Asus Pro WS W680-ACE für Heimserver

mealt

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Hallo zusammen,

ich bin derzeit dabei mir meinen Heimserver zusammenzustellen.

Als Anforderung hätte ich derzeit mindestens 3 VM welche darauf laufen sollen.

1. NAS
2. Ubuntu Server
3. Auch wenn dies eigentlich nicht gerne gesehen wird einen Router auf pfSense Basis.

Gerne hätte ich zudem die Möglichkeit ECC RAM zu verbauen.

Ich bin auf das Board Asus Pro WS W680-ACE gestoßen welches ich dafür gerne nutzen würde in Kombination mit einem i5 13400. Was mir gefällt ist halt auch die angebliche Möglichkeit der Passiven Kühlung.
Ich habe das Board nun bei Amazon US für 329USD gefunden.
Weiß jemand, ob es eine EU und US Version gibt und wenn ja ob sich diese in irgendeiner Art unterscheiden.
Hätte jemand einen Ansatz was ein derartiges Board mit dem I5 13400 an Strom verbrauchen könnte im Idle? Sagen wir mal mit Ubuntu Server installation ohne jegliche Last.

Danke und Gruß
 
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Das Board hat kein IPMI, das müsste extra als PCIe Steckkarte erworben werden falls ein Betrieb als Headless Server geplant ist.

Es gibt eine Ausführung bei der die IPMI Steckkarte bereits enthalten ist, die kostet aber auch mehr.

ECC-UDIMM unterstützt es, PCH entspricht quasi einem Z690, also auch der Verbrauch in etwa, so OS seitig die Stromsparfunktionen unterstützt werden.

Dann brauchste eine PfSense Version die die verbauten NICs unterstützt.

Was die Hardware angeht unterscheidet sich nichts, wenn das Board einen Mangel hat, darfste es nach USA senden wenn du auf Amazon.com kaufst.
 
Was mir gefällt ist halt auch die angebliche Möglichkeit der Passiven Kühlung.
Wo hast Du das denn her? Das Mainboard dürfte weniger das Problem sein, aber die CPU und vergiss nicht, dass passiv nur bedeutet, dass der Kühler selbst keinen Lüfter hat, aber nicht, dass er ohne einen kühlenden Luftstrom auskommt! Bei Servern ist es üblich sogar CPUs mit einigen Hundert Watt TDP passiv zu kühlen und den Luftstrom dafür liefert eine Reihe sehr starker Lüfter in der Mitte des Gehäuses.
 
Hallo, danke für den Input.

@IronAge Du schreibst, dass das Board ECC-UDIMM unterstützt. Habe mich da ein wenig eingelesen und lese, dass es DDR5 On-Die ECC ist. Nachdem was ich gelesen habe also nur ECC light und da stellt sich mir die Frage ob es dann überhaupt sinn mach diese Board zu holen zumal fehler in anderen Komponenten gar nicht korrigiert werden nur im RAM.

Macht so ein Board denn dann überhaupt sinn oder lieber zu einem richtigen Serverboard mit richtigen ECC greifen oder sogar nur zu einem 08/15 Board aus dem Home Bereich. Soll halt schon 24/7 laufen das Ding und die Daten darauf sind zum Teil auch wichtig. Deswegen würde ich nicht auf 300€ hin oder her gucken.
Ich weiß die Frage ist gerade eine Glaubensfrage aber dennoch.

Zudem wenn du schreibst, das Board müsste im Idle wie ein Z690 liegen, dann könnte ich ca 20Watt/Stunde schaffen richtig.

@Holt Ja hast natürlich recht. Board kommt zwar mit Kühlkörper aber am Lüfter komme ich für die CPU nicht vorbei.

Hättet ihr vlt. eine Empfehlung für eine Alternative zu dem Board?

Danke und Grüße
 
Ne, das sind einige wenige ECC UDIMM, und die haben Sideband ECC, es wird also schon zwischen ECC und on-die-ECC unterschieden.

Unter anderem sind auch diese auf der QVL vom Board aufgeführt.



Mittlerweile haben sich auch 5600er mit ECC (?) dazu gesellt, das war vor einigen Tagen noch nicht der Fall.

Alternativen ...


... Bewertungen auf Geizhals dazu sind aber eher meehhhh, daher vielleicht lieber doch Supermicro ...


Die ASRock Rack Teile sind halt aktuell nur zu Mondpreisen zu bekommen, wenn überhaupt.


Die IPMI PCIe Karte zum Board von Asus kann man auch einzeln erwerben:

 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wichtig ist die gesamte Performance? Wenns preisgünstig sein darf ginge ein Ryzen 7 PRO 4750G, DDR4 ECC UDIMMs und ein passendes Mobo - wovon es viele gibt. Fernwartung ist dann allerdings nicht verfügbar. Und Hardware Logging von Speicherfehlern entfällt dann auch. Aber funktionieren tut sowas gut. Weiterer Vorteil: 128GB RAM sind problemlos machbar - bei DDR5 macht das öfters Probleme. AMD kann übrigens multi-Bit ECC, Intel nur single Bit.
 
Du schreibst, dass das Board ECC-UDIMM unterstützt. Habe mich da ein wenig eingelesen und lese, dass es DDR5 On-Die ECC ist.
Das ist falsch! Das On-Die-ECC kann jedes DDR5 RAM, mir wäre jedenfalls keines bekannt welches dies nicht hätte. Die W680 Boards unterstützen auch das "richtige" ECC, also bei DDR4 dann 80 Bit Datenbreite damit der RAM Controller in den zusätzlichen Bits seine eigene ECC Prüfsumme ablegen kann.

Nachdem was ich gelesen habe also nur ECC light
On-Die-ECC ist nur eine ECC light, dies stimmt, aber man braucht kein W680 Board um dies zu bekommen und mit einem W680 Board bekommt man eben auch mehr als nur On-Die-ECC.

Macht so ein Board denn dann überhaupt sinn oder lieber zu einem richtigen Serverboard mit richtigen ECC greifen
Der W680 ist eigentlich für Workstation Systeme gedacht, aber so manche Boards sind durchaus mit Serverfeatures versehen und damit als "richtigen Serverboard mit richtigen ECC" zu verstehen. Dein Fehler war die Annahme das es nur die On-Die-ECC gibt, was für die W680 Boards nicht stimmt.
 
Cool danke.

Ein Ryzen 7 PRO 4750G kostet in etwa 200€; ein Board in etwa 100€ also Gesamtkosten 300€ wobei ich bisher nicht geprüft habe, ob ich ein vergleichbares Board finden könnte.

Ein Asus Pro WS W680-ACE kostet etwa 380€ und die CPU nochmal 220€ also in etwa das doppelte 600€

Wie zuverlässig ist ein solches Ryzen 7 Setup in Hinsicht auf die ECC Geschichte? Geht es lediglich um ein fehlendes Logging oder sind da noch weitere unterschiede? Ich bezweifel, dass ich mir Bitflip Auswertungen ansehen würde. Gleichzeitig würde ich das System jedoch lieber langfristig sicherer aufbauen. Das das Asus Pro WS W680-ACE Board für 24/7 Betrieb ausgelegt ist hört sich schon gut an.

Danke und Grüße
 
Wie zuverlässig ist ein solches Ryzen 7 Setup in Hinsicht auf die ECC Geschichte?
ECC RAM wird bei den AM4 CPUs und Pro APUs nicht offiziell unterstützt, es ist nur noch deaktiviert und die Unterstüztung durch die Mainboards ist meist bestenfalls halbherzig, von den paar von ASRack vielleicht mal abgesehen, die sind aber auch nicht billig Wie Kullberg ja schreibt:.
Und Hardware Logging von Speicherfehlern entfällt dann auch.
Das nutzt natürlich dann nicht so viel, man will ja wissen ob es Probleme gibt und vor allem das System so einstellen, dass er auch reagieren kann, wenn man ein nicht korrigierbares Problem auftritt.
Das das Asus Pro WS W680-ACE Board für 24/7 Betrieb ausgelegt ist hört sich schon gut an.
Das würde ich von jedem W680 Board erwarten.
 
Das nutzt natürlich dann nicht so viel, man will ja wissen ob es Probleme gibt und vor allem das System so einstellen, dass er auch reagieren kann, wenn man ein nicht korrigierbares Problem auftritt.
Ich würde das so sehen: Hauptsache ECC funktioniert - wenn es wirklich für professionellen Einsatz wichtig ist, ist das Logging von Fehlern eine gute Ergänzung. Es gibt aber diverse Mobos, die trotz ECC / Xeon Eignung kein Logging betreiben. Da muss man extra darauf achten.
 
