Archiv-/Backupspeicherung optimieren

FSB_Mücke

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
22.04.2007
Beiträge
470
Hallo zusammen,

ich bin jetzt die ganze Zeit am überlegen, wie ich mein Datenarchiv bzw. meine Backuplösung optimiere und ich kann mich nicht entscheiden bzw. benötige eure Meinungen.


Aktuell habe ich ein MacBook Pro mit 500GB SSD. Dort befinden sich aktuelle Projektdatei und natürlich das System.

Dann habe ich noch eine 2,5" 1TB externe Festplatte und eine 2TB Festplatte, wo sich das Archiv befindet (auf beiden vermischt) (kein Backup).

Als weiteres habe ich eine 3,5" 3TB externe Festplatte, die ich 1x wöchentlich anschließe und über Time Machine alles sichere.

Ich hatte eine ganze Zeit jetzt überlegt, ob ich mir ein NAS kaufe. Vom Prinzip her ist das natürlich ein tolles Gerät, aber ich benötige aktuell keinen Zugriff von extern, also würden es im Prinzip auch Festplatten tun, so wie ich es aktuell habe.

Ich bin am überlegen, mein Archiv auf "eine" große externe 3,5" Platte zu speichern, um es nicht so verstreut zu haben wie aktuell.
Vom Prinzip würde da auch die 3TB erst mal reichen.
Allerdings würde ich die Platte gerne dauerhaft angeschlossen lassen und immer nur über den Ein-/Ausschalter trennen, wenn ich sie nicht benötige.
Bei meiner 3TB geht das allerdings nicht (Intenso), denn nach Einschalten muss ich erst USB trennen und wieder verbinden, sonst bindet der MAC die Platte nicht ein --> kann man das ändern?!? o_O

Jetzt ist weiterhin die Frage:
Sichere ich die interne SSD vom Macbook separat zu dem Datenarchiv? Oder sichere ich intern + Datenarchiv zusammen?
Also nutze ich z.B. die 1TB 2,5", um die 500GB SSD zu Backupen und kaufe mir noch eine Backup HDD für den Datenspeicher (habe zwar noch die 2TB, aber für 3TB ist die zu klein).

Oder gehe ich komplett anders vor...?

Was ist eure Meinung?

Ihr seht, ich bin mir überhaupt nicht sicher.

Cloudspeicher möchte ich nicht, da meine Internetverbindung dafür zu gering ist.
Also kommen eigentlich nur externe Platten bzw. NAS zum tragen.

Vielen Dank im Voraus.

Manuel

Hier nochmal meine aktuelle Konfiguration:
MacBook 500GB SSD
1TB 2,5"
2TB 2,5"
3TB 3,5"
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
NAS ist gut zur schnellen Datenverfügbarkeit für entsprechende Endgeräte wie TV, PC etc. aber keine Backup Lösung. Alternative wäre ein Wechselrahmen ins Gehäuse, und dann quasi die Daten nach und nach auf eine Wechselplatte zu speichern. Da aber die heutigen Festplatte nicht darauf ausgelegt sind, lange im "Schrank" zu verweilen bis man sie wieder benutzt würde ich für wichtige Daten wenn man im Bereich mit 100GB Medien zurecht kommt, mal Gedanken über einen BDXL Brenner Gedanken machen und dann auf M-Disc brennen. Habe mir das mal angeschafft und sichere dort dann die Sachen die so nicht mehr wiederbeschafft werden können.

Bandsicherung ist ja leider für den Endkunden unbezahlbar, sonst wäre noch LTO eine Alternative wo man einige TB auf ein Band schreiben kann. Die Bänder sind für gutes Geld zu haben, die Lautwerke auch gebraucht quasi unbezahlbar.
 
Ein NAS kann man auch für's Backup nutzen, es läuft halt nur während der Datensicherungsläufe (Aufwecken via WOL, IPMI oder AMT). Eine Nutzung als Datenablage verbietet sich da naürlich.

Es kommt einfach darauf an, wieviel Daten man zu sichern hat. Bandlaufwerke gehen zum Teil gar nicht - bzw. man braucht da schon einen Autoloader.
Bei den Silberscheiben (CD-R, DVD-R der BD-R) wird man auch sehr schnell zum Diskjockey.
Und wehe einer der Datenträger einer Sicherung ist zum Zeitpunkt an dem man das Backup braucht nicht mehr lesbar (Ein Lesefehler reicht), dann ist das Backup für die Tonne. Ein Verify direkt bei Erstellung reicht nicht!
Ich habe es vor einigen Jahren selber gehabt: ein ca. 3 Wochen altes Backup auf einem Sicherungsband war trotz erfolgreichem Verify nicht mehr lesbar. Der Streamer war zu dem Zeitpunkt gerade mal 4 Monate alt und das Band Nagelneu/1. Benutzung.
Ich setze mitlerweile vollständig auf HDD Sicherung (in einem 2. NAS), nachdem auch die Sicherungen auf DVD-R sich als nicht wirklich sicher erwiesen haben - auch hier waren einzelne Dateien bereits nach 3-4 Jahren nicht mehr lesbar. Lagerung in speziellen CD/DVD Koffern. Ich verwende auch nur Markenrohlinge (hauptsächlich Verbatim oder TDK).

