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Enthusiast
Aerocool Atomic – Hardwareluxx Lesertest
Ich hatte das Glück für diesen Lesertest ausgewählt zu werden und möchte mich dafür bei Hardwareluxx und Aerocool bedanken. In diesem Test möchte ich euch das Aerocool Atomic allgemein vorstellen, auf die Besonderheiten für dieses preiswerte Gehäuse hinweisen und schließlich den Einbau meines Ryzen 4650G als NAS für euch dokumentieren.
Beginnen möchte ich mit einem Überblick über die technischen Daten des Gehäuses. Diese habe ich größtenteils von Aerocool übernommen die für mich relevantesten Daten aufgeführt.
Überblick über die technischen Daten:
Maße | 230 x 390 x 403,5 mm (B x H x T) |
Material | Stahl, Kunststoff, Tempered Glass |
Materialstärke | 0,5 mm Stahl |
Farbe | Schwarz (matt) |
Formfaktor | Micro-ATX, Mini-ITX |
Lüftermontage | Vorderseite: 2x 120/140 mm / 1x 200 mm Rückseite: 1x 120/140 mm Deckel: 2x 120/140 mm |
Radiator Support | Vorderseite: 1x 240/280 mm Deckel: 1x 240 mm Rückseite: 1x 120 mm |
Mitgelieferte Lüfter | 1x 200-mm-Lüfter (ARGB, Vorderseite) 1x 120-mm-Lüfter (ARGB, Rückseite) |
Laufwerkschächte | Max. 2 x 3,5 Zoll Max. 4 x 2,5 Zoll |
Netzteil | ATX bis 191 mm |
I/O-Panel | 2x USB 3.0 HD Audio & Mikrofon |
Maximale Grafikkartenlänge | 347 mm (ohne Front Radiator) |
Maximale CPU-Kühler-Höhe | 184 mm (104 mm bei vertikal installierter Grafikkarte) |
Preis | Ab 59,90 |
Verpackungsinhalt/Lieferumfang:
Geliefert wurde das Gehäuse in einem Karton mit den Maßen x x x (BxHxT) ohne weitere Umverpackung. Nach dem öffnen fand ich das Gehäuse gut geschützt zwischen Zwei Styropor-Dämpfern im inneren des Gehäuses. Die Scheibe war mit einer Folie geschützt und kam in einem Stück und ohne Kratzer o.Ä. bei mir an. Allgemein konnte ich keine Transportschäden ausmachen, da auch die mitgelieferten Artikel fest im inneren des Gehäuses befestigt waren. So weit so gut 😊
Nach dem ersten Check auf Transportschäden und den obligatorischen Fotos habe ich mir den Lieferumfang angeschaut. Im Gehäuse fand ich die folgenden Teile:
Äußerer Aufbau:
Insgesamt hat mich die Verarbeitungsqualität positiv überrascht. Bei dem Preis habe ich erwartet, dass ich sowohl an der Lackierung, als auch bei den Spaltmaßen und der allgemeinen Haptik ausmachen könnte in welcher Preisklasse das Gehäuse sich befindet. Aber dies ist meine Meinung nach nicht der Fall. Die Spaltmaße an der Tür (die aus Glas und nicht aus Plexi ist) sind vollkommen in Ordnung und gleichmäßig. Alle Blechteile sind sauber verarbeitet und die Lackierung ist gleichmäßig aufgetragen.
Die Tür ist dabei ohne Anschlag an der hinteren Kante mit einfachen Scharnieren befestigt und schließt mit Hilfe von Magneten.
Einzig die Demontage der Front könnte auch mit etwas weniger Gewalt erfolge. Die Kunststoffzapfen, die die Front in Position halten lassen sich schlecht von innen zusammendrücken um den Vorgang zu erleichtern, sodass nur Gewalt hilft bis sich dir Front löst. Nicht vertrauenserweckend, aber auch kein Beinbruch.
Innerer Aufbau:
Auch im inneren des Gehäuses gibt es einige nette Details. Zum einen die Markierungen auf dem Mainboard Tray die zeigen in welche Bohrungen die Standoffs für die jeweilige Mainboard-Größe gehören. Für Einsteiger sicher eine große Hilfe.
An der Ober- und Unterseite sind abnehmbare Staubfilter angebracht. Der Obere ist dabei magnetisch, der untere zum Einschieben unterm Netzteil angebracht.
Auch die Öffnungen für die Kabelführung sind gut positioniert und erlauben eine saubere Verkabelung auf Seite des Fensters. Auf der Rückseite ist auch genug Platz zum Verstauen der nicht benötigten Kabel sollte man (wie ich in diesem Build) ein Netzteil ohne Kabelmanagement besitzen. Die zusätzlich im Lieferumfang enthaltene Grafikkartenstabilisierung ist meiner Meinung nach jedoch nicht besonders durchdacht. Die Befestigung mittels Klebestreifen wirkt billig und improvisiert.
Was mich persönlich stört ist der Anschluss der Lüfter über Molex. Zwar habe ich davon in dem System mehr als genug, aber die Tatsache, dass ich die Lüfter dadurch nicht über das Mainboard oder überhaupt steuer kann. Nur die Beleuchtung lässt sich ohne Probleme über Addressable RGB steuern.
Testsystem, Einbau, Besonderheiten:
Das Gehäuse sollte eigentlich das neue Heim meines DIY NAS werden, aber aufgrund des sich ausweitenden Homeoffices benötigt meine Schwester einen Rechner und dort verrichtet er jetzt erst mal seinen Dienst.
Verbaut sind:
AMD Ryzen 4650G
16 GB G.Skill Aegis 3200 Mhz
MSI B550M PRO-FDH WIFI
1000GB Kingston A2000
bequiet SYSTEM POWER 9
16 GB G.Skill Aegis 3200 Mhz
MSI B550M PRO-FDH WIFI
1000GB Kingston A2000
bequiet SYSTEM POWER 9
Und wie man auf den Bildern sieht ist noch ein AMD Boxed Kühler verbaut, da leider nicht der richtige AGB zur Pumpe aus China geliefert wurde und ich daher bislang nur einen 240mm Radiator in der Front verbaut habe. Dieser ließ sich problemlos nach dem Entfernen der Front befestigen und auch der LED-Controller bzw. die Verkabelung des Frontpanels stört nicht an den Anschlüssen des Radiators.
Nachdem alles an seinem Platz war und der Powerswitch gedrückt wurde zeigt sich direkt die RGB-Beleuchtung.
Fazit:
Insgesamt bin ich positiv überrascht von der Qualität des Gehäuses und der „Menge“ an Gehäuse die man für knapp 60€ bekommt. Neben den beiden RGB-Lüftern, die im Lieferumfang enthalten sind, bekommt man eine echte Glastür und ein Gehäuse, dass mit einem 184mm CPU-Kühler und einer 347mm Grafikkarte für viele Einsatzzwecke geeignet ist.Einzig die etwas schwer lösbare Front (die vermutlich von den meisten Nutzern nie gelöst wird) und die nicht steuerbaren Lüfter trüben meiner Meinung nach das sonst gelungene Gehäuse, welches gerade für Einsteiger eine gute Wahl darstellen könnte.
Falls jemand noch einen Wunsch oder eine Idee hat könnt ihr euch gerne hier im Thread melden und ich gucke in wie weit ich es umsetzen kann 😊 Sobald ich die Wasserkühlung eingebaut habe werde ich auf jeden Fall noch ein Update geben.
Ansonsten möchte ich mich noch für die Möglichkeit des Lesertests bei Aerocool und Hardwareluxx bedanken. Es war mir wieder eine Freue!