Don-Colleone
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Aerocool XPREDATOR CUBE „The Ultimate Gaming Series“ Orange Edition – User Review
Fangen wir mal mit blanken Zahlen an, bevor wir zum spaßigen Teil kommen:
(Trommelwirbel) Die Specs laut Hersteller (schamlos geklaut von der Produktwebseite):
Quelle: Xpredator Cube Orange Edition Specs
Spaßiger Teil! (geht gleich los) … das tatsächlich selbstgemachte Review(yay)!
….und bevor Beschwerden oder Ähnliches kommen vorab einige Informationen (boo):
Das folgende Review enthält ausschließlich Meinungen des Autors, ist rein Subjektiv und wird an keiner Stelle mit tatsächlichen Messwerten bewiesen!
Alle Ähnlichkeiten mit Lebenden und Verstorbenen sind deshalb rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Rechtschreib- und Grammatikfehler sind hingegen vollständig beabsichtigt und dienen der Unterhaltung des Lesers.
So… liest das jetzt noch jemand? Wie dem auch sei, auf zu Teil 1!
Das Unboxing:
Das Gehäuse kommt in einem schnieken braunen Karton daher, der durch den Versandt doch ein wenig ramponiert aussieht.

Auf diesen Karton hat der Hersteller kecker Weise die wichtigsten Informationen(siehe oben) und Features(auf die geh ich später noch ein, zumindest teilweise, versprochen) des Cases aufgedruckt.

Ansonsten findet sich noch ein stilisiertes Abbild des Cases auf der Front(oder Seite? whatever) des Kartons(Bild 1). Auf einen bunten Aufdruck mit schick bunten Fotos hat der Hersteller verzichtet und ganz ehrlich find ich das gut. Ich mein, kein Mensch kauft sich ein Gehäuse weil es in einem schön bunten Karton im Regal des Händlers steht und zudem vermittelt es irgendwie doch etwas von Umweltfreundlichkeit(braunes Papier und so).
So, Karton: gesehen, beschrieben. Next!
Der Inhalt des Kartons: Ein locker in einer Plastiktüte eingewickeltes Gehäuse, gut geschützt von zwei weißen Styroporteilen.

Entfernt man diese, fällt einem noch eine Kurzanleitung zum Gehäuse in die Hand. Und wenn jemand die wirklich lesen möchte: Lest maximal den englischen teil… der deutsche ist nunja, nicht ganz fachmännisch übersetzt.

Entfernt man die Plastiktüte auch noch steht das Gehäuse schon in seiner ganzen Pracht vor einem. Das Seitenfenster ist dabei noch beidseitig von einer Schutzfolie vor Kratzern geschützt.

Im Lieferumfang befindet sich ansonsten noch ein kleines Kästchen, welches Tütchen mit allen erdenklichen Schräubchen enthält, dazu ein paar Kabelbinderchen, ein Adapterchen von USB 3.0 Header auf USB 2.0 Header(was ich persönlich sehr begrüße da mein Mainboard noch kein USB 3.0 beherrscht)
Dazu noch ein Staubfilter für die Netzteilöffnung.

Genug ausgepackt! Nun ohne weitere Umschweife zu Teil 2:
Der erste äußere Eindruck (zählt)
Nachdem das als „Plastikbomber“ verschriene Gehäuse nun ausgepackt auf meinem Tisch steht bin ich zunächst einmal positiv überrascht. Das Plastik macht einen durchaus wertigen Eindruck und nichts wirkt, wie der Brite so schön sagt, „flimsy“.

Da ich mich für dieses Review für die Orange Edition entschieden habe, werden die Front und auch der Innenraum(Spoiler Alert) durch ein paar orange Applikationen aufgepeppt und auch der verbaute 200mm Lüfter leuchtet im Betrieb orange.

Auf der Front setzt AeroCool dabei großflächig auf eine Mesh-Oberfläche, eingerahmt durch die XPREDATOR typischen Seiten. Diese sind, entgegen meinen vorherigen Vermutungen hingegen komplett geschlossen und auch die orangen Mesh-Teile überdecken lediglich eine Vertiefung im Plastik.
Der große Mittelteil der Front ist hingegen Luftdurchlässig und wird auch durch einen Staubfilter geschützt. Dieser ist jedoch leider fest in die Front integriert und lässt sich nicht entnehmen(zumindest nicht ohne die Front „gewaltsam“ in ihre Einzelteile zu zerlegen).
Über dem großen Lufteinlass findet ein externes Laufwerk Platz. Punkt. Mehr kommt hier nicht.
Wandert der Blick weiter nach oben, so kommen wir nun zum IO-Panel(von dem ich tatsächlich kein vernünftiges Foto gemacht habe, daher hier nochmal das Bild vom Karton (stellts euch einfach bunt vor):

Von links nach rechts finden wir hier die folgenden Dinge:
Damit kommen wir nun zum Deckel des Cases.


Hier finden sich vier Finnen, die über einen Regler geöffnet oder geschlossen werden können. Darunter befinden sich Öffnungen für optionale Deckenlüfter. Die beiden Bilder zeigen die Öffnungen einmal geöffnet und einmal geschlossen. Ich gebe zu der wirkliche „Sinn“ diese Finnen erschließt sich mir nicht.
Weiter geht’s mit unserer Rundreise ums Case: Die Rückseite.

An der Rückseite sieht man sehr schön das Layout des Case: Das Mainboard(maximal µATX) wird liegend oberhalb des Netzteils und der Festplatten verbaut.
Rückseitig können hier bis zu zwei 140mm Lüfter verbaut werden. Einer ist bereits hinter dem Festplattenkäfig vorinstalliert. Ebenfalls sieht man, dass es zur Montage des Netzteils eine Herausnehmbare Halterung gibt, an der das Netzteil verschraubt wird, dazu aber später (ein wenig) mehr.
Oberhalb der vier gelochten Erweiterungsslots befinden sich noch die mittlerweile obligatorischen Schlauchdurchführungen. Die Öffnung im Gehäusedeckel dient als Griff und ermöglicht so ein einfaches Abziehen des Deckels.
So, nach diesem chaotischen Rundgang über die Rückseite fehlen uns noch drei Seiten. Zunächst Unten:
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Hier gibt’s nicht viel zu sagen: Geschlossene Unterseite mit vier verschraubten, gummierten Füßen. Die Front lässt sich über die Griffmulde einfach abziehen.
Seitenteile: Links: Ein Fenster für die obere Gehäusehälfte, rechts: Eine Lüftungsöffnung für das Netzteil. Hier mit magnetisch haftenden herausnehmbaren Staubfilter.

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Rundgang abgeschlossen.
Dann mal rein in die gute Stube:
Der erste innere Eindruck (zählt auch)
Sind die Seitenteile erst einmal weg strahlt einem zunächst einmal der orange lackierte Mainbord-Tray im ansonsten schwarz gehaltenen Gehäuseinneren entgegen.

Darunter befindet sich der Festplattenkäfig mit ebenfalls orangen Halterungen.
Positiv fällt hier ins Auge, dass neben den orangen Applikationen tatsächlich alles schwarz ist. Jedes Schräubchen: schwarz. Nett.
Gehen wir der Sachen weiter auf den Grund:
Der Festplattenkäfig ist mit zwei Schrauben schnell ausgebaut und fühlt sich alleine schon durchaus wertig an. Scharfe Kanten sucht man hier wie auch am Rest des Gehäuses vergebens. Im Käfig finden sich drei orange Schlitten in denen 3,5“ Laufwerke einfach eingeklemmt werden, oder 2,5“ Laufwerke verschraubt werden können.

Der Mainboard-Tray ist mit vier Schrauben am Gehäuse befestigt und kann zur einfacheren Montage herausgenommen werden. Hier sieht man auch sehr schön die gummierten Kabeldurchführungen welche bei der Nutzung von ITX-boards verwendet werden können. Bei µATX Boards werden diese durch das Mainboard verdeckt.

Die Plastikfront sowie der Deckel lassen sich mit einem Handgriff einfach abziehen. Ein wenig Kraft ist hier schon nötig, doch die Kunststoffnasen sind ausreichend robust und dieses Vorgehen ist der von AeroCool in der Anleitung beschriebene Weg. Genause schnell Klickt man die Teile einfach wieder ans Gehäuse. Funktionierte auch nach mehreren Durchläufen noch wunderbar

Das Gehäuse ist aus Stahlblech gefertigt und macht einen stabilen Eindruck.
An der Front werden ohne das Plastik so auch die verschiedenen Montagemöglichkeiten für Lüfter und/oder Radiatoren deutlich. Einziger Mangel aus meiner Sicht an dieser Stelle ist, dass der 200mm Lüfter doch recht großflächig von Blech verdeckt ist, dies mag aber der Stabilität geschuldet sein.
Auf Möglichkeiten für Wasserkühlungen etc. werde ich hier jetzt nicht weiter eingehen. Ich denke jedem der mit der Materie ohnehin vertraut ist kann aus den Bildern denke ich genug herauslesen. (ja der Laufwerkskäfig ist nur verschraubt und kann zur Montage eines Radiators einfach ausgebaut werden).
Im Deckel(kein vernünftiges Bild, sorry) sind nochmals Lüfterplätze für bis zu zwei weitere 140mm Lüfter oder einen weiteren Radiator. Hm, jetzt bin ich doch geringfügig drauf eingegangen… egal.

Noch eine Kleinigkeit: Das Window ist über verbogene Metallnasen befestigt und so weder verklebt noch verschraubt oder sonst ordentlich änderbar.

Soviel zum leeren Gehäuse.
Kommen wir nun zum eigentlichen Test. Mit Hardware und so!
Für den Test zieht meine Hardware von meinem kleinen AeroCube, welcher durch mich bereits leicht modifiziert wurde in den XPREDATOR CUBE um.


Wie man an den Fotos sieht ist „der Neue“ gefühlt ca. doppelt so groß und schwer. Der Aerocube besteht noch komplett aus Aluminium, das ist bis auf die Front jedoch echt dünn und hat erschreckend viele scharfe Kanten.
Beim alten Cube gefiel mir zumindest die Lösung des Herausnehmbaren Mainboard-Trays besser. Hier wurde das Ganze wie eine Schublade nac hhinten aus den gehäuse gezogen. Dies Sorgte zwar für eine limitierte CPU-Kühlerhöhe bzw. Kartenbreite, aber ähnliche Limits gibts ja auch beim neuen Case (wenn auch andere.)
Die ehemals eng gepresste Hardware(Hauptursache für diesen flachen CPU-Kühler, der seinen Job aber echt leise und gut macht) soll nun also etwas mehr Luft bekommen.
Folgende Hardware wird verbaut:

1 SSD, eine 2,5“ HDD, eine 3,5“ HDD, auf dem Bild noch mit Festplattenkühler, der wird aber zugunsten eines optischen Laufwerks nicht mehr verbaut.
2 bequiet SilentWings 120mm PWM Lüfter, davon einer auf der CPU
Ein Gigabyte P55M-UD4 mit einem verbauten intel i7-860 gekühlt durch einen Scythe Big Shuriken und 8GB Ram
Für die Grafik sorgt eine Powercolor PCS Radeon R9 270X
Und befeuert wird das ganz durch ein bequiet StraightPower CM 580.
Kaum war die Hardware drin(bis hier hin alles kein Problem) und sollte verkabelt werden kam es jedoch zu ein paar Problemchen: Das optische Laufwerk steht parademäßig den Stromsteckern der Grafikkarte im weg.

Also Grafikkarte wieder raus, Kabel vorab reinstecken und vorsichtig in die Lücke pressen. Ergebnis:

Ähnliches beim Netzteil. Die Bracket für das Netzteil wird als keines Feature angepriesen, was jedoch verschwiegen wird: Ohne Nutzung dieser hat man quasi keine Chance das Netzteil überhaupt ins Gehäuse zu bekommen:

Kaum ist das Netzteil drin kann das Verkabeln endgültig losgehen und dann tut sich die Nächste Schwäche dieses Gehäuses auf: Kabelmanagement.
Aufgrund des Layouts gibt es quasi keine Möglichkeit die Kabel gut zu verstecken ohne die Kabel groß zu verbiegen.

Mit geschlossenem Fenster ist es dann aber halb so schlimm, da ein Großteil der Kabel außerhalb des Sichtbereichs verschwindet.

