Rego123
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- 29.10.2008
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Hallo!
Danke an Hardwareluxx und AeroCool für die Möglichkeit dieses Gehäuse zu testen.
Das Case kam in einem schlichten braunen Karton bedruckt mit Abbildungen des Gehäuses, Logos und technischen Details. Beim Öffnen stellte ich fest, dass AeroCool löblicherweise kein Styropor sondern Formteile aus Kunststoffschaum verwendet.
Das Gehäuse von allen Formteilen und Folien befreit sieht es doch sehr anders aus. Die Front ist mittig sehr nach vorne gewölbt und in Carbon-Optik gehalten. Die Lüftungsöffnungen sind scharfkantig und ein Kabel der RGB-Beleuchtung steht aus einem Schlitz hervor. Das beiliegende Gehäusezubehör wird in einem kleinen braunen Karton geliefert. Leider war hier der Haltedraht nur unzureichend fixiert und die kleine Schachtel machte während dem Transport eine Schleudertour durchs Gehäuse. Schäden wurden davon aber glücklicherweise nicht verursacht.
Die Glasseitenwand ist schwer und ordentlich verarbeitet. Der Haltemechanismus hält die Tür sauber in der Führung. Die Tür auf der anderen Seite ist aus sehr dünnem Material und leicht. Das Metall ist von an der Front gehalten und am Heck mit Schrauben fixiert. Im Deckel dient ein Mesh als Staubfilter, welcher mit Magnetstreifen an seiner Position fixiert wird.
Um das Mainboard einzubauen musste ich als erstes meine Alphacool AiO demontieren. In diesem Gehäuse ist leider kein Platz für einen 360er Radiator. An sich hätte der Radiator Platz, wenn die Frontpartie eine etwas größere Aussparung im Netzteilkasten spendiert bekommen hätte und die Lüfter außen, direkt hinter der Front montiert werden könnten. Beides ist aber nicht der Fall, die immense Plastikfront liegt direkt auf dem Metall auf und lässt keinen Platz um Fans dahinter zu montieren. Ryzen Boxed-Kühler auf die Hauptplatine, fehlende Mainboard-Muttern auf den Tray geschraubt und rein mit dem Brett.
Die Aussparungen oberhalb und rechts der Hauptplatine sind mit Gummiabdeckungen ummantelt und an den passenden Stellen angebracht. An der Unterseite des Mainboards sind die Durchführungen zweckmäßig ohne Schutz oder Abdeckungen ausgeführt. Als zusätzliche Gehäuselüfter habe ich vier Arctic Cooling F14 140x140mm PWM Lüfter verwendet. Leider funktioniert die integrierte Lüfter-/RGB-Steuerung nur mit speziellen 6-Pin Modellen und es blieb mir nichts anderes übrig, als die Fans direkt mit dem Mainboard zu verbinden. An der Steuerung ist der integrierte RGB-Fan an der Rückseite des Gehäuses bereits angeschlossen. Die Platine beinhaltet einen Anschluss für die RGB-Steuerung über das Mainboard, einen Fan-Anschluss für die Steuerung und das Auslesen der Drehzahl und einen SATA-Stromanschluss für die Power-Versorgung.
Für die Kabelführung befinden sich auf der Rückseite bereits zwei geschlitzte Röhren. Die Kabel können in diesen einfach eingelegt werden und halten ohne weitere Fixierung. In der Zubehörbox befinden sich noch zwei weitere Röhren und zwei Ersatzklebepads. Als weitere Beilagen findet man die obligatorischen Schrauben und zudem eine Grafikkartenstütze.
Neben und hinter dem Mainboard ist jeweils Platz für zwei SSDs. Die sichtbaren Flash-Speicher werden von Schrauben durch das Mainboardtray an Ihrer Position gehalten. Man sollte hier beachten, dass man den SATA-Stromanschluss und das Datenkabel vor der endgültigen Fixierung bereits anschließen sollte. Die beiden versteckten SSDs werden in abnehmbaren Metallschienen montiert. Die Passform der Schienen ist leider nicht ganz passend und für meine beide SanDisk SSDs weitet sich der Winkel etwas. Eine Montage ist aber ohne weiteres möglich und die Schrauben passen ordentlich in die dafür vorgesehenen Befestigungslöcher.
Beim Einbau der USB-Slotblende und der USB3.0-Karte stellte ich mit Schrecken zwei wirklicher Mängel fest. Die acht Slots in horizontaler Ausrichtung besitzen nur Blenden zum Herausbrechen. Im Jahr 2021 sollte es sowas bei einem 85€-Gehäuse nicht mehr geben. Beim Einschrauben der zweite Schrecken - die Passform. Die Slots sind nicht sauber ausgeführt und um die Karten zu fixieren muss der Slot, dank dem dünnen, sehr weichen Material, in die richtige Richtung gebogen werden.
Der weitere Einbau und die restliche Verkabelung gestaltete sich unspektakulär und ging leicht von der Hand. Im Gehäuse und hinter dem Mainboardtray ist ausreichend Platz um alles sauber anzuschließen und zu fixieren. Die Grafikkartestütze kann über die angebrachten Klebepads direkt im Gehäuse angebracht werden.
Beim ersten Boot weis die Front bei direkter Draufsicht zu gefallen. Die RGB-Beleichtung ist ordentlich ausgeführt und zusammen mit dem RGB-Lüfter, meinen RGB-DIMMs und der beleuchteten Grafikkarte sieht es direkt nach "5% mehr Skill" ;-) aus. Dank dem Ryzen-Boxedkühler war die Geräuschkulisse aber unfassbar laut. In Windows gebootet hatte ich direkt eine CPU-Temperatur von 80°C. Alle Gehäuselüfter wurden durch die Mainboard-Lüftersteuerung ordentlich in Ihrer Drehzahl beschleunigt. Aus diesem Grund kann ich den Lautstärkeeindruck für das Gehäuse nicht in die Wertung einfließen lassen, im direkten Vergleich zu meinem Phanteks P500A mit Alphacool AiO wäre der Vergleich mehr als unfair. Der hintere Lüfter arbeitet ohne Lagergeräusche und ist für einen beigelegten Lüfter ordentlich, dessen Optik zudem perfekt zu diesem Gehäuse passt.
Bei den Temperaturmessungen klammer ich die CPU aus, da der Kühler in Prime95 nur die 95°C halten kann. Durch die schnelldrehenden Lüfter konnte aber die GPU-Temperatur ordentlich profitieren. Durch die Nähe des Frontlüfters zur Grafikkarte wird diese kontinuierlich mit kalter Luft aus der Gehäusefront versorgt. Selbst in FurMark war eine GPU-Temperatur von über 70°C nicht zu erreichen.
Fazit:
Das Gehäuse ist in seiner Optik speziell. Diese mag sicher nicht jeder, die RGB-Beleuchtung und der Airflow sind aber passend umgesetzt. Die Front ist leider eher nach dem Motto "Function follows Form" entstanden. Dadurch können große Radiatoren trotz des Volumens des Gehäuses nicht verwendet werden. Es gibt auch Punkte, die bei einem Case in dieser Preisklasse nicht vorhanden sein dürfen. Allen voran sind hier die scharfen Kanten an der Front und die Blenden zum Herausbrechen zu nennen. Ein fehlender Front-USB-C macht das Gehäuse auch nicht attraktiver.
Video des Zusammenbaus:
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
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Danke an Hardwareluxx und AeroCool für die Möglichkeit dieses Gehäuse zu testen.
Das Case kam in einem schlichten braunen Karton bedruckt mit Abbildungen des Gehäuses, Logos und technischen Details. Beim Öffnen stellte ich fest, dass AeroCool löblicherweise kein Styropor sondern Formteile aus Kunststoffschaum verwendet.
Das Gehäuse von allen Formteilen und Folien befreit sieht es doch sehr anders aus. Die Front ist mittig sehr nach vorne gewölbt und in Carbon-Optik gehalten. Die Lüftungsöffnungen sind scharfkantig und ein Kabel der RGB-Beleuchtung steht aus einem Schlitz hervor. Das beiliegende Gehäusezubehör wird in einem kleinen braunen Karton geliefert. Leider war hier der Haltedraht nur unzureichend fixiert und die kleine Schachtel machte während dem Transport eine Schleudertour durchs Gehäuse. Schäden wurden davon aber glücklicherweise nicht verursacht.
Die Glasseitenwand ist schwer und ordentlich verarbeitet. Der Haltemechanismus hält die Tür sauber in der Führung. Die Tür auf der anderen Seite ist aus sehr dünnem Material und leicht. Das Metall ist von an der Front gehalten und am Heck mit Schrauben fixiert. Im Deckel dient ein Mesh als Staubfilter, welcher mit Magnetstreifen an seiner Position fixiert wird.
Um das Mainboard einzubauen musste ich als erstes meine Alphacool AiO demontieren. In diesem Gehäuse ist leider kein Platz für einen 360er Radiator. An sich hätte der Radiator Platz, wenn die Frontpartie eine etwas größere Aussparung im Netzteilkasten spendiert bekommen hätte und die Lüfter außen, direkt hinter der Front montiert werden könnten. Beides ist aber nicht der Fall, die immense Plastikfront liegt direkt auf dem Metall auf und lässt keinen Platz um Fans dahinter zu montieren. Ryzen Boxed-Kühler auf die Hauptplatine, fehlende Mainboard-Muttern auf den Tray geschraubt und rein mit dem Brett.