Es gibt aber diverse Mobos, die trotz ECC / Xeon Eignung kein Logging betreiben.
Gibt es dafür Beispiele? Bitte keine mit einem X99 Chipsatz oder sowas, die zwar Xeons und ECC RAM unterstützten, aber genau wie die AM4 Boards aber eben Consumer Mainboards sind und dies nur sozusagen nebenbei machen. Ansonsten würde ich bei denen mal in IPMI schauen, da sollte man es dann finden.
 
Aus meinem Bestand fällt mir das MSI C236A Workstation MS-7998 ein. IPMI gibt es da auch nicht.
 
MSI wäre auch nicht meine Wahl, ich hatte einmal eines und werde mir nie wieder eines kaufen und meines Wissens sind die bei Serverboards auch gar nicht vertreten, die scheinen da also nicht die meiste Ahnung zu haben wie man das richtig macht.
 
Danke an alle. Also kann ich verstehen, dass ich mit dem Asus Board im Endeffekt nichts falsch mache. ECC wird funktioniren, 3 M2 Steckplätze, Board ist ausgelegt auf 24/7 Betrieb zudem noch ausreichend PCI Steckplätze und 2 2.5 Gbit NIC..
Meine einzige Sorge ist noch, dass der Stromverbrauch hoch sein könnte. @IronAge schrieb, dass das Board vergleichbar mit einem Z690 sein dürfte.
Hat jemand genauere Erfahrungen sammeln können. Ich möchte natürlich jährlich nicht übermäßige Stromkosten haben. Habe Erfahrungsberichte gelesen, wo alles von 25-70Watt angesetzt war.

Ein älterer PC welcher hier noch rumsteht verbraucht alleine im Idle 100Watt mit externen Grafikkarte. Das ist natürlich ein Nogo heutzutage.
 
Hängt doch von der CPU ab und ob du ihr die Leinen anlegst, da gibt es verschiedene Möglichkeiten, über UEFI und OS.

Ein 13500 soll im Idle ein Package Power von 3W haben, mit ein paar HDDs, Lüftern, NVMe würde ich mal so 40W-50W schätzen.

Es hängt stark davon ab was du sonst noch ins System packst.
 
Danke, dass es auf die eingebauten Komponenten ankommt ist natürlich klar. Aber die Antwort hilf schon mal bzw gibt einem Rahmen. Danke.
 
Meine einzige Sorge ist noch, dass der Stromverbrauch hoch sein könnte
Meinst Du im Idle oder unter Last? Im Idle braucht mein 13900K auf dem ASRock Z790 Steel Legend WiFi nur so 2W Package Power. Das und was das Gesamtsystem braucht, hängt natürlich davon ab welche Energiespareinstellungen aktiv sind und was alles verbaut wird.
 
Nein ich meine im Idle. Es ist natürlich verständlich, dass ein System wo sich 10 HDD drehen und eine externe Grafikkarte verbaut ist um einiges mehr nimmt als ein schlankes System.

Ich denke halt an das Asus Board, 2 RAM Speicher mit insgesamt 32 oder 64 GB, 3 M2 Festplatten und dann noch 3-4 HDD. Bisher dachte ich an das i5 13400 kann aber auch das i5 12400 oder ähnliches werden. Wobei mich eigentlich interessieren würde was so ein System verbrauchen würde wenn die HDD aus wären zumal das NAS natürlich nur wenige Stunden am Tag aktiv genutzt wird.
 
Schubsen aktuelle Hypervisors wie Proxmox 7.4 oder Vmware (ESXI) VMs eigentlich auf die richtigen Kerne bei diesen hybriden p-/e-Kern Architekturen?
Weil wenn eine VM mit belasteten VCPUs permanent zwischen p- und e-Kernen hin- und hergeschoben wird => meehhhhh.

Idealerweise sollte man das lastabhängig priorisieren können (fix einstellen könnte man es ja über harte Kernzuweisung, macht aber auch nur begrenzt Sinn).

Wenn nein, würde ich erstmal keine hybride CPU-Architektur nutzen wollen als VM-Server. Selbiges gilt natürlich auch für die "3D-Cache"-Varianten der 7000er Ryzens mit zwei Kerntypen (also 7900X3D und 7950X3D).
 
Zuletzt bearbeitet:
Proxmox löpt gut auf den RPL, 13500 ist bei Hetzner nicht umsonst in vielen aktuellen dedicated Server Angeboten enthalten.

