Elfangor
Enthusiast
Herzlich willkommen zu meinem Review des internen Wasserkühlungssets "NexXxoS Cool Answer 240 DDC/XT" von Alphacool.
Zuerst möchte ich Aquatuning für die Bereitstellung und den super Support danken, sowie Hardwareluxx dafür, dass ich für diesen Test ausgewählt wurde.
Es hat mir viel Spaß bereitet, die Komponenten einzubauen und zu testen. Nun zu meinem Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Komponenten
2.1 CPU-Kühler
2.2 Pumpe
2.3 Radiator
2.4 Lüfter
2.5 Ausgleichsbehälter
2.6 Sonstiges
3. Testaufstellung und altes System
4. Einbau
5. Testergebnisse
6. Fazit
1. Einleitung
Ich werde in diesem Review erst über die einzelnen Komponenten schreiben, das "alte" System vorstellen und dann direkt zu den Testergebnissen kommen.
Ich hoffe, dass die Bilder in Ordnung sind, ich weiß schon jetzt, dass es nicht genug sind, aber das ist mir leider erst hinterher eingefallen.
Ich werde noch einige Bilder nachschieben, je nachdem, was die Schule jetzt zulässt.
2. Komponenten
Im Paket erwartete mich ein mit viel Packpapier gesicherter Karton, in dem sich die Komponenten befinden.
Es ist alles enthalten, was man für eine komplette Wasserkühlung benötigt, außer den Gummibärchen, welche ich schmerzlich vermisst habe.
2.1 CPU-Kühler
Beim CPU-Kühler handelt es sich um den Alphacool NexXxoS XP³ Light in der Acetal Edition.
Nachdem ich mein Set erhalten habe, ist allerdings ein NexXxoS XP³ in der Black V.2 Edition in das Set gewandert.
Dieser wurde überarbeitet und das Logo sieht nicht mehr (meiner Meinung nach) so "billig" aus. Die Kühlleistung ist aber, wie man an den Testwerten sehen kann, dennoch sehr gut.
Die Oberfläche des Kühlers sieht gut aus und fühlt sich wertig an.
Man merkt auch, dass der Kleine ein gutes Gewicht hat. Um also das Mainboard zu entlasten, ist eine Backplate im Lieferumfang enthalten.
Damit wird das Gewicht ordentlich verteilt und das Mainboard verbiegt sich nicht.
Natürlich ist auch eine Bedienungsanleitung, sowie genug Montagematerial dabei. Auch eine Wärmeleitpaste ist enthalten, die leider nicht gekennzeichnet ist.
2.2 Pumpe
Die im Set enthaltene Pumpe ist eine Laing DDC1T, eine sehr starke und auch lautstarke Pumpe.
Sie erzeugt im AGB einen richtigen Strudel, und kann stark gedrosselt werden, da sie mit einem so "kleinen" Kreislauf schon unterfordert ist.
Leider habe ich keine Möglichkeit der Regelung, doch ist das Pumpengeräusch für mich ertragbar, da die Grafikkarte einen ähnlichen Lärm erzeugt.
Die Pumpe kann ohne Probleme einen SLI- oder Crossfire-verbund mit genügend Durchfluss versorgen.
Man könnte also direkt einen extra Radiator und einen Grafikkartenkühler mitbestellen, damit die Pumpe auch was zu tun hat.
Oder man besorgt sich erstmal eine Steuerung, die einen Molexanschluss drosseln kann.
Doch sollte man dabei aufpassen, da die Pumpe einen hohen Anlaufstrom hat.
2.3 Radiator
Der Radiator ist ein 240mm großer Alphacool NexXxoS XT45 Full Copper, welcher 45mm dick ist und eine recht niedrige FPI hat, also auch für langsamere Lüfter geeignet ist.
Hier gibt es nicht viel zu sagen, der Radiator hat 6 Anschlüsse, besteht vollkommen aus Kupfer und bietet auf beiden Seiten Platz für 2 120mm Lüfter.
