[Anfrage] Hilfestellung benötigt

Giorgo

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Hi ;)

hoffe meine Frage ist hier richtig, falls nicht dann bitte ich doch um eine Verschiebung in den richtigen Bereich.

Ich hab eine Aufgabe die ich erst mal nur in der Theorie brauche, je nach Bewertung könnte es danach auch in die Praxis umgesetzt werden, was mich natürlich total freuen würden.

wir haben ein kleineres Projekt bekommen (Kollege und Ich), das Problem bei mir ist, ich hab in den Bereich eher weniger Ahnung, er doch ein wenig mehr...

1) Aufbau eines Server für einen Bereich mit ca. 20 Clients...
Das Ganze soll unter Hyper-V laufen mit 3 VM, 1 x Exchange, 2 x DB Programme... die DB Programme sollten je auf eine extra VM...

2a) Alle drei VM brauchen so ca. 100GB mehr oder weniger an platz...
2b) eine VM, 1te DB wird sehr gefordert, auf den werden fast alle 20 Clients durchgehen drauf zugreifen müssen und damit arbeiten, leider darf diese VM kein 64bit OS haben, weil es einfach nicht nicht unterstützt wird, ist übrigens eine Oracle DB 7.3 :/ naja wie dem auch sei...
2c)
die andere VM, 2te DB wird eher seltener benutzt...

3) Tägliche Sicherung aller 3 VM + Host, sollte zeitlich schnell gehen, da erst 00:00 angefangen werden darf und spätestens um 06:00 fertig sein sollte

Was ich jetzt dazu selber schon raus gefunden hab will ich hier mal kurz aufzählen…


Hardware:
Lenovo ThinkServer TD230 SUK1BGE (Hostsystem. Dieser ist schon vorhanden, daher keine alternativen anbieten bitte, falls doch was auszusetzen ist dann bitte auch schreiben.)
16GB insgesamt an Arbeitsspeicher, (Host 2GB, Exchange 4GB, 1te DB 6GB, 2te DB 2GB)
4x ThinkServer 300GB SAS 15K 6Gbps Hard Drive HS (Raid 10?)
1x Lenovo 320GB Internal USB Bundle (Backup) + 1 Extra 320 Cartridge (Täglich Tauschen)
Netgear JGS524E ProSafe Plus 24Port Gigabit Ethernet Switch


Software:
Windows 2008 R2 Enterprise (wegen den 4 Lizenzen)
Windows 2003 (für die DB die nur 32bit unterstützt)
Windows eigene Backupsicherung
Grundgerüst:
Die 300GB aufgeteilt in 4 Partitionen. 40GB für den Host, 60GB für Exchange, 100GB für 1te DB, 100GB für 2te DB



Ist das jetzt alles so in Ordnung? Weil hab gelesen die VM sollte auf verschiedenen HDDs und 2 auf einer HDD wäre eine Katastrophe im Bezug zur Performance…
Was für Ratschläge könntet ihr mir noch dazu geben?
Es geht mir hauptsächlich um Performance an der 1te DB, aber die Sicherheit darf dabei keinerlei einbussen machen...


wäre für jeden Tipp dankbar :)
 
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Die 300GB aufgeteilt in 4 Partitionen. 40GB für den Host, 60GB für Exchange, 100GB für 1te DB, 100GB für 2te DB
Mit 4x300 GB im RAID 10 (oder je 2x300 im RAID 1) hast Du netto knapp 600 GB Platz, damit brauchst Du dir dann auch keine so großen Gedanken über evtl. nicht ausreichenden Speicherplatz zu machen. Empfehlung ist aber, die virtuellen Platten erstmal nicht allzu viel größer als den Platzbedarf zu erstellen: erweitern geht immer, verkleinern nur schwer.

Wenn der erste DB-Server wirklich so performancekritisch ist, sollten die Platten in zwei RAID 1 gepackt werden, dann kann der DB-Server alleine auf ein RAID 1 und die anderen sind auf dem anderen RAID 1. Idealer wäre es natürlich, mindestens ein RAID 10 für die DB zu haben, evtl. ist das ja noch drin.



P.S.: das "Anfrage" im Threadtitel hättest Du dir sicherlich sparen können, denn eigentlich alle Threads sind Anfragen der einen oder anderen Art. ;)
 
Mir kommen die 16GB RAM etwas dünn vor.
Wenn das Backup zeitkritisch ist sollte man dafür evtl. noch ein bisschen lokalen HD-Platz vorhalten, das Backup erstmal darauf fahren und die Sicherung auf externe Medien später durchführen.
 
erst mal vielen danke für eure Antworten.

@ Eye-Q, ja klar, hab das mit den Raid10 und Raid1 bissal durcheinander gebracht... somit wäre dann bei 600GB echt mehr als genug platz da... auch für die Sicherung die Fr@ddy erst auf einer Internen HDD erstellen würde, was ich auch jetzt für total sinnvoll halte, davor hab ich garnicht dran gedacht :)

wenn ich dich richtig verstanden hab, wärst du also der meinung 2 x Raid10 fürs beste ergebniss oder?

@ Fr@ddy, warum sind 16GB etwas dünn? sind VM hungriger als normale systeme?


@ allgemein, ist es jetzt nun richtig, das OS auf einer eigenen HDD und jede VM auf ner anderen HDD zu installieren? oder hab ich da was falsch verstanden?
 
Das ist alles eine Frage der Ansprüche und des Performancebedarfs...
Grundsätzlich kann man aber sagen, um so weniger VMs gleichzeitig auf ein und das selbe Plattenarray zugreifen, desto performanter wird wohl der Vorgang sein.

Eins aber noch generell, idR versucht man Datenbanken nicht zu virtualisieren. Einfach aus dem Grund, die Performance kann durchaus stark drunter leiden.

In deinem genannten Beispiel. Ich halte vier HDDs hier für zu wenig.
Bei der Sache würde wohl eine sinnvolle Aufteilung wie folgt ausschauen:
2x 15k SAS HDDs im Raid 1 (größe je nach OS Wahl und dessen Platzverbrauch) für die drei OS Partitionen und eventuell das Hostsystem selbst.
2x 15k SAS HDDs im Raid 1 (größe je nach Exchange DB und größe für die zweite DB Applikation, wohl ~300GB pro Stück)
2-4x15k SAS HDDs im Raid 1, besser 10 für die performancekritische DB only...

Dazu eventuell dann noch 2x 7,2k SATA HDDs (750-1000GB) im Raid 1 für die interne Datensicherung. (wobei das sicher kein Muss ist)


Das ganze alles davon ausgehend, das die Anwendungen wirklich performancekrittisch an den HDDs hängen.
Um so weniger HDD Performance (bei Random Access) benötigt wird, desto weniger HDDs brauchst du und desto weniger müssen diese im einzelnen können.

Ich würde bevor ich hier losmache, das ganze erstmal ausgibig austesten. Sprich von dem Datenbanksystem wie es laufen soll mal ein Image machen oder ne Backup Kopie nutzen und dieses System in einer Hyper-V Testumgebung einfach mal aufsetzen.
Dann zwei drei Nutzer an die Hand nehmen (oder gar selbst testen sofern möglich) und dann einfach mal probieren, ob die Kiste virtualisiert ihren Dienst tut.
Das ganze dann nach und nach hochskallieren.
So eine Simulation spiegelt sicher nicht 100% die Performance des möglichen "scharfen" Aufbaues wieder, aber man bekommt nen guten Anhaltspunkt.


Der nächste Punkt der Fragwürdig ist, warum Hyper-V?
Ich würde hier eher zu ner kostenfreien VMWare Lösung raten...
Vor allem, warum die EE Edition vom Windows Server?
Die EE Edition kost fast so viel wie vier einzelne Standard Editionen, wenn man von Preisen für kleine Unternehmen ausgeht.
Und es bringt absolut keinen Vorteil in eurer Umgebung. Schlimmer noch, für die verschiedenen Funktionalitäten brauch es dann noch CALs, welche ebenso kosten.
Und die 2003er Version, für das betagte DB System ist da auch noch nicht mit bei...

