ph34rb0t
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Ich brauche mal eine Zweitmeinung, weil meine 6900XT langsam aber sicher mein Vertrauen in sie untergräbt und Google bisher nicht sehr hilfreich war.
System:
Symptom:
Manifestation:
Historie:
Versuchte Abhilfemaßnahmen:
All das lässt für mich für die Ursachen noch drei Variablen offen:
Mein Geld ist (vielleicht sprichwörtlich) im Moment auf #3 gesetzt, da es die einzige Konstante in der ganzen Gleichung ist.
Bevor ich mich jetzt aber in die Hölle des Grafikkartenmarktes des Jahres 2024 begebe, um einen Kauf zu tätigen, den ich erst für die nächste Generation tätigen wollte, frage ich ob jemand hier, dessen Schwippschwippschwager oder der Freund einer Freundin der Tante des besagten Schwippschwippschwagers mal ein ähnliches Problem hatte oder gehört hat und vielleicht einen möglichen Lösungsansatz auf den Tresen hauen kann, den ich bisher noch nicht auf dem Schirm hatte.
System:
- Asrock X670E Steel Legend (immer mit neuestem BIOS, z.Zt. 2.08)
- 2 x 32 GB G.SKill RAM (F5-6000J3040G32G, auf der QVL des Mainboards, mit aktiviertem EXPO-Profil)
- Ryzen 9 7950X3D (kein OC oder sonstiges Tuning)
- XFX 6900XT Speedster Merc 319 (kein Extra-OC oder sonstiges Tuning)
- 2 M.2 SSDs, 3 SATA-SSDs
- 2 Monitore, beide per Display Port angeschlossen
- Seasonic Focus GX 1000W
- Noctua D15S mit extra 120er als Frontlüfter (sämtlliche Temperaturen unproblematisch)
- LianLi LanCool Mesh II mit 5 case fans (für guten Luftstrom installiert)
Symptom:
- Zufällige Verluste des Bildsignals bei entsprechender Auslastung der GPU
- Zufälliger Nichtaufbau von Bildsignalen beim ersten Boot des Tages
Manifestation:
- In Vollbildanwendungen wie Cyberpunk 2077 oder X-Plane 12 crasht die GPU zufällig und komplett. Beide Monitore verlieren das Bildsignal und bleiben schwarz, der Sound stoppt, aber der Rest des Systems läuft weiter. Monitor an/aus bringt nichts und mir hilft dann nur noch ein Ausschalten per Hauptschalter weil der Reset-Knopf auch nicht mehr anspricht. Meist läuft die Karte nach einem Neustart wieder. Das tritt alles absolut zufällig auf. Meist habe ich keine Probleme und kann stundenlange Spiel- und Flugsessions hinlegen, an anderen Tagen reisst das Bildisgnal nach 20 Minuten Cyberpunk oder einer Stunde X-Plane die Hufe hoch.
- In Fensteranwendungen, z.B. Blender mit X-Plane 12 im Fenstermodus im Hintergrund tritt das Problem ggf. nach ein paar Stunden auf, aber diesmal schafft es der Windowmanager nach dem Crash immerhin den Desktop wiederherzustellen (die Programme sind trotzdem futsch).
- Wenn ich den PC manchmal, aber auch hier völlig zufällig auftretend, aus dem kalten Zustand anschalte, bekomme ich kein Bild auf den Monitoren. Dann heisst es wieder per Hauptschalter ausschalten, da der Reset-Knopf auch hier nicht funktioniert.
- Es gibt absolut keinen Eintrag über irgendwelche Fehler in den Kernel-Logs (für Windowsnutzer: Ereignisanzeige). Das gesunkene Schiff hatte also keine Zeit für ein SOS.
Historie:
- Soweit ich mich erinnern kann, trat das Kalt-Boot-Problem auf, seitdem ich die Karte habe, oder zumindest nicht lang danach.
- Die Crashes bei Spielen habe ich eigentlich erst bewusst seit Cyberpunk. Hab es dort lange auf andere Ursachen wie z.B. Linux, Proton, Bugs, etc. geschoben, aber ein Crash in einer X-Plane 12-Session letztens hat für mich das Fass zum Überlaufen gebracht. Ich vgermute, dass die gestiegene GPU-Nutzung das Problem verschlimmmert.
- Das Problem hat mehrere Hardwarekomponentenwechsel und Softwareversionen überlebt (siehe unten), daher ist der Pool möglicher Ursachen etwas flacher geworden (siehe weiter unten).
Versuchte Abhilfemaßnahmen:
- Grafiktreiber, Betriebssystem: Als Linuxnutzer hat das Problem etliche Treiber- und Kernelversionen mitgemacht.
- Mainboard, CPU, RAM: Wurden im Zuge eines Generalupgrades von AM4 (5800X, X570 UD, 3600er RAM mit XMP) auf AM5 gewechselt. Ich dachte, dass mich das Problem dadurch verlässt, aber dem war nicht so.
- Netzteil: Vor zwei Wochen gewechselt weil ich dachte, dass mein altes 750W bequiet! nicht (mehr) mit irgendeiner Spannungsspitze bei Lastwechseln klar kam. Auch das half nichts.
- Monitorkabel: Mein Zweitmonitor war per DVI --> HDMI-Adapter an die Graka angeschlossen. Habe mal auf ein DVI --> DP-Kabel gewechselt weil ich dachte, dass so eine Mischbestückung vielleicht nicht so optimal ist. Keine Abhilfe.
- GPU-Halter fürs Mainboard gegen bending und die Konsequenzen daraus. Sollte eigentlich nicht auftreten, da die Merc 319 eine ziemlich massive backplate hat.
- Steckdose für die Steckerleiste für PC & Monitore in der Wohnung gewechselt. In der Not versucht man's halt auch mit Esoterik.
All das lässt für mich für die Ursachen noch drei Variablen offen:
- Die Mehrfachsteckdose hat 'nen Klatsch, aber Stromprobleme würden einen Absturz und nun ja, "ordentlichen" Neustart des gesamten PCs produzieren.
- Das Displayportkabel des Hauptmonitors betreibt ab und an akute Arbeitsverweigerung, was allerdings in einem weiterhin funktionierenden Zweitmonitor resultieren müsste.
- Die Grafikkarte hat 'nen Klatsch weg. Wechselwarme Lötstelle, ungewollter Elektronenaustausch in Leiterbahnen, selten genutzter VRAM-Baustein der aber doch nur aus LEGO ist, o.ä.
- Irgendeine ominöse BIOS-Einstellung, die einer AMD-GPU sowohl auf einer AM4- als auch auf einer AM5-Plattform zufällig sauer aufstoßen könnte.
- Ich habe in der Hardwarelotterie bei den ganzen Upgrades zwei Nieten hintereinander gezogen und die Grafikkarte ist doch unschuldig.
Mein Geld ist (vielleicht sprichwörtlich) im Moment auf #3 gesetzt, da es die einzige Konstante in der ganzen Gleichung ist.
Bevor ich mich jetzt aber in die Hölle des Grafikkartenmarktes des Jahres 2024 begebe, um einen Kauf zu tätigen, den ich erst für die nächste Generation tätigen wollte, frage ich ob jemand hier, dessen Schwippschwippschwager oder der Freund einer Freundin der Tante des besagten Schwippschwippschwagers mal ein ähnliches Problem hatte oder gehört hat und vielleicht einen möglichen Lösungsansatz auf den Tresen hauen kann, den ich bisher noch nicht auf dem Schirm hatte.
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