Er ist unversehrt bei mir angekommen, es sind keine Finnen verbogen und um den Prozessor zu kühlen reicht er ganz locker aus.
Außerdem lagen hier passende Schrauben bei, auch in verschiedenen Längen. Das war etwas, was mich bei meinem alten Phobya gestört hatte, hier musste ich welche extra kaufen.
2.4 Lüfter
Die mitgelieferten Lüfter sind Alphacool Coolmove 2, in der 1300rpm Version. Diese sind 25mm dick und meiner Meinung nach wirklich sehr leise.
Auch bei 100% Lüftergeschwindigkeit übertönt die Grafikkarte diese immernoch.
Die Lüfter haben blaue Rotorblätter und keine LED Beleuchtung, was ich etwas schade finde, allerdings leuchtet mein Rechner auch so schon genug.
Die Kabel sind schwarz gesleeved und sehen gut aus, lassen sich aber auch gut verstecken.
2.5 Ausgleichsbehälter
Als Ausgleichsbehälter wird ein 5,25" Alphacool Repack - Laing DDC Bayres mitgeliefert, welcher sich jetzt einiger Kritik auszusetzen hat. Aber erst der Honig, dann die Axt.
Das mitgelieferte Antivibrationspad für die Pumpe erledigt einen guten Job, diese ist trotz ihrer starken Leistung zwar laut, aber es werden weniger Vibrationen an das Gehäuse übergeben.
Auch das mitgelieferte Montagematerial ist ausreichend. Außerdem sind Bohrungen für 5mm LEDs vorhanden, womit man den AGB individuell beleuchten kann.
Die Befüllöffnung ermöglicht eine einfache Befüllung und der AGB hat vorne eine Füllstandsanzeige in Prozent.
Hierbei muss gesagt werden, dass der "Min" Wert, welcher bei 50% liegt, für eine voll aufgedrehte Laing DDC1T zu niedrig ist, dann saugt diese immernoch Luft.
Am Besten befüllt man den AGB komplett, dann wird auch die Pumpe leiser.
Bei der Kritik die ich angesprochen habe, handelt es sich um ein Problem mit der Verarbeitung.
Auch wenn das Plexiglas recht dick ist und man kaum Klebestellen sieht, ist er bei mir etwas schief verklebt.
Das bedeutet, dass ich ihn nur bis zur Hälfte ins Gehäuse gekriegt habe, und dann auch nur mit Gewalt wieder raus.
Ich habe daher an meinem Gehäuse die Halterungen etwas verbiegen müssen, sodass der AGB jetzt mit leichtem Druck rein und rausgeht.
Ich finde es nicht gut, dass ich zum Einbau mein Gehäuse beschädigen musste, aber Eddy hat mir versichert, dass bald auch ein Set mit Röhrenausgleichsbehälter angeboten wird.
Außerdem hat er mir einen Tausch-AGB angeboten, den ich aber nicht genommen habe, ich hatte ihn ja schon drin.
Ansonsten kann ich nur dazu sagen, dass ich persönlich Röhren-AGBs eh schicker finde, vielleicht hatte ich einfach Pech
2.6 Sonstiges
Unter Sonstiges möchte ich die Anschlüsse, den Schlauch, die Kühlflüssigkeit sowie den Überbrückungsstecker ansprechen.
Der mitgelieferte Überbrückungsstecker ist nützlich, da man so den Kreislauf ohne die Hardware laufen lassen kann, zum Beispiel zum Befüllen und um eventuelle Lecks zu finden, bevor Wasser auf die teure Hardware tropft und einen Kurzschluss auslöst. Sonst habe ich dafür immer eine Nadel verwendet, aber der Überbrückungsstecker ist eine sehr viel elegantere Methode.
Die Anschlüsse Alphacool HF 13/10 sind gut verarbeitet und sehen sehr wertig aus. Innen sieht man gut, dass diese voll aus Kupfer bestehen und von außen ist das Schwarz sehr gut aufgetragen. Was mich gestört hat, aber bei meiner Verschlauchung doch kein Problem war, ist, dass nur gerade Anschlüsse mitgeliefert werden. Hier würde sich der ein oder andere sicher über einen 90° Winkel freuen, welcher die Verschlauchung erleichtert.
