Personal im Mediamarkt oder wo auch immer dem Kunden das andreht, woran der Laden am meisten Geld verdient ist schade, ja, hat aber nichts mit dem Thema hier zu tun. Gar nichts.

Klar gibt es jede Menge Bastler die sich eben viel zutrauen und viel selber machen können (und dazu zähle ich mich in ein paar Bereichen auch selbst), aber es gibt eben eine nicht zu verachtende Menge Menschen die sich darum keine Sorgen machen wollen bzw. können, sei es aus Interesse- oder Zeitmangel.
 
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