Also ich bin nun schon öfter hier auf Aussagen über DSL und so gestoßen, die mich einfach ein wnig nerven und meiner meinung nach fehlt hier ein Thread mit ein paar Hintergrund Informationen.
Also fangen wir mal an mit dem "normalen" Aufbau des Telefon/DSL Netzes:
Großer Router (z.b. GX 550) > Vermittlungsstelle > Kvz > APL > TAE > Splitter > DSL Modem/Router
Vermittlunsgstelle
In der Vermittlungsstelle kommen die Daten über eine Glasfaserleitung vom Großen Router an, und zwar an einem Ding, dass sich Seabridge nennt. Alle DSLAM in der Vst, sind mit einer 155 Mbit Glasfaserverbindung mit der Seabridge verbunden. An einem DSLAM "hängen" 16-64 DSL Anschlüsse DSL Anschlüsse pro sog. LineCards (Je nach Modell und Hersteller). Die DSLAMs von Siemens in der Version 3 können damit bis zu 960 Ports zur Verfügung stellen (je nach Ausbaustufe/Anzahl der LineCards) Vom DSLAM aus gehen in Richtung Hausanschluss nur noch Kupferleitungen!!! Diese "passieren" zuerst einen Splitter (genau das gegenteil von dem Dingen zuhause, nämlich um das ISDN oder Analoge Signal zusammen mit dem DSL Signal auf die Kupferleitung zu tun, Zuhause ja um die Signale zu trennen). Vom Splitter aus geht die Kupferleitung dann auf ein großes "Schaltfeld", wo auf der einen Seiten die Kabel "von draussen" ankommen und auf der anderen die Von der Technik (DSL/ISDN). Dort wird dann der entsprechende DSL/ISDN/Analog Anschluss auf das Kabel zum Haus hin geschaltet.
KVz (Kabelverzweiger)
Das sind die dinger die an fast jeder Straßenecke stehen (nicht alle, mache sind auch für Strom oder der Postbote tut da Briefe rein, damit er nicht alle Spazieren fahren muss)
Hier ist wieder ein kleines "Schaltpult" für max 600 Anschlüsse. Dort geht das HauptKabel (HK) in das VerZweigerKabel (VZK) über. Dies ist dazu da, dass wenn z.B. das Kabel teilweise defekt ist, man auf eine andere Ader im Kabel umschalten kann.
Ähnlich wie ein KVz sehen auch die "Gehäuse" für sog. Outdoor-DSLAMs aus, die entweder Glasfasergebiete (bei T-Com das ISIS Netz) ab dem KVz ADSL-fähig machen, indem sie per Glasfaser an die nächst VSt angebunden sind und dann ab dem KVz das ADSL Signal in die Kupferleitungen zu den Häusern einspeisen, oder es handelt sich um die VDSL DSLAMs, die z.Zt. in wenigen Städten in DE aufgestellt werden, die das zur WM2006 teilweise verfügbare T-Home-Speed ermöglichen werden.
Muffe
Eine Muffe ist eine Lötstelle im Kabel wo vom Vzk das Kabel angeschlossen wird das direkt zu Euch zum Haus geht. (hier kann man es gerade so erkennen, auf einer Seite kommen 2 Kabel raus und auf der anderen geht 1 rein)
APL (Abschlusspunkt Linientechnik früher auch Evz (Endverzweiger))
Dies ist ein kleiner Kasten bei Euch im Keller oder an der Hauswand wo das Vzk ankommt und die Innenhausverkabelung beginnt.
TAE (Telekommunikationsanschlusseinheit)
Das ist eine Kleine Dose wo ein Kabel vom APL ankommt und man den Splitter usw einstecken muss. Das erklärts gut!
Nun noch ein paar grundlegende Dinge in Sachen DSL Geschwindigkeiten usw.
Outdoor-DSLAM
Ein Outdoor-DSLAM ist ein DSLAM der in einem Kasten ähnlich wie ein KVz das umliegende Gebiet mit DSL versorgt. Sie werden nicht einfach in ein KVz eingebaut, dazu sind diese zu klein und es ist keien Wärmeabfuhr möglich. (Outdorr-DSLAMS müssen z.Z. übrigens noch nicht an Mitbewerber "vermietet" werden, sondern stehen nur T-Com Kunden zur verfügung.) Er ist mit einer Glasfaserleitung mit der VSt verbunden und ermöglicht für Anwohner im Umkreis von ca. 5 km einen DSL Anschluss. Das Größte Problem bei den Outdoor-DSLAM ist übrigens die Stromversorgung da dazu extra die lokalen Stadtwerke um einen Stromanschluss bitten müssen was lange dauert und teuer ist. Daher sind sie her (noch) rar.
Weiteres[B/]
- Das DSL Signal wird mit der Kabellänge immer schwächer - hört man hier so.
- Naja fast, es kommt zwar auch auf die Länge an, aber natürlich nicht nur. Der Aderndurchmesser, die anzahl der Lötstellen, die anzahl der DSL Anschlüsse im Kabel, darauf kommt es alles an.
- Bei der Telekom bekomm ich nur DSL 1000 und bei Versatel 6000
- Kann sein, aber bei der Telekom bekommt man DSL 1000 und damit schafft man auch 125 kb/s Downstream oder man kann sich beschweren.
Bei Versatel bekommt man 6000 aber nicht garantiert! (Mein Bruder z.B. hat einen DSL Anschluss bei Versatel mit 6000 kbit/s aber kommt max auf 350 kb/s Downstream, was gerade mal ner 3000er Leitung entspricht.
Zusätzlich dazu, dass die 6000 kbit/s garnicht erreicht werden, stören diese Anschlüsse die im Kabel "umliegenden" Anschlüsse sogar noch, da der Dslam durch Erhöhung der Sendeleistung versucht eine Stabile Verbindung zu bekommen, was auch klappen mag, der nachbar dann aber dauernd Verbindungsabbrüche hat.
- Ich hab nen Anschluss bon 1&1 ich hab nicht mehr mit Telekom zu tun.
- Kann sein ist aber meistens nicht so. Wenn man eine Flatrate von 1&1 hat, kann man trotzdem noch den DSL und den Telefonanschluss bei der T-Com haben. Selbst wenn mann einen anbieter wie Arcor oder Versatel benutzt, stimmt es zwar dass man deren Technik in der Vst nutzt, das Kabel ist aber immernoch das gleiche. Es gibt nur wenige Orte, wo andere Anbieter ein eigenes Kabelnetz haben.
So, ich hoffe ich konnt euch hiermit ein paar Dinge erklären. Wenn ihr fragen habt, stellt Sie bitte ich werde die Infos dann anpassen oder erweitern.
@Mods vielleicht kann das einer als wichtig vermekren, wenns das denn ist.....
Also fangen wir mal an mit dem "normalen" Aufbau des Telefon/DSL Netzes:
Großer Router (z.b. GX 550) > Vermittlungsstelle > Kvz > APL > TAE > Splitter > DSL Modem/Router
Vermittlunsgstelle
In der Vermittlungsstelle kommen die Daten über eine Glasfaserleitung vom Großen Router an, und zwar an einem Ding, dass sich Seabridge nennt. Alle DSLAM in der Vst, sind mit einer 155 Mbit Glasfaserverbindung mit der Seabridge verbunden. An einem DSLAM "hängen" 16-64 DSL Anschlüsse DSL Anschlüsse pro sog. LineCards (Je nach Modell und Hersteller). Die DSLAMs von Siemens in der Version 3 können damit bis zu 960 Ports zur Verfügung stellen (je nach Ausbaustufe/Anzahl der LineCards) Vom DSLAM aus gehen in Richtung Hausanschluss nur noch Kupferleitungen!!! Diese "passieren" zuerst einen Splitter (genau das gegenteil von dem Dingen zuhause, nämlich um das ISDN oder Analoge Signal zusammen mit dem DSL Signal auf die Kupferleitung zu tun, Zuhause ja um die Signale zu trennen). Vom Splitter aus geht die Kupferleitung dann auf ein großes "Schaltfeld", wo auf der einen Seiten die Kabel "von draussen" ankommen und auf der anderen die Von der Technik (DSL/ISDN). Dort wird dann der entsprechende DSL/ISDN/Analog Anschluss auf das Kabel zum Haus hin geschaltet.
KVz (Kabelverzweiger)
Das sind die dinger die an fast jeder Straßenecke stehen (nicht alle, mache sind auch für Strom oder der Postbote tut da Briefe rein, damit er nicht alle Spazieren fahren muss)
Hier ist wieder ein kleines "Schaltpult" für max 600 Anschlüsse. Dort geht das HauptKabel (HK) in das VerZweigerKabel (VZK) über. Dies ist dazu da, dass wenn z.B. das Kabel teilweise defekt ist, man auf eine andere Ader im Kabel umschalten kann.
Ähnlich wie ein KVz sehen auch die "Gehäuse" für sog. Outdoor-DSLAMs aus, die entweder Glasfasergebiete (bei T-Com das ISIS Netz) ab dem KVz ADSL-fähig machen, indem sie per Glasfaser an die nächst VSt angebunden sind und dann ab dem KVz das ADSL Signal in die Kupferleitungen zu den Häusern einspeisen, oder es handelt sich um die VDSL DSLAMs, die z.Zt. in wenigen Städten in DE aufgestellt werden, die das zur WM2006 teilweise verfügbare T-Home-Speed ermöglichen werden.
Muffe
Eine Muffe ist eine Lötstelle im Kabel wo vom Vzk das Kabel angeschlossen wird das direkt zu Euch zum Haus geht. (hier kann man es gerade so erkennen, auf einer Seite kommen 2 Kabel raus und auf der anderen geht 1 rein)
APL (Abschlusspunkt Linientechnik früher auch Evz (Endverzweiger))
Dies ist ein kleiner Kasten bei Euch im Keller oder an der Hauswand wo das Vzk ankommt und die Innenhausverkabelung beginnt.
TAE (Telekommunikationsanschlusseinheit)
Das ist eine Kleine Dose wo ein Kabel vom APL ankommt und man den Splitter usw einstecken muss. Das erklärts gut!
Nun noch ein paar grundlegende Dinge in Sachen DSL Geschwindigkeiten usw.
Outdoor-DSLAM
Ein Outdoor-DSLAM ist ein DSLAM der in einem Kasten ähnlich wie ein KVz das umliegende Gebiet mit DSL versorgt. Sie werden nicht einfach in ein KVz eingebaut, dazu sind diese zu klein und es ist keien Wärmeabfuhr möglich. (Outdorr-DSLAMS müssen z.Z. übrigens noch nicht an Mitbewerber "vermietet" werden, sondern stehen nur T-Com Kunden zur verfügung.) Er ist mit einer Glasfaserleitung mit der VSt verbunden und ermöglicht für Anwohner im Umkreis von ca. 5 km einen DSL Anschluss. Das Größte Problem bei den Outdoor-DSLAM ist übrigens die Stromversorgung da dazu extra die lokalen Stadtwerke um einen Stromanschluss bitten müssen was lange dauert und teuer ist. Daher sind sie her (noch) rar.
Weiteres[B/]
- Das DSL Signal wird mit der Kabellänge immer schwächer - hört man hier so.
- Naja fast, es kommt zwar auch auf die Länge an, aber natürlich nicht nur. Der Aderndurchmesser, die anzahl der Lötstellen, die anzahl der DSL Anschlüsse im Kabel, darauf kommt es alles an.
- Bei der Telekom bekomm ich nur DSL 1000 und bei Versatel 6000
- Kann sein, aber bei der Telekom bekommt man DSL 1000 und damit schafft man auch 125 kb/s Downstream oder man kann sich beschweren.
Bei Versatel bekommt man 6000 aber nicht garantiert! (Mein Bruder z.B. hat einen DSL Anschluss bei Versatel mit 6000 kbit/s aber kommt max auf 350 kb/s Downstream, was gerade mal ner 3000er Leitung entspricht.
Zusätzlich dazu, dass die 6000 kbit/s garnicht erreicht werden, stören diese Anschlüsse die im Kabel "umliegenden" Anschlüsse sogar noch, da der Dslam durch Erhöhung der Sendeleistung versucht eine Stabile Verbindung zu bekommen, was auch klappen mag, der nachbar dann aber dauernd Verbindungsabbrüche hat.
- Ich hab nen Anschluss bon 1&1 ich hab nicht mehr mit Telekom zu tun.
- Kann sein ist aber meistens nicht so. Wenn man eine Flatrate von 1&1 hat, kann man trotzdem noch den DSL und den Telefonanschluss bei der T-Com haben. Selbst wenn mann einen anbieter wie Arcor oder Versatel benutzt, stimmt es zwar dass man deren Technik in der Vst nutzt, das Kabel ist aber immernoch das gleiche. Es gibt nur wenige Orte, wo andere Anbieter ein eigenes Kabelnetz haben.
So, ich hoffe ich konnt euch hiermit ein paar Dinge erklären. Wenn ihr fragen habt, stellt Sie bitte ich werde die Infos dann anpassen oder erweitern.
@Mods vielleicht kann das einer als wichtig vermekren, wenns das denn ist.....
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