[User-Review] Aerocool Quartz Pro RGB Black

Nonaamee

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Hallo Luxxer,

ich habe vor ca. 2 Wochen das Aerocool Quartz Pro RGB Black erhalten um darüber ein kleines Rieview zu verfassen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Redaktion, die immer wieder Lesertests organisiert! Außerdem geht ein Dank an Aerocool, da ich das Gehäuse nach dem Review behalten darf.
Ich werde mich davon allerdings in meinem Review nicht beeinflussen lassen und versuche das Ganze möglichst objektiv zu betrachten.


1 Verpackung, Versand und Lieferumfang
Bei der Verpackung muss man sich keine Sorgen machen. Das Gehäuse kommt in einer vernünftigen Verpackung an, so dass Transportschäden quasi ausgeschlossen werden können. Mein Paket ist wohl auch recht unsanft behandelt worden, es hatte einige deutlich sichtbare Beschädigungen (eingedrückte Ecken etc.). Nichtsdestotrotz ist es ohne erkennbare Transportschäden angekommen.
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Der Lieferumfang ist überschaubar, ein paar Schrauben (Mainboard, Laufwerke), Gummientkoppler, Mount für 3 Lüfter/Radiator in der Seite, Anleitungen, Kabelbinder und RGB Controller für 5 Lüfter.
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2 Daten
ArtWertEinheit
Höhe55,5[cm]
Breite25[cm]
Tiefe57,5[cm]
Gewicht19,2[kg]
Stahlblech Dicke1[mm]
Mainboard Supporte-ATX/ATX/Micro ATX/Mini-ITX-
5.25" Schächte1-
3,5" Schächte4-
Erweiterungssteckplätze10-
Max. Grafikkartenlänge47[cm]
Max. CPU Kühlerhöhe18,5[cm]
I/O PortsUSB3.0 x 2 | USB2.0 x 2 | HD Audio & Mic.-
Luftkühlungsmöglichkeiten• Vorderseite: 120mm x 3 oder 140mm x 2 (incl. 120mm LED Fan x 3)
• Deckel: 120mm x 3 or 140mm x 2
• Seite: 120mm x 3
• Rückseite: 120mm oder 140mm x 1 (incl. 140mm Fan)
Wasserkühlungsmöglichkeiten• Vorderseite: 240/360mm Radiator
• Seite: 240/360mm Radiator
• Deckel: 240/360mm Radiator
Maximale Netzteillänge20[cm]

Zu den Lüftern habe ich folgende Infos gefunden
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Quelle


