DeGhost89
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Hallo liebe Hardwareluxx Leser.
Ich möchte euch hier meinen Lesertest für das Aerocool Tor Pro vorstellen.
Zunächst möchte ich mich beim Hardwareluxx Team und bei Alternate bedanken. Ich bedanke mich für die Auswahl und den problemlosen Versand.
Zunächst liste ich hier ein paar technische Daten, diese findet ihr unter anderem bei Alternate:
Typ Big-Tower-Gehäuse
Farbe schwarz
Bauform Big-Tower
Mainboard Formfaktor E-ATX
Material SPCC (0,7 mm), ABS
Interne Maße:
Steckkartenlänge maximal 383 mm
CPU-Kühlerhöhe maximal 189 mm
Netzteil-Formfaktor max E-ATX
Frontanschlüsse 2x Audio, 2x USB 1.1/2.0, 2x USB 3.0
Vorderseite 3x 140-mm-RGB-Lüfter vorhanden, durch 4x 120-mm- oder 2x 200-mm-Lüfter ersetzbar
Rückseite 1x 140-mm-RGB-Lüfter vorhanden, ein weiterer 140-mm- oder alternativ 2x 120-mm-Lüfter einbaubar
RGB-Anschlüsse addressable RGB Header (dazu später mehr)
Abmessungen Breite: 236 mm x Höhe: 550 mm x Tiefe/Länge: 425 mm
Gewicht 11 kg
Doch fangen wir mit meinem Test an.
Unboxing
Hier gibt es nicht viel zu sagen. Das Gehäuse wurde sehr gut verpackt in einem großen Karton geliefert. Vom Karton selbst habe ich jetzt keine Bilder gefertigt den kann sich sicher jeder vorstellen.
Der Lieferumfang ist dann recht spärlich. Jedoch glaube ich, dass man dies aufgrund des Preises auch nicht erwarten kann. Derzeit gibt es das Gehäuse für knapp 90€.
Zum Lieferumfang gehören:
Eine Tüte mit Schrauben und Kabelbindern, ein RGB Header Adapter Kabel für Gigabyte Mainboards und die Fernbedienung für die RGB Lüftersteuerung. Eine kleine Anleitung ist natürlich auch mit dabei.
Verarbeitung und erster Eindruck
Ich muss sagen, für den Kaufpreis bekommt man meiner Meinung nach nicht schlechtes geboten. Natürlich muss man Abstriche machen.
Die Vorderseite und die Seitenscheibe bestehen aus Glas. Das Glas ist getönt und nicht komplett durchsichtig. Das sorgt dafür, dass die Hardware im ausgeschalteten Zustand „versteckt“ bleibt. Einen Schacht für Laufwerke oder bspw. Eine Lüftersteuerung mit Display gibt es nicht.
Das zweite Seitenteil besteht aus Metall, macht aber einen nicht ganz so stabilen Eindruck. In diesem wurden auf Höhe der Netzteilkammer Öffnungen angebracht.
Ein für manche vielleicht größeres Problem stellen die Lüftungsöffnungen der vorderen Lüfter dar. Diese bekommen ihre Luft ausschließlich von der rechten Seite. Es befinden sich zwar auf beiden Seiten Lüftungsschlitze, jedoch wird die eine Seite von der Glasscheibe komplett verdeckt. Hier ging es dem Hersteller wohl eher um die Optik.
Der Innenraum macht einen aufgeräumten Eindruck. Ausreichend Platz ist auch vorhanden.
Mich stören jedoch die nicht vorhandenen Möglichkeiten die Kabeldurchführungen zu verschließen. Bei meinem Core V21 oder InWin 707 waren hier zumindest Gummidurchführungen.
Außerdem wurde der RGB und Lüfter Hub im Bereich der Netzteilkammer eingeklebt und ist somit von außen sichtbar. Das finde ich Schade. Hier hätte sich ein anderer Platz finden lassen können.
