[Eigenbau] Arcade Automat im Eigenbau

Bassi1988

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Vor gut zwei Monaten habe ich beschlossen mir endlich den Traum vom eigenen Arcade Bartop zu realisieren. Im Netz gibt es ja genug Bausätze für solche Gehäuse, aber da es mir ja auch um das Basteln selbst geht habe ich mich für einen kompletten Selbstbau entschieden und möchte euch jetzt gerne daran Teil haben lassen.

Basis für meine Konstruktion sind die im Netzt frei erhähltlichen Pläne des TinyArcade-Bartops. Basis deswegen, da bei meinem Gerät der Radius der Rundung und das Controlpanel anders gestaltet werden. Gebaut wird aus einer Mischung aus MPX und MDF. Stärke des MPX sind 18mm und damit rund 3mm mehr als bei den kommerziellen Bausätzen. Mir gefällt das so besser. Natürlich bekommt das Gerät auch ein beleuchtet Marquee und ein Artwork auf die Seite. Dazu aber später mehr.

Auf technischer Seite habe ich mich für einen 17 Zoll TFT von Eizo und ein älteres MicroATX-Board mit i5 750 entschieden. Grafikkarte ist eine GTX460. Unterm Strich sollte das System genug Dampf für MAME und andere Emulatoren haben und lag noch rum.

Auch beim Rest möchte den finanziellen Aufwand so gering wie möglich halten. So wird z.B. das Interface für den Joystick und die Buttons ein Arduino werden.

Aber jetzt zum Bau:


Los ging es mit dem Anzeichnen der Seitenteile und dem Fräsen bzw. Sägen. In Ermangelung eines Bündigfräsers musste ich beide Teile einzeln ausfräsen und das eben möglichst gleich. Anschließend wurde noch die Nut für die T-Molding an den Stirnseiten gefräst und eine erste Sitzprobe mit Monitor und Mainboard durchgeführt.
 

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Da ich das ganze Gerät weiterhin demontierbar halten wollte, habe ich mich bewusst für MPX entschieden, da es sich deutlich besser verschrauben lässt als MDF. Also wurde das Gehäuse zum ersten mal zusammengeschraubt und die Komponenten durften Platz nehmen. Soweit passt das alles, also folgt das Lackieren der Gehäuseteile, was bei MPX keine dankbare Aufgabe ist. Idealerweise sollte man zuerst isolieren und dann spachteln, das habe ich jetzt mal umgedreht.
Also zuerst mal alle Astlöcher, Defekte und Fixierlöcher des Fräszirkels mit Glasfaser uns Polyesterspachtel bearbeitet und geschliffen. Anschließend folgte die erste Schicht Grundierung. Nach etwas Recherche entschied ich mich für 2K HS Filler von Mipa. Die erste Schicht wurde dabei mit ca 3-4% Verdünnung mit dem Pinsel aufgetragen und dann zwischngeschliffen. Es folgten 3 weitere Durchgänge mit der Rolle und ca 10% Verdünnung, die dann perfekt glatt geschliffen wurden.
 

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Nachdem das endlich geschafft war konnte ich die Kiste wieder zusammenschrauben. Im Zuge dessen hatte ich mich entschlossen meine Hölzer für die Verschraubung im Gerät nochmal neu zu machen und alles Schrauben sauber zu versenken. Da solche Kanthölzer ziemlich teuer sind, habe ich bei Hornbach ein 24mm starkes Reststück MPX für 2€ gekauft und mir daraus selbst Kanthölzer gesägt. Was so ein Kleinkram Zeit kostet...

Als das geschafft war ging es an die Sitzprobe der Hardware. Was soll ich sagen... Sitz, passt, wackelt und hat fast gar keien Luft mehr. Dadurch, dass ich für den 2.1 Amp noch ein weiteres netzteil verbauen musste (Störgeräusche am PC-Netzteil) ist das Teil jetzt geffühlt bis auf den letzten Millimeter voll.

Verbaut sind bisher Das Micro-ATX Board mit modifiziertem SFX-Netzteil (Kühler und Ausgang des Kabelstrangs), eine Seagate SSHD, ein Eizo 568, Netzteil für den AMP, der Amp, die Lautsprecher (Visation FRS5), die Marquee-Beleuchtung bestehend aus ein paar Reststücken RGB-Stripes mit Controller und 4x 80 mm Lüfter. Außerdem noch ein Relais um den Bildschirm und den AMP mit dem PC einzuschalten. Nach außen geführt werden 1x USB, 1x RJ45 und ein Speako-Anschluss für einen Subwoofer. zusätzlich gibt es noch einen Poti für die lautstärkeregelung einen Taster zum Einschalten und eine Kaltgerätebuchse um das Teil mit Spannung zu versorgen.
 

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Wow, du legst ja ein Tempo an den Tag. Ich schaffe leider immer viel weniger, als ich mir vor nehme... :d

Gefällt mir gut. Habe auch mal drüber nachgedacht, allerdings mit schwächerer Hardware.
 
Ich schaffe leider immer viel weniger, als ich mir vor nehme... :d

Wem geht das nicht so? :haha:

Das Projekt ist schon etwas weiter, ich habe nur beschlossen nach und nach darüber zu berichten ;)

Alleine die Geschichte mit dem Lackieren und Schleifen hat sich über zwei Wochen gezogen. Dazu habe ich natürlich noch was vergessen. Nachdem endlich alles grundiert und schön glatt war, wurden die Innenseiten der Seitenteile mit stumpfmattem schwarzen 1K Lack lackiert. Nachdem das Ergbnis im ersten Durchgang ziemlich fleckig war, war ich schon kurz davor alles in die Ecke zu werfen. Mein Fehler war wohl der, dass ich die Teile im Liegen lackiert habe. Nachdem ich dann die zweite Schicht an den senkrecht stehenden Teilen aufgetragen habe, wurde das Ergebnis sehr schön.

Die Hardware könnte problemlos langsamer ausfallen, MAME profitiert da kaum von. Das sind die Komponenten, die bei meiner letzten AUfrüstaktion übrig geblieben sind, deshalb bot sich das an. Das Board nervt mich allerdings etwas, da es ca 15 Sekunden USB und SATA-Controller initialisiert. Danach kommt dann noch irgendein Bootmanager den man nicht deaktivieren kann und so braucht das olle Bord gute 30 Sekunden bis es überhaupt mal anfängt das OS zu laden...
 
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