3 Erscheinungsbild und Verarbeitung
Auf den ersten Blick macht das Gehäuse einen sehr wuchtigen Eindruck. Nicht nur aufgrund siner Größe, auch wegen des stolzen Gewichts von knapp 20kg. Ich hatte mich in das Aussehen ja schon etwas verliebt, als ich mich für den Lesertest angemeldet hatte. Die großen, schwarzen Glasfronten und der insgesamt cleane Look kommen meiner Meinung nach einfach verdammt gut.
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Die Front öffnet nach rechts, im oberen Drittel ist eine kleine Aussparung, an der man die Tür öffnen kann. Diese ist angenehm fest mit Magneten gesichert. Auch wenn man die Türe etwas schwungvoller zuklappt braucht man sich keine Sorgen machen, sie ist ausreichend durch eine Art Schaumgummi an etlichen Stellen gedämpft. Dahinter hat man direkten Blick auf die Laufwerksblenden und den Staubfilter für die Frontlüfter. Die Obere Blende lässt sich nicht herausnehmen, da dort die Elektrik für das Frontpanel sitzt. An der Unteren lässt sich ein 5,25" Laufwerk verbauen. Ich hatte in meinem alten Gehäuse zwar einen DVD Brenner, diesen aber seit Jahren nicht genutzt, weshalb er nicht mehr mit ins neue Gehäuse umgezongen ist. Die Zeiten sind wohl vorbei....
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Apropos Blende: Kommen wir zum ersten (kleineren) Kritikpunkt. Die Blenden haben nicht 100% die selbe Farbe. Man muss zwar genau hinsehen, aber angesichts des Preises möchte ich es hier ansprechen bzw. zeigen.
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Und apropos Kritik: Diese "Macke" muss wohl schon ab Werk gewesen sein, da an der Stelle (hinten, Seitenteil) ein Transportschaden ausgeschlossen ist. Bei einem 155€ Gehäuse natürlich eher unschön. Mit Rechnung hätte ich zumindest das Seitenteil reklamiert.
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Weiter gehts beim Frontpanel. Das ist meiner Meinung nach perfekt positioniert. Es stört die Optik kaum, man muss aber keine Abstriche bei der Erreichbarkeit machen. Der Anschaltknopf ist aus wertigem Aluminium gefertigt und fühlt sich nicht wackelig an. Neben vier USB Ports (2x 2.0, 2x3.0 ~130MB/s gemessen), HD Audio + Mikrofon, Reset Knopf und HDD/Power LED sieht man noch einen 3-Wege Schalter. Mit diesem lassen sich Lüfter Manuell steuern. Ich habe kurz einen Lüfter angehängt, er funktionierte und die Stufen waren in etwa linear (Aus, halbe-, volle Geschwindigkeit). Allerdings will ich meine Lüfter lieber über eine Kurve am Mainboard gesteuert haben, weshalb ich diesen Schalter nicht für Lüfter benutze, allerdings Zweckentfremden werde. Dazu aber später mehr.
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So, lange genug über das Äußere geredet, jetzt gehts zu den inneren Werten. Hier lasse ich erst einmal Bilder sprechen.
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Wie man sieht, hat man rund um das Mainboard Möglichkeiten die Kabel ordentlich zu verlegen. Die Gummidurchführungen musste man allerdings noch etwas "geradezupfen", aber dann sehen sie auch gut aus. Oben Rechts (1.Bild) sieht man den Laufwerksschacht für dass 5,25" Laufwerk, falls wirklich noch jemand ein Blueray Laufwerk o.Ä. verwendet. Darunter sieht man den Platz, wo man falls benötigt einen Triple Radiator mit Hilfe der Blende anbringen kann. Unten Rechts finden die vier 3,5" Festplatten ihren Platz. Natürlich lassen sich dort auch mit entsprechenden Rahmen 2,5" Platten einbauen. Die Platten werden noch vom untersten der drei RGB Lüfter in der Front mit belüftet. Die Seagate Barracuda Pro 6TB hat im oberen rechten Slot ihren Platz gefunden. Dazu wird einfach der Schacht herausgezogen und die Platte mithilfe von vier Gummientkopplern festgeschraubt. Im Idle hat die Platte 29°C, unter Last findet aber kein signifikanter Anstieg statt. Somit scheint die Kühlung ausreichend zu sein. Neben den Platten findet das Netzteil platz.

Auf der Rückseite finden dann die 3x 2,5" Platten ihren Platz auf einer für die Montage abnehmbaren Blende. Das Gehäuse bietet hier zum Glück auch außreichend Platz hinter dem Mainboard Tray, dass sogar Chaoten wie ich die Kabel dahinter verstaut bekommen.



4 Einbau des Systems
Was kommt eigentlich alles in das Gehäuse?
CPUAMD Ryzen 5 2600
CPU KühlerCoolermaster MasterLiquid 240
MainboardMSI X470 Gaming Pro Carbon
GPUXFX RX Vega56
Speicher16GB Corsair Vengeance 3200MHz
SSDSamsung 850 Evo
HDDSeagate Barracuda Pro 6TB


Nachdem die Fotosession beendet war, konnte ich mich auch gleich an den Einbau der Komponenten machen. Angefangen im Deckel beim Radiator der Coolermaster Masterliquid. Dieser wirkt fast schon etwas mikrig im vergleich zum Gehäuse und den Möglichkeiten, die es bietet. Wer seine CPU mit einem Triple Radiator kühlt, bekommt hier auch überhaupt keine Probleme. Um das Innere vor Staub zu schützen, ist ein abnehmbarer, magnetischer Staubschutz am Deckel angebracht. An dieser Stelle möchte ich euch meinen Langzeittest ankündigen. Ich werde in 3-6 Monaten berichten, wie sich das Gehäuse gegen das Eindringen von Staub macht.
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Weiter ging es mit dem Netzteil. Um dieses einzubauen, muss man zuerst die beiden linken Laufwerksschächte ausbauen, das ist mit zwei Schrauben erledigt. Danach muss man das Netzteil durch den schmalen Spalt fummeln und dabei aufpassen, dass man weder Gehäuse noch Netzteil verkratzt. Hier hätte ich mir etwas mehr Komfort erhofft bzw einfach 1-2 cm mehr Platz. Um das Netzteil an seine endgültige Position zu schieben, helfen einem zwei gepolsterte Schienen, die verhindern dass das Netzteil verkratzt wird.
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Zum Schluss nur noch Mainboard, Speicher und GPU eingebaut, was wie zu erwarten sehr komfortabel ging bei diesem großen Gehäuse. Gesagt sei noch, dass auch ausreichend Platz ist zwischen IO Cover des Gaming Pro Carbon und dem 120mm Lüfter. Um die Festplatte/SSD zu montieren waren auch nur wenige einfache Handgriffe nötig. Damit kommen wird dann auch schon zu dem Teil, der mir am wenigsten liegt: Die Verkabelung. Das hat wieder einmal länger gedauert als mir lieb war, und das Resultat (zumindest auf der Rückseite) ist auch mal wieder anders als erwartet. Ich finde man hat für das Kabelmanagement gerade so ausreichend viele Befestigungsmöglichkeiten. Man kommt hin mit dem was da ist, aber weniger sollten es meiner Meinung nach nicht sein. Ich hoffe ihr steht auf Salat!
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Was mir allerdings an den Kabeln fürs Frontpanel nicht gefällt: Das Sleeve hört ca. 2cm vor den Steckern auf und man sieht die einzelnen bunten Litzen. Ich hätte es besser gefunden entweder schwarze Litzen zu verwenden oder den Schrumpfschlauch über die Stecker zu bringen. So habe ich bei meinem schwarzen Aufbau doch einen unschönen Hingucker. Ich werde selbst noch Schrumpfschlauch überziehen. Zudem sind die Kabel über dem 5,25" Schacht sichtbar und lassen sich auch nicht anders verlegen. Das stört vielleicht den ein oder anderen.
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Ein kleines Goodie ist die Rückseitige LED Beleuchtung, welche das I/O Panel des Mainboards beleuchtet. Die Beleuchtung ist in einem schön dezentem, aber hell genugem Warmweiß gehalten. Damit lassen sich auch Nachts problemlos ohne Licht Kabel anstecken oder Knöpfe drücken, was ich schon sehr begrüßt habe beim RAM OC. Die Beleuchtung ist allerdings dauerhaft an, was in dunklen Räumen durchaus störend sein kann. Hier kommt der Schalter des Frontpanels wieder zum Einsatz. Ich werde dort einfach die Rückseitige LED Beleuchtung drauf legen, so kann man bei Bedarf auch im Dunkeln mit einem Handgriff die Beleuchtung an machen.
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5 Lüfter(-steuerung) und Lautstärke
Ein kleines Highlight sind natürlich die drei RGB Lüfter in der Front. Diese sieht man sofort, auch durch das getönte Glas. Von den Lüftern wurde sowohl der RGB, als auch der 3 Pin Anschluss an die mitgelieferte Lüftersteuerung angeschlossen. Der Rückseitige 120mm Lüfter wurde ebenfalls an die Aerocool Lüftersteuerung angeschlossen. Diese wiederum wird an einem 4 Pin Header für die Lüfterdrehzahl, USB2.0 Header, sowie RGB Header für die Beleuchtung auf dem Mainboard und mit einem 4 Pin Molex verbunden. Leider setzt Aerocool bei der Spannungsversorgung für die Steuerung sowie Strom für das Frontpanel/Mainboard IO Beleuchtung auf 4 Pin Molex Stecker. Ich musste extra deshalb einen eigenen Kabelstrang mehr verbauen. Praktischer und schon vorhanden wären SATA Stromstecker gewesen, die dafür auch mehr als genügend Strom liefern sollten. Die Lautstärke der Lüfter ist in Ordnung. Die Minimaldrehzahl der LED Lüfter beläuft sich auf 600RPM (120mm der Rückseite 700RPM), dabei sind die Lüfter noch sehr leise zu vernehmen. Alle vier Lüfter geben neben dem normalen, unvermeidlichen Luftgeräusch ein ganz leichtes Brummen ab, was man aber nur hört, wenn man direkt mit dem Ohr an die Lüfter geht. Bei 600RPM habe ich selbst unter Last Temperaturen von >70°C an den VRMs, womit ich sehr zufrieden bin. Die Lüfter der MasterLiquid lassen sich zwar niedriger Regeln, sind bei 600RPM aber deutlich lauter als die Aerocool.
Die Lüfter lassen sich über den USB2.0 Header und einem Tool von Aerocool, welches es hier zu downloaden gibt ansteuern. Die Benutzeroberfläche ist sehr intuitiv weshalb ich hier auch nicht weiter auf die Software eingehen will. Kurz gasagt sei noch, dass sich verschiedene Modi (Breathing, Pulsating, Always on), Helligkeit, Geschwindigkeit sowie Farbwechsel einstellen lassen. Die Software kann bis zu 8 zusammengeschaltete Aerocool Lüftersteuerung verwalten.

