Aktueller Stand SAS vs. SATAIII

Swp2000

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Hallo Leute,

ich habe momentan mehrere SAS Controller hier liegen. Bisher hatte ich immer nur mit SATA-Platten zu tun. Nun dachte ich mir ich könnte auufgrund der vorhandenen Controller ein System bauen welches auf SAS-Platten basiert.
Laut einem Artikel ist die aktuelle SAS-Generation von der übertragungsgeschwindigkeit, gleichauf mit dem SATAIII Standart, es sei den die SAS Platten laufen im Dual-Channel (12GB/s). Ist das soweit alles richtig?
Was muss ich beachten um diese im Dual-Channel laufen zu lassen?
Demnach sind die ersten SAS Controller keine 6GB/s? Ich habe hier aus einen HP Pro400 SAS Controller, an welchen ich das ganze betreiben möchte.
Bitte um Infos eurerseits.
 
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Auch bei SAS gilt, dass herkömmliche HDDs die netto 600 MB/s, die bei SAS 6 Gbit/s pro Port herauskommen, dauerhaft nicht durchhalten. Da SAS-Platten aber in der Regel höhere Umdrehungsgeschwindigkeiten als SATA-Platten haben (10.000 oder 15.000 gegenüber 5.400 oder 7.200 U/min; es gibt auch Ausnahmen), haben die normalerweise einen höheren Dauerübertragungsrate als die selbe Generation von SATA-Platten. Wenn man ältere SAS 10k-Platten mit aktuellen SATA 7.2k-Platten vergleicht, kann da teilweise sogar ein Gleichstand herrschen, weil die Datendichte mit jeder neuen Generation HDD höher wird. SAS-Platten haben aber in der Regel kürzere Zugriffszeiten als SATA-Platten, aber längst nicht so geringe Zugriffszeiten wie SSDs.

Der HP Smart Array P400 ist ein 3 Gbit/s SAS-Controller, was aber keinen großen Unterschied ergibt, solange Du nicht SSDs anschließen willst.

Fazit: SAS-Platten im Heim-Einsatz sind größtenteils rausgeschmissenes Geld, da leisten SSDs mehr und haben dramatisch kürzere Zugriffszeiten.
 
Alles kalr. Danke für deine Einschätzung.
 
Ach übrigens, der aktuelle SAS-Standard ist 12 Gbit/s, also theoretisch die doppelte Bandbreite von SATA. Da es auch SAS-SSDs gibt, kann es dabei auch sein, dass die SAS 6 Gbit/s-Schnittstelle zu langsam ist. Das sind aber für Heimanwender meistens nur theoretische Überlegungen, da die günstigste lieferbaren SAS 12 Gbit/s-SSD bei 400 Euro anfangen. ;)
 
Im Bereich Festplatten gibt es aber keine mit 12Gbit/s? Magnetplatten meine ich...
 
Doch, die gibt es, es bringt aber nichts, da die die Schnittstelle nicht mal im Ansatz auslasten können.
 
Auch bei SAS gilt, dass herkömmliche HDDs die netto 600 MB/s, die bei SAS 6 Gbit/s pro Port herauskommen, dauerhaft nicht durchhalten.
Die 600MB/s sind brutto, die Befehle, Prüfsummen etc. werden ja auch mit übertragen und daher bleibt netto weniger als 600MB/s übrig. Das können HDD aber selbst kurzfristig nicht auslasten, die schnellstens schaffen gerade mal etwas über 200MB/s und das auch gerade mal auf den äußeren Zylindern. Selbst auf den paar MB Cache schaffen es die HDDs bei weitem nicht die Schnittstellenbandbreit auszulasten.

Der Vorteil der hohen Bandbreite ist bei SAS dann gegeben, wenn man Expander verwendet und dann mehr als eine HDD an jedem Port hängt, weil die Platten sich dann die Bandbreite eines Ports teilen müssen. Der eigentliche Vorteil ist bei SAS Platten aber, dass man damit dann i.d.R. die Platten mit 520 oder 528 Bytes pro Sektor formatieren kann und die Controller in den 8 bzw. 16 extra Bytes eine eigene ECC ablegen, womit in RAIDs die ganzen TLER Probleme umgangen werden.
 
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