Apple verärgert mit neuen Richtlinien für In-App-Käufe chinesische Entwickler

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In China sind viele Entwickler aktuell verärgert über eineVeränderungen in Apples Nutzungsbedindungen. So spielt das bei unszwar eine untergeordnete Rolle, aber in China verdienen vieleEntwickler kostenloser Apps nicht etwa über In-App-Käufe, sondernüber Spenden / Trinkgelder ein wenig Geld dazu. Chinesische Nutzerhaben deswegen über dort beliebte, soziale Netzwerke die Option,einfach derartige Spenden an Entwickler auszuteilen. Doch genau dashat man in Cupertino offenbar skeptisch beäugt. Denn schon baldsollen jene Spenden entweder nach Apples Wunsch entweder komplettabgeschaltet oder wie In-App-Käufe behandelt werden. Apple hältdann also die Hand...

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Aus Sicht von Apple: Verständlich, denn deren Geschäftsmodell ist es teilweise nunmal, für die Arbeit anderer abzukassieren.
Aus Sicht der chinesischen Entwickler: Problematisch, dass sie so einen Wegzoll zahlen müssen, wo sie sich doch selbst vom Einkommen ernähren müssen.

Aus allgemeiner Sicht stellt sich einfach die Frage: Wie weit darf man andere von sich abhängig machen und dann diese Abhängigkeit nutzen, um sie auszunehmen?
Völlig legal ist es, aber natürlich aus moralischer Sicht höchst bedenklich. Eigentlich gibt es ja Kontrollinstanzen für solche Marktungleichgewichte, um den Wettbewerb langfristig zu schützen und die Marktwirtschaft so funktionsfähig zu halten. Diese versagen jedoch in der letzten Zeit nicht nur bei Apple. Dem Chinesen offenbart sich dann keine tolle, neue Möglichkeit, Geld zu verdienen, sondern die noch halbwegs freie westliche Welt wird sich langfristig als billige Kopie des Sozialismus unter falscher Flagge entpuppen: Die Macht in der Hand von wenigen, die Ohnmacht in der Hand des Volkes.
 
@oooverclocker
Tu doch nicht so als ob Apple nichts tun würde.
Sie stellen SDKs, Serverleistung (hosting) und vorallem Werbeleistung - der größere Teil der Apps wird schließlich über den Store gefunden. Gäbe es den Store nicht, wären besonders kleinere Studios ziemlich aufgeschmissen. Es müssten erheblich mehr als 30% der Einnahmen in Werbung investiert werden.

Entsprechend ist es halt Quatsch, am Unternehmen vorbei, Einnahmen generieren zu wollen. Machen die Apps von hier jedenfalls nicht.

Wo gibt es da also ein "Marktungleichgewicht" oder gar moralisch falsch?
Vorallem können die Entwickler eben zur Konkurenz Android gehen.

Zu deiner Pupulistischen Meinungsmache die nicht mal Sinn ergibt; Seit wann strebt die westliche Welt Sozialismus an? Oder redest du von der Sozialen marktwirtschaft; die wir allerdings nur in wenigen Ländern wie unserem haben?
Davon abgesehen hat die Frage, Sozialismus oder nicht, erstmal garnichts mit der Machtverteilung zutun.
 
Zuletzt bearbeitet:
DragonTear, warum musst du immer kapitalistische Unternehmen verteidigen? Ich finde 30% auch überzogen und es zeigt mMn die Geldgier von Apple. Ebay verlangt z. B. höchstens 10% Verkaufsprovision von (privaten) Verkäufern und bietet denen dafür eine Plattform. Noch dazu gibt's dort oft Aktionen, wo die Verkäufer deutlich weniger als 10% zu zahlen haben.
 
Es müssten erheblich mehr als 30% der Einnahmen in Werbung investiert werden.
Vorallem können die Entwickler eben zur Konkurenz Android gehen.
Du widersprichst Dir selbst - es gibt ja Alternativen, aber man ist auf alle User angewiesen und muss sein Produkt somit auf sehr vielen Plattformen gleichzeitig rausbringen. Schon deshalb ist es ziemlich unsportlich, wenn eine Plattform riesige Gewinne abschöpft, weil der Produzent das Programm ja schon geschrieben hat, und somit auch nichts mehr verliert, sondern mit jeder Plattform dazugewinnt, selbst, wenn er nur 10% davon selbst bekäme. Der Programmierer ist gezwungen. die Plattformen zu deren Konditionen zu nutzen, sonst reicht ihm das Einkommen nicht.

Davon abgesehen hat die Frage, Sozialismus oder nicht, erstmal garnichts mit der Machtverteilung zutun.
Sozialismus: Die Parteigenossen haben die Macht, besitzen alles und lassen den Rest für sich arbeiten.
Kapitalismus: Die Besitzer von Produktionsstätten haben die Macht, besitzen alles und lassen den Rest für sich arbeiten.
Soziale Marktwirtschaft: Die Besitzer von Produktionsstätten haben ähnlich viel Macht, wie der Rest und besitzen etwas mehr. Wenn jemand zu mächtig wird, wird er behindert oder teilweise enteignet.

Sozialismus = Kapitalismus. Der einzige Unterschied ist, dass auf verschiedene Weisen festgestellt wird, wer alles besitzen darf.
Soziale Marktwirtschaft in Deutschland ist heutzutage eher eine Traumvorstellung. Sonst hätte man Microsoft Deutschland, die Telekom und die Post zwangszersplittert, in der Verwaltung ein eigenes, neutrales Betriebssystem eingesetzt, das die deutsche Integrität respektiert, die Berufskammern entmachtet, das ÖR auf ein Minimum reduziert, die Banken stark reguliert... Die Soziale Marktwirtschaft ist in Deutschland schon längst abgeschafft. Der einzige Unterschied zu den USA besteht noch darin, dass man die ganz schwachen nicht verrecken lässt.
 
Du widersprichst Dir selbst - es gibt ja Alternativen, aber man ist auf alle User angewiesen und muss sein Produkt somit auf sehr vielen Plattformen gleichzeitig rausbringen. Schon deshalb ist es ziemlich unsportlich, wenn eine Plattform riesige Gewinne abschöpft, weil der Produzent das Programm ja schon geschrieben hat, und somit auch nichts mehr verliert, sondern mit jeder Plattform dazugewinnt, selbst, wenn er nur 10% davon selbst bekäme. Der Programmierer ist gezwungen. die Plattformen zu deren Konditionen zu nutzen, sonst reicht ihm das Einkommen nicht.
Das ist Ansichtssache wenn du mich fragst und ich bleibe dabei, gäbe es die Platformen nicht, könnte sich der Entwickler überhaupt nicht ernähren. Klein-Studios gab es früher viel weniger.
Was ich mit der Erwähnung der Konkurenz meinte ist, würde Apple seine Macht missbrauchen doer unfair sein, würden doch alle zu Android gehen.
Im Endefekt ist das alles die freie Marktwirtschaft die Glücklicherweise auch in China zumidnest zu nem großen Teil, Einzug erhalten hat.


Sozialismus: Die Parteigenossen haben die Macht, besitzen alles und lassen den Rest für sich arbeiten.
Nein, dass ist Kommunismus und ist eine fertige Staatsform. Sozialismus beschreibt nur eine Reihe von Werten wie Gleichheit, etc. Eine allgemeingültige Definition gibt es aber nicht.

Kapitalismus: Die Besitzer von Produktionsstätten haben die Macht, besitzen alles und lassen den Rest für sich arbeiten.
So in der Art, ja. Wobei "Produktionsstätte" heute sehr vieles sein kann.

Soziale Marktwirtschaft: Die Besitzer von Produktionsstätten haben ähnlich viel Macht, wie der Rest und besitzen etwas mehr. Wenn jemand zu mächtig wird, wird er behindert oder teilweise enteignet.
Mehr oder weniger richtig, aber wieso zum teufel umschreibst du ausgerechnet das einzig gute das wir hier im Vergleich zu z.B. den USA haben, so negativ? o_O''
Dachte du wärst selber für mehr Gleichheit und Sozialem, etc.


Sozialismus = Kapitalismus. Der einzige Unterschied ist, dass auf verschiedene Weisen festgestellt wird, wer alles besitzen darf.
Schlicht nein. Das ist falsch.


Soziale Marktwirtschaft in Deutschland ist heutzutage eher eine Traumvorstellung. Sonst hätte man Microsoft Deutschland, die Telekom und die Post zwangszersplittert, in der Verwaltung ein eigenes, neutrales Betriebssystem eingesetzt, das die deutsche Integrität respektiert, die Berufskammern entmachtet, das ÖR auf ein Minimum reduziert, die Banken stark reguliert... Die Soziale Marktwirtschaft ist in Deutschland schon längst abgeschafft. Der einzige Unterschied zu den USA besteht noch darin, dass man die ganz schwachen nicht verrecken lässt.
Was haben Betriebssysteme mit Sozialwesen zutun? Darum geht es in erster Linie im Endefekt bei der sozialen Marktwirtschaft - dass das System so ausgelegt ist, dass möglichst niemand durchs Raster fällt. -> Die Wirtschaft soll sich sozialverträglich verhalten. Das ist durchaus gegeben hierzulande.
Was du verlangst, ist eine grundlegende Abschaffung der freien Marktwirtschaft.
Da bin ich sehr froh dass die dem entsprechende Partei <10% der Wählerstimmen hat, denn solche Staats-kontrolierte Systeme haben in der Vergangenheit praktisch immer versagt.
China ist ein Gegenbeispiel (wobei sie sehr anpassungsfähig sind was die Staatsform angeht denn es geht klar richtig freierer Wirtschaft), aber geht es dort den Menschen besser als hier?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Luxx:
Bitte nochmal einen Grammatik/Rechtschreib-BOT drueber laufen lassen. So ist es anstrengend zu lesen.
 
Solange Apple keine marktbeherrschende Stellung inne hat, sind sie relativ frei. Das ist ihr gutes Recht und nicht verwerflich. Wer zu geizig ist 30% mehr zu zahlen als bei Android, der sollte ehrlich gesagt die Plattform wechseln. Ich persönlich fände weniger Anteil am App-Umsatz auch nicht schlecht, aber wem es nicht gefällt, kann wie gesagt zur Konkurrenz gehen, sowohl als Kunde als auch als Entwickler.
Und keine Sorge, gerade für Leute, die den Anti-Amerikanismus Leben, sei gesagt sein, auch hier gibt es Zerschlagung bei erfolgreicher Monopolbildung und empfindlichere Strafen. Ein Grund sind die wesentlich höheren Abgaben von Unternehmen vgl. mit Privatpersonen.
Wer gerne im Sozialismus oder Kommunismus leben möchte, kann dies gerne in den verbliebenen Ländern der Welt tun wie Venezuela oder Nordkorea. Aber bitte nicht hier, Deutschland hatte schon Sozialismus, andere Staaten in Europa ebenso, wir sind seit Jahrzehnten ein fester Teil des Kapitalismus und uns geht es gut. Ich lebe gerne in der freien Marktwirtschaft.:)
 
Solange Apple keine marktbeherrschende Stellung inne hat, sind sie relativ frei. Das ist ihr gutes Recht und nicht verwerflich. Wer zu geizig ist 30% mehr zu zahlen als bei Android, der sollte ehrlich gesagt die Plattform wechseln.
Google ist exakt genau so "gierig": 30% ;)
Android Apps entwickeln: Was Google vorschreibt - YOUdaz.com
Nur die Einstiegshürden sind bei Android niedriger. Dafür gibts im Playstore bekanntlich auch mehr Müll (das Bewertungssystem schafft da natürlich fast immer Abhilfe).

Klar wünscht man sich als Entwickler oder schlicht Produkt-Anbieter, so wenig Abgaben zahlen zu müssen wie möglich, aber so ist das halt nunmal :/
Verhungern tun Softwareentwickelr allgemein eigentlich nicht >_>
Frage mich auch grade weshalb die Chinesen diesen Weg über die Spenden gehen. Ist das Schalten von Werbung - wodurch sich ja die allermeisten Gratis-Apps finanzieren - da irgendwie per Gesetz nicht erlaubt?
 
Der Vorteil an Android ist dabei klar, das man Apps auch am Store vorbei (oder über einen alternativen Store) installieren kann. Das geht soweit ich weiß bei Apple nicht. Somit lassen sich die 30% für Google komplett umgehen, falls man das wünscht. Bei Apple (wie gesagt) muss man sich dem fügen oder hat ein nahezu nutzloses Device.
 
Der Vorteil an Android ist dabei klar, das man Apps auch am Store vorbei (oder über einen alternativen Store) installieren kann. Das geht soweit ich weiß bei Apple nicht. Somit lassen sich die 30% für Google komplett umgehen, falls man das wünscht. Bei Apple (wie gesagt) muss man sich dem fügen oder hat ein nahezu nutzloses Device.
Naja, prinzipiell richtig, aber der zweitbeliebteste Appstore neben dem Playstore ist wohl dieses Dingens von Amazon und erst dann kommt was gänzlich unabhängiges.
Denke nur von direkten Downloads oder diesen anderen Shops könnte man dann doch nicht nicht leben und Google wiederum verlangt die Alleinvermarktungsrechte, also dass man nur Playstore einstellt (keine Ahnung ob sie das tatsächlich durchsetzen, also schon mal mit Entfernung aus dem Playstore gedroht haben weil man seine App woanders anbietet).
 
Ist doch auch klar warum: Der Großteil der Nutzer kauft ein Smartphone und benutzt es dann einfach. Wer beschäftigt sich denn (außerhalb der IT Community) ernsthaft damit welcher Store genutzt wird? Die meisten Leute brauchen das Smartphone für Messenger und Social Media. Wofür dann z.B. F-Droid installieren oder sich nach alternativen Stores umsehen, wenns alles im Playstore/Appstore/Amazon Store verfügbar ist?! ;)

Das schöne ist, das man Alternativen nutzen kann und nicht von Google/Amazon dazu verdonnert wird den jeweiligen Store auf Android zu nutzen.
 
30% vom jedem eingenommenen Betrag ist einfach Wucher.
Da könnt ihr diskutieren wie ihr wollt.

Es wundert mich bei diesem Laden aber auch nicht. Man muss sich ja nur anschauen, was die für ihre Endgeräte haben wollen.
Gefertigt in China von den gleichen Lohnsklaven, die auch billige Android Phones/Tablets zusammenschustern.
Hardwaremäßig oftmals auch nicht auf dem höchsten Niveau.
Aber dennoch verlangen sie die höchsten Endkundenpreise.

Und Millionen von dummen Kunden werfen ihnen das Geld auch noch mit Freuden in den Rachen, obwohl sie bei Apple absolut nichts besonderes oder besonders hochwertiges bekommen.
 
Und für diesen Artikel war jetzt eine ganze Galerie vom iPhone 7 notwendig? Wiedermal dezente Werbung, HWL..
 
Ich bin da ganz bei DragonTear und halte die 30% für angemessen. Wenn die Entwickler Spenden sammeln wollen sollten sie vielleicht einfach die Zahlungen aus dem App Store hinaus verlagern anstatt ohne Provision Apples Bezahlsystem dafür nutzen zu wollen?




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Ali G: Und dann? Mal angenommen du belässt es nur bei einem Hinweiß. Sobald dass dann zuviele machen ist das Apple auch ein Dorn im Auge.
Das ist ja eben das tolle am Kapitalismus, die Gier ist grenzenlos.
Spende der Putzfrau mal 50.000euro in der Firma, weil sie immer so fleißig ist und ein lächeln auf den Lippen hat jeden Morgen. Wenn der Chef das mitbekommt dann geht sowas natürlich gar nicht. Kann ja net sein dass ne olle Putzfrau nen 5stelligen Betrag einstreicht und der Chef davon keinen Cent verdient. Die Bit** soll gefälligst für nen Hungerlohn schufften...

Hab auch mal überlegt ne App zu programmieren, aber ist mir dann doch zu blöd. Entweder man zieht es rein wirtschaftlich auf, sodass da was abfällt, oder man lässt es bleiben. Jedenfalls sehe ich nicht ein dass ich erstmal haufen Geld zahlen muss um überhaupt reinzukommen, und wenn ich es dann im Endeffekt sowieso gratis mache bis auf nen paar mikrige Spenden wovon ich mir vielleicht im Monat mal 1 oder 2 Kaffee kaufen kann dann sehe ich nicht ein dass jemand anderes da quasi noch dran verdient aber keinen Finger rühren muss...
Ansatzweise fair wäre einen gewissen Freibetrag, der in etwa so die Unkosten decken würde und erst danach wird kassiert. Sodass man auch als Entwickler zumindest seine Unkosten rein holen kann ohne dass Apple dran verdient, weil man selber verdient ja auch nichts dran. Wird dann Geld verdient dann wäre ne Abgabe natürlich auch angemessen.
 
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