Hallo,
ich habe seit nicht mal einer Woche das ASRock x570 Creator. Mich würden eure Erfahrungen damit interessieren und falls möglich würde ich natürlich auch Fragen dazu beantworten.
Einen Testartikel von hardwareluxx zum Board gibts hier.
Hier gibts den passenden Thread zum Testartikel.
Ich hab es aktuell in dieser Kombination verbaut (komplett Geizhals Wunschliste hier, nachfolgend die Einzelkomponenten):
ASRock X570 Creator (90-MXBAW0-A0UAYZ)
AMD Ryzen 7 3700X, 8x 3.60GHz, boxed (100-100000071BOX)
Corsair Vengeance LPX schwarz DIMM Kit 64GB, DDR4-3600, CL18-22-22-42 (CMK64GX4M2D3600C18) (hier ein Thread im Forum zu diesem Speicher)
Corsair Force Series Gen.4 PCIe MP600 2TB, M.2 (CSSD-F2000GBMP600)
MSI GeForce GTX 1080 Ti Gaming X Trio, 11GB GDDR5X, DVI, 2x HDMI, 2x DP (V360-047R)
Noctua NH-D14
LG Electronics BH10LS38 schwarz, SATA, retail
Cooler Master Silencio 550 schwarz glänzend, schallgedämmt (RC-550-KKN1)
be quiet! Straight Power E9-CM 580W ATX 2.4 (E9-CM-580W/BN198)
Bisher kann ich über die ganzen Funktionen noch nicht allzuviel darüber sagen. Was mir negativ auffällt ist das Thema Lüftersteuerung und Kühlkonzept vom x570-Chipsatz.
Die Lüftersteuerung funktioniert bei mir mit Bios Version 2.0 oder 2.01beta nicht richtig. Probleme habe ich damit im BIOS und in Windows.
Bug 1: In Windows lässt sich der Lüfteranschluss CPU_Fan1 nicht über die hausreigene Software A-Tuning regeln. Während alle anderen Lüfteranschlüsse mit dieser Software gerelt werden können, läuft CPU_Fan1 immer auf Volllast und kann über die Kennfeldsteuerung nicht geregelt werden. Immerhin kann man die Fan-Speed von diesem Port im BIOS regeln. Der bessere Workaround dürfte aber sein, den Lüfter an einem freien Lüfterport anzuschließen, sofern man einen hat.
Hier gibts ein Video zum Problem.
Bug 2: Im Bios gibts eine Funktion die nennt sich "Fan Tuning". Diese soll wohl eigentlich wie auch die Funktion in der Windows Software, die Kennfelder eines oder mehrerer Lüfter anlernen (oder zumindest die Mindestdrehzahl erfassen). Wenn ich dieses Routine starte, friert das Bios nach Abschluss ein. Es hilft dann nur noch ein Reset. Diese Funktion war zum Zeitpunkt als der oben verlinkte Testartikel erschienen ist, noch nicht implementiert.
Zu diesem Problem hab ich hier ein Video hochgeladen. Der interessante Teil geht nur bis etwa Minute 2.
Bug 3: Ich meine, dass das BIOS eine höhere CPU-Temp angezeigt, als ich im Windows auslesen kann. Während das BIOS 52°C zeigen, wird von diversen Windows-Tools eine Temp von um die 31°C angezeigt. Im Windows ist dabei in jedem Fall keine CPU-Last und ich nehme an, dass es im BIOS auch nicht so ist (außer da gibts nen Bug der die CPU im BIOS beansprucht). Ich glaube jedenfalls nicht, dass sich der Tempunterschied in der Zeit eines Reboots derart ändern kann, zumal die Kühlleistung wegen dem Lüfter-Bug von oben ausreichend bläst. Man kann den Unterschied in beiden Videos auch sehen.
Dann ist mir noch das schlechte Design des x570-Kühlers aufgefallen. Bevor ich das Board verbaut habe, hab ich den Kühlkörper vom Chipsatz komplett demontiert und musste leider feststellen, dass die Wärmeabfuhr von Chipsatz zum Kühlkörper durch ein etwa 1mm dickes Wärmeleitpad gehindert wird (mit Messschieber gemessen).
Den Kühler selbst hab ich mir bei der Gelegenheit auch gleich etwas näher angeschaut und muss auch hier feststellen, dass das besser gehen könnte. Der Kühler besteht aus zwei Kühlkörpern und einem Lüfter. Zusammen ist das Konstrukt je nach Stelle an der man misst etwa etwa 10-12mm dick. Eigentlich ist der Kühler so konzipiert, dass der kleinere Teil mit dem Lüfter auf dem Maniboard verbaut bleibt und der obere Teil abgenommen werden kann um eine M.2-SSD zu verbauen. Wenn man sich aber mal die Kontaktfläche zwischen diesen beiden Kühlern anschaut könnte man wahrscheinlich durchaus nochmal was an Kühlleistung rausholen, wenn man den Wärmeübergang zwischen den beiden Kühlkörpern verbessert - dieses fette Wärmeleitpad dazwischen und die raue Oberfläche der Kontaktflächen sind jedenfalls nicht wirklich optimal.