Insgesamt gibt es 4 Halterungen für Speichermedien. Zwei für 2,5Zoll und zwei für 3,5 Zoll.
Das Testsystem
Als Testsystem nutze ich mein Gaming System. Dieses war vorher in einem Jonsbo G3 Gehäuse untergebracht.
ASUS Z270G Strix
I7 7700K @ 4,8GHz @ NH-C14s (Ein Test mit meinem NH-D15s werde ich noch durchführen)
EVGA GTX 1080 @Morpheus2 @ 2100MHz
16 GB G.Skill Aegis 3000MHz
2x M2 SSD
1x 2,5“ SSd
1x 3,5“ Festplatte 3GB
Corsair RM1000x
Das Gehäuse in der Praxis
Der Ein-/Ausschalter, USB 2.0 und 3.0, sowie ein Audioanschluss befinden sich auf der Oberseite des Gehäuses. Zusätzlich gibt es einen Schalter um die RGB Beleuchtung durchzuschalten. Leider verstehe ich nicht, warum man den bereits vorhandenen USB-C Anschluss nicht benutzt.
Der Einbau des Testsystems verlief sehr schnell und wirklich ohne Probleme. Genügend Platz ist ja vorhanden.
Lediglich beim Kabelmanagement habe ich mich etwas schwer getan. Zwischen dem Mainboardtray und dem Seitenteil könnte noch etwas mehr Platz sein. Vorinstallierte Kabelkanäle oder Befestigungen gibt es nicht. Da musste der gute alte Kabelbinder herhalten. Positiv ist jedoch der Ausschnitt hinter der CPU. Das erleichtert den Kühlerwechsel doch erheblich.
Die Einbauposition des Netzteils finde ich interessant. Dieses befindet sich im oberen Teil des Gehäuses, in einer separaten Kammer. Aufgrund der Bohrungen im Gehäuse lässt es sich leider nicht so einbauen, dass der Lüfter die Luft von außen ansaugt. Zusätzlich kann an der Zwischenwand vor dem Netzteil ein Radiator angeschraubt werden. Bei größeren Netzteilen wie meinem, könnten diese jedoch den Luftstrom negativ beeinflussen. Ich habe mal ein Bild davon angehängt. Es handelt sich sogar nur um einen 240er Radiator. Maximal soll hier ein 280er passen.
In der Front habe ich einen 480er in 45er Stärke eingesetzt. Platz wäre im Innenbereich, jedoch pustet der Radiator die heiße Luft dann direkt ins Netzteil.
Am Boden und an der Rückseite lassen sich ebenfalls Radiatoren einbauen. Maximal lassen sich hier 280er Radiatoren einbauen.
Was mir jedoch fehlt sind Bohrungen für einen Pumpenhalter. Hier heißt es dann leider improvisieren. Das finde ich Schade, da man doch einige Möglichkeiten für eine Wakü hat.
Wie schaut es nun mit den mitgelieferten Lüftern aus. Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht wurde. Mit maximaler Drehzahl sind sie doch hörbar, meiner Meinung nach aber nicht aufdringlich. Es ist ein sehr monotoner Ton. Mit Kopfhörern habe ich sie nicht mitbekommen. Da der PC jedoch im Wohnzimmer steht, laufen sie meist auf der niedrigsten Stufe. Hier finde ich sie extrem leise. Das hätte ich so nicht gedacht. Sobald mein Schallpegelmessgerät wieder da ist, werde ich die Werte nachliefern.
Der RGB Hub wird zudem an ein PWM Anschluss des Mainboards angeschlossen. Somit ist auch eine PWM Regelung aller Lüfter möglich. Diese werden jedoch immer synchron geregelt. Eine einzelne Ansteuerung ist nicht möglich. Normale Lüfter mit PWM oder 3-Pol Anschluss lassen sich ebenfalls nicht regeln, da die Lüfter einen 6-Pol Anschluss haben. Der HUB verfügt ebenfalls über keine klassischen PWM Anschlüsse.
