Abstürze mit 2x F4-3200C16D-16GVKB auf ASRock Z390 Extreme 4

TheTrumpeter

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
12.11.2019
Beiträge
13
Hallo,

Ich habe seit einem knappen Jahr ein ASROCK Z390 Extreme 4 mit i3-8100 (B0) und 2x F4-3200C16D-16GVKB. Diese Kombination ist sowohl bei ASRock als auch G.Skill auf der QVL-Liste. OS ist Win10.

Das System lief mit altem Bios (2.xx) und XMP2.0 Konfiguration (3200MHz) halbwegs stabil, gelegentlich kam es aber zum sporadischen Einfrieren, manchmal wenige Minuten nach dem Neustart, manchmal nach mehreren Tagen/Wochen (täglicher Betrieb 1-4h, dazwischen Hibernation). Einen Zusammenhang zu einer bestimmten Anwendung, Speicherauslastung o.ä. konnte ich nicht feststellen.
Aufgrund der nicht lösbaren Abstürze habe ich auf das neueste BIOS aktualisiert, seitdem lief das System fehlerlos. Allerdings habe ich gestern festgestellt, dass der Speicher nur mit 2133MHz lief. Nach dem Umstellen auf XMP2.0-Profile gestern Abend kam es mehrmals hintereinander wenige Minuten nach dem Start zum Einfrieren, nach dem Zurückstellen auf 2133MHz war das nicht mehr zu beobachten.

Memtest86 mit 4 Durchläufen aller Tests (Default-Einstellung) zeigte keinen Fehler. Ich bin aber nicht sicher, ob der Test mit 2133MHz (BIOS-Einstellung) oder 3200MHz (Anzeige in Memtest86) lief. Den Test kann ich mit geänderten BIOS-Einstellungen gerne wiederholen...

Wie kann ich weiter vorgehen die Ursache zu finden bzw. zu beheben?
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Hast du tatsächlich 2x F4-3200C16D-16GVKB also 4x8GB im Einsatz oder doch nur ein einzelnes Kit F4-3200C16D-16GVKB (zwei 8GB Module)?

Denn zwei Kits gemischt zu betreiben kann zu diversen Problemen führen, auch wenn diese scheinbar identisch sind.
 
Hast du tatsächlich 2x F4-3200C16D-16GVKB also 4x8GB im Einsatz oder doch nur ein einzelnes Kit F4-3200C16D-16GVKB (zwei 8GB Module)?
2 Kits, also 4x 8GB.
Warum das so ist tut hier nichts zur Sache.

Denn zwei Kits gemischt zu betreiben kann zu diversen Problemen führen, auch wenn diese scheinbar identisch sind.
Nicht falsch verstehen, aber solche allgemeinen Bedenken helfen mir nicht weiter.

Fakt ist, dass diese Kombination beim Mainboard-Hersteller auf der QVL steht, sogar mit 3200MHz.


Am meisten wäre mir mit einem Tipp geholfen, wie ich das Problem am Schnellsten provozieren/reproduzieren kann, z.B. "Memtest Test 6 in Dauerschleife" & am Besten ausserhalb von Windows.
Wenn ich das Problem reproduzieren kann, dann kann ich mich auch selbst ans Tweaken machen. Vielleicht liegt ja tatsächlich ein Hardware-Defekt vor, vielleicht lässt es sich auch anderweitig lösen. Ob das Problem mit 2133MHz nicht auftritt, kann ich ja auch nicht mit Sicherheit sagen. Nur weil ich in einem recht kurzen Beobachtungszeitraum keinen Absturz hatte, bedeutet das noch nicht, dass das Problem nicht da ist.
Offenbar ist das Problem bei 3200MHz durch das neuen BIOS aber verstärkt worden. Woran das liegt, kann ich nicht sagen, ein Downgrade ist lt. ASRock nicht möglich. Und selbst wenn wäre das keine wirkliche Option. Ich möchte das Problem lösen und nicht nur die Auftretenswahrscheinlichkeit verringern.

Ich habe diverse Beiträge hier sowie Beiträge in anderen Foren zu Problemen mit genau diesem Kit und dem XMP-Profil bereits durchgelesen, viel mehr als "Timings manuell eintragen" und "Spannung erhöhen" war da noch nicht dabei, wobei alle Probleme in Zusammenhang mit AMD-Prozessoren beschrieben waren.
Das kann ich schon versuchen, nur wie bereits gesagt ist das ohne reproduzierbare Verifikation wenig zufriedenstellend.

Mit meinem Vorgänger-Rechner hatte ich das Problem, dass es auch da mit 4 (identischen) Modulen zu Problemen kam, mit 2 Modulen nicht. Diese Probleme waren aber im Memtest nach kurzer Laufzeit sichtbar und konnten durch geringfügige Spannungserhöhung dauerhaft gelöst werden. (War noch DDR2...)

Ich habe gestern Abend noch einen Memtest mit geänderten BIOS-Einstellungen (d.h. XMP-Settings) durchgeführt, aber nur etwas mehr als 1 Durchlauf geschafft, danach wurde der Rechner benötigt und ich musste den Test abbrechen. Dieser Durchlauf war aber auch fehlerfrei.
 
Hallo TheTrumpeter

Funktionieren beide Kits denn einzeln einwandfrei bei aktiviertem XMP?

Ein Mischbetrieb auch mit zwei Kits eines Typs wurde von uns ab Werk nicht getestet und daher können wir die einwandfreie Funktion dafür auch nicht offiziell garantieren. Unsere Empfehlung auch in der Memory FAQ ist daher, nach Möglichkeit ein einzelnes Kit, welches mit dem verwendeten Mainboard als Kompatibel getestet wurde, mit der gewünschten Gesamtkapazität zu verwenden.

Wenn die Fehler wie beschrieben nur sehr selten auftreten, kann eine leichte Anhebung der Speicherspannung über Spezifikation durchaus helfen, solche Konfigurationen zu stabilisieren. Auch eine Prüfung beider Kits mit Thaiphoon Burner um mögliche Unterschiede aufzudecken kann bei der Analyse helfen. Unter Umständen müssen einzelne erweiterte Timings wie die tRFC manuell angepasst werden, wenn eines der Kits auf Grund der Speicherdichte seiner DRAM Chips einen höheren Wert für dieses Timing benötigt.

Einen Tipp wie man den Fehler gezielt provozieren und reproduzieren kann, habe ich aber leider auch nicht für dich. Dazu ist die Anzahl der möglichen Fehlerursachen bei einer solchen Mischbestückung einfach zu groß.

Gruß

Cody

G.SKILL Deutschland
Tech Support Team
 
Hallo Cody,

Danke für Deine Antwort.

Funktionieren beide Kits denn einzeln einwandfrei bei aktiviertem XMP?
Ich hatte ganz zu Beginn nur 1 Kit am Laufen. Ob es da zu den sporadischen Abstürzen kam, kann ich ehrlicher Weise nicht mehr sagen. Da es bis zum BIOS-Update nur sporadisch zu den Problemen kam, habe ich einen Einzelbetrieb bisher nicht für sinnvoll gehalten, da der nötige Beobachtungszeitraum einfach zu lange gewesen wäre.

Ein Mischbetrieb auch mit zwei Kits eines Typs wurde von uns ab Werk nicht getestet und daher können wir die einwandfreie Funktion dafür auch nicht offiziell garantieren. Unsere Empfehlung auch in der Memory FAQ ist daher, nach Möglichkeit ein einzelnes Kit, welches mit dem verwendeten Mainboard als Kompatibel getestet wurde, mit der gewünschten Gesamtkapazität zu verwenden.
ASRock sieht das offenbar anders, denn dort werden nach meinem Verständnis der QVL auch wirklich 4 Module (d.h. 2 Kits) als möglich/unterstützt/freigegeben gelistet.

Wenn die Fehler wie beschrieben nur sehr selten auftreten, kann eine leichte Anhebung der Speicherspannung über Spezifikation durchaus helfen, solche Konfigurationen zu stabilisieren.
Mit der Seltenheit ist es seit dem BIOS-Update vorbei.
Habe nun schon 1,355V probiert, auch 50mV Offset der CPU-Spannung. 3066MHz liefen nicht besser, nun bin ich auf 2400MHz (wieder mit Auto-Spannungen) und stelle mir die Frage, ob mehr mangels CPU-Unterstützung überhaupt was bringt?

