[Pain]
Semiprofi
Einleitung
Der Aktuelle Silent-Trend in der Luftkühlung ist nicht mehr zu übersehen. Laute PCs sind out. Nach dem Wechseln der Gehäuselüfter, des CPU-Lüfters und des Netzteils tönt auf einmal ein Motorjaulen direkt aus der Mitte des PCs, der Grafikkartenkühler. Verschiedene Hersteller haben leisere Kühler entwickelt, um dieses Problem zu lösen. Jedoch benötigen die meisten Modelle einen Lüfter, um die Karte ausreichend zu kühlen. Dieser verursacht wieder Lärm und somit ist die Grafikkarte nie vollständig ruhig zu stellen. Der einzige Ausweg ist ein Passivkühler.
Hier hat Arctic Cooling reagiert und 2 Kreationen auf den Markt gebracht. Der Accelero S1 soll derzeitigen High-End Karten einen Maulkorb verpassen, wobei sein „kleinerer Bruder“, der Accelero S2, Midrangekarten den Lärm zu nehmen mag.
In dem folgenden Review werden wir uns den S2 etwas genauer anschauen.
Der Kühler im Detail
Technische Daten:
Maße: 140(L) x 188(W) x 32(H) mm
Heat pipe: 6 mm x 2
Gewicht: 202 g
Garantie: 6 Jahre
Die Verpackung ist typisch Arctic Cooling. Der Kühler befindet sich in einer durchsichtigen Plastikverpackung, das Zubehör ist gut zu sehen und auf einer schwarzen Pappe sind die Daten aufgedruckt.

Das Zubehör wurde auf ein Minimum reduziert, was jedoch nicht heißt, dass wichtige Teile fehlen. Alles was bei einem guten VGA-Kühler dabei sind sollte, ist dabei. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

1. Accelero S2
2. Aluminium Ramkühler mit je 2g Gewicht
3. gelochtes Slotblech zur besseren Wärmeabfuhr aus dem Gehäuse
4. Montageanleitung
5. Arctic Cooling Gehäuse Aufkleber
6. Montagematerial (Schrauben, Unterlegscheiben etc.)
Die Verarbeitung ist insgesamt befriedigend. Die Lamellen sind leider nicht 100%ig parallel, die Plastikteile sind aber gut verarbeitet. Was hervor sticht sind die auf Hochglanz polierten Kupfer-Heatpipes, welche sauber mit der Bodenplatte verlötet sind.

Die Montage
Die Montage des Accelero S2 ist kinderleicht und durch die gut beschriebene Anleitung auch problemlos von ungeübten Händen durchzuführen.

Nachdem der Originalkühler demontiert und die GPU gereinigt wurde, entfernt man die Schutzfolie an den Schraublöchern.

Zum Vorschein kommt eine Klebschicht, auf der die durchsichtigen Abstandshalter vorerst fixiert werden.

Danach legt man einfach die Karte auf den Kühler und schraubt sie fest. (Dies sollte mit Gefühl geschehen, da die Abstandhalter nur aus Plastik bestehen und die Schrauben keinen Anschlag haben.)
Um die WLP braucht man sich keinen Kopf zu machen, da bereits ausreichend auf der Kühlfläche verteilt ist.

Zum Abschluss werden noch Hallteklemmen für den besseren und festeren Sitz des Kühlers angebracht. (ein klein wenig Fummelarbeit, aber wenn sie sitzen, ist der Kühler bombenfest.)

Testsystem und Testablauf
Athlon64 3000+
Abit AV8
1 GB Geil Ultra400
X700Pro 256MB
- offener Aufbau -

Ich habe mich deshalb für einen offenen Aufbau entschieden, damit einerseits die Wärme gut an die Umgebung abgegeben werden kann, aber andererseits der Passivkühler nicht von einem möglichen Luftstrom im Gehäuse profitieren kann.
Volllast: Die Grafikkarte wird mit Hilfe des ATI-Tools für 10min unter 100% Auslastung gesetzt. Während dessen wird die Temperatur gemessen und notiert.
Last: Da bei Spielen die Karte nie dauerhaft 100%ig ausgelastet wird, habe ich mich noch zusätzlich für diesen Test entschieden. Die Karte wird mit Hilfe von 3dmark03 ausgelastet und die Temperatur gemessen.
Idle: 20 min. nach der Vollauslastung wird die Idle-Temperatur gemessen
Die Raumtemperatur lag bei ca. 23°C.
Die Testergebnisse
Idle:
Last:
Volllast:
Die höhrere Umgebungstemperatur im Passivbetrieb lässt sich durch den fehlenden Luftstrom erklären. Einige Bauteile (wie z.B. Spannungswandler und Rams ) werden dadurch wärmer und heizten somit die Platine auf. Der Bridge-Chip auf der Rückseite tut sein übriges. (jedoch kam es nie zu Abstürzen oder Fehlermeldungen, also ist alles im grünen Bereich)
In Verbindung mit einem Blacknoise XL1 Lüfter auf 7V erreicht der Kühler Traumwerte. Besonders die Volllasttemperatur von nur 36°C ist wirklich beeindruckend.

Der mit Kabelbindern befestige XL1 auf 7V (ca. 580rpm) und bei 50cm Abstand vom menschlichen Ohr so gut wie nicht mehr wahrnehmbar.
OC-Ergebnisse
Standardtakt: 425/432
Durch den fehlenden Luftstrom werden die Rams wärmer und vertragen so 4 Mhz weniger, als mit der Standardkühlung.
Die GPU machte bei jeweils 459Mhz zu.
Die 4 Mhz machen jedoch keinen merkbaren Performance Unterschied aus. Im Kapitel OC kann der S2 werder Punkten, noch bekommt er Abzüge.
Fazit
Der Accelero S2 hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt. Der nur 202g leichte Kühler bringt eine Karte mit ca. 35W Wärmeverlustleistung auf 55°C unter Volllast und das ohne den geringsten Luftstrom. Zudem glänzt er mit einer leichten Montage, die Verarbeitung könnte jedoch besser sein. In Verbingung mit einem sehr langsam drehenden 120mm Lüfter erreicht der Kühler sogar Wakü-Werte. Mit einer 7600GS/GT sollen ähnliche Werte auftreten, da diese Karten annähernd genau so viel verbrauchen, wie eine X700Pro. Insgesamt gesehen hat der Accelero überzeugt. Ein Kühler zu einem sehr geringen Preis, der das gut kann, für das er gebaut wurde....kühlen.
Pro
- sehr gute Kühlleistung (besonders in Verbindung mit einen 120mm Lüfter @ 5 oder 7V)
- geringer Preis
- völlig lautlos (bei Passivbetrieb)
- sehr leicht (nur 202g)
- einfache Montage
- 6 Jahre Garantie
Kontra
- Verarbeitung (könnte besser sein)
- Größe (passt durch die ausladene Kühlfläche nicht in kleine Gehäuse)
- Umgebungstemperatur der Platine steigt stark an (jedoch nur im Komplett-Passivbetrieb)
- belegt bei Montage eines 120mm Lüfters 2 bis 3 Steckplätze (je nach breite des Lüfters)
Der Aktuelle Silent-Trend in der Luftkühlung ist nicht mehr zu übersehen. Laute PCs sind out. Nach dem Wechseln der Gehäuselüfter, des CPU-Lüfters und des Netzteils tönt auf einmal ein Motorjaulen direkt aus der Mitte des PCs, der Grafikkartenkühler. Verschiedene Hersteller haben leisere Kühler entwickelt, um dieses Problem zu lösen. Jedoch benötigen die meisten Modelle einen Lüfter, um die Karte ausreichend zu kühlen. Dieser verursacht wieder Lärm und somit ist die Grafikkarte nie vollständig ruhig zu stellen. Der einzige Ausweg ist ein Passivkühler.
Hier hat Arctic Cooling reagiert und 2 Kreationen auf den Markt gebracht. Der Accelero S1 soll derzeitigen High-End Karten einen Maulkorb verpassen, wobei sein „kleinerer Bruder“, der Accelero S2, Midrangekarten den Lärm zu nehmen mag.
In dem folgenden Review werden wir uns den S2 etwas genauer anschauen.
Der Kühler im Detail
Technische Daten:
Maße: 140(L) x 188(W) x 32(H) mm
Heat pipe: 6 mm x 2
Gewicht: 202 g
Garantie: 6 Jahre
Die Verpackung ist typisch Arctic Cooling. Der Kühler befindet sich in einer durchsichtigen Plastikverpackung, das Zubehör ist gut zu sehen und auf einer schwarzen Pappe sind die Daten aufgedruckt.


Das Zubehör wurde auf ein Minimum reduziert, was jedoch nicht heißt, dass wichtige Teile fehlen. Alles was bei einem guten VGA-Kühler dabei sind sollte, ist dabei. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

1. Accelero S2
2. Aluminium Ramkühler mit je 2g Gewicht
3. gelochtes Slotblech zur besseren Wärmeabfuhr aus dem Gehäuse
4. Montageanleitung
5. Arctic Cooling Gehäuse Aufkleber
6. Montagematerial (Schrauben, Unterlegscheiben etc.)
Die Verarbeitung ist insgesamt befriedigend. Die Lamellen sind leider nicht 100%ig parallel, die Plastikteile sind aber gut verarbeitet. Was hervor sticht sind die auf Hochglanz polierten Kupfer-Heatpipes, welche sauber mit der Bodenplatte verlötet sind.





Die Montage
Die Montage des Accelero S2 ist kinderleicht und durch die gut beschriebene Anleitung auch problemlos von ungeübten Händen durchzuführen.

Nachdem der Originalkühler demontiert und die GPU gereinigt wurde, entfernt man die Schutzfolie an den Schraublöchern.

Zum Vorschein kommt eine Klebschicht, auf der die durchsichtigen Abstandshalter vorerst fixiert werden.

Danach legt man einfach die Karte auf den Kühler und schraubt sie fest. (Dies sollte mit Gefühl geschehen, da die Abstandhalter nur aus Plastik bestehen und die Schrauben keinen Anschlag haben.)
Um die WLP braucht man sich keinen Kopf zu machen, da bereits ausreichend auf der Kühlfläche verteilt ist.



Zum Abschluss werden noch Hallteklemmen für den besseren und festeren Sitz des Kühlers angebracht. (ein klein wenig Fummelarbeit, aber wenn sie sitzen, ist der Kühler bombenfest.)

Testsystem und Testablauf
Athlon64 3000+
Abit AV8
1 GB Geil Ultra400
X700Pro 256MB
- offener Aufbau -

Ich habe mich deshalb für einen offenen Aufbau entschieden, damit einerseits die Wärme gut an die Umgebung abgegeben werden kann, aber andererseits der Passivkühler nicht von einem möglichen Luftstrom im Gehäuse profitieren kann.
Volllast: Die Grafikkarte wird mit Hilfe des ATI-Tools für 10min unter 100% Auslastung gesetzt. Während dessen wird die Temperatur gemessen und notiert.
Last: Da bei Spielen die Karte nie dauerhaft 100%ig ausgelastet wird, habe ich mich noch zusätzlich für diesen Test entschieden. Die Karte wird mit Hilfe von 3dmark03 ausgelastet und die Temperatur gemessen.
Idle: 20 min. nach der Vollauslastung wird die Idle-Temperatur gemessen
Die Raumtemperatur lag bei ca. 23°C.
Die Testergebnisse
Idle:

Last:

Volllast:

Die höhrere Umgebungstemperatur im Passivbetrieb lässt sich durch den fehlenden Luftstrom erklären. Einige Bauteile (wie z.B. Spannungswandler und Rams ) werden dadurch wärmer und heizten somit die Platine auf. Der Bridge-Chip auf der Rückseite tut sein übriges. (jedoch kam es nie zu Abstürzen oder Fehlermeldungen, also ist alles im grünen Bereich)
In Verbindung mit einem Blacknoise XL1 Lüfter auf 7V erreicht der Kühler Traumwerte. Besonders die Volllasttemperatur von nur 36°C ist wirklich beeindruckend.

Der mit Kabelbindern befestige XL1 auf 7V (ca. 580rpm) und bei 50cm Abstand vom menschlichen Ohr so gut wie nicht mehr wahrnehmbar.
OC-Ergebnisse

Standardtakt: 425/432
Durch den fehlenden Luftstrom werden die Rams wärmer und vertragen so 4 Mhz weniger, als mit der Standardkühlung.
Die GPU machte bei jeweils 459Mhz zu.
Die 4 Mhz machen jedoch keinen merkbaren Performance Unterschied aus. Im Kapitel OC kann der S2 werder Punkten, noch bekommt er Abzüge.
Fazit
Der Accelero S2 hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt. Der nur 202g leichte Kühler bringt eine Karte mit ca. 35W Wärmeverlustleistung auf 55°C unter Volllast und das ohne den geringsten Luftstrom. Zudem glänzt er mit einer leichten Montage, die Verarbeitung könnte jedoch besser sein. In Verbingung mit einem sehr langsam drehenden 120mm Lüfter erreicht der Kühler sogar Wakü-Werte. Mit einer 7600GS/GT sollen ähnliche Werte auftreten, da diese Karten annähernd genau so viel verbrauchen, wie eine X700Pro. Insgesamt gesehen hat der Accelero überzeugt. Ein Kühler zu einem sehr geringen Preis, der das gut kann, für das er gebaut wurde....kühlen.
Pro
- sehr gute Kühlleistung (besonders in Verbindung mit einen 120mm Lüfter @ 5 oder 7V)
- geringer Preis
- völlig lautlos (bei Passivbetrieb)
- sehr leicht (nur 202g)
- einfache Montage
- 6 Jahre Garantie
Kontra
- Verarbeitung (könnte besser sein)
- Größe (passt durch die ausladene Kühlfläche nicht in kleine Gehäuse)
- Umgebungstemperatur der Platine steigt stark an (jedoch nur im Komplett-Passivbetrieb)
- belegt bei Montage eines 120mm Lüfters 2 bis 3 Steckplätze (je nach breite des Lüfters)
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