Dafür ist aber zumindest eine andere Mission erfolgreich erfüllt: Die CPU hat jetzt „Luft nach oben“. Es können CPU Kühler mit einer Höhe von 17 cm(ab Unterkante Mainboard) verbaut werden. Der Hersteller gibt hier zwar maximal etwas mehr an, aber ich will nicht wissen wie die die Dinger dann ins Gehäuse zirkeln wollen.
Kurzes Feedback zur Temperaturen und Lautstärke im Betrieb(alles natürlich rein subjektiv)
Wenn man die beiden mitgelieferten Lüfter über die integrierte Lüftersteuerung herunterregelt sind diese nicht mehr über die restlautstärke der Hardware herauszuhören. Dreht man diese jedoch voll auf, fällt der 200mm Lüfter durch ein störendes Brummen auf und der kleinere 140mm Hecklüfter durch ein klar zu hörendes Rauschen.
Die Temperaturen haben sich im Vergleich zum kleinen Gehäuse überraschenderweise nicht verändert und befinden sich unter Last im zumutbaren Rahmen. Die Grafikkarte Liegt so bei 80°C und die CPU bei 65°C. Der gesteigerte Luftfluss durch den Frontlüfter gleicht somit das fehlende Netzteil über der Grafikkarte wieder aus, welches früher die arme Abluft der Grafikkarte direkt abgeführt hat. Dafür profitiert das Netzteil nun von einer eigenen Luftzufuhr und kann deutlich kühler laufen. Summa summarum für die Hardware also eine positive Veränderung, wenn auch nur eine kleine.
Subjektiv fällt die Beleuchtung des großen Frontlüfters jedoch in die Kategorie „gut gemeint“. Heruntergeregelt sieht man durch Front mit Staubfilter nichts mehr der leuchten und der Innenraum wird auch nur noch in schwaches oranges Licht getaucht.
Kommen wir nun zum Fazit:
Dafür gehe ich nochmal auf die auf dem Karton genannten Features ein(seht ihr, ich habs euch versprochen):
Mein Abschließender Eindruck: Wenn man den Einbau der Hardware einmal überwunden hat ist es ein Cube Gehäuse das seinen Job zumindest okay verrichtet. Es sticht jetzt nicht durch ein besonders gelungenes Konzept hervor, ist nicht das "Luxus Alu" Gehäuse oder wie das Schwestergehäuse, der Strike-X Cube, viel zu viel "Gamercase".
Also bekommt es von mir ein grundsolides Münsterländer „Das stört nicht“.
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Ende.
PS: Dieses Review wird bei Anfragen und mit Erfahrungswerten eventuell noch ein wenig erweitert.
Bilders:
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Edith sagt: ja, ein paar Fehler hab ich doch noch bearbeitet
Fangen wir mal mit blanken Zahlen an, bevor wir zum spaßigen Teil kommen:
(Trommelwirbel) Die Specs laut Hersteller (schamlos geklaut von der Produktwebseite):
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Mitgelieferte Lüfter: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Quelle: Xpredator Cube Orange Edition Specs
Spaßiger Teil! (geht gleich los) … das tatsächlich selbstgemachte Review(yay)!
….und bevor Beschwerden oder Ähnliches kommen vorab einige Informationen (boo):
Das folgende Review enthält ausschließlich Meinungen des Autors, ist rein Subjektiv und wird an keiner Stelle mit tatsächlichen Messwerten bewiesen!
Alle Ähnlichkeiten mit Lebenden und Verstorbenen sind deshalb rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Rechtschreib- und Grammatikfehler sind hingegen vollständig beabsichtigt und dienen der Unterhaltung des Lesers.
So… liest das jetzt noch jemand? Wie dem auch sei, auf zu Teil 1!
Das Unboxing:
Das Gehäuse kommt in einem schnieken braunen Karton daher, der durch den Versandt doch ein wenig ramponiert aussieht.

Auf diesen Karton hat der Hersteller kecker Weise die wichtigsten Informationen(siehe oben) und Features(auf die geh ich später noch ein, zumindest teilweise, versprochen) des Cases aufgedruckt.

Ansonsten findet sich noch ein stilisiertes Abbild des Cases auf der Front(oder Seite? whatever) des Kartons(Bild 1). Auf einen bunten Aufdruck mit schick bunten Fotos hat der Hersteller verzichtet und ganz ehrlich find ich das gut. Ich mein, kein Mensch kauft sich ein Gehäuse weil es in einem schön bunten Karton im Regal des Händlers steht und zudem vermittelt es irgendwie doch etwas von Umweltfreundlichkeit(braunes Papier und so).
So, Karton: gesehen, beschrieben. Next!
Der Inhalt des Kartons: Ein locker in einer Plastiktüte eingewickeltes Gehäuse, gut geschützt von zwei weißen Styroporteilen.
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Entfernt man diese, fällt einem noch eine Kurzanleitung zum Gehäuse in die Hand. Und wenn jemand die wirklich lesen möchte: Lest maximal den englischen teil… der deutsche ist nunja, nicht ganz fachmännisch übersetzt.
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Entfernt man die Plastiktüte auch noch steht das Gehäuse schon in seiner ganzen Pracht vor einem. Das Seitenfenster ist dabei noch beidseitig von einer Schutzfolie vor Kratzern geschützt.
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Im Lieferumfang befindet sich ansonsten noch ein kleines Kästchen, welches Tütchen mit allen erdenklichen Schräubchen enthält, dazu ein paar Kabelbinderchen, ein Adapterchen von USB 3.0 Header auf USB 2.0 Header(was ich persönlich sehr begrüße da mein Mainboard noch kein USB 3.0 beherrscht)
Dazu noch ein Staubfilter für die Netzteilöffnung.
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Genug ausgepackt! Nun ohne weitere Umschweife zu Teil 2:
Der erste äußere Eindruck (zählt)
Nachdem das als „Plastikbomber“ verschriene Gehäuse nun ausgepackt auf meinem Tisch steht bin ich zunächst einmal positiv überrascht. Das Plastik macht einen durchaus wertigen Eindruck und nichts wirkt, wie der Brite so schön sagt, „flimsy“.

Da ich mich für dieses Review für die Orange Edition entschieden habe, werden die Front und auch der Innenraum(Spoiler Alert) durch ein paar orange Applikationen aufgepeppt und auch der verbaute 200mm Lüfter leuchtet im Betrieb orange.
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Auf der Front setzt AeroCool dabei großflächig auf eine Mesh-Oberfläche, eingerahmt durch die XPREDATOR typischen Seiten. Diese sind, entgegen meinen vorherigen Vermutungen hingegen komplett geschlossen und auch die orangen Mesh-Teile überdecken lediglich eine Vertiefung im Plastik.
Der große Mittelteil der Front ist hingegen Luftdurchlässig und wird auch durch einen Staubfilter geschützt. Dieser ist jedoch leider fest in die Front integriert und lässt sich nicht entnehmen(zumindest nicht ohne die Front „gewaltsam“ in ihre Einzelteile zu zerlegen).
Über dem großen Lufteinlass findet ein externes Laufwerk Platz. Punkt. Mehr kommt hier nicht.
Wandert der Blick weiter nach oben, so kommen wir nun zum IO-Panel(von dem ich tatsächlich kein vernünftiges Foto gemacht habe, daher hier nochmal das Bild vom Karton (stellts euch einfach bunt vor):

Von links nach rechts finden wir hier die folgenden Dinge:
- Ein Leuchtstreifen, leuchtet im Betrieb oben orange, unten weiß als HDD-LED, hat sonst anscheinend keine Funktion
- Der erste von 2 Reglern der integrierten Lüftersteuerung
- Ein USB 3.0 Anschluss
- Ein Mikrofoneingang
- Ein Kopfhörerausgang
- Ein zweiter USB 3.0 Anschluss
- Der zweite Regler der Lüftersteuerung
- Ein Weiterer Leuchtstreifen, der das Gleiche macht wie der Erste
Damit kommen wir nun zum Deckel des Cases.
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Hier finden sich vier Finnen, die über einen Regler geöffnet oder geschlossen werden können. Darunter befinden sich Öffnungen für optionale Deckenlüfter. Die beiden Bilder zeigen die Öffnungen einmal geöffnet und einmal geschlossen. Ich gebe zu der wirkliche „Sinn“ diese Finnen erschließt sich mir nicht.
Weiter geht’s mit unserer Rundreise ums Case: Die Rückseite.
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An der Rückseite sieht man sehr schön das Layout des Case: Das Mainboard(maximal µATX) wird liegend oberhalb des Netzteils und der Festplatten verbaut.
Rückseitig können hier bis zu zwei 140mm Lüfter verbaut werden. Einer ist bereits hinter dem Festplattenkäfig vorinstalliert. Ebenfalls sieht man, dass es zur Montage des Netzteils eine Herausnehmbare Halterung gibt, an der das Netzteil verschraubt wird, dazu aber später (ein wenig) mehr.
Oberhalb der vier gelochten Erweiterungsslots befinden sich noch die mittlerweile obligatorischen Schlauchdurchführungen. Die Öffnung im Gehäusedeckel dient als Griff und ermöglicht so ein einfaches Abziehen des Deckels.
So, nach diesem chaotischen Rundgang über die Rückseite fehlen uns noch drei Seiten. Zunächst Unten:

Hier gibt’s nicht viel zu sagen: Geschlossene Unterseite mit vier verschraubten, gummierten Füßen. Die Front lässt sich über die Griffmulde einfach abziehen.
Seitenteile: Links: Ein Fenster für die obere Gehäusehälfte, rechts: Eine Lüftungsöffnung für das Netzteil. Hier mit magnetisch haftenden herausnehmbaren Staubfilter.
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Rundgang abgeschlossen.
Dann mal rein in die gute Stube:
Der erste innere Eindruck (zählt auch)
Sind die Seitenteile erst einmal weg strahlt einem zunächst einmal der orange lackierte Mainbord-Tray im ansonsten schwarz gehaltenen Gehäuseinneren entgegen.

Darunter befindet sich der Festplattenkäfig mit ebenfalls orangen Halterungen.
Positiv fällt hier ins Auge, dass neben den orangen Applikationen tatsächlich alles schwarz ist. Jedes Schräubchen: schwarz. Nett.
Gehen wir der Sachen weiter auf den Grund:
Der Festplattenkäfig ist mit zwei Schrauben schnell ausgebaut und fühlt sich alleine schon durchaus wertig an. Scharfe Kanten sucht man hier wie auch am Rest des Gehäuses vergebens. Im Käfig finden sich drei orange Schlitten in denen 3,5“ Laufwerke einfach eingeklemmt werden, oder 2,5“ Laufwerke verschraubt werden können.
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Der Mainboard-Tray ist mit vier Schrauben am Gehäuse befestigt und kann zur einfacheren Montage herausgenommen werden. Hier sieht man auch sehr schön die gummierten Kabeldurchführungen welche bei der Nutzung von ITX-boards verwendet werden können. Bei µATX Boards werden diese durch das Mainboard verdeckt.
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Die Plastikfront sowie der Deckel lassen sich mit einem Handgriff einfach abziehen. Ein wenig Kraft ist hier schon nötig, doch die Kunststoffnasen sind ausreichend robust und dieses Vorgehen ist der von AeroCool in der Anleitung beschriebene Weg. Genause schnell Klickt man die Teile einfach wieder ans Gehäuse. Funktionierte auch nach mehreren Durchläufen noch wunderbar
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Das Gehäuse ist aus Stahlblech gefertigt und macht einen stabilen Eindruck.
An der Front werden ohne das Plastik so auch die verschiedenen Montagemöglichkeiten für Lüfter und/oder Radiatoren deutlich. Einziger Mangel aus meiner Sicht an dieser Stelle ist, dass der 200mm Lüfter doch recht großflächig von Blech verdeckt ist, dies mag aber der Stabilität geschuldet sein.
Auf Möglichkeiten für Wasserkühlungen etc. werde ich hier jetzt nicht weiter eingehen. Ich denke jedem der mit der Materie ohnehin vertraut ist kann aus den Bildern denke ich genug herauslesen. (ja der Laufwerkskäfig ist nur verschraubt und kann zur Montage eines Radiators einfach ausgebaut werden).
Im Deckel(kein vernünftiges Bild, sorry) sind nochmals Lüfterplätze für bis zu zwei weitere 140mm Lüfter oder einen weiteren Radiator. Hm, jetzt bin ich doch geringfügig drauf eingegangen… egal.
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Noch eine Kleinigkeit: Das Window ist über verbogene Metallnasen befestigt und so weder verklebt noch verschraubt oder sonst ordentlich änderbar.
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Soviel zum leeren Gehäuse.
Kommen wir nun zum eigentlichen Test. Mit Hardware und so!
Für den Test zieht meine Hardware von meinem kleinen AeroCube, welcher durch mich bereits leicht modifiziert wurde in den XPREDATOR CUBE um.
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Wie man an den Fotos sieht ist „der Neue“ gefühlt ca. doppelt so groß und schwer. Der Aerocube besteht noch komplett aus Aluminium, das ist bis auf die Front jedoch echt dünn und hat erschreckend viele scharfe Kanten.
Beim alten Cube gefiel mir zumindest die Lösung des Herausnehmbaren Mainboard-Trays besser. Hier wurde das Ganze wie eine Schublade nac hhinten aus den gehäuse gezogen. Dies Sorgte zwar für eine limitierte CPU-Kühlerhöhe bzw. Kartenbreite, aber ähnliche Limits gibts ja auch beim neuen Case (wenn auch andere.)
Die ehemals eng gepresste Hardware(Hauptursache für diesen flachen CPU-Kühler, der seinen Job aber echt leise und gut macht) soll nun also etwas mehr Luft bekommen.
Folgende Hardware wird verbaut:
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1 SSD, eine 2,5“ HDD, eine 3,5“ HDD, auf dem Bild noch mit Festplattenkühler, der wird aber zugunsten eines optischen Laufwerks nicht mehr verbaut.
2 bequiet SilentWings 120mm PWM Lüfter, davon einer auf der CPU
Ein Gigabyte P55M-UD4 mit einem verbauten intel i7-860 gekühlt durch einen Scythe Big Shuriken und 8GB Ram
Für die Grafik sorgt eine Powercolor PCS Radeon R9 270X
Und befeuert wird das ganz durch ein bequiet StraightPower CM 580.
Kaum war die Hardware drin(bis hier hin alles kein Problem) und sollte verkabelt werden kam es jedoch zu ein paar Problemchen: Das optische Laufwerk steht parademäßig den Stromsteckern der Grafikkarte im weg.
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Also Grafikkarte wieder raus, Kabel vorab reinstecken und vorsichtig in die Lücke pressen. Ergebnis:
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Ähnliches beim Netzteil. Die Bracket für das Netzteil wird als keines Feature angepriesen, was jedoch verschwiegen wird: Ohne Nutzung dieser hat man quasi keine Chance das Netzteil überhaupt ins Gehäuse zu bekommen:
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Kaum ist das Netzteil drin kann das Verkabeln endgültig losgehen und dann tut sich die Nächste Schwäche dieses Gehäuses auf: Kabelmanagement.
Aufgrund des Layouts gibt es quasi keine Möglichkeit die Kabel gut zu verstecken ohne die Kabel groß zu verbiegen.
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Mit geschlossenem Fenster ist es dann aber halb so schlimm, da ein Großteil der Kabel außerhalb des Sichtbereichs verschwindet.
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Dafür ist aber zumindest eine andere Mission erfolgreich erfüllt: Die CPU hat jetzt „Luft nach oben“. Es können CPU Kühler mit einer Höhe von 17 cm(ab Unterkante Mainboard) verbaut werden. Der Hersteller gibt hier zwar maximal etwas mehr an, aber ich will nicht wissen wie die die Dinger dann ins Gehäuse zirkeln wollen.
Kurzes Feedback zur Temperaturen und Lautstärke im Betrieb(alles natürlich rein subjektiv)
Wenn man die beiden mitgelieferten Lüfter über die integrierte Lüftersteuerung herunterregelt sind diese nicht mehr über die restlautstärke der Hardware herauszuhören. Dreht man diese jedoch voll auf, fällt der 200mm Lüfter durch ein störendes Brummen auf und der kleinere 140mm Hecklüfter durch ein klar zu hörendes Rauschen.
Die Temperaturen haben sich im Vergleich zum kleinen Gehäuse überraschenderweise nicht verändert und befinden sich unter Last im zumutbaren Rahmen. Die Grafikkarte Liegt so bei 80°C und die CPU bei 65°C. Der gesteigerte Luftfluss durch den Frontlüfter gleicht somit das fehlende Netzteil über der Grafikkarte wieder aus, welches früher die arme Abluft der Grafikkarte direkt abgeführt hat. Dafür profitiert das Netzteil nun von einer eigenen Luftzufuhr und kann deutlich kühler laufen. Summa summarum für die Hardware also eine positive Veränderung, wenn auch nur eine kleine.
Subjektiv fällt die Beleuchtung des großen Frontlüfters jedoch in die Kategorie „gut gemeint“. Heruntergeregelt sieht man durch Front mit Staubfilter nichts mehr der leuchten und der Innenraum wird auch nur noch in schwaches oranges Licht getaucht.
Kommen wir nun zum Fazit:
Dafür gehe ich nochmal auf die auf dem Karton genannten Features ein(seht ihr, ich habs euch versprochen):
- Überragendes Cube-Gaming-Gehäuse aus robustem 0,7mm Stahlblech
- Ja, Stabil ist es wirklich, überragend auch, zumindest im Vergleich zum alten Aerocube
, das „Gaming“ sei mal dahingestellt.
- Ja, Stabil ist es wirklich, überragend auch, zumindest im Vergleich zum alten Aerocube
- Komplett entnehmbare ODD-Halterung zur einfachen Installation von Wasserkühlungssystemen
- Ja das, und auch wenn es um die Stromversorgung von längeren Grafikkarten geht…
- Ja das, und auch wenn es um die Stromversorgung von längeren Grafikkarten geht…
- Unterstützt DUALE 240/280mm Wasserkühlungsradiatoren
- ui, toll…. Gibt es Single 240 bzw. 280 Radis?
- ui, toll…. Gibt es Single 240 bzw. 280 Radis?
- Vorgebohrte Durchführungen zum Kabelmanagement ohne Kabelsalat
- Nur wenn man ein Mini-ITX Board und extra Kurze Kabel hat, sonst einfach nur nein. Allein schon die Kabel vom IO-Panel sprechen dagegen
- Nur wenn man ein Mini-ITX Board und extra Kurze Kabel hat, sonst einfach nur nein. Allein schon die Kabel vom IO-Panel sprechen dagegen
- Vorgebohrte Durchführungen für Wasserkühlungsleitungen
- Herr Gott, wer hat die heutzutage nicht?
- Herr Gott, wer hat die heutzutage nicht?
- Unterstützt intern drei 3,5 Zoll Festplatten und zwei 2,5“ Festplatten unter der ODD Halterung
- Ja, mit der bereits genannten Grafikkarteneinschränkung
- Ja, mit der bereits genannten Grafikkarteneinschränkung
- Unterstützt zwei Highend-Grafikkarten bis 320mm (345mm ohne 200mm Frontlüfter)
- Ja, Einschränkungen siehe Oben
- Ja, Einschränkungen siehe Oben
- Kompatibel zu Mini-ITX und Micro-ATX Mainboards
- Ja.
- Ja.
- Unterstützt CPU-Kühler bis 190mm Höhe
- Viel Spaß beim Einbau, just saying.
- Viel Spaß beim Einbau, just saying.
- Superleise 20cm und 14cm Lüfter zur Front- und Rückkühlung mitgeliefert.
- Superleise ist relativ, aber die Lüfter sind da, ja
- Unterstützt maximal einen 21cm, zwei 12cm oder zwei 14cm Lüfter am Oberteil
- Ja, aber hier kann auch das optische Laufwerk im Weg sein.
- Ja, aber hier kann auch das optische Laufwerk im Weg sein.
- Magnetischer Netzteilstaubfilter kann zur Reinigung leicht abgenommen werden
- Der in der Front ist dafür fest verbaut…
- Der in der Front ist dafür fest verbaut…
- Mit zwei Schrauben doppelt abgesicherte Festplattenhalterung, damit wertvolle Daten nicht beim Transport verloren gehen
- Also: Werkzeuglose Montage: nein!
- Also: Werkzeuglose Montage: nein!
- Gummipolster für 3,5“ Festplatte und Netzteil zur Erschütterungsdämpfung
- Na von mir aus.
- Na von mir aus.
- 2x USB 3.0 HD-Audio und Mikrofon
- Hat mittlerweile auch jeder, wenn nicht sogar mehr
- Hat mittlerweile auch jeder, wenn nicht sogar mehr
- Großes Acrylfenster für klare Einblicke
- Auf die Grafikkarte und die Unterkante des Mainboards. Sonst eigentlich nichts.
- Zwei Lüfterregler zur Steuerung von Lüftern bis 15W pro Kanal inklusive
- Nicht ausbaubar, sorgt für ein wenig Kabelsalat
Mein Abschließender Eindruck: Wenn man den Einbau der Hardware einmal überwunden hat ist es ein Cube Gehäuse das seinen Job zumindest okay verrichtet. Es sticht jetzt nicht durch ein besonders gelungenes Konzept hervor, ist nicht das "Luxus Alu" Gehäuse oder wie das Schwestergehäuse, der Strike-X Cube, viel zu viel "Gamercase".
Also bekommt es von mir ein grundsolides Münsterländer „Das stört nicht“.
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Ende.
PS: Dieses Review wird bei Anfragen und mit Erfahrungswerten eventuell noch ein wenig erweitert.
Bilders:
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Edith sagt: ja, ein paar Fehler hab ich doch noch bearbeitet
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