Wahrscheinlich wäre die beste Lösung, wenn man den Kühler ganz aus dem System schmeißt und sich was anderes einfallen lässt. Gibts in diesem Punkt schon irgendwie Lösungen im Handel um den x570 leise zu bekommen? Wenn nicht, wäre vielleicht ein Ansatz, eine Heatpipe aus einem alten Mobilgerät anstelle des Originalkühlers zu montieren.
Ich hatte zudem auch schon zwei Abstütze mit Bluescreens, die man aber sicher in den Griff bekommen kann. Das kann aber am Speicher gelegen haben, denn zum Zeitpunkt der Abstürze lief der Speicher vielleicht bei nicht ganz so optimalen Bedingungen. Die Bedingungen beim ersten Absturz waren glaub ich, als der Speicher im XMP-Profil lief und beim zweiten mal als der Speicher 3200Mhz @ 18-22-22-42 lief - jedoch mit nur 1,2V, was evtl. etwas zu wenig sein könnte. Die Bluescreens kamen erwartet im Idle-Betrieb und ich konnte sie bisher auch noch nicht mit Stresstests provozieren. Mittlerweile hab ich den Speicher dann vorsichtshalber mal auf 1,35V gestellt. Die CPU-Einstellungen hatte ich bisher immer auf Default gelassen.
Bei einem Preis von aktuell 500EUR für das Board hätte ich mir dann doch etwas mehr Liebe zum Detail (x570-Kühler) und nicht so derart offensichtliche Bugs gewünsch, wie sie hier im BIOS und der Windows-Software drin stecken. Bevor ich mich um die ganzen Schmankerl des Boards kümmern werde, möchte ich aber erstmal das Board stabil bekommen und zudem vielleicht auch eine Lösung für die Bugs.
Ein Ticket bei ASRock bezüglich der BIOS und Softwareprobleme ist bereits eröffnet.
Da das seit dem i7 2600k von 01/2012 mein einziger neuer Rechner ist, wäre ich euch für Hilfestellungen natürlich recht dankbar.
ich habe seit nicht mal einer Woche das ASRock x570 Creator. Mich würden eure Erfahrungen damit interessieren und falls möglich würde ich natürlich auch Fragen dazu beantworten.
Einen Testartikel von hardwareluxx zum Board gibts hier.
Hier gibts den passenden Thread zum Testartikel.
Ich hab es aktuell in dieser Kombination verbaut (komplett Geizhals Wunschliste hier, nachfolgend die Einzelkomponenten):
ASRock X570 Creator (90-MXBAW0-A0UAYZ)
AMD Ryzen 7 3700X, 8x 3.60GHz, boxed (100-100000071BOX)
Corsair Vengeance LPX schwarz DIMM Kit 64GB, DDR4-3600, CL18-22-22-42 (CMK64GX4M2D3600C18) (hier ein Thread im Forum zu diesem Speicher)
Corsair Force Series Gen.4 PCIe MP600 2TB, M.2 (CSSD-F2000GBMP600)
MSI GeForce GTX 1080 Ti Gaming X Trio, 11GB GDDR5X, DVI, 2x HDMI, 2x DP (V360-047R)
Noctua NH-D14
LG Electronics BH10LS38 schwarz, SATA, retail
Cooler Master Silencio 550 schwarz glänzend, schallgedämmt (RC-550-KKN1)
be quiet! Straight Power E9-CM 580W ATX 2.4 (E9-CM-580W/BN198)
Bisher kann ich über die ganzen Funktionen noch nicht allzuviel darüber sagen. Was mir negativ auffällt ist das Thema Lüftersteuerung und Kühlkonzept vom x570-Chipsatz.
Die Lüftersteuerung funktioniert bei mir mit Bios Version 2.0 oder 2.01beta nicht richtig. Probleme habe ich damit im BIOS und in Windows.
Bug 1: In Windows lässt sich der Lüfteranschluss CPU_Fan1 nicht über die hausreigene Software A-Tuning regeln. Während alle anderen Lüfteranschlüsse mit dieser Software gerelt werden können, läuft CPU_Fan1 immer auf Volllast und kann über die Kennfeldsteuerung nicht geregelt werden. Immerhin kann man die Fan-Speed von diesem Port im BIOS regeln. Der bessere Workaround dürfte aber sein, den Lüfter an einem freien Lüfterport anzuschließen, sofern man einen hat.
Hier gibts ein Video zum Problem.
Bug 2: Im Bios gibts eine Funktion die nennt sich "Fan Tuning". Diese soll wohl eigentlich wie auch die Funktion in der Windows Software, die Kennfelder eines oder mehrerer Lüfter anlernen (oder zumindest die Mindestdrehzahl erfassen). Wenn ich dieses Routine starte, friert das Bios nach Abschluss ein. Es hilft dann nur noch ein Reset. Diese Funktion war zum Zeitpunkt als der oben verlinkte Testartikel erschienen ist, noch nicht implementiert.
Zu diesem Problem hab ich hier ein Video hochgeladen. Der interessante Teil geht nur bis etwa Minute 2.
Bug 3: Ich meine, dass das BIOS eine höhere CPU-Temp angezeigt, als ich im Windows auslesen kann. Während das BIOS 52°C zeigen, wird von diversen Windows-Tools eine Temp von um die 31°C angezeigt. Im Windows ist dabei in jedem Fall keine CPU-Last und ich nehme an, dass es im BIOS auch nicht so ist (außer da gibts nen Bug der die CPU im BIOS beansprucht). Ich glaube jedenfalls nicht, dass sich der Tempunterschied in der Zeit eines Reboots derart ändern kann, zumal die Kühlleistung wegen dem Lüfter-Bug von oben ausreichend bläst. Man kann den Unterschied in beiden Videos auch sehen.
Dann ist mir noch das schlechte Design des x570-Kühlers aufgefallen. Bevor ich das Board verbaut habe, hab ich den Kühlkörper vom Chipsatz komplett demontiert und musste leider feststellen, dass die Wärmeabfuhr von Chipsatz zum Kühlkörper durch ein etwa 1mm dickes Wärmeleitpad gehindert wird (mit Messschieber gemessen).
Den Kühler selbst hab ich mir bei der Gelegenheit auch gleich etwas näher angeschaut und muss auch hier feststellen, dass das besser gehen könnte. Der Kühler besteht aus zwei Kühlkörpern und einem Lüfter. Zusammen ist das Konstrukt je nach Stelle an der man misst etwa etwa 10-12mm dick. Eigentlich ist der Kühler so konzipiert, dass der kleinere Teil mit dem Lüfter auf dem Maniboard verbaut bleibt und der obere Teil abgenommen werden kann um eine M.2-SSD zu verbauen. Wenn man sich aber mal die Kontaktfläche zwischen diesen beiden Kühlern anschaut könnte man wahrscheinlich durchaus nochmal was an Kühlleistung rausholen, wenn man den Wärmeübergang zwischen den beiden Kühlkörpern verbessert - dieses fette Wärmeleitpad dazwischen und die raue Oberfläche der Kontaktflächen sind jedenfalls nicht wirklich optimal.
Wahrscheinlich wäre die beste Lösung, wenn man den Kühler ganz aus dem System schmeißt und sich was anderes einfallen lässt. Gibts in diesem Punkt schon irgendwie Lösungen im Handel um den x570 leise zu bekommen? Wenn nicht, wäre vielleicht ein Ansatz, eine Heatpipe aus einem alten Mobilgerät anstelle des Originalkühlers zu montieren.
Ich hatte zudem auch schon zwei Abstütze mit Bluescreens, die man aber sicher in den Griff bekommen kann. Das kann aber am Speicher gelegen haben, denn zum Zeitpunkt der Abstürze lief der Speicher vielleicht bei nicht ganz so optimalen Bedingungen. Die Bedingungen beim ersten Absturz waren glaub ich, als der Speicher im XMP-Profil lief und beim zweiten mal als der Speicher 3200Mhz @ 18-22-22-42 lief - jedoch mit nur 1,2V, was evtl. etwas zu wenig sein könnte. Die Bluescreens kamen erwartet im Idle-Betrieb und ich konnte sie bisher auch noch nicht mit Stresstests provozieren. Mittlerweile hab ich den Speicher dann vorsichtshalber mal auf 1,35V gestellt. Die CPU-Einstellungen hatte ich bisher immer auf Default gelassen.
Bei einem Preis von aktuell 500EUR für das Board hätte ich mir dann doch etwas mehr Liebe zum Detail (x570-Kühler) und nicht so derart offensichtliche Bugs gewünsch, wie sie hier im BIOS und der Windows-Software drin stecken. Bevor ich mich um die ganzen Schmankerl des Boards kümmern werde, möchte ich aber erstmal das Board stabil bekommen und zudem vielleicht auch eine Lösung für die Bugs.
Ein Ticket bei ASRock bezüglich der BIOS und Softwareprobleme ist bereits eröffnet.
Da das seit dem i7 2600k von 01/2012 mein einziger neuer Rechner ist, wäre ich euch für Hilfestellungen natürlich recht dankbar.
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