Der Nachteil dieser Lösung ist, daß ein Blitzschlag auch das NAS grillen kann - zumindest teilweise, da es permanent am Stromnetz und am LAN angeschlossen ist, auch wenn es ausgeschaltet ist
(zumindest Netzteil und Mainboard / NIC ist in jedem Fall gefährdet). Das kann man etwas abmildern, indem man einen Blitzschutz davvor schaltet (z.B. Blitzschutzsteckdose mit LAN-Schutz) - Damit werden zumindest mal die energiearmen Transienten bis ca. 10KV rausgefiltert, die durch "Nearby" Blitzschläge induziert werden können. Gegen direkten Blitzschlag hilft nur ein richtiges 3 stufiges Blitzschutzkonzept, welches beim Energieversorger anfängt (Stufe 1) und beim Hauseigentümer (Stufe 2) weitergeht.

Anmerkung: wenn man eine via Netzwerk schaltbare Steckdose nimmt, und das NAS automatisch bei Spannungswiederkehr hochfahren läßt, ist die Gefahr durch Blitzschlag etwas minimiert - da über den LAN Port weiterhin möglich. (auch das kann man scripten / batchen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann erstmal die Gegenargumente ;)

Bei CD-BR benötigt man passende Schreibgeräte die auch mit dem Rohling harmonieren, leider kann man diese gebrannten Medien nur mit wenigen Schreibgeräten auf "Fehler" prüfen sprich C1/C2 oder PI/PO oder FE/TE. Und es gab viel Müll und die Qualität der heutigen Medien und Brenner die nicht mehr wirklich optimierten Schreibstrategien sie als Datenbackup theoretisch unbrauchbar machen.

Marken-Hersteller war bisher Taiyon Yuden die für Verbatim und Co produziert haben, der Hersteller hat seit 2015 dicht gemacht gibt nur noch Restbestände, und auch hier waren die letzen Chargen schlechter als die ersten.

Alternative wäre noch RW-Medien gewesen.

Aus dem Audio-CD Bereich habe ich z.B noch Rohlinge die 15 Jahre alt sind, und einige wie die Kodak Gold und einwandfrei laufen und andere wie die Fuji schon abgeblättert sind.

Da es aber bei den M-Disc Medien nur 2 Hersteller gibt, dürfte da nicht allzuviel Schrott auf dem Markt sein und wenn der Brenner die noch vernünftig brennen kann, sollten die schon lange halten da sie keine Organische Materialien hat.

Nun zu Bandsystemen:

Ich hoffe das war kein DLT das ist technischer Schrott, wenn man das Prinzip von dem System kennt. LTO hat diese Probleme die DLT hat nicht. DDS bietet Zuwenig Kapazität, und hält wenig Zyklen aus. 1x Vollschreiben ist perfekt aber Inkrementelle Backups sind damit ungeeignet.

Festplatte halte ich auch im Gegensatz zur SSD die quasi unbezahlbar sind als Datenbackup dennoch für nicht geeignet, ich denke wären dir z.B einige WD-Reds abgeraucht hättest du bestimmt darauf auch kein Bock mehr.

Ich denke die optimale Sicherung der Dateien gibt es heute nicht, hat alles Vor und Nachteile.

Ich riskiere es jetzt mal mit der M-Disc, da die Daten auch auf Platte vorhanden sind und dann sehe ich weiter.
 
Weder noch, das war ein "Onstream SC50", der hatte damals immerhin schon 25 GB pro Band (zzgl. Kompression).
Nach diesem Erlebnis habe ich den gleich retourniert.

Oh Wunder, die Firma gibt es auch schon nicht mehr :)

Fakt ist, daß die Bandkapazitäten scheinbar noch nie wirklich mit den Datenmengen Schritt halten konnten - ohne Autoloader & Tapelibrary ist man eigentlich komplett aufgeschmissen.
(habe mir gerade mal die Spezi von LTO 7 angeschaut, mit 6 GB/ Band gar nicht mal uninteressant, aber die Laufwerkpreise sprengen Alles.... und eine 10TB HDD bekommt man damit möglicherweise auch nicht vollständig gesichert)

Ich entsinne mich noch an einen ehemalgen Arbeitgeber, da war der Erste Schritt am Morgen die 10 Bänder der letzten Tagessicherung auszuwechseln - damals noch DDS3.

Ein ganz anderer Schnack ist es natürlich, wenn man mehrere große (LTO?)-Autolibrarys mit jeweils 15 Laufwerken hat (UWSCSI) - wobei ich kaum glaube, daß die da noch aktiv sind, ist immerhin bummelig 20 Jahre her.
 
Hoffe dir sind keine wichtigen Daten verlorengegangen, kenne das nachdem ein billiger DAT-Recorder mit ein Band gefressen hat. Gut hätte es zur Not flicken können und dann die anderen Tracks sichern.

Wird beizeiten mal berichten wie es mit M-Disc ist, wenn ich noch ein LiteOn Blueray Combo bekommen könnte, könnte ich zumindest mal die 25er Medien auf Fehler scannen und zugleich checken ob der Pioneer die vernünftig brennen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider ja...., die vorherige DaSi war natürlich älter.
Seitdem habe ich zusätzlich auf Raid gesetzt.

Da ich aber mitlerweile 2 NASen mit ZFS im Einsatz habe, verzichte ich bei meinen PCs auf Raid, Die Daten liegen auf dem HauptNAS mit Raidz3, die wichtigen Daten werden reglemässig auf das 2. NAS mit Raidz1 gesichert. Das 2. NAS wird nur zur Sicherung hochgefahren.
Die komplette DaSi läuft vollständig automatisiert.
 
Leider ja...., die vorherige DaSi war natürlich älter.
Seitdem habe ich zusätzlich auf Raid gesetzt.

Da ich aber mitlerweile 2 NASen mit ZFS im Einsatz habe, verzichte ich bei meinen PCs auf Raid, Die Daten liegen auf dem HauptNAS mit Raidz3, die wichtigen Daten werden reglemässig auf das 2. NAS mit Raidz1 gesichert. Das 2. NAS wird nur zur Sicherung hochgefahren.
Die komplette DaSi läuft vollständig automatisiert.

Und das 2. Nas steht natürlich an einer anderen Location, oder?
Es soll Menschen geben, die den Ersatz-Schlüssel für die HausTür in der eigenen Wohnung aufbewahren ;-)
 
Das wäre natürlich die ideale Lösung, ist aber leider nicht realisierbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre natürlich die ideale Lösung, ist aber leider nicht realisierbar.

Ich hab mich daheim ebenfalls aus eben diesen Gründen nur für ne Redundanz via Raid5 entschieden.
Allerdings gibt es auf dem Raid noch zwei Ordner ( nennen wir die mal PrivatStandort1 und PrivatStandort2 ) die Nachts inkrementell hin und her synchronisiert werden.
 
Ich habe ein ähnliches Problem mit dem Backup. Eine SSD (500), eine HDD (6TB und voll, demnächst 10-12 TB was die nächsten 2-3 Jahre reichen sollte) im PC. SSD sichert schon mal auf die HDD. Beides sichert zur Zeit auf einen NAS. Leider hängt das ganze dauerhaft am Netz, ein direkter Blitzschlag wäre blöd. Die LAN kabel verlaufen auch noch unterm Dach! Und die Stromleitung kommt auch übers Dach. Ich bin mir gleichwohl unschlüssig, welche Lösung ich anstreben soll.

Ideal wäre eigentlich ein Gerät, dass für's Backup alle 2-3 Tage hochfährt und sich danach automatisch von Netz und LAN trennt (Zeitgesteuert). Leider überspringt ein Blitz auch kleine Abstände locker, man müsste da schon was Ordentliches haben. Ansonsten halt eine externe Platte, aber die müsste man alle 2-3 Tage für's Backupupdate anschließen. Nervig, wird sicher vernachlässigt.

Besser wären 1-2 NAS-Geräte, die sich trennen können.
 
NAS automastich hochfahren geht via IPMI, iLO oder WOL (oder Autoboot bei Stromwiederkehr)
NAS automatisch herunterfahren geht lokal via cron und/oder script - evtl. auch remote

Das NAS vom Stromnetz trennen ginge z.B. über eine Fernsteuebare Steckdose..
z.B. sowas: ALLNET ALL3072WLAN WLAN-Steckdose: Amazon.de: Computer Zubehör

Management/Steuerung: per Webbrowser, XML/JSON
Da müsste man auch was scripten können (als Batchdatei o.ä.)?

für's Netzwerk dann sowas:
Überspannungsschutz für lokale Netzwerke

Gegen einen direkten Blitzschlag hilft eh nur ein richtiger 3 Stufiger Bltzschutz, der beim EVU anfangt, an der Hauseinspeisung weitergeht und am Gerät endet.

Für alles andere reicht ein einfacher Überspanungsschutz:
z.B: Brieselang.NET - Produkt: DPRO 230 LAN100
 
Zuletzt bearbeitet:
Du glaubst, so eine Fernsteuerbare Steckdose schützt vor direktem Blitzeinschlag? Optimist :)

//edit: sorry, anderer Thread ist ähnlich, war aus Versehen im gleichen Forum aktiv. Aber hier gehts konkret um einen Blitzschutz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Manuel,

Zidane hat eigentlich Recht, egal was Du machst, es ist nie ideal.
Für die Cloud hast Du zu viel, für optische Medien ebenfalls.
LTO-Bänder sind prima aber teurer als HDDs und schwieriger anzuschließen. Zumindest vermute ich das, was ich über Deine Umgebung gelesen habe. Außerdem brauchst Du unter 300€ für gebrauchte und ältere Hardware nicht anzufangen.
Mein Tip: ZWEI separate größere HDDs und diese getrennt aufbewahren, wobei ich hier nicht von Wohnzimmer vs. Schlafzimmer spreche ;-)
Ich selber habe bei mir größere Hardware stehen und somit keine Angst aber das möchte halt auch nicht jeder...

Viele Grüße
Katla
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh