Rego123
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- 29.10.2008
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Hallo,
als erstes ein Dank an Hardwareluxx und Antec für die Ermöglichung diesen Test durchzuführen. Eigentlich sollte dieser Test das "Antec Dark League Dark Fleet DF800" beinhalten. Dieses Gehäuse wurde aber im Januar von Antec abgekündigt und wir Tester wurden gefragt, ob wir direkt das DF800 flux testen wollten. Leider gab es hier weitere Lieferverzögerungen und Antec bot uns an, auch das NX700 zu testen. In diesem Test behandle ich beide Gehäuse. In beiden habe ich folgende Komponenten eingebaut:
AMD Ryzen 9 5900X
Alphacool Eisbaer Aurora 360
MSI MPG B550 Gaming Carbon Wifi
G.Skill Trident Z RGB 3600 32GB
AMD Radeon RX 6900XT
NVidia Quadro P600
Samsung 970 Evo 512 GB
Crucial MX500 2TB
Crucial MX500 2TB
SanDisk Ultra 3D 2TB
SanDisk SSD Plus 1TB
USB3.0 PCIe-Karte
USB2.0 Slotblende
Corsair RM1000x 80 PLUS Gold 1000 Watt Netzteil
Die beiden Gehäuse haben einen ähnlichen Aufbau. Das NX700 ist etwas kürzer als das DF800 flux.
Maße:
Durch diese Änderung passt oben beim NX700 leider kein 360er Radiator ins Gehäuse, dazu aber später mehr.
Ich beginne mit dem kleineren Gehäuse, das NX700.
NX700:
Unboxing:
Das Gehäuse wurde in einer braunen Schachtel mit den typischen Aufdrucken, wie Spezifikationen, Explosionszeichnung, Features geliefert. Zur Transportsicherung wurde die Schachtel in mehreren Lagen Luftpolsterfolie gewickelt.
Das Gehäuse wurde darin in Folie mit zwei Styroporformteilen verpackt.
Die Front des Gehäuses lässt auf einen sehr guten Airflow schließen. Hinter der Mesh-Front sitzen zwei große 185mm RGB-Lüfter. Die Front sieht meiner Meinung nach von vorne sehr gut aus, von der Seite leider etwas wuchtig. Im hinteren Teil des Gehäuses sitzt ein weiterer RGB-Lüfter mit 120mm Rahmenbreite. Der obere Teil des Gehäuses wird mit einer Mesh-Abdeckung, welche per Magneten in Position gehalten wird, abgeschlossen.
Das Gehäuse besitzt einen gebräuchlichen Netzteilkasten, welcher große Kabeldurchführungen und zudem durchgehend mit Hexagon förmigen Löchern versehen ist.
Die Slotblenden sind leider nicht zum Herausschrauben, sondern nur zum Brechen. Im Lieferumfang befinden sich drei Blenden, um herausgebrochene Blenden wieder abzudecken. Weitere Beigaben sind Bedienungsanleitungen zum Gehäuse und den Lüftern, eine Tüte mit Schrauben und vier Kabelbindern.
Einbau:
Als erstes habe ich mir das Lüfterkonzept angesehen. Alle drei verbauten Lüfter sind miteinander verbunden. Die Stromversorgung erfolgt über eine vier Pin Molex Kupplung. Für die Lüftersteuerung wird ein drei Pin DC-Anschluss verwendet, leider kein PWM. Für die RGB-Ansteuerung ist ein Kabel mit drei Pins z.B. für ASUS und MSI enthalten, welches zudem einen Anschluss für den speziellen Port bei GigaByte-Mainboards besitzt.
Wie bereits oben erwähnt, passt der Radiator meiner AiO nicht im oberen Teil des Gehäuses. Kurzerhand habe ich die drei 120er Lüfter abgeschraubt und den Radiator mit vier Schrauben hinter die beiden Frontlüfter montiert. Durch die Rahmenbreite von jeweils 185mm decken diese den Radiator vollständig ab. Für die Montage musste wie üblich die vordere Abdeckung abgenommen werden. Durch etwas festeren Zug am unteren Ende der Front, löst sich diese. Der Mechanismus sieht stabil aus und sollte auch mehrmalige De-/Montage unbeschadet überstehen.
Mein ATX-Mainboard passt ohne Probleme an den vorgesehenen Platz, ich musste nur drei weitere Mainboard-Abstandshalter in den Mainboard-Tray schrauben.
Die Kabeldurchlässe haben keine Abdeckungen oder Rahmen, das Metall wurde hier nur umgebogen. Zur Verarbeitung muss man aber erwähnen, dass es keine scharfen Kanten oder Ecken im Gehäuse gibt.
Hinter dem Mainboardtray können zwei 2,5"-Laufwerke auf jeweils einer Trägerplatte verschraubt und am Tray fixiert werden. Die beiden weiteren SSDs müssen auf dem 3,5"-Festplattenkasten und im Kunststoffrahmen verschraubt werden. Für den Festplattenkasten gibt es zwei Montagepositionen. Ich musste den vorderen verwenden, da sonst mein vollmodulares Corsair-Netzteil keinen Platz gefunden hätte.
Durch die großen Kabeldurchführungen im Netzteilkasten lassen sich die Kabel für Frontaudio, USB2.0-Blende und das Stromkabel für die USB3.0-PCIe-Karte leicht verlegen. Durch den minimalen Abstand zum Netzteil lässt sich dieses aber danach nicht mehr sauber ins Gehäuse schieben, es muss also vorher eingeschoben, darf aber nicht verschraubt werden.
Beim Einbau der USB3.0-PCIe-Karte und der NVidia Quadro P600 merkt man, dass hier die Abstände des Mainboardtrays und der Slotblenden nicht 100%ig passen. Sobald die Karten im Slot stecken, ragen diese ca. 1-2 mm über den Slot hinaus und drücken durch das Verschrauben das Mainboard weiter nach unten.
Für die Stromversorgung der Radeon 6900XT befindet sich eine Durchführung am vorderen Teil des Netzteilkastens. Dieser ist groß genug um die Kabel problemlos durch zu ziehen, aber keinen weiteren Einblick in den darunterliegenden Raum zu ermöglichen.
Das Anbringen der Seitenpanelen klappte mit etwas Druck problemlos und auch die Seitenscheibe lässt sich gut in die Führung schieben.
Inbetriebnahme:
Beim ersten Start leuchten die verbauten Lüfter lila. Durch langen Druck auf die LED-Taste wird die "RGB-Steuerung" auf das Mainboard umgestellt und mein voreingesteller RGB-Farbverlauf sofort übernommen.
Das System war erstaunlich leise. Die Lüfter haben weder Rattern noch Schleifgeräusche. Durch die Mesh-Front mit ihrer diagonalen Struktur kommt die RGB-Beleuchtung ordentlich zur Geltung.
DF800 flux:
Unboxing:
Ich konnte bereits letztes Jahr das DF700 flux hier auf Hardwareluxx testen. Beide Gehäuse sind auf der identischen Basis aufgebaut. Die Lüfter und die -steuerung sind komplett gleich, einzig die Front besitzt ein geändertes Design.
Link zum DF700 flux Test: Antec DF700 flux
Hier findet Ihr auch ein Video des Zusammenbaus.
Wie das NX700 kommt das Gehäuse in einer braunen Schachtel mit den üblichen Aufdrucken. Auch dieses war komplett in mehreren Lagen Luftpolsterfolie geschützt. Im Inneren wird das Gehäuse ebenfalls von einer Folie und zwei Styroporteilen geschützt.
Im Gehäuse sind bereits an der Front drei 120er RGB-Lüfter und am hinteren Montageort ein 120er Fan ohne RGB verbaut. Ein zusätzlicher Lüfter für den Netzteilkasten liegt, wie bei den anderen Gehäusen der Dark Fleet-Serie ebenfalls bei.
In der rechten Seitenwand befinden sich Lüftungsschlitze, welche mit einem magnetischen Mesh vor eindringenden Staub geschützt werden. Am oberen Teil wird die Lüfteröffnung ebenfalls mit einem magnetischen Mesh geschützt. Zudem werden die Front-USB- und Front-Audio-Anschlüsse durch kleine Gummiabdeckungen vor Staub bewahrt.
Die Front ist etwas über die Hälfte verschlossen. Das Design wird in verschiedene Dreiecke unterteilt. Hier gibt es an der rechten Seite zwei große komplett verschlossene Bereiche, aber auch ein kleines Plexiglas Sichtfenster mit Antec Schriftzug. Die linke Seite wird von Mesh bestimmt und sichert die Luftzuführung, dazu später mehr.
Im Lieferumfang befinden sich ebenfalls Handbücher, Schrauben und ein paar Kabelbinder. Zudem wurden aber zwei weitere Klettbänder beigelegt.