Auch eine Prüfung beider Kits mit Thaiphoon Burner um mögliche Unterschiede aufzudecken kann bei der Analyse helfen. Unter Umständen müssen einzelne erweiterte Timings wie die tRFC manuell angepasst werden, wenn eines der Kits auf Grund der Speicherdichte seiner DRAM Chips einen höheren Wert für dieses Timing benötigt.
Wenn ich alles richtig gemacht habe, sind die Reports der einzelnen Module exakt identisch, d.h. keinerlei Unterschied zwischen den einzelnen Modulen.
Macht es Sinn die Timings dennoch händisch zu übernehmen bzw. an der einen oder andere Stelle etwas langsamer zu werden?


Einen Tipp wie man den Fehler gezielt provozieren und reproduzieren kann, habe ich aber leider auch nicht für dich. Dazu ist die Anzahl der möglichen Fehlerursachen bei einer solchen Mischbestückung einfach zu groß.
Ist ein "Einfrieren" überhaupt typisch für ein Speicherproblem? In der Vergangenheit hatte ich immer BSODs & dann auch wirklich Fehler im Memtest86, sowohl bei defektem RAM als auch nur geringfügig zu niedriger Spannung.

Momentan treten die Fehler in Windows bereits nach wenigen Minuten auf, d.h. alles was ich bisher probiert habe "geht gar nicht" und ist einfach festzustellen. Wenn/falls ich es wieder schaffe die Probleme seltener zu haben wird's ohne "Plan" wirklich schwierig. Ich weiss ja noch nicht einmal ob es am RAM liegt bzw. mit 2133MHz wirklich fehlerfrei läuft. Vielleicht hat auch die CPU einen Schaden oder das Mainboard?
 
Ich hatte ganz zu Beginn nur 1 Kit am Laufen. Ob es da zu den sporadischen Abstürzen kam, kann ich ehrlicher Weise nicht mehr sagen. Da es bis zum BIOS-Update nur sporadisch zu den Problemen kam, habe ich einen Einzelbetrieb bisher nicht für sinnvoll gehalten, da der nötige Beobachtungszeitraum einfach zu lange gewesen wäre.
Den Einzeltest der beiden Kits mit MemTest86 würde ich auf jeden Fall für sinnvoll halten, vor allem um den Verdacht eines möglichen Defekts auszuräumen.
Beim Test eines einzelnen Moduls zeigen sich Defekte in der Regel auch schneller, als bei der gemeinsamen Prüfung von vier Modulen mit MemTest86.

Habe nun schon 1,355V probiert, auch 50mV Offset der CPU-Spannung.
Damit die Erhöhung eine Wirkung zeigen kann, sollte dies etwas größer gewählt werden. Ich würde 1.375V und dann 1.4V testen.

Die CPU-Spannung muss für das XMP generell nicht erhöht werden. Wenn die CPU jedoch übertaktet ist, dann die Übertaktung bitte raus nehmen bis der Speicher stabil ist. Auch relevante Spannungen wie VCCSA und VCCIO sollte das Mainboard automatisch anheben dürfen, also diese bitte nicht manuell festsetzen.

Macht es Sinn die Timings dennoch händisch zu übernehmen bzw. an der einen oder andere Stelle etwas langsamer zu werden?
Den RAM manuell mit den Spezifikationen zu übertakten statt das XMP zu verwenden ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Dabei im UEFI die Optimized Defaults laden, dann den Speichertakt, die Timings und die Speicherspannung manuell einstellen.

Ist ein "Einfrieren" überhaupt typisch für ein Speicherproblem? In der Vergangenheit hatte ich immer BSODs & dann auch wirklich Fehler im Memtest86, sowohl bei defektem RAM als auch nur geringfügig zu niedriger Spannung.
Jain, es kann vorkommen ist aber ein eher untypischer Fehler. Meist führen Speicherfehler zu Programmabstürzen und den genannten Bluescreens. Auch gibt es bei einem Speicherfehler fast immer einen entsprechenden Eintrag in der Windows Ereignisanzeige mit einem typischen Stop Code wie z.B. Memory Management (0x14).

Ich weiss ja noch nicht einmal ob es am RAM liegt bzw. mit 2133MHz wirklich fehlerfrei läuft. Vielleicht hat auch die CPU einen Schaden oder das Mainboard?
Hast du eventuell die Möglichkeit den RAM in einem anderen System zu prüfen?

Sonst lassen sich CPU und Mainboard meist nicht ohne weiteres als mögliche Fehlerquellen ausschließen. Ein einfrieren könnte aber durchaus durch einen Mainboard-Defekt verursacht werden.

Gruß

Cody

G.SKILL Deutschland
Tech Support Team
 
Den Einzeltest der beiden Kits mit MemTest86 würde ich auf jeden Fall für sinnvoll halten, vor allem um den Verdacht eines möglichen Defekts auszuräumen.
Beim Test eines einzelnen Moduls zeigen sich Defekte in der Regel auch schneller, als bei der gemeinsamen Prüfung von vier Modulen mit MemTest86.
Schneller nur deshalb, weil die Testdurchläufe nicht so lange dauern, oder? Einen anderen Grund sehe ich da nicht, denn MemTest86 prüft ja grundsätzlich alle Adressen auf identische Weise durch.

Damit die Erhöhung eine Wirkung zeigen kann, sollte dies etwas größer gewählt werden. Ich würde 1.375V und dann 1.4V testen.
Kann ich gerne versuchen.

Die CPU-Spannung muss für das XMP generell nicht erhöht werden. Wenn die CPU jedoch übertaktet ist, dann die Übertaktung bitte raus nehmen bis der Speicher stabil ist. Auch relevante Spannungen wie VCCSA und VCCIO sollte das Mainboard automatisch anheben dürfen, also diese bitte nicht manuell festsetzen.
Die Spannungserhöhung der CPU war ein Tipp von woanders, weil dort eher ein Zusammenhang zur CPU (-Spannung) gesehen wird. Ich habe die Spannung auch nicht erhöht/festgesetzt, sondern lediglich einen Offset auf die "Standardspannung" festgelegt. D.h. die Spannungsanhebung gibt es damit weiterhin, sie fällt aber nur um den Offset höher aus.
Diese Änderung habe ich aber auch gleich wieder rückgängig gemacht, weil sie erstmal wirkungslos war. Die CPU selbst war und ist nicht übertaktet, sondern wird mit Standardeinstellung betrieben.

Den RAM manuell mit den Spezifikationen zu übertakten statt das XMP zu verwenden ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Dabei im UEFI die Optimized Defaults laden, dann den Speichertakt, die Timings und die Speicherspannung manuell einstellen.
Auch das kann ich versuchen, wenngleich ich den Unterschied zum Laden des XMP noch nicht verstanden habe. Letztendlich passiert beim Laden des XMP doch auch nichts anderes als dass die dort hinterlegten Werte ausgelesen und automatisch "reingeschrieben" werden?

Meist führen Speicherfehler zu Programmabstürzen und den genannten Bluescreens. Auch gibt es bei einem Speicherfehler fast immer einen entsprechenden Eintrag in der Windows Ereignisanzeige mit einem typischen Stop Code wie z.B. Memory Management (0x14).
Kann nochmal danach suchen, als ich vor einiger Zeit mal einen der sporadischen Abstürze nachvollziehen wollte, wäre mir da nichts ungewöhnliches aufgefallen.

Hast du eventuell die Möglichkeit den RAM in einem anderen System zu prüfen?
Nein, aber darin sehe ich auch noch keinen Sinn solange es keine sichere Prüfungsmöglichkeit für mich gibt. Mit dem alten BIOS kam es ja auch nur sporadisch zu den Problemen. Wie lange sollte ich den RAM woanders "testen" bevor ich ihn als Fehlerquelle ausschließe?!

Sonst lassen sich CPU und Mainboard meist nicht ohne weiteres als mögliche Fehlerquellen ausschließen. Ein einfrieren könnte aber durchaus durch einen Mainboard-Defekt verursacht werden.
Tja, genau darum geht's mir auch... da ich die Komponenten nicht beim gleichen Händler gekauft habe, bleibt mir wenig übrig als die Ursache selbst herauszufinden. Ich könnte natürlich versuchen jede der Komponente zu reklamieren, was aber sicher langwierig und mühsam wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schneller nur deshalb, weil die Testdurchläufe nicht so lange dauern, oder?
Nicht nur, der Einzeltest beider Kits ist auch sinnvoll um eine mögliche Inkompatibilität zwischen beiden Kits als Fehlerquelle auszuschließen.

Der Einzeltest eines Moduls zeigt meiner Erfahrung nach Defekte allgemein schneller auf, vermutlich da die Last auf dieses in bestimmten Subtests damit höher ist als beim Test mit zwei oder mehr Modulen.

Letztendlich passiert beim Laden des XMP doch auch nichts anderes als dass die dort hinterlegten Werte ausgelesen und automatisch "reingeschrieben" werden?
Beim Aktivieren des XMP werden auch zusätzliche auch noch sekundäre Timings gesetzt, die andernfalls vom Mainboard automatisch bestimmt (trainiert) werden. Außerdem nehmen manche Mainboards zusätzliche Anpassungen vor, die mit dem XMP selbst nichts zu tun haben. Es kann daher sinnvoll sein, dieses Mainboard-spezifische Verhalten als mögliche Fehlerquelle auszuschließen.

Nein, aber darin sehe ich auch noch keinen Sinn solange es keine sichere Prüfungsmöglichkeit für mich gibt. Mit dem alten BIOS kam es ja auch nur sporadisch zu den Problemen. Wie lange sollte ich den RAM woanders "testen" bevor ich ihn als Fehlerquelle ausschließe?!
Ich bin davon ausgegangen, dass der Fehler mit dem neuen BIOS nun häufiger auftritt und dies im Falle eines Defekts in einem anderen System auch der Fall sein könnte.

Ich würde pro Modul generell wenigstens vier MemTest86 Durchläufe ohne Fehler empfehlen.

Gruß

Cody

G.SKILL Deutschland
Tech Support Team
 
Nachdem alle bisherigen Versuche (RAM-Spannung 1.375V, Speedstep deaktiviert, irgendwelche Spannungskurven bei Laständerung auf geringere Absenkung geändert) über BIOS-Tweaks leider erfolglos waren (letzter Versuch mit wenig Aussicht auf Hoffnung wird heute Abend abgeschlossen), wird mir wohl nix anderes übrig bleiben als die Kiste aufzumachen...


Eine Beobachtung möchte ich aber vorab noch schildern, vielleicht hilft das den Experten hier ja die Fehlerursache noch mal einzugrenzen:

Es gibt beim "Einfrieren" definitiv Fälle, wo das System für einige Sekunden gar nicht mehr reagiert, danach aber für einen Sekundenbruchteil noch mal reagiert, um dann endgültig einzufrieren:

Hatte ich gestern, da habe ich nach dem Einfrieren unmotiviert auf der Tastatur und Maus herumgedrückt, nach einigen Sekunden hat sich plötzlich ein Fenster verschoben und von der Größe her geaendert, danach war's komplett aus.
Vor einigen Tagen war's mal "nur" der Mauszeiger, der nach einigen Sekunden zusätzlich die "Sanduhr" angezeigt hat.
Und davor meine ich einmal den Fall gehabt zu haben, dass sich gerade in dem Moment als ich den Ausschalter gedrückt habe der Bildschirmhintergrund geändert hat.
 
Bitte gib Bescheid in jedem Fall Bescheid, ob der Einzeltest mit beiden Kits erfolgreich war oder es ein Problem mit einem der vier Module gab.

Gruß

Cody

G.SKILL Deutschland
Tech Support Team
 
Bitte gib Bescheid in jedem Fall Bescheid, ob der Einzeltest mit beiden Kits erfolgreich war oder es ein Problem mit einem der vier Module gab.

Das Problem tritt mit beiden Kits einzeln in A2/B2 genauso auf. Einzeltest einzelner Module habe ich dann nicht gemacht, weil es it ja wohl kaum davon auszugehen, dass bei jedem Kit jeweils 1 Modul kaputt ist, oder?

Und nun?
RAM kann ich als Ursache damit wohl eher ausschließen, bleibt noch CPU oder Mainboard übrig.
 
Es ist zwar unwahrscheinlich, dass in jedem Kit jeweils ein Modul defekt ist, ich würde trotzdem empfehlen dies als Fehlerquelle auszuschließen und die Module also einzeln zu testen.

Wenn das abgeklärt ist, bleiben noch CPU und Mainboard als mögliche Fehlerquellen. Die CPU ist mit einem Tausch vermutlich leichter auszuschließen ist als das Mainboard und den i3 hätte ich auch generell auch eher im Verdacht.

Gruß

Cody

G.SKILL Deutschland
Tech Support Team
 
Es ist zwar unwahrscheinlich, dass in jedem Kit jeweils ein Modul defekt ist, ich würde trotzdem empfehlen dies als Fehlerquelle auszuschließen und die Module also einzeln zu testen.
Werde ich noch nachholen...

Die CPU ist mit einem Tausch vermutlich leichter auszuschließen ist als das Mainboard und den i3 hätte ich auch generell auch eher im Verdacht.
Was mir schon die ganze Zeit komisch vorkommt:
Offenbar gibt es keine Probleme, solange der Speicher mit der von der CPU maximal unterstützen Taktfrequenz von 2400MHz betrieben wird.

Was bedeutet das nun konkret?
Ist die CPU eigentlich auch in Ordnung und kann nur mit dem Betrieb "ausserhalb Spezifikation" nicht umgehen?
Habe ich überhaupt einen nennenswerten Vorteil davon den Speicher mit mehr als 2400MHz zu betreiben, obwohl die CPU das nicht unterstützt?

Und:
Wenn ich in der Zukunft eine CPU reinschraube, die beispielsweise nativ 3200MHz unterstützt, sind die Probleme dann weg?
 
Werde ich noch nachholen...
Melde dich dann bitte noch einmal, gern auch direkt per E-Mail.

Was mir schon die ganze Zeit komisch vorkommt: Offenbar gibt es keine Probleme, solange der Speicher mit der von der CPU maximal unterstützen Taktfrequenz von 2400MHz betrieben wird. Was bedeutet das nun konkret?
Das kann darauf hindeuten, dass mit dem RAM selbst alles in Ordnung ist.

Wenn ich in der Zukunft eine CPU reinschraube, die beispielsweise nativ 3200MHz unterstützt, sind die Probleme dann weg?
Eine native Unterstützung des Takts ist weder bei Intel noch bei AMD Plattformen in jedem Fall notwendig, um diesen Takt stabil erreichen zu können. Jedoch muss der Speichercontroller der CPU dafür von ausreichender Güte sein. Ich hatte zum Beispiel mit keinem meiner Coffee Lake Testsysteme vergleichbare Probleme, verwende in diesen jedoch ausschließlich Intel Core i7/i9 Modelle ("nur" native DDR4-2666 Unterstützung).

Gruß

Cody

G.SKILL Deutschland
Tech Support Team
 
So, heute hatte ich eine andere baugleiche CPU drin, gleiches Problem.
Leider ist mir erst nach dem Zusammenschrauben eingefallen, dass ich auch noch jeden Speicher einzeln testen sollte, das steht noch aus.
Aber offen gesagt glaube ich nicht, dass sich das Verhalten dadurch ändert.
 
Habe heute woanders noch den Tipp bekommen, eine spezielle "Timing Optimierung" vom Mainboard auszuschalten und es dann mit manuellen Timings nochmal zu versuchen.

Das habe ich vor ca. 1h gemacht, ich konnte den Fehler, der sonst mit wenigen Minuten Internet-Surfen reproduzierbar war, noch nicht wieder einfangen. Egal was ich mache, es passiert nix.

Daumendrücken!
 
Solche automatischen Optimierungen der Timings durch das Mainboard können dazu führen, dass ein Teil der XMP Programmierung ignoriert wird.

Gib bitte noch einmal kurz Bescheid, ob das System stabil geblieben ist. Dann gebe ich diesen Hinweis auch weiter an die Kollegen vom internationalen Support.

Gruß

Cody

G.SKILL Deutschland
Tech Support Team
 
Gib bitte noch einmal kurz Bescheid, ob das System stabil geblieben ist. Dann gebe ich diesen Hinweis auch weiter an die Kollegen vom internationalen Support.
Leider nein. es lief zwar deutlich länger stabil, doch plötzlich war's wieder aus.
Habe dann das in Kombination mit erhöhter Spannung versucht, was aber auch nicht dauerhaft war. Der Absturz war dann mitten beim "photoshoppen" und die Arbeit der letzten Minuten verloren, weshalb ich wieder auf 2400MHz zurückgestellt habe und das Tweaken erstmal wieder ad acta gelegt habe.

Ganz aufgegeben habe ich noch nicht, aber wenn's jetzt wieder in den Bereich von deutlich seltener auftretenden Abstürzen geht, wird's wieder mühsam.

Aktuell sehe ich nur 2 Möglichkeiten:
Bei 2400MHz bleiben, die Auswirkung ist wahrscheinlich kaum spürbar.
Wieder auf die ältere BIOS-Version zurückgehen, wo's ohnehin deutlich stabiler war, und zusätzlich diese Optimierung ausschalten. Vielleicht läuft's damit.


Egal welche Komponente ich reklamieren würde, es würde vermutlich immer ein "NTF" zurückkommen.
 
Zwischenzeitig habe ich wieder das alte BIOS aufgespielt. Mit den Standardeinstellungen aus dem XMP2.0 kam es nach ein paar Stunden wieder zum Einfrieren.
Nun habe ich die Spannung wieder auf 1.375V erhöht.

In den Sammelthread zum Coffee-Lake-OC habe ich mich auch eingelesen und mal einen Lauf HCI-MemTest gemacht, über Nacht ist kein einziger Fehler aufgetreten. Hab' das nun beendet und lass' die Kiste wieder normal laufen. Mal sehen ob das Problem nun wieder auftritt.
Falls ja, wird der HCI-MemTest für mein Problem wohl nicht aussagekräftig sein.
Unbenannt.GIF
 
Kaum geschrieben war's auch schon so weit... Einfrieren bei geringer Speicherauslastung und geringer Last :-(

Entsprechend kann ich mir solche Versuche/Dauerläufe wohl auch sparen.
Habe jetzt nochmal den "Spannungskalibrierungen" gedreht, was mit dem neuen BIOS deutlich längere Laufzeit gebracht hat, vielleicht bringt's mit dem alten, offenbar ohnehin stabileren BIOS, noch das letzte nötige Quäntchen.
Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht mehr dran.
 
Bei Problemen exklusiv im Leerlauf könnte es helfen die CPU und Package C-States künstlich zu beschränken (oder zu deaktivieren). Dies ist jedoch mehr ein Schuss ins Blaue.

Gruß

Cody

G.SKILL Deutschland
Tech Support Team
 
Habe nun ein weiteres noch aktuelleres BIOS "durch", alles ohne dauerhaften Erfolg.

Das Einzige, was ich noch nicht versucht habe, ist tatsächlich das Beschränken der C-States. Irgendein weiterer "Schuss ins Blaue" was ich max. zulassen soll? C3?
 
Da es wie beschrieben sehr zeitaufwändig zu sein scheint zu testen, ob das Problem weiter vorhanden oder gelöst ist, würde ich zunächst empfehlen abwechselnd zuerst die CPU und dann die Package C-States ganz zu deaktivieren oder diese auf den Mindestwert (vermutlich C1) zu konfigurieren. Auf diese Weise lässt sich am ehesten herausfinden, ob überhaupt ein Zusammenhang mit der jeweiligen Einstellung besteht.

Wenn der Zusammenhang der Abstürze mit einer bestimmten Einstellung verifiziert ist, kann man die C-States schrittweise aktivieren/deaktivieren, um zu prüfen welche Stufen sich problemlos nutzen lassen.

Gruß

Cody

G.SKILL Deutschland
Tech Support Team
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh