Arbeiten Intel und AMD ebenfalls an big.LITTLE-Architektur-Konzepten? [Apple M1]

Apples M1 macht einen sehr potenten und energieeffizienten Eindruck.

Frage: Sind INTEL und AMD auch im Prozess der Entwicklung solcher big.LITTLE Architekturen für ihre zukünftigen CPU/APU Generationen?

Falls NEIN: Warum nicht?

Was sind die Vor- und Nachteile solcher Architekturen?
 
Das ist ein Thema über das man Stunden philosophieren/spekulieren könnte und trotzdem nur an der Oberfläche kratzen würde...
Deshalb in Kommentiert in rot:

Apples M1 macht einen sehr potenten und energieeffizienten Eindruck.
Yep
Frage: Sind INTEL und AMD auch im Prozess der Entwicklung solcher big.LITTLE Architekturen für ihre zukünftigen CPU/APU Generationen?
Intel hat für x86 bereits big.LITTLE, AMD arbeitet dran.
Falls NEIN: Warum nicht?
-.-
Was sind die Vor- und Nachteile solcher Architekturen?
Je nach Anwendungsfall enorme Effizienzsteigerung

Wenn du weitere Infos suchst.:
 
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Der Anwendungsfall, um eine "enorme Performancesteigerung" zu erhalten, muss schon sehr spezifisch sein.

Wenn man z.B. zugunsten gleicher Zahl kleiner Kerne auf die Großen verzichtet, dann sehe ich keine Performancesteigerung. Das ist nur der Fall, wenn man eine höhere Zahl kleiner Kerne einbringt, als man große weglässt. Und dann kommt es auf die genutzte Software an, wie die skaliert und sich zuweisen lässt.

Will sagen: in einem normalen Desktop halte ich nichts von Big-Little-Konzept. In Mobilgeräten (Phone, Tablet) kann es dagegen durchaus starke Vorteile haben, wenn das Energiemanagement und Scheduler richtig funktionieren und dann die großen Kerne z.B. komplett abschalten können.

Im Desktop halte ich es i.w. vorteilhaft für den CPU-Hersteller. Weil er mehr Kerne auf die gleiche Siliziumfläche und ggf. limitierten thermischen Belastung bringen kann. Ich würde z.B, vermuten, dass 16 P-Kerne sich bei Alderlake und Raptorlake bei den gegebenen Limits der Fertigung, Technologie und Architektur technisch vmtl. gar nicht darstellbar gewesen wären.
Die Kernzahl, egal ob groß oder klein, lässt sich aber trotzdem ganz toll im Marketing und Reviews anpreisen...
 
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Sind INTEL und AMD auch im Prozess der Entwicklung solcher big.LITTLE Architekturen für ihre zukünftigen CPU/APU Generationen?
Intel hat mit Lakefield schon Mitte 2020 seine erste Big-Little CPU auf den Markt gebracht:


Hier ein Review davon:


Mir Alder Lake ist das Konzept jetzt seit mehr als einem Jahr im Mainstream angekommen.

AMD arbeitet auch daran und hat schon 2020 ein Patent in dem Bereich angemeldet:


Irgendwie ist dieses Thema also 3 Jahre zu spät dran, damals hätte es Sinn gemacht danach zu fragen, inzwischen ist das kalter Kaffee.

In einem anderen Thread von Dir habe ich schon am 06.01. geschrieben auf die Effizienz Kerne in den Alder CPUs der aktuellen NUC 12 hingewiesen.
 
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Extreme Performancesteigerungen erhält man durch Biglittle überhaupt nicht.

Und @scars weiß doch eigentlich, wie zitieren funktioniert?!

Mit BigLittle erhält man Energieeffizienz und gerade wenn ich mir aktuelle CPUs so angucke, wird das immer wichtiger, weil "einfach nur fette" CPU-Kerne halt selbst im Idle unnötig Leistung verblasen. Wenn die aber komplett abgeschaltet werden können, weil man kleine Effizienzy-Cores hat, dann braucht das weniger Strom.

Mehr Leistung gibts dadurch nicht. Die Leistung kommt dadurch das man die Performance-Cores boostet. Das kann man aber auch tun, wenn man NUR Performance-Cores hat.

Intel hat das schon, wobei ich von deren Architektur eher enttäuscht bin. Soweit ich gelesen habe ist die nämlich nicht auf Energiesparen ausgelegt und würde etwa die PowerCores abschalten, wenn eh keine Leistung benötigt wird, sondern die PowerCores sind der Default und die Efficiency-Cores werden nur zur Unterstützung hergenommen. Das ist wiederrum kompletter Irrsinn, der die ganze Architektur imho ad-absurdum führt. Wofür braucht man kleine Cores, wenn die großen Cores eh laufen?
Sinnvoll umgesetzt müsste so ein System mit maximal 5W im Idle auskommen, wenn man gerade kaum Leistung abruft. Wenn man dagegen massiv Leistung abruft, dann ist auf weitere 4-8 "kleine" Kerne auch gesch.... wenn man eh kompromisslos Leistung will, dann will man auch fette Kerne mit entsprechend Leistung haben.

Das Problem liegt desweiteren im Scheduling. Selbst wenn man annimmt, das die Efficiency-Cores eben effizienter wären, also mit weniger Strom gleiche Leistung bringen, auch wenn sie dafür länger brauchen, woher soll der Scheduler wissen, ob man das Ergebniss denn nun schnellstmöglich haben will, oder ob man auch gerne länger auf das Ergebnis wartet, wenn es denn dafür stromeffizienter berechnet werden kann?

Da ganze Konzept hat imho noch massive Designprobleme.
 
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