Einbau:
Durch die etwas erhöhte Tiefe im Vergleich zum NX700 passt im oberen Teil des Gehäuses ein 360er Radiator. Der hintere Lüfter muss nur etwas in der Einbauposition gesenkt werden. Die Schraubenlöcher an der Oberseite passen leider nicht mit den 12 benötigten Schrauben des Radiators zusammen. Egal in welcher Position dieser verbaut wird, zwei der Schrauben lassen sich nicht verwenden. Dies stellt kein Problem dar, kann aber den inneren Monk triggern. Auch bei diesem Gehäuse sind die großen Kabeldurchführungen nicht mit Gummi umrandet oder abgedeckt, lediglich das Metall wurde umgebogen. Die Verarbeitung ist aber anstandslos.
Nach der Montage des Mainboards und aller Anschlusskabel am unteren Ende dessen, habe ich den beigelegten Lüfter auf den Netzteilkasten geschraubt. Auch bei diesem Lüfter ist die angezeigte Laufrichtung am Lüfterrahmen wieder falsch angegeben. Dies hatte ich beim DF700 flux bereits angemerkt. Der Lüfter auf dem Netzteilkasten versorgt meine 6900XT direkt mit frischer Luft.
Für die SSDs verwendete ich wieder zwei Rahmen am Mainboardtray und den Festplattenrahmen. Dieser kann in diesem Gehäuse nicht versetzt werden, aber die Entfernung zum Netzteil reicht aus.
Der weitere Einbau meiner Komponenten verlief ohne Einschränkungen oder Highlights.
Inbetriebnahme:
Direkt beim Einschalten wird man mit einem RGB-Verlauf über die integrierte Lüftersteuerung begrüßt. Auch diese lässt sich durch langen Druck auf die LED-Taste auf die Mainboardsteuerung umstellen. Das Lüftergeräusch ist relativ dominant und musste erst durch Anpassung der Lüfterkurven in den Griff bekommen werden.
Temperatur und Lautstärke:
Beim Test der Temperaturen habe ich bei beiden Gehäusen meine Komponenten sowohl mit Furmark, als auch mit Prime95 gequält. Zum Vergleich habe ich die selben Tests in meinem Phanteks Eclipse P500A mit beQuiet-Lüftern durchgeführt.
Beide Gehäuse schlagen sich bei den Temperaturen gut. Die Idle-Temperaturen im NX700 sind zwar im Vergleich relativ hoch, doch muss ich anmerken, dass das NX700 sehr leise ist und sich fast auf einem ähnlichen Niveau wie mein P500A befindet. Die Lüfter des DF800 flux sind leider nicht ganz so laufruhig. Die zum Teil geschlossene Front des DF800 flux wirkt sich nicht negativ auf den Airflow aus und durch den zusätzlichen Grafikkartenlüfter konnte hier sogar die Temperatur im Vergleich zum P500A um zwei Grad gesenkt werden.
Vergleich:
Beide Gehäuse ließen sich einfach verwenden. Für den jeweiligen Preis von 88€ (NX700) und 95€ (DF800 flux) bekommt man sehr viel. Die Materialstärke der Seitenwände ist zwar etwas dünner und dadurch auch etwas "wabbelig", aber bei beiden Cases trägt dies nicht zu einem erhöhten Geräuschpegel bei.
Fazit:
Antec hat es bei beiden Gehäusen geschafft, ein ordentliches Gehäuse mit guter Verarbeitung zu kreieren. Die beigelegten Lüfter und deren Steuerung funktioniert gut, wobei hier die 185er Lüfter des NX700 sehr positive Erwähnung finden müssen.
Wer ein kleines Gehäuse für unter 90€ sucht, kann gutem Gewissen beim NX700 zugreifen. Das DF800 flux ist ein gutes Gehäuse. Wenn man aber das DF700 flux aus meinem vorangegangenen Test heranzieht, hat es das Case aber schwer. Das DF700 flux bietet alles was das DF800 flux hat für nur 86€ und hat meiner Meinung nach eine optisch schönere Front.
als erstes ein Dank an Hardwareluxx und Antec für die Ermöglichung diesen Test durchzuführen. Eigentlich sollte dieser Test das "Antec Dark League Dark Fleet DF800" beinhalten. Dieses Gehäuse wurde aber im Januar von Antec abgekündigt und wir Tester wurden gefragt, ob wir direkt das DF800 flux testen wollten. Leider gab es hier weitere Lieferverzögerungen und Antec bot uns an, auch das NX700 zu testen. In diesem Test behandle ich beide Gehäuse. In beiden habe ich folgende Komponenten eingebaut:
AMD Ryzen 9 5900X
Alphacool Eisbaer Aurora 360
MSI MPG B550 Gaming Carbon Wifi
G.Skill Trident Z RGB 3600 32GB
AMD Radeon RX 6900XT
NVidia Quadro P600
Samsung 970 Evo 512 GB
Crucial MX500 2TB
Crucial MX500 2TB
SanDisk Ultra 3D 2TB
SanDisk SSD Plus 1TB
USB3.0 PCIe-Karte
USB2.0 Slotblende
Corsair RM1000x 80 PLUS Gold 1000 Watt Netzteil
Die beiden Gehäuse haben einen ähnlichen Aufbau. Das NX700 ist etwas kürzer als das DF800 flux.
Maße:
NX700 | DF800 flux | |
---|---|---|
Breite | 22,0 cm | 22,0 cm |
Höhe | 49,2 cm | 48,8 cm |
Tiefe | 44,0 cm | 47,9 cm |
Durch diese Änderung passt oben beim NX700 leider kein 360er Radiator ins Gehäuse, dazu aber später mehr.
Ich beginne mit dem kleineren Gehäuse, das NX700.
NX700:
Unboxing:
Das Gehäuse wurde in einer braunen Schachtel mit den typischen Aufdrucken, wie Spezifikationen, Explosionszeichnung, Features geliefert. Zur Transportsicherung wurde die Schachtel in mehreren Lagen Luftpolsterfolie gewickelt.
Das Gehäuse wurde darin in Folie mit zwei Styroporformteilen verpackt.
Die Front des Gehäuses lässt auf einen sehr guten Airflow schließen. Hinter der Mesh-Front sitzen zwei große 185mm RGB-Lüfter. Die Front sieht meiner Meinung nach von vorne sehr gut aus, von der Seite leider etwas wuchtig. Im hinteren Teil des Gehäuses sitzt ein weiterer RGB-Lüfter mit 120mm Rahmenbreite. Der obere Teil des Gehäuses wird mit einer Mesh-Abdeckung, welche per Magneten in Position gehalten wird, abgeschlossen.
Das Gehäuse besitzt einen gebräuchlichen Netzteilkasten, welcher große Kabeldurchführungen und zudem durchgehend mit Hexagon förmigen Löchern versehen ist.
Die Slotblenden sind leider nicht zum Herausschrauben, sondern nur zum Brechen. Im Lieferumfang befinden sich drei Blenden, um herausgebrochene Blenden wieder abzudecken. Weitere Beigaben sind Bedienungsanleitungen zum Gehäuse und den Lüftern, eine Tüte mit Schrauben und vier Kabelbindern.
Einbau:
Als erstes habe ich mir das Lüfterkonzept angesehen. Alle drei verbauten Lüfter sind miteinander verbunden. Die Stromversorgung erfolgt über eine vier Pin Molex Kupplung. Für die Lüftersteuerung wird ein drei Pin DC-Anschluss verwendet, leider kein PWM. Für die RGB-Ansteuerung ist ein Kabel mit drei Pins z.B. für ASUS und MSI enthalten, welches zudem einen Anschluss für den speziellen Port bei GigaByte-Mainboards besitzt.
Wie bereits oben erwähnt, passt der Radiator meiner AiO nicht im oberen Teil des Gehäuses. Kurzerhand habe ich die drei 120er Lüfter abgeschraubt und den Radiator mit vier Schrauben hinter die beiden Frontlüfter montiert. Durch die Rahmenbreite von jeweils 185mm decken diese den Radiator vollständig ab. Für die Montage musste wie üblich die vordere Abdeckung abgenommen werden. Durch etwas festeren Zug am unteren Ende der Front, löst sich diese. Der Mechanismus sieht stabil aus und sollte auch mehrmalige De-/Montage unbeschadet überstehen.
Mein ATX-Mainboard passt ohne Probleme an den vorgesehenen Platz, ich musste nur drei weitere Mainboard-Abstandshalter in den Mainboard-Tray schrauben.
Die Kabeldurchlässe haben keine Abdeckungen oder Rahmen, das Metall wurde hier nur umgebogen. Zur Verarbeitung muss man aber erwähnen, dass es keine scharfen Kanten oder Ecken im Gehäuse gibt.
Hinter dem Mainboardtray können zwei 2,5"-Laufwerke auf jeweils einer Trägerplatte verschraubt und am Tray fixiert werden. Die beiden weiteren SSDs müssen auf dem 3,5"-Festplattenkasten und im Kunststoffrahmen verschraubt werden. Für den Festplattenkasten gibt es zwei Montagepositionen. Ich musste den vorderen verwenden, da sonst mein vollmodulares Corsair-Netzteil keinen Platz gefunden hätte.
Durch die großen Kabeldurchführungen im Netzteilkasten lassen sich die Kabel für Frontaudio, USB2.0-Blende und das Stromkabel für die USB3.0-PCIe-Karte leicht verlegen. Durch den minimalen Abstand zum Netzteil lässt sich dieses aber danach nicht mehr sauber ins Gehäuse schieben, es muss also vorher eingeschoben, darf aber nicht verschraubt werden.
Beim Einbau der USB3.0-PCIe-Karte und der NVidia Quadro P600 merkt man, dass hier die Abstände des Mainboardtrays und der Slotblenden nicht 100%ig passen. Sobald die Karten im Slot stecken, ragen diese ca. 1-2 mm über den Slot hinaus und drücken durch das Verschrauben das Mainboard weiter nach unten.
Für die Stromversorgung der Radeon 6900XT befindet sich eine Durchführung am vorderen Teil des Netzteilkastens. Dieser ist groß genug um die Kabel problemlos durch zu ziehen, aber keinen weiteren Einblick in den darunterliegenden Raum zu ermöglichen.
Das Anbringen der Seitenpanelen klappte mit etwas Druck problemlos und auch die Seitenscheibe lässt sich gut in die Führung schieben.
Inbetriebnahme:
Beim ersten Start leuchten die verbauten Lüfter lila. Durch langen Druck auf die LED-Taste wird die "RGB-Steuerung" auf das Mainboard umgestellt und mein voreingesteller RGB-Farbverlauf sofort übernommen.
Das System war erstaunlich leise. Die Lüfter haben weder Rattern noch Schleifgeräusche. Durch die Mesh-Front mit ihrer diagonalen Struktur kommt die RGB-Beleuchtung ordentlich zur Geltung.
DF800 flux:
Unboxing:
Ich konnte bereits letztes Jahr das DF700 flux hier auf Hardwareluxx testen. Beide Gehäuse sind auf der identischen Basis aufgebaut. Die Lüfter und die -steuerung sind komplett gleich, einzig die Front besitzt ein geändertes Design.
Link zum DF700 flux Test: Antec DF700 flux
Hier findet Ihr auch ein Video des Zusammenbaus.
Wie das NX700 kommt das Gehäuse in einer braunen Schachtel mit den üblichen Aufdrucken. Auch dieses war komplett in mehreren Lagen Luftpolsterfolie geschützt. Im Inneren wird das Gehäuse ebenfalls von einer Folie und zwei Styroporteilen geschützt.
Im Gehäuse sind bereits an der Front drei 120er RGB-Lüfter und am hinteren Montageort ein 120er Fan ohne RGB verbaut. Ein zusätzlicher Lüfter für den Netzteilkasten liegt, wie bei den anderen Gehäusen der Dark Fleet-Serie ebenfalls bei.
In der rechten Seitenwand befinden sich Lüftungsschlitze, welche mit einem magnetischen Mesh vor eindringenden Staub geschützt werden. Am oberen Teil wird die Lüfteröffnung ebenfalls mit einem magnetischen Mesh geschützt. Zudem werden die Front-USB- und Front-Audio-Anschlüsse durch kleine Gummiabdeckungen vor Staub bewahrt.
Die Front ist etwas über die Hälfte verschlossen. Das Design wird in verschiedene Dreiecke unterteilt. Hier gibt es an der rechten Seite zwei große komplett verschlossene Bereiche, aber auch ein kleines Plexiglas Sichtfenster mit Antec Schriftzug. Die linke Seite wird von Mesh bestimmt und sichert die Luftzuführung, dazu später mehr.
Im Lieferumfang befinden sich ebenfalls Handbücher, Schrauben und ein paar Kabelbinder. Zudem wurden aber zwei weitere Klettbänder beigelegt.
Einbau:
Durch die etwas erhöhte Tiefe im Vergleich zum NX700 passt im oberen Teil des Gehäuses ein 360er Radiator. Der hintere Lüfter muss nur etwas in der Einbauposition gesenkt werden. Die Schraubenlöcher an der Oberseite passen leider nicht mit den 12 benötigten Schrauben des Radiators zusammen. Egal in welcher Position dieser verbaut wird, zwei der Schrauben lassen sich nicht verwenden. Dies stellt kein Problem dar, kann aber den inneren Monk triggern. Auch bei diesem Gehäuse sind die großen Kabeldurchführungen nicht mit Gummi umrandet oder abgedeckt, lediglich das Metall wurde umgebogen. Die Verarbeitung ist aber anstandslos.
Nach der Montage des Mainboards und aller Anschlusskabel am unteren Ende dessen, habe ich den beigelegten Lüfter auf den Netzteilkasten geschraubt. Auch bei diesem Lüfter ist die angezeigte Laufrichtung am Lüfterrahmen wieder falsch angegeben. Dies hatte ich beim DF700 flux bereits angemerkt. Der Lüfter auf dem Netzteilkasten versorgt meine 6900XT direkt mit frischer Luft.
Für die SSDs verwendete ich wieder zwei Rahmen am Mainboardtray und den Festplattenrahmen. Dieser kann in diesem Gehäuse nicht versetzt werden, aber die Entfernung zum Netzteil reicht aus.
Der weitere Einbau meiner Komponenten verlief ohne Einschränkungen oder Highlights.
Inbetriebnahme:
Direkt beim Einschalten wird man mit einem RGB-Verlauf über die integrierte Lüftersteuerung begrüßt. Auch diese lässt sich durch langen Druck auf die LED-Taste auf die Mainboardsteuerung umstellen. Das Lüftergeräusch ist relativ dominant und musste erst durch Anpassung der Lüfterkurven in den Griff bekommen werden.
Temperatur und Lautstärke:
Beim Test der Temperaturen habe ich bei beiden Gehäusen meine Komponenten sowohl mit Furmark, als auch mit Prime95 gequält. Zum Vergleich habe ich die selben Tests in meinem Phanteks Eclipse P500A mit beQuiet-Lüftern durchgeführt.
NX700 | DF800 flux | P500A | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Idle | Last | Idle | Last | Idle | Last | |
Ambient | 23°C | 23°C | 23°C | 23°C | 23°C | 23°C |
CPU | 58°C | 73°C | 54°C | 67°C | 54°C | 67°C |
System | 47°C | 60°C | 37°C | 51°C | 37°C | 51°C |
MOS | 48°C | 64°C | 38°C | 51°C | 37°C | 52°C |
Chipset | 47°C | 57°C | 36°C | 52°C | 37°C | 55°C |
Radeon | ||||||
GPU | 58°C | 82°C | 48°C | 80°C | 47°C | 82°C |
GPU HotSpot | 62°C | 96°C | 52°C | 93°C | 51°C | 95°C |
Quadro | ||||||
GPU | 45°C | 55°C | 38°C | 43°C | 40°C | 45°C |
Beide Gehäuse schlagen sich bei den Temperaturen gut. Die Idle-Temperaturen im NX700 sind zwar im Vergleich relativ hoch, doch muss ich anmerken, dass das NX700 sehr leise ist und sich fast auf einem ähnlichen Niveau wie mein P500A befindet. Die Lüfter des DF800 flux sind leider nicht ganz so laufruhig. Die zum Teil geschlossene Front des DF800 flux wirkt sich nicht negativ auf den Airflow aus und durch den zusätzlichen Grafikkartenlüfter konnte hier sogar die Temperatur im Vergleich zum P500A um zwei Grad gesenkt werden.
Vergleich:
Beide Gehäuse ließen sich einfach verwenden. Für den jeweiligen Preis von 88€ (NX700) und 95€ (DF800 flux) bekommt man sehr viel. Die Materialstärke der Seitenwände ist zwar etwas dünner und dadurch auch etwas "wabbelig", aber bei beiden Cases trägt dies nicht zu einem erhöhten Geräuschpegel bei.
Fazit:
Antec hat es bei beiden Gehäusen geschafft, ein ordentliches Gehäuse mit guter Verarbeitung zu kreieren. Die beigelegten Lüfter und deren Steuerung funktioniert gut, wobei hier die 185er Lüfter des NX700 sehr positive Erwähnung finden müssen.
Wer ein kleines Gehäuse für unter 90€ sucht, kann gutem Gewissen beim NX700 zugreifen. Das DF800 flux ist ein gutes Gehäuse. Wenn man aber das DF700 flux aus meinem vorangegangenen Test heranzieht, hat es das Case aber schwer. Das DF700 flux bietet alles was das DF800 flux hat für nur 86€ und hat meiner Meinung nach eine optisch schönere Front.