Ich würde hier klar zum ESXi greifen. Wenn es unbedingt MS sein muss, dann die kostenfreie Hyper-V Edition. Und die anderen Lizenzen seperat besorgen mit den jeweils nötigen CALs.

Zum Thema RAM, warum willst du der ersten DB 6GB RAM geben, wenn doch nur ne 32Bit 2003er Maschine zum Einsatz kommt?
Das macht keinen Sinn... hier ist 4GB oberste Grenze, es sei denn du nutzt die Enterprise Edition von 200/2008 Server in der 32Bit Version, dann geht auch mehr RAM. Es ist aber dann fraglich ob das DB System damit klar kommt... (sprich müsste man prüfen)
Lizenzkostentechnisch wäre aber auch hier zu untersuchen, ob das Kosten/Nutzentechnisch punkte bringt...

Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschließen, 16GB RAM sind nicht gerade viel. Das ist äußerst mager, lieber gleich auf 24GB gehen, bringt vor allem gleich den Vorteil bei dem Server das TrippleChannel Speicherinterface voll auszufahren.

Übrigens, VMs brauchen wirklich mehr Platz im RAM wie physische Systeme.
Gibst du einer VM 2GB RAM und die VM kann OS seitig diese 2GB voll ausfahren, so wird der reale RAM Verbrauch eine gute Ecke über 2GB für diese VM liegen.
Zwar sind 2GB immernoch nur 2GB, aber eben die VM als Softwarestückchen braucht ebenso RAM, bzw. belegt Speicher im RAM.
Ich kenne dazu den Hyper-V nun nicht so gut, aber bei VMWare ist das so, und bei den MS Client Virtualisierern ala Virtual PC ist das auch so... Ich gehe davon aus, der Hyper-V kann das nicht anders ;)
 
der vorhandene server denke ich wird dann zum Problem :/
Daher hatte ich auch 16GB und 4 SAS als idee angepeilt gehabt...
Nur leider muss ich dieses System nutzen, wurde vom Kunden erst vor paar Tagen schon gekauft...

das mit der Windows EE hast wohl doch recht, sehe gerade das ich mit einzelnen versionen billiger vorran kommen würde...

doch bei ESXi oder gar Hyper-V Server müsste ich wohl auch passen, haben vom ESXi keinerlei ahnung und Hyper-V Server hab ich mal ausprobieren wollen, doch muss sagen für mich war es schon anfangs sehr schwer mich da durch zu arbeiten, zwar gings dann am ende irgendwie, doch stell ich mir das so vor das wenn es mal ein problem beim kunden gibt das ich selber kA hab wie ich helfen könnte... Daher doch lieber ein system was man eher besser kennt...

aber sonst finde ich den ratschlag super ^^


1x 4 GB DDR3 1333MHz RDIMM ECC RAM, max. erweiterbar auf 32 GB (16GB pro Prozessor)
8 DIMM-Slots, belegt mit 1x 4 GB
4x 3.5 Zoll Einschübe für SAS/SATA HDD (hot-swap)
 
Einen ESXi aufzusetzen ist eigentlich kein Problem, die Installation ist selbsterklärend und in wenigen Minuten über die Bühne gezogen...
Ein bisschen Einarbeitung braucht man eventuell bei der NIC Konfiguration. Aber das geht auch echt einfach wenn man das Prinzip mal verstanden hat. So schwer ist das nicht.
Und ich behaupte, jemand der so ein Projekt auf die Beine stellen will, der muss sich sowas aneignen können. Sprich scheints schon an so einfachen Basics, so ist die Aufgabe definitiv in den falschen Händen ;)


Was ich aber etwas komisch finde, warum ist der Server schon gekauft wurden?
Wer hat das abgesegnet?
Ich mein, wenn ihr die ganze Geschichte betreuen sollt, bzw. aufsetzen sollt, dann wäre es doch sinnvoll gewesen hier euch auf auf die Serverhardware anzusetzen... Denn wie man sieht, so 100% durchdacht ist die Kiste als Hardware für das Vorhaben wohl nicht. Dafür das der Server erst paar Tage alt ist... :wall:


Ansonsten, ich würde dir/euch empfehlen einfach mal nen ESXi/Hyper-V Server aufzusetzen. Das geht zur Not gar virtuell, beispielsweise im VMWare Player (sprich einfach auf jeglichem Desktop/Notebook PC mit 64Bit und virtualisierungsfeatures CPU seitig) installieren. Dort drin dann nen Hyper-V oder ESXi aufsetzen und das ganze mal durchtesten...

Für die Performancetests sollte dann der vorhandene Server hergezogen werden... Virtualsierungslösung drauf und wie oben schon angesprochen einfach mal durchspielen...


PS:
was sagt das letzte von dir aus?
Also das gequotete?
Sind das die Eigenschaften des Servers?
Speziell der letzte Part ist äußerst unschön, denn so gehen eben nur vier HDDs in den Server rein... Da kann die Kiste noch so schön sein, wenn die HDDs am Ende sind, wird die Performance in den Keller gehen. Und so wie du es schreibst, scheint zumindest der eine DB Dienst stark performancekritisch zu sein...
 
Das ich 16 GB als knapp empfinde liegt wohl daran, dass ich ständig mal hier, mal da noch eine kleine VM extra unterbringen muss. Und das ich mir Exchange mit 4GB RAM nicht vorstellen möchte.
Swappende VMs sind extrem böse für die performance und auf jeden Fall zu verhindern.
Außerdem mag ich es nicht Server aufzustellen, wo die Ressourcen schon zu 100% verplant und keine Reserven vorhanden sind.
Meist kaufe ich Server mit 5 Jahren Garantie und Wartung und in den 5 Jahren braucht man dann in der Regel doch irgendwann mal die Reserven.

Knapper Plattenplatz spricht eigentlich für nen esxi, hab bei den letzten 2 auch das Hostsystem auf nem USB Stick installiert. Backup Stick mit gleicher konfiguration liegt im Schrank für alle Fälle, aber da kann ich mir auch ne halbe Stunde downtime erlauben.
 
Eins aber noch generell, idR versucht man Datenbanken nicht zu virtualisieren. Einfach aus dem Grund, die Performance kann durchaus stark drunter leiden.

Einerseits das und auch weil z.B. Oracle seine Produkte nicht für VMWare zertifiziert. Sprich es muss dargelegt werden das das Problem nicht durch die Virtualisierung aufritt. Grade bei kritischen Applikation nimmt man dann doch eher Hardware mit unterstütztem OS.
Wobei sich die Frage stellt ob ihr noch Support für 7.3 habt. Ansonsten ist das Risiko ja eh bei euch.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Lenovo Internal USB Backup Ding eine Wechselfestplatte (Quantum RDX) und du willst die Platte täglich wechseln.

Ich weiß nicht ob diese Rotation nicht zu kurz ist, ich würde persönlich eher eine Arbeitswoche rotieren. Da ich RDX persönlich nicht kenne, aber intern es wohl nur eine 2.5" HDD ist (wie hochwertig die ist weiß ich nicht), weiß ich auch nicht ob das System Fehler auf dem Medium erkennt oder nur allgemeine Zustände.
Ich würde also noch ein bisle Hirn in die Backupstrategie packen.
 
Danke leute fuer eure unterstuezung :)

So wie es aussieht wird dieses projekt so wohl nicht statt finden, den wie schon gesagt wurde, der server ist wohl nicht dafuer zu 100% geeignet :/


Beim kauf/empfehlung war ich selber mit schuld, haette wohl lieber erst hier fragen und dann kaufen sollen, nicht anders rum...

Jetzt hab ich aber bissal zeit mich einzuspielen bis das naechste projekt kommt :) bis dahin sollte ich bissal mehr wissen haben...


Danke
 
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