Die RGB Beleuchtung ist leider nicht sehr gleichmäßig, sondern hat einen recht starken hell/dunkel Wechsel. Ich hoffe man erkennt es auf meinem Foto.
Und jetzt kommen wir zu meinem größten Kritikpunkt in Sachen Lüfter und RGB. Aerocool wirbt explizit mit der Steuerung der RGB Beleuchtung über ASUS Sync. Leider kann ich die Funktion nicht nutzen, da der Stecker nicht auf en RGB Header des Mainboards passt. Aber Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Das sollte meiner Meinung nach nicht passieren.
In Sachen Lautstärke gibt es jedoch ein fiel größeres Problem. Die 3,5" Laufwerke sind in keiner weiße vom Gehäuse entkoppelt. Dies führt zu einem doch recht unangenehmen Ton. Warum man hier nicht zumindest billige Gummipuffer benutzt kann ich nicht verstehen. Wer auf normale Festplatten ganz verzichtet dürfte dieses Problem zum Glück nicht haben.
Das wichtigste für die meisten dürften jedoch die Temperaturen sein.
Ich habe den PC jetzt nicht durch einen Furmark und Prime härtetest gejagt, da dies meiner Meinung nach einfach nichts mit der Praxis zu tun hat. Getestet habe ich mit Witcher 3 und Watch Dogs 2. Hier wird mein System doch recht stark gefordert.
Die Temperaturen bewegen sich auf einem für meine Verhältnisse sehr guten Wert. Im Jonsbo G3 lag ich bei 75° bei der GPU und 60°C (aber bei 4,3GHz!!!!) auf der CPU.
Mit dem Tor Pro und den Lüftern auf LOW bewege ich mich bei 65° auf der GPU und 60°C (jetzt mit 4,8GHz!!!!) mit den alten 4,3GHz lag ich bei gerademal 50°C.
Die schlechten Lüftungsöffnungen scheinen also keine größeren Probleme bei der Kühlung des Systems zur Folge zu haben. Das finde ich etwas verwunderlich. Aber die Werte sprechen da für sich.
Leider habe ich es nicht geschafft ein Wakü System auf die Beine zu stellen. Dies werde ich noch im Test nachreichen sobald ich dazu komme.
Fazit
Alles in allem muss ich sagen, dass Aerocool hier ein nettes Gehäuse auf die Beine gestellt hat.
Wer eine Luftkühlung benutzt hat mehr als genug Möglichkeiten Gehäuselüfter einzubauen. Ich finde die Kühlleistung aber auch in Serie ausreichend.
Auch für eine Wasserkühlung ist mehr als genug Platz. Sinnvoll erachte ich die Installation eines 480er in der Front und jeweils einen 280er am Boden und an der Rückseite. Vor dem Netzteil würde ich selbst keinen Radiator betreiben wollen. Ich denke mit diesem Aufbau bekommt man jedes normale System ordentlich gekühlt. Jemand der teurere Hardware besitzt und mehr Kühlleistung braucht, wird sich sicher kein Gehäuse für 90€ kaufen.
Bezüglich der RGB Steuerung über das Mainboard habe ich eine Nachricht an Aerocool gesendet, jedoch bislang keine Antwort erhalten.
Die Lüfter lassen sich zum gegenwärtigen noch nicht nachbestellen. Wann dies der Fall sein soll ist mir leider nicht bekannt und man findet auch noch keine Aussage dazu.
Installiert man einen 480er Radiator in der Front sind die Lüfter außerdem nach links versetzt. Nutzt man RGB Lüfter könnte dies komisch aussehen, aber das teste ich noch.
Es lässt sich also abschließend sagen, dass man für sein Geld doch einiges Geboten bekommt. Sollte Aerocool eine V2 bauen und die angesprochenen Probleme beseitigen, hat man ein wirklich solides Gehäuse für Einsteiger.
Aber auch aktuell kann ich bei dem derzeitigen Preis eine Kaufempfehlung aussprechen.
Ich möchte euch hier meinen Lesertest für das Aerocool Tor Pro vorstellen.
Zunächst möchte ich mich beim Hardwareluxx Team und bei Alternate bedanken. Ich bedanke mich für die Auswahl und den problemlosen Versand.
Zunächst liste ich hier ein paar technische Daten, diese findet ihr unter anderem bei Alternate:
Typ Big-Tower-Gehäuse
Farbe schwarz
Bauform Big-Tower
Mainboard Formfaktor E-ATX
Material SPCC (0,7 mm), ABS
Interne Maße:
Steckkartenlänge maximal 383 mm
CPU-Kühlerhöhe maximal 189 mm
Netzteil-Formfaktor max E-ATX
Frontanschlüsse 2x Audio, 2x USB 1.1/2.0, 2x USB 3.0
Vorderseite 3x 140-mm-RGB-Lüfter vorhanden, durch 4x 120-mm- oder 2x 200-mm-Lüfter ersetzbar
Rückseite 1x 140-mm-RGB-Lüfter vorhanden, ein weiterer 140-mm- oder alternativ 2x 120-mm-Lüfter einbaubar
RGB-Anschlüsse addressable RGB Header (dazu später mehr)
Abmessungen Breite: 236 mm x Höhe: 550 mm x Tiefe/Länge: 425 mm
Gewicht 11 kg
Doch fangen wir mit meinem Test an.
Unboxing
Hier gibt es nicht viel zu sagen. Das Gehäuse wurde sehr gut verpackt in einem großen Karton geliefert. Vom Karton selbst habe ich jetzt keine Bilder gefertigt den kann sich sicher jeder vorstellen.
Der Lieferumfang ist dann recht spärlich. Jedoch glaube ich, dass man dies aufgrund des Preises auch nicht erwarten kann. Derzeit gibt es das Gehäuse für knapp 90€.
Zum Lieferumfang gehören:
Eine Tüte mit Schrauben und Kabelbindern, ein RGB Header Adapter Kabel für Gigabyte Mainboards und die Fernbedienung für die RGB Lüftersteuerung. Eine kleine Anleitung ist natürlich auch mit dabei.
Verarbeitung und erster Eindruck
Ich muss sagen, für den Kaufpreis bekommt man meiner Meinung nach nicht schlechtes geboten. Natürlich muss man Abstriche machen.
Die Vorderseite und die Seitenscheibe bestehen aus Glas. Das Glas ist getönt und nicht komplett durchsichtig. Das sorgt dafür, dass die Hardware im ausgeschalteten Zustand „versteckt“ bleibt. Einen Schacht für Laufwerke oder bspw. Eine Lüftersteuerung mit Display gibt es nicht.
Das zweite Seitenteil besteht aus Metall, macht aber einen nicht ganz so stabilen Eindruck. In diesem wurden auf Höhe der Netzteilkammer Öffnungen angebracht.
Ein für manche vielleicht größeres Problem stellen die Lüftungsöffnungen der vorderen Lüfter dar. Diese bekommen ihre Luft ausschließlich von der rechten Seite. Es befinden sich zwar auf beiden Seiten Lüftungsschlitze, jedoch wird die eine Seite von der Glasscheibe komplett verdeckt. Hier ging es dem Hersteller wohl eher um die Optik.
Der Innenraum macht einen aufgeräumten Eindruck. Ausreichend Platz ist auch vorhanden.
Mich stören jedoch die nicht vorhandenen Möglichkeiten die Kabeldurchführungen zu verschließen. Bei meinem Core V21 oder InWin 707 waren hier zumindest Gummidurchführungen.
Außerdem wurde der RGB und Lüfter Hub im Bereich der Netzteilkammer eingeklebt und ist somit von außen sichtbar. Das finde ich Schade. Hier hätte sich ein anderer Platz finden lassen können.
Insgesamt gibt es 4 Halterungen für Speichermedien. Zwei für 2,5Zoll und zwei für 3,5 Zoll.
Das Testsystem
Als Testsystem nutze ich mein Gaming System. Dieses war vorher in einem Jonsbo G3 Gehäuse untergebracht.
ASUS Z270G Strix
I7 7700K @ 4,8GHz @ NH-C14s (Ein Test mit meinem NH-D15s werde ich noch durchführen)
EVGA GTX 1080 @Morpheus2 @ 2100MHz
16 GB G.Skill Aegis 3000MHz
2x M2 SSD
1x 2,5“ SSd
1x 3,5“ Festplatte 3GB
Corsair RM1000x
Das Gehäuse in der Praxis
Der Ein-/Ausschalter, USB 2.0 und 3.0, sowie ein Audioanschluss befinden sich auf der Oberseite des Gehäuses. Zusätzlich gibt es einen Schalter um die RGB Beleuchtung durchzuschalten. Leider verstehe ich nicht, warum man den bereits vorhandenen USB-C Anschluss nicht benutzt.
Der Einbau des Testsystems verlief sehr schnell und wirklich ohne Probleme. Genügend Platz ist ja vorhanden.
Lediglich beim Kabelmanagement habe ich mich etwas schwer getan. Zwischen dem Mainboardtray und dem Seitenteil könnte noch etwas mehr Platz sein. Vorinstallierte Kabelkanäle oder Befestigungen gibt es nicht. Da musste der gute alte Kabelbinder herhalten. Positiv ist jedoch der Ausschnitt hinter der CPU. Das erleichtert den Kühlerwechsel doch erheblich.
Die Einbauposition des Netzteils finde ich interessant. Dieses befindet sich im oberen Teil des Gehäuses, in einer separaten Kammer. Aufgrund der Bohrungen im Gehäuse lässt es sich leider nicht so einbauen, dass der Lüfter die Luft von außen ansaugt. Zusätzlich kann an der Zwischenwand vor dem Netzteil ein Radiator angeschraubt werden. Bei größeren Netzteilen wie meinem, könnten diese jedoch den Luftstrom negativ beeinflussen. Ich habe mal ein Bild davon angehängt. Es handelt sich sogar nur um einen 240er Radiator. Maximal soll hier ein 280er passen.
In der Front habe ich einen 480er in 45er Stärke eingesetzt. Platz wäre im Innenbereich, jedoch pustet der Radiator die heiße Luft dann direkt ins Netzteil.
Am Boden und an der Rückseite lassen sich ebenfalls Radiatoren einbauen. Maximal lassen sich hier 280er Radiatoren einbauen.
Was mir jedoch fehlt sind Bohrungen für einen Pumpenhalter. Hier heißt es dann leider improvisieren. Das finde ich Schade, da man doch einige Möglichkeiten für eine Wakü hat.
Wie schaut es nun mit den mitgelieferten Lüftern aus. Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht wurde. Mit maximaler Drehzahl sind sie doch hörbar, meiner Meinung nach aber nicht aufdringlich. Es ist ein sehr monotoner Ton. Mit Kopfhörern habe ich sie nicht mitbekommen. Da der PC jedoch im Wohnzimmer steht, laufen sie meist auf der niedrigsten Stufe. Hier finde ich sie extrem leise. Das hätte ich so nicht gedacht. Sobald mein Schallpegelmessgerät wieder da ist, werde ich die Werte nachliefern.
Der RGB Hub wird zudem an ein PWM Anschluss des Mainboards angeschlossen. Somit ist auch eine PWM Regelung aller Lüfter möglich. Diese werden jedoch immer synchron geregelt. Eine einzelne Ansteuerung ist nicht möglich. Normale Lüfter mit PWM oder 3-Pol Anschluss lassen sich ebenfalls nicht regeln, da die Lüfter einen 6-Pol Anschluss haben. Der HUB verfügt ebenfalls über keine klassischen PWM Anschlüsse.
Die RGB Beleuchtung ist leider nicht sehr gleichmäßig, sondern hat einen recht starken hell/dunkel Wechsel. Ich hoffe man erkennt es auf meinem Foto.
Und jetzt kommen wir zu meinem größten Kritikpunkt in Sachen Lüfter und RGB. Aerocool wirbt explizit mit der Steuerung der RGB Beleuchtung über ASUS Sync. Leider kann ich die Funktion nicht nutzen, da der Stecker nicht auf en RGB Header des Mainboards passt. Aber Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Das sollte meiner Meinung nach nicht passieren.
In Sachen Lautstärke gibt es jedoch ein fiel größeres Problem. Die 3,5" Laufwerke sind in keiner weiße vom Gehäuse entkoppelt. Dies führt zu einem doch recht unangenehmen Ton. Warum man hier nicht zumindest billige Gummipuffer benutzt kann ich nicht verstehen. Wer auf normale Festplatten ganz verzichtet dürfte dieses Problem zum Glück nicht haben.
Das wichtigste für die meisten dürften jedoch die Temperaturen sein.
Ich habe den PC jetzt nicht durch einen Furmark und Prime härtetest gejagt, da dies meiner Meinung nach einfach nichts mit der Praxis zu tun hat. Getestet habe ich mit Witcher 3 und Watch Dogs 2. Hier wird mein System doch recht stark gefordert.
Die Temperaturen bewegen sich auf einem für meine Verhältnisse sehr guten Wert. Im Jonsbo G3 lag ich bei 75° bei der GPU und 60°C (aber bei 4,3GHz!!!!) auf der CPU.
Mit dem Tor Pro und den Lüftern auf LOW bewege ich mich bei 65° auf der GPU und 60°C (jetzt mit 4,8GHz!!!!) mit den alten 4,3GHz lag ich bei gerademal 50°C.
Die schlechten Lüftungsöffnungen scheinen also keine größeren Probleme bei der Kühlung des Systems zur Folge zu haben. Das finde ich etwas verwunderlich. Aber die Werte sprechen da für sich.
Leider habe ich es nicht geschafft ein Wakü System auf die Beine zu stellen. Dies werde ich noch im Test nachreichen sobald ich dazu komme.
Fazit
Alles in allem muss ich sagen, dass Aerocool hier ein nettes Gehäuse auf die Beine gestellt hat.
Wer eine Luftkühlung benutzt hat mehr als genug Möglichkeiten Gehäuselüfter einzubauen. Ich finde die Kühlleistung aber auch in Serie ausreichend.
Auch für eine Wasserkühlung ist mehr als genug Platz. Sinnvoll erachte ich die Installation eines 480er in der Front und jeweils einen 280er am Boden und an der Rückseite. Vor dem Netzteil würde ich selbst keinen Radiator betreiben wollen. Ich denke mit diesem Aufbau bekommt man jedes normale System ordentlich gekühlt. Jemand der teurere Hardware besitzt und mehr Kühlleistung braucht, wird sich sicher kein Gehäuse für 90€ kaufen.
Bezüglich der RGB Steuerung über das Mainboard habe ich eine Nachricht an Aerocool gesendet, jedoch bislang keine Antwort erhalten.
Die Lüfter lassen sich zum gegenwärtigen noch nicht nachbestellen. Wann dies der Fall sein soll ist mir leider nicht bekannt und man findet auch noch keine Aussage dazu.
Installiert man einen 480er Radiator in der Front sind die Lüfter außerdem nach links versetzt. Nutzt man RGB Lüfter könnte dies komisch aussehen, aber das teste ich noch.
Es lässt sich also abschließend sagen, dass man für sein Geld doch einiges Geboten bekommt. Sollte Aerocool eine V2 bauen und die angesprochenen Probleme beseitigen, hat man ein wirklich solides Gehäuse für Einsteiger.
Aber auch aktuell kann ich bei dem derzeitigen Preis eine Kaufempfehlung aussprechen.
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