Die Aussparungen oberhalb und rechts der Hauptplatine sind mit Gummiabdeckungen ummantelt und an den passenden Stellen angebracht. An der Unterseite des Mainboards sind die Durchführungen zweckmäßig ohne Schutz oder Abdeckungen ausgeführt. Als zusätzliche Gehäuselüfter habe ich vier Arctic Cooling F14 140x140mm PWM Lüfter verwendet. Leider funktioniert die integrierte Lüfter-/RGB-Steuerung nur mit speziellen 6-Pin Modellen und es blieb mir nichts anderes übrig, als die Fans direkt mit dem Mainboard zu verbinden. An der Steuerung ist der integrierte RGB-Fan an der Rückseite des Gehäuses bereits angeschlossen. Die Platine beinhaltet einen Anschluss für die RGB-Steuerung über das Mainboard, einen Fan-Anschluss für die Steuerung und das Auslesen der Drehzahl und einen SATA-Stromanschluss für die Power-Versorgung.
Für die Kabelführung befinden sich auf der Rückseite bereits zwei geschlitzte Röhren. Die Kabel können in diesen einfach eingelegt werden und halten ohne weitere Fixierung. In der Zubehörbox befinden sich noch zwei weitere Röhren und zwei Ersatzklebepads. Als weitere Beilagen findet man die obligatorischen Schrauben und zudem eine Grafikkartenstütze.
Neben und hinter dem Mainboard ist jeweils Platz für zwei SSDs. Die sichtbaren Flash-Speicher werden von Schrauben durch das Mainboardtray an Ihrer Position gehalten. Man sollte hier beachten, dass man den SATA-Stromanschluss und das Datenkabel vor der endgültigen Fixierung bereits anschließen sollte. Die beiden versteckten SSDs werden in abnehmbaren Metallschienen montiert. Die Passform der Schienen ist leider nicht ganz passend und für meine beide SanDisk SSDs weitet sich der Winkel etwas. Eine Montage ist aber ohne weiteres möglich und die Schrauben passen ordentlich in die dafür vorgesehenen Befestigungslöcher.
Beim Einbau der USB-Slotblende und der USB3.0-Karte stellte ich mit Schrecken zwei wirklicher Mängel fest. Die acht Slots in horizontaler Ausrichtung besitzen nur Blenden zum Herausbrechen. Im Jahr 2021 sollte es sowas bei einem 85€-Gehäuse nicht mehr geben. Beim Einschrauben der zweite Schrecken - die Passform. Die Slots sind nicht sauber ausgeführt und um die Karten zu fixieren muss der Slot, dank dem dünnen, sehr weichen Material, in die richtige Richtung gebogen werden.
Der weitere Einbau und die restliche Verkabelung gestaltete sich unspektakulär und ging leicht von der Hand. Im Gehäuse und hinter dem Mainboardtray ist ausreichend Platz um alles sauber anzuschließen und zu fixieren. Die Grafikkartestütze kann über die angebrachten Klebepads direkt im Gehäuse angebracht werden.
Beim ersten Boot weis die Front bei direkter Draufsicht zu gefallen. Die RGB-Beleichtung ist ordentlich ausgeführt und zusammen mit dem RGB-Lüfter, meinen RGB-DIMMs und der beleuchteten Grafikkarte sieht es direkt nach "5% mehr Skill" ;-) aus. Dank dem Ryzen-Boxedkühler war die Geräuschkulisse aber unfassbar laut. In Windows gebootet hatte ich direkt eine CPU-Temperatur von 80°C. Alle Gehäuselüfter wurden durch die Mainboard-Lüftersteuerung ordentlich in Ihrer Drehzahl beschleunigt. Aus diesem Grund kann ich den Lautstärkeeindruck für das Gehäuse nicht in die Wertung einfließen lassen, im direkten Vergleich zu meinem Phanteks P500A mit Alphacool AiO wäre der Vergleich mehr als unfair. Der hintere Lüfter arbeitet ohne Lagergeräusche und ist für einen beigelegten Lüfter ordentlich, dessen Optik zudem perfekt zu diesem Gehäuse passt.
Bei den Temperaturmessungen klammer ich die CPU aus, da der Kühler in Prime95 nur die 95°C halten kann. Durch die schnelldrehenden Lüfter konnte aber die GPU-Temperatur ordentlich profitieren. Durch die Nähe des Frontlüfters zur Grafikkarte wird diese kontinuierlich mit kalter Luft aus der Gehäusefront versorgt. Selbst in FurMark war eine GPU-Temperatur von über 70°C nicht zu erreichen.
Fazit:
Das Gehäuse ist in seiner Optik speziell. Diese mag sicher nicht jeder, die RGB-Beleuchtung und der Airflow sind aber passend umgesetzt. Die Front ist leider eher nach dem Motto "Function follows Form" entstanden. Dadurch können große Radiatoren trotz des Volumens des Gehäuses nicht verwendet werden. Es gibt auch Punkte, die bei einem Case in dieser Preisklasse nicht vorhanden sein dürfen. Allen voran sind hier die scharfen Kanten an der Front und die Blenden zum Herausbrechen zu nennen. Ein fehlender Front-USB-C macht das Gehäuse auch nicht attraktiver.
Video des Zusammenbaus:
Datenschutzhinweis für Youtube
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
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