P.S:: Anpassung vom ISO ist allerdings nötig, (für Xorg)

 
Zuletzt bearbeitet:
Asus Pro WS W680-ACE ist bestellt.
Vielen dank an alle. Sobald das Board da ist und ich aus dem Urlaub zurück bin gehts weiter mit der Shoppingtour :)
 
Hallo, bin nun zurück aus dem Urlaub und wollte mir gerne die weiteren Bauteile bestellen. Das Board ist übrigens problemlos und heile angekommen.

@IronAge du hattest geschrieben, dass die DDR5-5600 nun dazugekommen sind. Ich habe mir zu dem Board die QVL angesehen. Es werden zwar ein Paar 5600 Speicher aufgeführt aber ich finde nichts zu kaufen.
Gibt es hierzu eine Empfehlung.
Danke
 
UDIMMs mit ECC gibt es z.Zt. nur wenige: Link
Auf 5600er würde ich nicht bestehen, der Vorteil gegenüber 4800er ist gering.
 
@Kullberg bei Geizhals werden halt noch von Kingston KSM56E46BD8KM-32HA 5600er zu ca 160€ gehandelt aber stehen nicht in der QVL Liste. Lohnt sich deiner Ansicht nach aber nicht?
 
Ist halt die Frage, ob geringfügig mehr Speicherdurchsatz bei ungefähr gleicher Latenz einen Vorteil bringen. Ich vermute aber, dass die 5600er funktionieren. Die sind halt zu neu für die QVL.
 
Ok danke hierfür. Der Intel 13500 sowie ein 32GB RAM Arbeitsspeicher 4800er ist bestellt. Der 13500 kommt nun bereits mit einem Lüfter wie ich dies lese.

Für das Minimalsetup benötige ich noch ein Netzteil sowie Festplatten.

1. Netzteil: Möglich wäre wohl z.B. ein PicoPSU Netzteil sowie ein Lüfter für das Gehäuse. Ansonsten ein sparsames Netzteil. Das Setup soll ja 24/7 laufen weswegen ein sparsamer Betrieb schon interessant wäre. Habt ihr hierzu Erfahrungen?

2. Festplatten: Kurzfristig würde ich im nächsten Schritt gerne noch eine 10GBit Netzwerkkarte anschaffen damit das NAS auch für die Zukunft gewappnet ist. Das Motherboard kommt an sich ja schon mit 2 2.5 Gbit Netzwerksteckplätzen. Ich darf halt nirgends ein Bottleneck einbauen, welches am Ende die Geschwindigkeit drosselt.

- Die Idee wäre für jedes System was auf dem Setup laufen soll eine eigene Festplatte bereitzustellen. Genügend SATA bzw. M2 Plätze hat das Motherboard ja. Zudem kann man ja über PCIe Steckplätze aufrüsten. Das heißt für die Router Software eine Festplatte genauso wie für das NAS System sowie für den Ubuntu Server.
- Mehr Gedanken macht mir das NAS System welches ich plane. Hier bin ich noch nicht ganz sicher wie ich dies aufbauen soll. Sicherlich sollten ein Paar NAS HDD Festplatten im RAID 1 oder RAID 5 reinkommen. Habt ihr Erfahrung mit einem NVME oder SSD Cache für große Daten um diese direkt vom NAS zu bearbeiten? Macht es da Sinn, diese bei Bedarf zwischen den Festplatten auf dem NAS (von HDD zu NVME) zu verschieben und dann erst zu bearbeiten?

Danke und Grüße
 
Pico PSU ist alles andere als solide und dürfte auch nicht ausreichen.
 
2. Festplatten: Kurzfristig würde ich im nächsten Schritt gerne noch eine 10GBit Netzwerkkarte anschaffen damit das NAS auch für die Zukunft gewappnet ist. Das Motherboard kommt an sich ja schon mit 2 2.5 Gbit Netzwerksteckplätzen. Ich darf halt nirgends ein Bottleneck einbauen, welches am Ende die Geschwindigkeit drosselt.
Gerade wenn du eh noch über Festplatten als Datenträger nachdenkst würde ich mir überlegen 10 Gbit einzusetzen du must ja auch erst die passenen Gegenstellen haben und da haben die meisten aktuellen Mainboard halt 2,5Gbit onboard aber nur extrem selten 10Gbit.
Das nächste Problem ist halt der Mehrverbauch und da bist du halt in der Praxis ganz schnell bei zusammen 20 Watt extra für die 2 * 10Gbit Lankarten und auch die minimal 2 * 10Gbit Netzwerkports in einen dafür passenen Switch.
 
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