Das klingt bei Dir wie eine technische Grenze... Die gibts aber nicht! Es gibt z.B. industrielle Messsysteme mit mehr als 150dB Dynamik auf A/D-Seite. Bei gleichem Aufwand könnte man die D/A-Seite genauso auslegen und nur weil das eben niemand braucht, wird der Aufwand nicht betrieben. Ich störte mich aber an Deinen "absoluten" 22 Bit!
Die haben wir hier aber nicht.
Mit nem Oszilloskop kann ich in elektrischen Systemen weit über die von mir gemunkelten 22-bit gehen, ja. Wenn wir das ganze aber in Schalldruckpegel umwandeln, haben wir nur einen gewissen Dynamikbereich für unser Ohr. Dieser wird zudem gröber, wenn wir die max. Lautheitsunterschiede, die ein Mensch wahrnehmen kann mit in Betracht ziehen. (wenn wir sehr optimistisch sind, eben 0,5 dB) Selbst bei 12 bit müssen wir uns schon stark konzentrieren, um einen Unterschied zu 16 bit überhaupt wahrzunehmen. Im Ausgang macht sowas also mal gar keinen Sinn, mit 32-bit anzugeben. Im Eingang, wenn wir das Signal nachverarbeiten wollen schon eher. So ein Pre-Amp soll aber nicht nachverarbeiten, der soll das Signal so wiedergeben, wie es ist. Und wenn mein Signal in Standard-Audioqualität vorliegt, kann ich es auch nicht weiter aufblasen, denn fehlende Frequenzen kann ich auch später nicht hinzufügen - wie auch, die Infos dazu sind ja gar nicht mehr da, da alles oberhalb der Nyquist-Frequenz weg ist. Einzig bei getätigten Aufnahmen könnte ich diese Frequenzen wieder reinholen, nur: Höre ich diese nicht, weil sie viel zu hoch sind.
Egal von welcher Seite ich es betrachte, alles über 44.1 oder 48k macht keinen Sinn mehr, da wir das Signal hier nicht manipulieren. Weder ne gesteigerte Bit-Tiefe, noch mein upsampling/oversampling.
Du scheinst mich nicht richtig verstanden zu haben:
die Nutzung von Oversampling - selbstverständlich im digitalen Filter - ermöglicht eine flachere Filterauslegung im analogen Ausgangsfilter. Dieses analoge Ausgangsfilter macht eben doch noch jemand... Genauer gesagt, das Rekonstruktionsfilter steckt hinter jedem D/A-Wandler!
Korrekt, und weil wir nur eine gewisse Flankensteilheit realisieren können, wird halt oversampling gemacht, der Filter eingebaut, runtergesamplet und schwupps, haben wir einen sehr steilen Filter am Ausgang, wenn unsere fs nur bis rund 40-50 kHz geht. Da lohnt sich das. Machen aber schon seit Jahren alle erhältlichen D/A-Wandler. 4-fach bis 8-fach oversampling in den DACs ist normal. Schreibt nur niemand explizit auf sein Produkt. Wir haben ja extra unsere Marge von 4,1 kHz bei 44.1 oder 8kHz bei 48k fs um headroom für unseren Filterabfall zu haben. Hätten wir den NICHT, dann würde das sehr wohl einen hörbaren Unterschied machen. But you know...
Dafür sehe ich keinerlei Hinweis. Da steht was von "...Abtastrate von eingehenden Audiosignalen..." und "...Auflösung des Audiosignals..." - das sind alles Begriffe der digitalen Signalverarbeitung. Außerdem schreiben sie gar nichts von Oversampling sondern von Upsampling der eingehenden Signale und da die über USB kommen sollen, weiß ich nicht, wie man das mit analogen Signalen zusammenbringen kann...
Dafür sehe ich keinerlei Hinweis. Da steht was von "...Abtastrate von eingehenden Audiosignalen..." und "...Auflösung des Audiosignals..." - das sind alles Begriffe der digitalen Signalverarbeitung. Außerdem schreiben sie gar nichts von Oversampling sondern von Upsampling der eingehenden Signale und da die über USB kommen sollen, weiß ich nicht, wie man das mit analogen Signalen zusammenbringen kann...
Meh - gut, lassen wir diesen subjektiven Punkt bei Seite. Für mich klang es so zwischen den Zeilen und das war unlogisch. Jeder andere liest das anders, von daher wäre es sinnlos darüber zu diskutieren, wer wie was zwischen den Zeilen liest.
Wenn Du es schaffst, FIR-Filter mit analogen OPs aufzubauen, ist Dir der Nobelpreis sicher
Nicht das Filter selbst.
Ich meine die Stabilität. Der OP selbst kann anfangen zu schwingen (wäre ein schlecht konstruiertes System - zugegeben, aber das ist ja nur Theorie hier) und dieser würde dann das System instabil machen, selbst wenn ich nur einen FIR-Filter im Hintergrund habe. Man stelle sich einen Impuls vor und unser analoger OP hätte auch sowas wie ein Pol-Nullstellen-Diagramm und leider liegt einer seiner Pole auf dem Einheitskreis --> Instabil.
Hier gehts um die OPs, wie ASUS es ja so schön geschrieben hat. Das FIR-System davor ist halt FIR - das kriegst du nicht kaputt. (Per Definition stabil)