"Analog"-out. Vrms(/Veff)

Zeitmangel

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Hallo.

Weiß jemand, ob die erwähnten Spannungen - da es ja RCA und XLR gibt - irgendwie normiert sind? Wir hatten in der Truppe vor paar Tagen probleme mit einem Zuspieler, der Theater an einem Verstärker machte. Es knackste ab und zu aus den Boxen. Dauernd immer mal.
Bei einem anderen Verstärker, nur die ersten paar Minuten, dann war Ruhe.

Erst einen ganzen Tag später fiel mir auf, sich die Datenblätter mal anzuschauen und das Teil ballert wohl 2,55 Vrms über RCA. Der Amp scheint also an seinem Eingang zu clippen damit, weil der Eingang (AUX) übersteuert ist. Mit einem Gerät was laut Datenblatt 2.1Vrms macht, war der Effekt weg.
Das hatte ich nicht auf dem Radar. Für mich war irgendwie immer klar, am "fixed" Ausgang, RCA 2Vrms und XLR 4Vrms. Das war imho jetzt zig über zig Jahre bei CD-Playern so und ich meine mal gelesen zu haben, daß es im Redbook Playback gar standardisiert ist (??)

Das scheint aber nun keinen Sinn mehr zu haben? Weil? Z.B. ein Lumin D3 ballert 3 Vrms über RCA und 6 Vrms über XLR raus :oops:
Ich hab noch bei keinem Verstärker paar Cinchbuchsen mit der Beschriftung "Streammer-in" gesehen.
 
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Sorry hab mich leicht unpräzise ausgedrückt. Es ging im KH-Verstärker! :d
 
2 V unsymmetrisch und 4 V symmetrisch ist zwar für Line-Ausgänge üblich, bei hochpreisigeren DACs findet man aber auch mal 5 oder 6 V am symmetrischen Ausgang. Die haben dann aber auch eine eingebaute Lautstärkeregelung (können also problemlos gedrosselt werden, man verwendet sie auch gern als Vorverstärker-Ersatz) und können sich das von der Wandlerdynamik her ohne weiteres leisten. Es bringt ja nichts, nur den Grundrauschpegel immer weiter zu drücken, wenn nachher kein Eingang dabei mitkommt. Bei symmetrischen Line-Eingängen ist ein Grundrauschpegel von -98 bis -103 dBu gängig und -108 dBu schon ziemlich gut. Wenn du da mit 4 Veff (ca. +14 dBu) ankommst, kriegst du nicht mehr als 112-117 dB bzw. 122 dB an Dynamik durch, was nach heutigen Maßstäben jetzt nicht mehr so besonders ist (es gibt tlw. DACs, die die 130-dB-Marke knacken, ob man das nun braucht oder nicht).

Im Dunstkreis Hollywood sind deshalb noch Linepegel (0 dBFS) von +24 dBu üblich, in Projektstudios eher +18 dBu und im Heimstudiobereich +12 bis +16 dBu.
 
Ist das aber nicht ziemlich saublöde, wenn man bei solchen Kisten line-out auf fixed stellt, womit sie auf 0dB gehen und womit am line-in des Amps 2,6Vrms ankommen, wodurch er dann anfängt schlicht wegen Überspannung an dem line-in zu clippen?
ASR macht das auch schon ewig nicht mehr und misst dann wenn geregelt mit -2dB. Amir hat schon selbst mal ein Amp ohne solche Anpassung geclippt.
Und damit misst er dann auch keine der Idealwerte mehr ;) Gewollt.

Welchen Normaldenkenden interessiert bei wieviel unterhalb -100dB man noch landet? Praktisches Beispiel:
Mein Amp mit DAC bringt hier an einer gemessenen Box mit realen 89dB/1W/1m, sehr gehobene Zimmerlautstärke bei max. "33" auf der Skala (von 100, wo 94W rms und noch kurze peaks bis 114W gehen). Meist reichen "28" dafür. Macht ebenfalls gemessene -98dB, wenn über Coax "Digital 0" ankommt. Das bedeutet, daß wenn ich den dabei auf "50" aufdrehe (!) und die Ohren gegen die Hochtöner drücke, immernoch NICHTS zu hören ist. Absolut nichts.

Was soll dieser Schwachsinn also gefixtes line-out mit Spannungen zu fahren mit welchen man schon Kinderspielzeug betreiben könnte? :hmm:
 
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