Zum Schluss noch etwas Stimmungsvollere Bilder. Ich finde, das Gehäuse kommt im Dunkeln extrem gut rüber.
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7 Fazit
Ich hatte gehofft, dass das Aerocool Quartz Pro RGB Black ein paar mehr Macken hätte, damit dieser Test hier objektiver rüber kommt. Allerdings sind mir bis auf die oben Genannten keine weiteren aufgefallen. Das Stahlblech ist exakt verarbeitet, die Lackierung sauber und gleichmäßig. Das Frontpanel solide und die Tür fühlt sich sehr wertig an. Diese nimmt übrigens nochmal deutlich die Lautstärke der Festplatte und etwas von den Lüftern. Das Glas ist massiv und lässt sich wunderbar über vier Rändelschrauben an der Seite wieder befestigen. Diese sind auch so gedämpft, dass man sich keine Sorgen um das Glas machen muss.
Man muss sich allerdings im Klaren sein, wie groß das Gehäuse ist. Dafür wird man aber mit reichlich Platz für Radiatoren belohnt und einer ordentlich Custom-Wasserkühlung steht nichts im Wege. Mein Build sieht schon fast etwas verloren aus in diesem großen Gehäuse.
Ich hoffe, das Review hilft dem einen oder anderen sich bei der Gehäuseauswahl zu entscheiden! 155€ sind zwar viel Geld für ein Gehäuse, dafür wird man aber mit einem sauberen Look ohne große Mängel oder Nachteilen belohnt.


Pro:
• Schöne RGB Lüfter, die nicht zu laut sind
• Leicht zu bedienende Lüftersteuerung
• Sehr saubere, "cleane" Optik
• Gute Kabelzuführungen um das Mainboard
• Großzügiger Abstand zwischen Mainboard und Seitenteil für Kabel
• Enormes Wasserkühlungspotential
Contra:
• Beschädigung ab Werk
• bei genauem hinsehen unterschiedlich farbige Slotblenden
• Kabelstrang des Frontpanels über 5,25" Schacht sichtbar und nicht bis zum Stecker gesleevt




Da man sich immer verbessern kann, bin ich für (konstruktive) Kritik dankbar! Falls ihr weiterführende Details/Angaben/Fotos benötigt liefere ich das gerne nach.​
 

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Staub Update

So, nach ca. 4 Monaten ein Update zum Staub.
Wie zu erwarten war, lässt sich Staub nicht gänzlich vermeiden im Gehäuse. Allerdings muss ich sagen, dass ich es deutlich schlimmer erwartet hätte. Hauptsächlich ist nur feiner Staub ins Gehäuse gekommen, Haare, grobe Staubmullen etc. haben die Filter gut weggefangen.

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Und hier noch einer der Verursacher...
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