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Asrock K7Vt2 Privates Review

Stratotanker

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Hi

Ich habe mir mal die "Arbeit" gemacht und ein Review zum Asrock K7VT2 geschrieben. dbode hatte mir angeboten daraus einen großen Bericht zu machen, aber da er wie viele andere auch an zu viel Arbeit leidet, kommt der Artikel hier rein, damit ihr ihn endlich lesen könnt. Liegt ja schon drei Wochen auf der Platte rum. :eek: Trotzdem ein Danke an dbode fürs Angebot. Nun zum Artikel: ;)

Mainboards mit VIAs KT266A Chipsatz gibt es bereits seit 4.Quartal 2001 nachdem der KT266A als massiv verbesserte Version des KT266 im September 2001 auf den Markt kam. Zum damaligen Zeitpunkt stellte dieser Chipsatz das non-plus-ultra für Athlons/Durons auf SockelA Basis dar. Mittlerweile stehen wir kurz vorm Ende des Jahres 2003. Wer die Entwicklungen in den letzten Monaten aktiv verfolgt hat, weiß, dass seitdem mehrere neue Chipsätze von VIA ins Rennen geschickt wurden. Trotz alledem kann man Mainboards mit dem KT266A nicht als alten Schrott bezeichnen, da diese in Verbindung mit einem potenten Athlon immer noch flott unterwegs sind, solange der Mainboardhersteller immer mal wieder neue BIOS Versionen rausbringt, um alle neuen FSB133 Prozessoren zu unterstützen. Zugegeben, man kann keine neuen Framerekorde oder Meisterleistungen beim Speicherdurchsatz erwarten, aber zum flotten arbeiten und daddeln genügt es.

Ein weiterer Vorteil dieses Chipsatz ist seine Ausgereiftheit und der Umstand, dass er mittlerweile für wenig Geld zu haben ist. Aus diesem Grund wird der Chip auch auf Asrocks K7VT2 verbaut, das für wenig Geld gute Leistungen offerieren soll. Ob es das halten kann, soll mein kleines privates Review zeigen. Das es nicht so groß ausfällt wie wir es von den Jungs von Hardwareluxx oder anderen gewohnt sind, ist klar, da mir dazu die notwendige Menge an unterschiedlichster Hardware und vor allem Zeit zum Testen fehlt.

Fangen wir mit dem Lieferumfang, den technischen Daten und dem Platinenlayout an.


In der Kiste verbarg sich alles, was als Grundausstattung notwendig ist. Zum einen das Mainboard, eine Treiber-CD, ein deutschsprachiges Handbuch, eine an das Board angepasste ATX-Blende, ein Floppy und ein 80adriges IDE Kabel. Mehr kann man auch nicht verlangen, wenn man sich in diesen Preisregionen bewegt.



Technische Daten:

- Unterstützt AMD Athlon XP, Thunderbird sowie Duron basierend auf 100/133MHz
- VIA VT8366 (NB) und Via VT8235 (SB)
- 200/266 MHz FSB (2x 100/133)
- 2 DIMM-Bänke für PC 1600/2100 DDR-SDRAM mit max. 2 GB
- 2 DIMM-Bänke für PC 100/133 SD-RAM mit max. 2 GB
- 1x AGP 4x und Arretierungsvorrichtung
- 5 PCI Slots 32bit
- 2 IDE-Ports max. ATA 133
- 2-ch AC'97 Audio Funktion
- 10/100 mbit Ethernet LAN
- 6x USB 2.0
- ATX Format 30.5cm x 22,5cm
Betrachten wir nun den Aufbau des Boards etwas näher. Beim ersten Hinsehen fällt die Größe des Baords auf, da es ein Full-Size ATX-Board ist.

4615Asrock_004.jpg

So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass es an einigen Stellen des PCB’s noch freie und ungenutzte Flecken zu entdecken gibt. Dadurch wirkt das Board sehr aufgeräumt und luftig.
Auf den zweiten Blick erkennt man die 5PCI Slots und den AGP-Slot mit Haltevorrichtung, damit die Grafikkarte auch immer fest sitzt. Weiterhin gibt es zwei mal zwei Speicherbänke, wahlweise für SDRAM oder DDRAM. Von einem Mischbetrieb rät der Hersteller ab. Dieser Hinweis wurde auch auf das PCB gedruckt.

4615Asrock_002.jpg


Die KT266A NB wird von einem passiven Kühlkörper auf Temperatur gehalten, wobei das Metall unter Volllast doch mollig warm wird, aber man sich nie die Finger dran verbrennt. Die Beschriftung auf der Platine lässt auch keine Fragen offen. Alles ist sauber bedruckt und hilft den einen oder anderen Blick ins Handbuch zu vermeiden.
Kommen wir nun zu den ersten Schwächen der Platine. Der Stecker des ATX-Stromanschlusses sitzt wie so oft links unterhalb des CPU-Sockels wo das lange und dicke Stromkabel den Luftstrom im Gehäuse behindern und unter Umständen mit anderen Kabeln in Konflikt geraten kann. Weiterhin sind auf dem Board einfach zu wenige Lüfteranschlüsse vorhanden. Ein oder zwei mehr wären schon schön gewesen.

4615Asrock_005.jpg


Nächster Schönheitsfehler sind die Ports der Laufwerksanschlüsse. Der Floppy-Connector sitzt viel zu weit unten auf dem Board. Damit sind verdrehte Kabel und Kabelwirrwarr vorprogrammiert. Für Nutzer von Big Tower Gehäusen, wo das Floppy Laufwerk ganz oben sitzt, dürfte es schwer werden ein passendes Kabel zu finden, um die Entfernung zu überbrücken. Was mich persönlich ärgert ist die Tatsache, dass der IDE1 über dem IDE2 positioniert wurde und beide Ports in einer Reihe mit den Erweiterungssteckplätzen liegen, was definitiv zu Problemen mit langen (Grafik-) Karten führt. So muss man zum einen unweigerlich die IDE-Kabel kreuzen, um die optischen Laufwerke, (die meistens oben in einem Gehäuse sind) und die Festplatte(n) (die sich normalerweise unten im Gehäuse aufhalten) anzuschließen. Zum anderen wird es nicht gerade einfach die Kabel um eine Grafikkarte ala TI4600 herumzulegen, weil diese genau zwischen den IDE-Ports endet.
Manch Leser meint nun, dass man dann halt die Festplatte(n) an den IDE2 und die optischen Laufwerke an IDE1 hängt. Doch diese Anordnung lässt das BIOS gar nicht zu und beendet den Bootvorgang mit einer entsprechenden Fehlermeldung.






Kommen wir an dieser Stelle zum I/O-Shield des K7VT2.

4615Asrock_003.jpg


Asrock hat die Möglichkeiten der Southbridge komplett ausgenutzt und bereits 4 der 6USB 2.0 Ports auf das Backpanel gesetzt. Die anderen zwei Anschlüsse kann man per PIN-Header z.B. über ein Frontpanel nutzbar machen. Weiterhin gibt es einen 10/100MBit LAN Anschluß. Warum der LAN Port keine Link- und Speed LED hat, ist mir ein Rätsel, da es hin und wieder ungemein hilfreich ist, wenn man auf Anhieb sehen kann, ob das Interface aktiv ist und welche Geschwindigkeit momentan gefahren wird. Die paar Cent für zwei kleine LEDs hätten ruhig drin sein können. Weiterhin stehen die Ports für Keyboard und Mouse, ein COM-Port, ein Gameport und die Audio-Klinkenbuchsen zur Verfügung.


Testsystem

AMD Athlon XP 1800 Palomino locked
512 MB PC 3200 Twinmos/Winbond CH-5 DDR Ram (Cl 2 bei 133MHz)
für Stabilitätstest 2*256MB Twinmos/Winbond BH-5, 2*256MB SDRAM Module (Apacer, noname CL3 bei 133MHz)
ATI Radeon 7500 64MB von Powercolor
IBM DTLA-307030 30GB Festplatte
Lite ON LTD163 DVD-Rom
Teac CD-512EB Brenner
300 Watt Netzteil
Windows XP Home mit SP1 und allen Updates
Via 4.49 Hyperion
ATI Catalyst 3.8
DirectX 9.0b
BIOS Version 1.3 vom 12.3.2003

Stabilitätstest

Die Tests wurden mit wechselnder Speicherbestückung gefahren, um zu sehen, ob das Board eventuell rumzickt. Dazu wurden jeweils 10Loops 3DMark2001SE und 24h Seti benutzt. Die Ergebnisse sehen wie folgt aus.


1* 512 MB Twinmos/Winbond CH-5 (Cl 2) OK
2* 256 MB Twinmos/Winbond BH-5 (CL2) OK
2*256MB SDRAM Module (Apacer, noname CL3 bei 133MHz) OK

Auch tagelanger Dauerbetrieb mit wechselnden Last und Idle Zuständen bereitem dem Board keine
Probleme.

Zum Ende meines Tests noch ein paar nackte Zahlen von einigen Benches.


3DMARK01 mit 512MB SDRAM --> 4695Punkte
3DMARK01 mit 512MB DDRAM --> 5094Punkte
PCMark02 mit 521MB SDRAM --> CPU 4439 MEM 2517
PCMark02 mit 521MB DDRAM --> CPU 4549 MEM 3053



Speicherdurchsatz AIDA 1924MB/s bei 2*256MB BH-5
970MB/s bei 2*256MB SDRAM

Fazit: Das K7VT2 ist ein unscheinbares Board, das nicht zu den schnellsten gehört. Für dieses Ziel wurde es auch nicht gebaut. Für Highend Systeme ist es mangels FSB166 und schnellerer Speichertakte nicht zu gebrauchen. Dafür hat es andere Vorzüge. Es läuft ohne Probleme und ist ein absoluter Preis/Leistungskracher. Für kleinere Heim-Server und Low- Cost Zweitrechner kann ich dieses Board nur empfehlen.
 
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jo ,kann mich Stratotanker nur anschliessen
hatte bis jetzt 0 Probleme mit dem Board
es läuft und läuft und läuft.....
 
Hi ich hab das :asthanos:ASRock K7S8XE SIS748:asthanos:. Ich find das Board einfach klasse. Es war Preiswert wie ich es mir gekauft habe knapp 60€. Es ist zwar auch nicht grad das schnellste Board aber es reicht vollkommen aus für Gamer. Es läuft und läuft. Ich würde gerne wissen wie ihr dieses Board findet?:coolblue: :asthanos:
 
Tja das ASRock K7VT2 ist meine erstes motherboard gewesen als ich zu amd wechselte, auf ihm lief ein 1800+ palomino@2000+, naja lief stabil, nicht schlecht, naja von der optik siehts scheisse aus, ichh atte beide revisionen ,einmal mit dem schwarzen kühler und einmal mit dem goldenen....naja das board läuft immernoch grade, ich hab auf ihm jetzt nen duron@mit leitsilber multi gehoben und fsb@133 .....hab also nen 700'er spitfire duron@1GhZ laufen...
 
Wer kauft sich denn heutzutage noch ein KT266A-Board? :hmm:

Hatte aber auch mal ein K7VM2 für'n Zweitrechner benutzt! ;)
 
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