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Enthusiast
ADATA S510 SSD in Cartago´s Review
Hallo und herzlich willkommen.
Heute im Review ist die neue ADATA S510 SSD.
ADATA, einer der größten Speicherprodukthersteller weltweit, wurde im Mai 2001 von Simon Chen gegründet, der heute Vorstand und CEO des Unternehmens ist.
Im Laufe der Zeit veränderte sich das Firmenprofil von reinem DRAM-Modulhersteller zum Anbieter mit dem kompletten Sortiment an Flash-Speichermedien, dazu zählen unter anderem tragbare Festplatten, Speichersticks und natürlich auch SSD Festplatten. Einer der neueren Erscheinungen ist die S510 SSD, über die dieses Review handelt.
Die S510 ist zurzeit mit 120 Gbyte und 60 Gbyte erhältlich und ist preislich unterhalb der S511 angesiedelt.
Sie basiert auf dem SandForce SF-2281VB1-SDC Controller und wird mit in 25-nm-MLC-NAND von Micron bestückt, dessen genaue Bezeichnung lautet 29F64G08CBAAA.
Der derzeitige Preis liegt bei günstigen 135€ für die 120 Gbyte variante und 90€ für die 60 Gbyte, und ADATA gewährt 3 Jahre Garantie.
ADATA verspricht, trotz günstigen asynchronen Flash Speicher (ONFi 1.0), Datenraten von bis zu 550 MB/s bei lesen und 510 MB/s bei schreiben, ob die Realität mit dem Versprechen halten kann, wird dieser Test zeigen.
Lieferumfang und Äußeres:
Geliefert wird die S510 in weiser Umverpackung mit schönem farblichen Vogel (Kolibri?), der mit allen relevanten Daten versehen ist.
Der Lieferumfang ist nicht besonders groß aber komplett, was will man schließlich z. B. mit einem Kabel, das eh meistens bei Mainboards dabei ist.
Also im Lieferumfang ist die SSD selbst, ein blauer 3,5“-Einbaurahmen samt Schrauben und die obligatorische Schnellanleitung.
Zusätzlich befindet sich auf der SSD selbst ein Software Code für das Arconis True Image HD zum Herunterladen um bequemes Klonen des OS auf die neue SSD zu ermöglichen.
Hier ein paar Bilder:
Kommen wir nun zu den technischen Details:
Testsystem und Tests.
Als Erstes stelle ich euch mein Testsystem vor, mit welchem die nachfolgenden Tests gemacht worden sind:
Testsystem:
Mainboard: Asrock P67 Professional
CPU: Intel Core i7 2600K @ 4,5Ghz bei 1,35V
RAM: 16GB (4x4GB) Corsair Vengeance
Grafik: POV GTX580 TGT
Netzteil: be quiet! P9 850W
HDD: Samsung F3 HD502HJ
Gehäuse: Xigmatek Elysium Super Tower
Wasserkühlung:
CPU: EK WaterBlocks Supreme HF Full Nickel
Grafik: EK WaterBlocks EK-FC 580
Pumpe: Phobya DP-12 400
AGB: Alphacool HF 38 Cape Cyclone 150 V.2
DFM: AC Highflow
Temperatursensoren: 2x Phobya IG/AG
Überwachung: Aquacomputer Aquaero 5 XT
Schnellkupplungen: 4x Koolance VLN3
Schlauch: 16/10 Masterkleer
Als Flüssigkeit diente destilliertes Wasser mit Phobya ZuperZero Clear Concentrate.
Als Testprogramme kamen zu Einsatz:
-AS SSD Benchmark
-ATTO Disk Benchmark
-CrystalDiskMark
Und um genaue Informationen über die angeschlossene SSD auszulesen das Programm:
-CrystalDiskInfo
Alle Tests wurden mit den Standard Mainboardtreiber gemacht, natürlich in der letzten erhältlichen Version, die auf der HP des Mainbardshersteller erhältlich war.
Als Vergleichs SSD diente mir die OCZ Agility 3 120 Gbyte.
Und hier mal die Ergebnisse der Tests:
ASS Benchmark:
ATTO Disk Benchmark:
CrystalDiskMark:
ATTO Disk Benchmark:
CrystalDiskMark:
Testauswertung:
Bei ASS Benchmark sind die Werte schon ein wenig niedriger da sind die SSDs mit dem schnelleren Flashspeicher, von z. B. Intel dem ONFi 2.1, deutlich schneller, was aber natürlich mit deutlich höherem Preis der SSD erkauft wird. Bei ATTO Test konnte ADATAs S510 SSD die Herstellerangaben über die maximale Lese und Schreibraten fast perfekt wiedergeben, mit 545 MB/s respektive 546 MB/s sind die Werte absolut im grünen Bereich. Die Vergleichswerte der OCZ Agility 3 sind zwar ein klein wenig besser aber liegen noch immer im Bereich der Messtoleranz. Die Werte des CrystalDiskMark bestätigen im ganzen die Werte des ASS-Benchmarks und sind für diesen Flashspeichertyp völlig in Ordnung.
Fazit:
Mit dem günstigen Preis, derzeit rund 1,124€ pro Gigabyte gehört die ADATA S510 zu den günstigeren Vertretern ihrer Zunft. Der Preis ist eindeutig auf den preiswerten asynchronen NAND-Speicher zurückzuführen mit seinen vor und Nachteilen. Eindeutiger Vorteil ist der Preis bei guter Performance, ich schreibe bewusst „guter“ und nicht „sehr guter“ weil es SSDs gibt die auch deutlich schneller sind, eben aber nicht zu solch niedrigem Preis der S510. Zusätzlich ist im Lieferumfang sehr gutes Programm, Arconis True Image HD als Download Version, mit dem man sehr einfach und schnell sein Betriebssystem von alter Festplatte auf die neue S510 SSD klonen kann.
Insgesamt hat mich die ADATA S510 SSD mit 120 GB ganz für sich überzeugen könne, sei es durch guten Lieferumfang, inkl. Programm zu klonen, niedriger Preis wie auch durch ihre sehr ausgewogene Leistung. Auch die kurz vor Test Veröffentlichung angekommene OCZ Vertex 3, deshalb in diesem Test nicht vertreten, erwies sich nur in den theoretischen Benchmarks schneller. In realen Anwendungen merkte man aber den Geschwindigkeitsunterschied kaum, und ob sich dann noch der Aufpreis lohnt, muss jeder für sich entscheiden.
Somit verdient sie sich den begehrten Cartago´s Review Award in Gold.
Danksagung:
Hiermit bedanke ich mich bei der Firma ADATA für die Bereitstellung des Testmusters und mir Entgegengebrachtes vertrauen.
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