Als Schlauch wird mehr als genug transparenter Alphatube HF mitgeliefert, den ich vorher auch schon genutzt hatte und der sich auch über längere Zeit nicht im AGB absetzt. Die transparente Variante ist, wie die farblichen Varianten auch, etwas getrübt, was ich persönlich aber sehr schick finde.
Das Kühlmittel ist in diesem Fall ein Liter Alphacool CKC Cape Kelvin Catcher, welches ebenso wie der Schlauch transparent ist. Da dies ein Fertiggemisch ist, wird es einfach in den AGB gekippt, ohne andere Zusätze. 1 Liter reicht für dieses Set aus, ich habe etwa 600-700ml verwendet. Wer also einen Grafikkartenkühler und einen Radiator dazukauft, sollte auch etwas mehr Kühlmittel dazukaufen.
Wie es mit Ablagerungen aussieht, wird sich noch herausstellen, jedoch habe ich bisher nur mit farbigem Kühlmittel schlechte Erfahrungen gemacht.
3. Testaufstellung und altes System
Jetzt nachdem die Komponenten der Wasserkühlung bekannt sind, möchte ich die zu kühlende Hardware vorstellen.
CPU: Intel Core i7-2600k (@3,4GHz / 4,5GHz)
MB: Gigabyte Z68MA-D2H-B3
RAM: 16GB G.Skill ARES 1600MHz CL9
GraKa: Sapphire HD7970 OC
Netzteil: Corsair TX750v2
Gehäuse: Coolermaster HAF X
Festplatten: 128GB Samsung 840 Pro, 1TB Samsung SpinPoint F1 7200rpm
Für den Test wurde die Grafikkarte auf Standardtakt (1GHz Core, 1,45GHz Mem) betrieben, bei 51% Lüftergeschwindigkeit (mit der Pumpe gleich laut), damit die Abwärme der Grafikkarte nicht zu sehr ins Gewicht fällt. Der Prozessor wurde einmal auf Standardtakt und einmal bei 4,5GHz betrieben, um so richtig schön viel Wärme zu produzieren.
Außerdem habe ich die Leistung, die laut HWmonitor gefressen wird mit aufgeschrieben, nur um mal den Unterschied zwischen Standardtakt und OC zu zeigen.
Die alte Wasserkühlung bestand aus einem Phobya UC-1 Extreme, Phobya NanoGrease Extreme, dem 240mm Phobya G.Changer V2 (60mm dick), 2 120mm Phobya G-Silent 1500rpm, grünem Alphatube HF Schlauch, einem Phobya Balancer 150 black nickel, destilliertem Wasser mit Innovatek Protect und einer Phobya DC12-260 Pumpe.
(Auf diesem Bild sieht man im AGB übrigens sehr gut die Überreste der alten roten Phobya ZuperZero Flüssigkeit - farbiges Wasser ist nicht schön)
4. Einbau
Vom Einbau habe ich erstmal leider keine Bilder.
Ich hatte die Kamera erst rausgeholt, als alles schon getan war, wenn man einmal dran ist, packt einen da leider die Bastelwut.
Der Einbau an sich ging gut von statten.
Bis auf die Schwierigkeiten mit dem AGB war der Einbau recht einfach, beim CPU Kühler lag auch eine Montageanleitung bei, die sehr hilft, wenn man das erste mal eine Wasserkühlung einbaut.
Die Backplate habe ich nicht verbaut, da mein Gehäuse keine so große Öffnung hinter der CPU bietet.
Der Radiator ging aufgrund seiner geringeren Dicke sehr gut in das Gehäuse, die Lüfter sind von oben ins Gehäuse blasend verbaut, ich habe allerdings auch in raus saugender Position getestet.
Die Pumpe lies sich mit ein wenig Kraft in den AGB drücken und verschrauben.
Zu guter letzt alle Kabel verstaut und angefangen, das ganze zu verschlauchen.
Also erstmal alle Anschlüsse reindrehen, abmessen, wie viel Schlauch man wo benötigt und dann einfach mit einer Haushaltsschere abschneiden.
Dann habe ich das Befüllen begonnen, erst den AGB vollgemacht, dann den Rechner gekippt, damit Wasser in die Pumpe läuft, wieder vollgemacht und den Rechner gestartet.
Sobald im AGB nicht mehr genug war um die Pumpe zu versorgen, habe ich das Netzteil ausgeschaltet und den AGB wieder vollgemacht.
Das habe ich solange wiederholt, bis keine Luft mehr in den AGB gepumpt wurde.
Dann einfach das Netzteil laufen lassen und den Rechner kippen, damit auch die restliche Luft in den AGB wandert.
Gegebenenfalls noch einmal nachfüllen, Flüssigkeit ist genügend vorhanden.
Sobald ich mir sicher war, dass keine Lecks vorhanden waren, habe ich den Rechner so etwa 3 Stunden laufen lassen, bevor ich die restliche Hardware angeschlossen habe.
5. Testergebnisse
Erstmal die Ergebnisse als Diagramm, getestet wurde 20 Minuten lang mit Prime95 Small FFTs, die Idle Temperatur ist die minimale Temperatur 20 Minuten nachdem Prime95 beendet wurde.
Die Wattangaben waren im Idle bei 3,4GHz sowie bei 4,5GHz ~9W.
Bei Volllast frisst der Prozessor bei 3,4GHz ~67W, bei 4,5GHz stolze 105W. Der Kleine ist also kein Stromsparer.
6. Fazit
Vom jetzigen Gesamtsystem werde ich noch Bilder machen und hier einfügen, dazu bin ich noch nicht gekommen.
Die Testergebnisse sprechen für sich, die beiden Sets sind miteinander gut vergleichbar, bei beiden kriegt man viel für sein Geld.
Jedoch bietet das Alphacool Set durch die starke Pumpe einen größeren Ausbaufaktor, da diese nicht mehr getauscht werden muss.
Ich denke, dass sie auch für ein System mit mehreren Radiatoren, Grafikkartenkühlern und auch einem Prozessorkühler locker ausreicht.
Ich werde noch einmal einen Test durchführen, diesmal mit den 1500rpm Lüftern, sowie der Phobya NanoGrease Extreme, da diese beiden Faktoren wohl auch einige °C Delta ausgemacht haben.
Dieser wird hier eingefügt, sobald ich Zeit hatte nochmal umzubauen.
Ich möchte noch anmerken, dass ich auch mal eine H100 auf diesem Prozessor gehabt habe, welche allerdings nicht wirklich mit einem von beiden Sets mithalten konnte.
Im Sommer sind schon beim Zocken die Temperaturen auf 70°C+ angestiegen
Auch ein Scythe Katana 3 hat den Prozessor mal gekühlt, dieser war erstaunlich gut und konnte auch unter OC im Sommer gute Werte abliefern, jedoch war er mir zu laut.
Die H100 sowie der Scythe Katana 3 haben die CPU auf Standardtakt gut genug gekühlt, allerdings kauft man sich keine Wasserkühlung, um dann Standardtakt zu fahren.
Ich werde das Alphacool Set erstmal drinlassen, wenn ich genügend Zeit habe, werde ich den Phobya AGB sowie den grünen Schlauch wieder einbauen, vielleicht auch den Phobya Radiator.
Mit der Zeit wachsen die Leute und auch deren Ansprüche, bis auf den AGB und das Logo am CPU Kühler hat mich dieses Set vollkommen überzeugt und weist eine sehr hohe Qualität auf.
Die Kritikpunkte habe ich ja schon bei Aquatuning angesprochen und Aquatuning hat auch direkt reagiert.
Daher zum Schluss nochmal ein großes Danke an Hardwareluxx und Aquatuning, die diesen Test ermöglicht haben!
Vielen Dank fürs Lesen!
Zuerst möchte ich Aquatuning für die Bereitstellung und den super Support danken, sowie Hardwareluxx dafür, dass ich für diesen Test ausgewählt wurde.
Es hat mir viel Spaß bereitet, die Komponenten einzubauen und zu testen. Nun zu meinem Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Komponenten
2.1 CPU-Kühler
2.2 Pumpe
2.3 Radiator
2.4 Lüfter
2.5 Ausgleichsbehälter
2.6 Sonstiges
3. Testaufstellung und altes System
4. Einbau
5. Testergebnisse
6. Fazit
1. Einleitung
Ich werde in diesem Review erst über die einzelnen Komponenten schreiben, das "alte" System vorstellen und dann direkt zu den Testergebnissen kommen.
Ich hoffe, dass die Bilder in Ordnung sind, ich weiß schon jetzt, dass es nicht genug sind, aber das ist mir leider erst hinterher eingefallen.
Ich werde noch einige Bilder nachschieben, je nachdem, was die Schule jetzt zulässt.
2. Komponenten
Im Paket erwartete mich ein mit viel Packpapier gesicherter Karton, in dem sich die Komponenten befinden.
Es ist alles enthalten, was man für eine komplette Wasserkühlung benötigt, außer den Gummibärchen, welche ich schmerzlich vermisst habe.
2.1 CPU-Kühler
Beim CPU-Kühler handelt es sich um den Alphacool NexXxoS XP³ Light in der Acetal Edition.
Nachdem ich mein Set erhalten habe, ist allerdings ein NexXxoS XP³ in der Black V.2 Edition in das Set gewandert.
Dieser wurde überarbeitet und das Logo sieht nicht mehr (meiner Meinung nach) so "billig" aus. Die Kühlleistung ist aber, wie man an den Testwerten sehen kann, dennoch sehr gut.
Die Oberfläche des Kühlers sieht gut aus und fühlt sich wertig an.
Man merkt auch, dass der Kleine ein gutes Gewicht hat. Um also das Mainboard zu entlasten, ist eine Backplate im Lieferumfang enthalten.
Damit wird das Gewicht ordentlich verteilt und das Mainboard verbiegt sich nicht.
Natürlich ist auch eine Bedienungsanleitung, sowie genug Montagematerial dabei. Auch eine Wärmeleitpaste ist enthalten, die leider nicht gekennzeichnet ist.
2.2 Pumpe
Die im Set enthaltene Pumpe ist eine Laing DDC1T, eine sehr starke und auch lautstarke Pumpe.
Sie erzeugt im AGB einen richtigen Strudel, und kann stark gedrosselt werden, da sie mit einem so "kleinen" Kreislauf schon unterfordert ist.
Leider habe ich keine Möglichkeit der Regelung, doch ist das Pumpengeräusch für mich ertragbar, da die Grafikkarte einen ähnlichen Lärm erzeugt.
Die Pumpe kann ohne Probleme einen SLI- oder Crossfire-verbund mit genügend Durchfluss versorgen.
Man könnte also direkt einen extra Radiator und einen Grafikkartenkühler mitbestellen, damit die Pumpe auch was zu tun hat.
Oder man besorgt sich erstmal eine Steuerung, die einen Molexanschluss drosseln kann.
Doch sollte man dabei aufpassen, da die Pumpe einen hohen Anlaufstrom hat.
2.3 Radiator
Der Radiator ist ein 240mm großer Alphacool NexXxoS XT45 Full Copper, welcher 45mm dick ist und eine recht niedrige FPI hat, also auch für langsamere Lüfter geeignet ist.
Hier gibt es nicht viel zu sagen, der Radiator hat 6 Anschlüsse, besteht vollkommen aus Kupfer und bietet auf beiden Seiten Platz für 2 120mm Lüfter.
Er ist unversehrt bei mir angekommen, es sind keine Finnen verbogen und um den Prozessor zu kühlen reicht er ganz locker aus.
