ALC1150 floatet Ausgang und poppt bei Ausgabe

Daimonion1980

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Moin

Ich hab mich hier angemeldet, weil ich nach Ewigkeiten mit einem Problem am Rechner ohne Hilfe nicht weiter komme.

Ich hab mir für meinen Rechner neue Lautsprecher gebaut und um diese anzutreiben, habe ich mir einen kleinen Verstärker gekauft. Nun stelle ich fest dass die Soundausgabe floatet (Was bedeutet floaten? --> Was bedeutet floaten? - Mikrocontroller.net) wenn ein paar Sekunden (2-3 vielleicht auch mehr) seit der letzten Ausgabe vergangen sind. Das der Soundchip den Ausgang floatet oder auf Gnd zieht ist dabei eine Annahme von mir. Man kann es ein wenig damit vergleichen, wie wenn ich ein Handy an eine Anlage anschließe und diese dabei aber nicht ausschalte. Dann poppt es auch immer so in den Lautsprechern. Wenn dann wieder ein Signal kommt wird der Ausgang wieder aktiv geschalten, was sich in dem Poppen äußert.
Verstärker und Lautsprecher kann ich ausschließen, weil mit angeschlossenem Handy diese Probleme nicht an der Lautsprecher/Verstärker kombi auftreten.

Ich habe das poppen mal mit dem Handy vor dem Lautsprecher aufgenommen und auch mit Audacity visualisiert.

Hört und schaut es euch einfach mal an.
Zwischenablagebild (2).jpgAnhang anzeigen Audio-Aufnahme 2017-01-28 12-42-38.zip

Dieses Verhalten ist von mir nicht gewünscht, da es nervt wenn ständig dieses poppen kommt. Weiterhin passiert es oft, dass der Ausgang weggeschalten wenn ich ein Lied höre welches sehr starke Lautstärkeunterschiede hat. Die leisen Passagen werden dann vom Soundchip schlichtweg nicht übertragen wird es dann wieder lauter, dann brauch der Chip (oder wer oder was das auch immer verursacht) oft einige ms bis das Signal wieder ausgegeben wird. Auch Youtubevideos werden von Zeit zu Zeit mal weggeschalten. Aktuell kann ich das nur umgehen, wenn ich die Ausgabe des Rechners auf 100% stelle und am Verstärker die gewünschte Lautstärke einstelle. Damit habe ich zwar kaum noch Probleme in Songs oder mit Youtube, aber ausschließen kann ich es nicht. Und das Poppen ist immer noch da und nervt ganz schnell

Ich habe im ersten Schritt schon mal versucht die Treiber zu aktualisieren, aber wie schon fast vermutet habe ich keine Besserung erfahren.
Auch im BIOS oder in den Einstellungen der Soundkarte habe ich nichts gefunden, welches dieses Verhalten erklären könnte.

Frage:
Kennt von euch evtl. jemand eine Einstellung die dafür zuständig sein könnte?
Ist das ein normales Verhalten was am PC erwünscht ist und von den Herstellern von Soundchips so bewusst realisiert wird?
Wenn nicht, könnte mir eine dedizierte Soundkarte helfen? Anforderungen sind "gering", da hauptsächlich Musik damit gehört wird.

Mein System ist ein

- Win10 x64 10.0.14393 Build 14393
- Asus Z87-Pro Z87-PRO(V EDITION) | Mainboards | ASUS Deutschland

- ALC 1150 Realtek Soundausgabe

Grüße
Daimonion
 
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Möglicherweise Jack-Sensing? Bei den Mausklicks, könnte es gut sein, das alle Massen auf einem Punkt zusammengeführt wurden (Audiomasse sollte extra geführt werden).
Da aber schon Mausklicks zu hören sind, würde ich auf eine externe Lösung umsteigen. Statt nach dem Problem zu suchen, dem einfach Ausweichen.
Intern kann man sich eine Asus DGX zulegen, extern einen FiiO E10k.

Bei den Wandlern gibt es eine Nullpunktabschaltung. Da wird dann Quasi der Ausgang auf Masse gelegt um ein besseres Signal/Rauschverhältniss bei der Messung zu erzielen. (Der Signal-Rauschabstand wird gemessen, wenn das digitale Eingangssignal aus lauter Nullen besteht. Wenn der Ausgang auf Masse gelegt wird, fällt das Grundrauschen des Wandlerbausteins weg).
Einen offenen Eingang macht allerdings niemand.
 
Hallo!

Tip von mir ist, dass Du mal im BIOS "C1E" (erw. Kernhalt) deaktivierst.
Durch das kurzzeitige Anhalten kamen bei mir unangenehme Geräusche (Knackser) zustande.

EIST bzw. C'n'Q können aber aktiv bleiben.

Oder Control CPU Parking Tool verwenden ...

;) Gruß, TM
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

@CatweazleX
Jacksensing könnte evtl. sein. Schau ich mir mal genauer an, inwieweit man das deaktivieren könnte. Allerdings ist es so, dass der Mausklick nicht durch den Lautsprecher wiedergegeben wurde, sondern das liegt daran, dass die Maus schlichtweg mit aufgenommen wurde. Also sie kommt quasi von extern. ;) Hätte ich auch besser aufnehmen können. Hmm, eine Nullpunktabschaltung könnte ja schon das Problem eingrenzen. Denn genau das ist ja das Szenario...

Wenn ich das Problem nicht finde, werde ich auch nicht mehr lange suchen. Eine Asus DGX (36€ Amazon) könnt ich mir durchaus als Ersatz vorstellen. Dann wird wahrscheinlich recht schnell Ruhe sein.
Hätte die dann auch eine Nullpunktabschaltung die mir das Problem ebenso produzieren könnte?

@Tanzmusikus
Werde ich mal ausprobieren. Vielleicht erreiche ich dadurch was. Danke für den Tipp!

Ich melde mich. Wenn sonst noch jemand Ideen hat, immer her damit.

Grüße
Daimonion
 
Die Nullpunktabschaltung war nur als Info gedacht. Sie verursacht keine Probleme. Wenn das digitale Signal nur aus Nullen besteht, dann ist das resultierende analog Signal auch 0V. Satt 0V zu generieren, wird der Ausgang (vom Wandlerbaustein) für genau diese Zeit vom Wandlerbaustein auf Masse gezogen. Der Baustein selber wird ja nicht abgeschaltet, geschweige denn der Ausgang.
Signalweg: (d)Empfängerbaustein -> (d)Wandlerbaustein -> (a)I/V Wandler / Pufferstufen -> (a)Endstufe (der finale OpAmp) (d=digital, a=analog)

Probier die beiden Sachen, Energiesparmodus (ggf. auch im Gerätemanager schauen) und Jack-Sensing, mal durch, ansonsten halt die DGX.
 
Jup, werde ich machen. Bin bisher noch nicht dazu gekommen.

Danke erst mal für die Tipps.

Grüße
 
So, die Xonar DGX ist drin und läuft seit einigen Tagen.

Vom plopp ist seitdem nichts mehr zu hören!

Danke für den Tipp.
 
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