Es ist ohne Beschränkung. Es funktioniert wirklich, dass die DSL+LTE Außenkommunikation als eine IP v4 Adresse im Internet erscheint.
Erstaunlich gut funktioniert auch die "Zuschaltung" der LTE-Bandbreite, wenn die DSL-Bandbreite zu 80% genutzt ist.
ABER der Router ist wirklich arg beschnitten. Kaum Einstellungsmöglichkeiten. Dabei ist es völlig egal, ob man den für viel, viel Geld gekauft hat oder für knapp 10€ monatlich mit EasySupport Remoteservice mietet.
Beachten sollte man, dass der Router nicht umsonst ein gefühlt 6 Meter langes DSL-Anschlusskabel für die TAE-Dose hat. Ja, das ist wirklich so lang! Der Grund liegt darin, dass der Router nur eingebaute Antennen für 2,4/5Ghz WLAN, DECT und LTE 800/1800 (noch ein Band mehr?) hat.
Damit ist der Empfang so grottenschlecht, dass selbst die Maps der Telekom zur Netzabdeckung (4G indoor...ha ha ha) nicht als Anhaltspunkt dienen können. Auch wenn der nächste Mast nur 200-500 Meter entfernt sein soll und das DSL-Kabel nicht lang genug ist, um den Router an ein Fenster mit direkter Sicht auszurichten, dürften 1-2 Anzeigebalken schnell zu Frust führen, denn "100Mbps LTE" gibt es damit nicht. Eher nur 2-3Mbps.
Das schöne an dem tollen Router ist, dass der sich nur mit angeschlossenen, aktiven DSL-Anschluss ausrichten läßt. Denn die Firmware läßt den LTE-Zugang nur über die primäre DSL-IP zu. Die Statusinformationen sind so spärlich, dass man nicht sieht ob man nun z.B. mit LTE 800 oder 1800 verbunden ist. Bedeutet man kauft sich für 100-200€ entweder eine schlechte Hybrid-Antenne mit langen Kabel (=hoher Dämpfung) und arbeitet sich dann über sein monatliches Gehalt mit reinen LTE 800 oder LTE 1800 vor, oder verzweifelt an dem Mist, denn es scheinen wohl doch verhältnismäßig viele Nutzer eine Außenantenne zu benötigen.
Bietet immerhin die üblichen Features (Portforwarding/DMZ, WLAN 2,4/5GHz an/aus, Routing, DDNS...).
DSL steht hier gleichbedeutend für VDSL. Geht mit dem selben Router und vorgenannten Einschränkungen.
Dafür ist der Service aber sehr gut erweitert worden: telefonische Anfrage vor Anschalttermin, ob alles angekommen ist und man sich gut vorbereitet fühlt. Aufpreispflichtige vor-ort-Installation. Regelmäßige Statusmeldungen per SMS. Die obligatorische Kundenzufriedenheitsabfrage nach jedem telefonischen Kontakt mit dem Service.
Alles in allem ein tolles Angebot, wenn es keine Alternative gibt und die Randbedingungen passen.
Da es keine Alternative zum Router gibt, sind Probleme bei allen anderen vorprogrammiert. Aufgrund der Komplexität wird die Telekom auch die notwendigen Zugangsdaten und Parameter (VoIP/SIP, LTE Connectivity, Zwangspriorisierung Datenstrom und so weiter) nicht herausgeben.
Ich habe mich nach anfänglicher Euphorie dann für 1x VDSL VF (Resell) und 1x VDSL Telekom im Load-Sharing/Balancing entschieden, auch wenn ich erst bei VDSL+LTE bleiben wollte.