Außerdem lagen hier passende Schrauben bei, auch in verschiedenen Längen. Das war etwas, was mich bei meinem alten Phobya gestört hatte, hier musste ich welche extra kaufen.
2.4 Lüfter
Die mitgelieferten Lüfter sind Alphacool Coolmove 2, in der 1300rpm Version. Diese sind 25mm dick und meiner Meinung nach wirklich sehr leise.
Auch bei 100% Lüftergeschwindigkeit übertönt die Grafikkarte diese immernoch.
Die Lüfter haben blaue Rotorblätter und keine LED Beleuchtung, was ich etwas schade finde, allerdings leuchtet mein Rechner auch so schon genug.
Die Kabel sind schwarz gesleeved und sehen gut aus, lassen sich aber auch gut verstecken.
2.5 Ausgleichsbehälter
Als Ausgleichsbehälter wird ein 5,25" Alphacool Repack - Laing DDC Bayres mitgeliefert, welcher sich jetzt einiger Kritik auszusetzen hat. Aber erst der Honig, dann die Axt.
Das mitgelieferte Antivibrationspad für die Pumpe erledigt einen guten Job, diese ist trotz ihrer starken Leistung zwar laut, aber es werden weniger Vibrationen an das Gehäuse übergeben.
Auch das mitgelieferte Montagematerial ist ausreichend. Außerdem sind Bohrungen für 5mm LEDs vorhanden, womit man den AGB individuell beleuchten kann.
Die Befüllöffnung ermöglicht eine einfache Befüllung und der AGB hat vorne eine Füllstandsanzeige in Prozent.
Hierbei muss gesagt werden, dass der "Min" Wert, welcher bei 50% liegt, für eine voll aufgedrehte Laing DDC1T zu niedrig ist, dann saugt diese immernoch Luft.
Am Besten befüllt man den AGB komplett, dann wird auch die Pumpe leiser.
Bei der Kritik die ich angesprochen habe, handelt es sich um ein Problem mit der Verarbeitung.
Auch wenn das Plexiglas recht dick ist und man kaum Klebestellen sieht, ist er bei mir etwas schief verklebt.
Das bedeutet, dass ich ihn nur bis zur Hälfte ins Gehäuse gekriegt habe, und dann auch nur mit Gewalt wieder raus.
Ich habe daher an meinem Gehäuse die Halterungen etwas verbiegen müssen, sodass der AGB jetzt mit leichtem Druck rein und rausgeht.
Ich finde es nicht gut, dass ich zum Einbau mein Gehäuse beschädigen musste, aber Eddy hat mir versichert, dass bald auch ein Set mit Röhrenausgleichsbehälter angeboten wird.
Außerdem hat er mir einen Tausch-AGB angeboten, den ich aber nicht genommen habe, ich hatte ihn ja schon drin.
Ansonsten kann ich nur dazu sagen, dass ich persönlich Röhren-AGBs eh schicker finde, vielleicht hatte ich einfach Pech
2.6 Sonstiges
Unter Sonstiges möchte ich die Anschlüsse, den Schlauch, die Kühlflüssigkeit sowie den Überbrückungsstecker ansprechen.
Der mitgelieferte Überbrückungsstecker ist nützlich, da man so den Kreislauf ohne die Hardware laufen lassen kann, zum Beispiel zum Befüllen und um eventuelle Lecks zu finden, bevor Wasser auf die teure Hardware tropft und einen Kurzschluss auslöst. Sonst habe ich dafür immer eine Nadel verwendet, aber der Überbrückungsstecker ist eine sehr viel elegantere Methode.
Die Anschlüsse Alphacool HF 13/10 sind gut verarbeitet und sehen sehr wertig aus. Innen sieht man gut, dass diese voll aus Kupfer bestehen und von außen ist das Schwarz sehr gut aufgetragen. Was mich gestört hat, aber bei meiner Verschlauchung doch kein Problem war, ist, dass nur gerade Anschlüsse mitgeliefert werden. Hier würde sich der ein oder andere sicher über einen 90° Winkel freuen, welcher die Verschlauchung erleichtert.
Als Schlauch wird mehr als genug transparenter Alphatube HF mitgeliefert, den ich vorher auch schon genutzt hatte und der sich auch über längere Zeit nicht im AGB absetzt. Die transparente Variante ist, wie die farblichen Varianten auch, etwas getrübt, was ich persönlich aber sehr schick finde.
Das Kühlmittel ist in diesem Fall ein Liter Alphacool CKC Cape Kelvin Catcher, welches ebenso wie der Schlauch transparent ist. Da dies ein Fertiggemisch ist, wird es einfach in den AGB gekippt, ohne andere Zusätze. 1 Liter reicht für dieses Set aus, ich habe etwa 600-700ml verwendet. Wer also einen Grafikkartenkühler und einen Radiator dazukauft, sollte auch etwas mehr Kühlmittel dazukaufen.
Wie es mit Ablagerungen aussieht, wird sich noch herausstellen, jedoch habe ich bisher nur mit farbigem Kühlmittel schlechte Erfahrungen gemacht.
3. Testaufstellung und altes System
Jetzt nachdem die Komponenten der Wasserkühlung bekannt sind, möchte ich die zu kühlende Hardware vorstellen.
CPU: Intel Core i7-2600k (@3,4GHz / 4,5GHz)
MB: Gigabyte Z68MA-D2H-B3
RAM: 16GB G.Skill ARES 1600MHz CL9
GraKa: Sapphire HD7970 OC
Netzteil: Corsair TX750v2
Gehäuse: Coolermaster HAF X
Festplatten: 128GB Samsung 840 Pro, 1TB Samsung SpinPoint F1 7200rpm
Für den Test wurde die Grafikkarte auf Standardtakt (1GHz Core, 1,45GHz Mem) betrieben, bei 51% Lüftergeschwindigkeit (mit der Pumpe gleich laut), damit die Abwärme der Grafikkarte nicht zu sehr ins Gewicht fällt. Der Prozessor wurde einmal auf Standardtakt und einmal bei 4,5GHz betrieben, um so richtig schön viel Wärme zu produzieren.
Außerdem habe ich die Leistung, die laut HWmonitor gefressen wird mit aufgeschrieben, nur um mal den Unterschied zwischen Standardtakt und OC zu zeigen.
Die alte Wasserkühlung bestand aus einem Phobya UC-1 Extreme, Phobya NanoGrease Extreme, dem 240mm Phobya G.Changer V2 (60mm dick), 2 120mm Phobya G-Silent 1500rpm, grünem Alphatube HF Schlauch, einem Phobya Balancer 150 black nickel, destilliertem Wasser mit Innovatek Protect und einer Phobya DC12-260 Pumpe.
(Auf diesem Bild sieht man im AGB übrigens sehr gut die Überreste der alten roten Phobya ZuperZero Flüssigkeit - farbiges Wasser ist nicht schön)
4. Einbau
Vom Einbau habe ich erstmal leider keine Bilder.
Ich hatte die Kamera erst rausgeholt, als alles schon getan war, wenn man einmal dran ist, packt einen da leider die Bastelwut.
Der Einbau an sich ging gut von statten.
Bis auf die Schwierigkeiten mit dem AGB war der Einbau recht einfach, beim CPU Kühler lag auch eine Montageanleitung bei, die sehr hilft, wenn man das erste mal eine Wasserkühlung einbaut.
Die Backplate habe ich nicht verbaut, da mein Gehäuse keine so große Öffnung hinter der CPU bietet.
Der Radiator ging aufgrund seiner geringeren Dicke sehr gut in das Gehäuse, die Lüfter sind von oben ins Gehäuse blasend verbaut, ich habe allerdings auch in raus saugender Position getestet.
Die Pumpe lies sich mit ein wenig Kraft in den AGB drücken und verschrauben.
Zu guter letzt alle Kabel verstaut und angefangen, das ganze zu verschlauchen.
Also erstmal alle Anschlüsse reindrehen, abmessen, wie viel Schlauch man wo benötigt und dann einfach mit einer Haushaltsschere abschneiden.
Dann habe ich das Befüllen begonnen, erst den AGB vollgemacht, dann den Rechner gekippt, damit Wasser in die Pumpe läuft, wieder vollgemacht und den Rechner gestartet.
Sobald im AGB nicht mehr genug war um die Pumpe zu versorgen, habe ich das Netzteil ausgeschaltet und den AGB wieder vollgemacht.
Das habe ich solange wiederholt, bis keine Luft mehr in den AGB gepumpt wurde.
Dann einfach das Netzteil laufen lassen und den Rechner kippen, damit auch die restliche Luft in den AGB wandert.
Gegebenenfalls noch einmal nachfüllen, Flüssigkeit ist genügend vorhanden.
Sobald ich mir sicher war, dass keine Lecks vorhanden waren, habe ich den Rechner so etwa 3 Stunden laufen lassen, bevor ich die restliche Hardware angeschlossen habe.
5. Testergebnisse
Erstmal die Ergebnisse als Diagramm, getestet wurde 20 Minuten lang mit Prime95 Small FFTs, die Idle Temperatur ist die minimale Temperatur 20 Minuten nachdem Prime95 beendet wurde.
Die Wattangaben waren im Idle bei 3,4GHz sowie bei 4,5GHz ~9W.
Bei Volllast frisst der Prozessor bei 3,4GHz ~67W, bei 4,5GHz stolze 105W. Der Kleine ist also kein Stromsparer.
6. Fazit
Vom jetzigen Gesamtsystem werde ich noch Bilder machen und hier einfügen, dazu bin ich noch nicht gekommen.
Die Testergebnisse sprechen für sich, die beiden Sets sind miteinander gut vergleichbar, bei beiden kriegt man viel für sein Geld.
Jedoch bietet das Alphacool Set durch die starke Pumpe einen größeren Ausbaufaktor, da diese nicht mehr getauscht werden muss.
Ich denke, dass sie auch für ein System mit mehreren Radiatoren, Grafikkartenkühlern und auch einem Prozessorkühler locker ausreicht.
Ich werde noch einmal einen Test durchführen, diesmal mit den 1500rpm Lüftern, sowie der Phobya NanoGrease Extreme, da diese beiden Faktoren wohl auch einige °C Delta ausgemacht haben.
Dieser wird hier eingefügt, sobald ich Zeit hatte nochmal umzubauen.
Ich möchte noch anmerken, dass ich auch mal eine H100 auf diesem Prozessor gehabt habe, welche allerdings nicht wirklich mit einem von beiden Sets mithalten konnte.
Im Sommer sind schon beim Zocken die Temperaturen auf 70°C+ angestiegen
Auch ein Scythe Katana 3 hat den Prozessor mal gekühlt, dieser war erstaunlich gut und konnte auch unter OC im Sommer gute Werte abliefern, jedoch war er mir zu laut.
Die H100 sowie der Scythe Katana 3 haben die CPU auf Standardtakt gut genug gekühlt, allerdings kauft man sich keine Wasserkühlung, um dann Standardtakt zu fahren.
Ich werde das Alphacool Set erstmal drinlassen, wenn ich genügend Zeit habe, werde ich den Phobya AGB sowie den grünen Schlauch wieder einbauen, vielleicht auch den Phobya Radiator.
Mit der Zeit wachsen die Leute und auch deren Ansprüche, bis auf den AGB und das Logo am CPU Kühler hat mich dieses Set vollkommen überzeugt und weist eine sehr hohe Qualität auf.
Die Kritikpunkte habe ich ja schon bei Aquatuning angesprochen und Aquatuning hat auch direkt reagiert.
Daher zum Schluss nochmal ein großes Danke an Hardwareluxx und Aquatuning, die diesen Test ermöglicht haben!
Vielen Dank fürs Lesen!
Zuletzt bearbeitet: