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Enthusiast
ASUS ROG Delta Headset
Vielen Dank an HardwareLUXX für das Vertrauen und ASUS für das zur Verfügung stellen des neuen Headsets.
Vielen Dank an HardwareLUXX für das Vertrauen und ASUS für das zur Verfügung stellen des neuen Headsets.
Derzeit wird an jeder Ecke und zu jedem Preis ein Headset angeboten. Von super billig ab 19,99€ bis hin zu Produkten bis 400€, was doch recht viel ist für ein reines Gaming Headset, abgesehen von Ausreißern wie das LCD-GX für 899$ - das ist nur für Leute mit dickem Geldbeutel oder Enthusiasten. Daher fallen alle Headsets über 300€ aus dem Testbereich raus. Dort, irgendwo dazwischen siedelt sich auch ASUS mit seinem Line-Up von Headsets ein. Ein Flaggschiff, das ASUS ROG Delta RGB Quad-DAC Gaming Headset, liegt hier nun ein einem Review Exemplar vor. Zeit nun, das ganze Headset einmal intensiv zu testen, denn für 199€ UVP ist es nicht wirklich billig und zählt eindeutig zu dem oberen Bereich der Headsets, mehr als 350€ geben meist nur Enthusiasten aus.
Kurz vorweg: dies ist ein rein subjektiver Test. Ein professioneller Test - in einer kontrollierten Testumgebung - mit einem Messkopf findet hier nicht statt.
Verpackung:
Die Verpackung misst 21,5 x 25,5 x 11,5 cm. Auf der Vorderseite prangt links oben das ASUS ROG Logo, rechts oben der IF Design Award. Unten links befindet sich die Typenbezeichnung ROG Delta in Silber. Darunter steht kleiner in der Farbe Rot RGB Quad-DAC Gaming Headset“, rechts daneben das Hi-Res Audio Logo. Den Hauptteil nimmt ein aufwändiger, refelktierender Mehrfarbendruck des Headset ein.
Auf der rechten sowie linken Seite der Verpackung befindet sich die Typenbezeichnung ROG Delta in Silber. Darunter steht kleiner in der Farbe Rot RGB Quad-DAC Gaming Headset. Oben befindet sich das ROG Logo sowie eine Lasche zum Aufhängen der Verpackung. Unten stehen in schwarz auf rotem Grund die technischen Spezifikationen, die Information, dass es sich um ein USB-C Headset mit Quad-DAC in 22 Sprachen. Rechts oben stehen die internen Informationen wie Seriennummer, Modellnummer, etc.
Auf der Rückseite ist oben das ROG Logo zu sehen, genauso wie die Angabe, um welches Headset es sich handelt. Weiterhin befinden sich die Angaben, was das Headset so alles kann, was das Besondere ist, etc. Alles mit kleinen Bildern versehen.
Technische Details und Erklärungen:
Headphone:
- Anschlüsse: USB-C, USB 2.0 Adapter liegt bei
- Treiber: 50mm ASUS Essence Treiber
- Hi-Fi ESS 9218 Quad DAC
- Treiber Material: Neodymium Magnet
- Frequenzbereich: 20 Hz – 40 KHz
- Impedanz: 32 Ohm
- Anschlussmöglichkeit: an alles, die einen USB-C Stecker nativ haben (Smartphones, PCs, MAC, etc.)
Mikrophon:
- Analoges Mic: abnehmbar
- Frequenzbereich: 100 Hz – 10 KHz
- Sensibilität: -14 dB
Treiber hier bedeuten die Größe des Lautsprechers. DAC steht für Digital-Audio-Converter. Diese wandeln einen Audio-Stream in elektrische Signale um. Jeder einzelne der DAC ordnet seine Rechenleistung dem Teilbereich des hörbaren Frequenzbereiches zu, also Ultrahöhen, Höhen, Mitten und Bass. Dieses Feature soll helfen, tiefen in das Spielgeschehen einzutauschen und den Gegner besser zu orten. Dazu hat das ASUS ROG Delta einen Rauschabstand von 127dB. Normale single DAC Headsets erreichen dieses nicht. Dieser Abstand wird oft auch SNR (signal-to-noise ratio) bezeichnet und ist ein Maß für die technische Qualität eines Nutzsignales, das von einem Rauschsignal überlagert ist.
Testsystem und Kopfhörer (teils geliehen):
- Intel i9-9900k
- MSI MEG Godlike Z390
- 32 GB XPG DDR4 RAM
- MSI RTX 2080
Mischpulte:
- Helicon GoXLR
- Yamaha MG10XUF
Kopfhörer:
- Beyerdynamic DT 990 Pro 250 Ohm
Headsets:
- Razer Nari Ultimate
- Logitech G633
- Corsair Void PRO RGB Wireless
- Asus ROG Centurion 7.1 Gaming Headset
Inhalt der Verpackung:
Wenn die Verpackung geöffnet wird, fällt einem sofort das rote ASUS ROG Logo samt Republic of Gaming Schriftzug ins Auge. Oben auf dem Headset befindet sich eine Abtrennung, auf der der Käufer zu der ROG Community begrüßt wird. Darunter ist nun das Herzstück – das ROG Delta. Unter der Halterung des Headsets, die diesmal schön griffig ist, befindet sich ein kleiner schwarzer Karton. In dem Karton befindet sich folgendes: zwei Optionen aus Stoff, ein USB-C auf USB 2.0 Kabel, eine Anleitung und das flexible Mikrophon mit 3.5mm Klinke. Lediglich lässt sich die Halterung schwer zurückstecken, denn der kleine Karton darunter verrutsch fast immer.
Kopfhörer himself:
Der Kopfhörer ist aus Kunststoff gefertigt. Die D-förmigen Ohrmuscheln lassen sich um 90 Grad drehen. Damit kann der Kopfhörer auch um den Hals gehängt werden. Standardmäßig sind Leder Optionen angebracht. Diese sind für den mobilen Einsatz gedacht, die aus Stoff für die Langzeitnutzung. Die Seiten des Kopfhörers leuchten in diversen RBG Effekten, je nach Einstellung des SW-Treibers. Es gibt statisch, atmend, stroboskop, Farbzyklus, Regenbogen und Musik-Effekt. Allerdings ohne Treiber ist der Regenbogen Effekt der Standard Effekt. Es gibt 16.8 Millionen Farbkombinationen. Vorne unten an der linken Ohrmuschel befindet sich die Öffnung für das Mic. Das etwa 1.5m lange Kabel befindet sich ebenfalls an der linken Seite. Auf der linken Rückseite befindet sich eine Lautstärke Wippe mit Druckpunkt und ein E- oder Ausschalter der Lichteffekte. Das Kopfband sowie die Ohroptionen scheinen aus Memoryfoam zu sein. Bei meinem Modell handelt es sich um eine geschlossene Variante, sprich es dringen keine Geräusche von außen ein.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist sehr gut. Nichts knarzt, nichts wackelt. Der Kopfhörer bleibt auch bei heftigeren Reaktionen am Kopf und rutsch nicht weg. Das Mic kann schnell angesteckt und entfernt werden. Das Kabel ist ummantelt und lang genug, um mit sich mit einem Handy zu verbinden. Die Ohroptionen sind angehenm, beide schnell tauschbar und haben anscheinend einen Memory Foam innen.
Software Treiber:
Der ASUS Treiber muss für alle weiteren Effekte und Funktionen installiert sein. Achtung: der Treiber versteht sich nicht mit anderen installierten Treibern und generiert massive Tonaussetzer. Dies durfte am eigen Ohr mit meinem Helicon GoXLR System erfahren, was normalerweise am Computer angeschlossen ist, und über den ich alles Soundtechnische steuere – wie Streaming, etc. Bei Smartphone bleiben da nur die Knöpfe auf der Rückseite oder die Einstellungen im Handy/Tablet selber. Den Treiber gibt es derzeit leider nur für Windows, ob macOS Treiber kommen, steht in den Sternen. Der Treiber reagiert auf meinem PC sofort und hat keine Verzögerung wie z.B. das Razer oder Corsair Headset. Jede Einstellung wird sofort übernommen.
Gaming/Streaming/Musik/Communication:
Diese Funktion werde ich nun ausgiebig testen – gerne auch mit Euch allen zusammen. Ihr könnt das Headset nun Live die nächsten Tage bei mir im Stream hören und auch sehen. Danach werde ich diesen Teil und das Fazit erstellen.
Stream: Twitch
Dort könnt ihr mir direkt fragen stellen und euch einen genauen Eindruck über das Headset machen. Manche Fragen werde ich hier dann evtl. einbauen.
Vergleich:
Vorweg: Beleuchtungen am Headset ergeben für mich keinen Sinn, denn ich sehe diese ja nicht. Daher gehe ich hier nicht darauf ein. Denn diese sind bei mir immer per Default ausgeschaltet. Bei ASUS wird der Schieberegler für den RGB Effekt auf „OFF“ gesetzt. Der ASUS Treiber stürzte mehrfach ab oder lies sich erst nach dem dritten Mal starten. Die Einstellung ging bei mir dann verloren und das Klangbild ging auf „Default“ zurück und änderte sich erst bei Neustart des Rechners oder des Treibers. Ebenfalls wichtig ist, dass der ASUS Treiber sich nicht mit den anderen Audio Treibern versteht. Der Audio Dienst von Windows steigt dann stark an und der Klang wird stark verzerrt. Eine Neuinstallation half da und das Onboard Audio musste ich deaktivieren.
Razer Nari Ultimate: Es fehlt beim ASUS die THX Spatial Audio Funktion und das Hypersense. Der Treiber des Nari ist in der Razer Synapse Umgebung integriert und lädt sich bei erster Aktivierung des Nari erstmals selbst herunter. Für mich ist Hypersense nicht tragbar gewesen. Diese Funktion ist beim ersten und auch zweiten Hören super und macht Laune. Wenn bei PUBG oder anderen Spielen bei Explosionen allerdings mir dann der Kopf wackelt und nach einiger Zeit Kopfschmerzen auftreten oder Verspannungen, dann ist diese Funktion sinnlos. Bei deaktiviertem Hypersense ist der Sound beim Nari für mich ganz OK, ist allerdings für Spieler ausgelegt. Die Bässe sind stark angehoben und die Mitten fehlten für mich. Diverse Musikrichtungen klingen gut (Punk, Skate Punk, Metal, Hip-Hop), andere eher nicht (Klassik, Pop,). Musik Produzieren ist damit nicht möglich. Beim Mic vom Razer gab es oft das Problem, dass mich die Mitspieler im TS nicht gehört haben und ich erst den Gain-Regler in der Software verschieben musste. ASUS ist hier anders, denn der ganze Spiele Kram wie Rütteln fehlt. Das Delta klingt recht neutral im Vergleich zum Nari, per Software kann das dann geändert werden. Für mich also ein Punkt für ASUS, da es die ganzen Spielereien nicht hat.
Logitech G633: Das Logitech Headset knarzt, das Mic ist eines der schlechtesten, das ich je gehabt habe. Das Headset wurde auch nach einem Tag wieder zurückgeschickt. Selbst die Software konnte hier nichts ausrichten. Daher auch keine Konkurrenz für das ASUS Delta.
Corsair Void Pro RGB Wireless: Das Corsair trägt sich leicht und angenehm, auch wenn das Void gerne und schnell nach vorne rutscht. Beim Void Pro hatte ich nie die Software installiert und alles per Headset gesteuert. Das Orten von Gegnern musste ich mir erst angewöhnen. Die Schritte waren nicht immer zu lokalisieren. Die Akkulaufzeit war nicht die beste und oft musste ich dann doch mit Kabel spielen. Musik zu hören war OK, produzieren ging auch so. Was heißt nun ging auch so: Der Klang ist OK – aber nur OK. Das Void war mein erstes Headset, dass ich mir nach Medusa 5.1 und dem Wechsel von Apple zu Windows gegönnt habe. Da ich da noch keine andere Referenz hatte, außer dem Medusa, konnte ich da nicht viel zu sagen. Im Nachhinein ist der Sound OK. Ein Bekannter hat das Void von mir damals gekauft und ich habe es nun erneut getestet. Im Nachhinein ist es für Games OK, aber bin derzeit auch etwas anderes gewöhnt – dazu später mehr. Ein Vergleich zum dem ASUS ist nicht wirklich möglich: ASUS ist leider in allen Belangen besser. Das Corsair ist nur Wireless, kostet dafür auch weniger als die Hälfte neu. Rutsch oft vom Kopf und der Klang ist bei weitem nicht ausgewogen.
ASUS ROG Centurion 7.1 Gaming Headset: Das Centurion wäre dem Delta eigentlich überlegen – wären da nicht zwei starke Kritikpunkte: Kabel und Mic. Das Kabel vom 7.1 ist ziemlich dick, steif und es gab dreimal einen Kabelbruch direkt an der Verbindungsstelle zwischen Kopfhörer und Kabel. Das Mic ist Müll – da kann ich nichts anderes zu sagen. Der Klang ist super, der Treiber funktioniert ohne Meckern – anders als der jetzige – und alles macht Spaß. Der Gegner ist super zu orten, das Musik hören macht Spaß. Nur ist das Centurion schwer und drückt nach einiger Zeit auf dem Kopf. Das letztere kann ich akzeptieren, den Umstand mit dem Kabelbruch nicht. Mit der USB Audio Station auf dem Tisch kann schnell alles am Headset geändert werden, jeder Treiber einzeln gesteuert werden und somit an die Ansprüche geändert werden. Das Mic allerdings klingt, als ob einer in einen Mülleimer redet – und kann nicht geändert werden. Da hatte ich mir damals ein Auna Mic geholt. Das Centurion würde wohl immer noch hier stehen, gäbe es da den Kabelbruch nicht. Da ich einen Gutschein erhalten habe, kaufte ich mir einen anderen, reinen Kopfhörer.
Beyerdynamic DT 990 Pro 250 Ohm (GoXLR Mischpult samt Neumann Mic): Etwas außerhalb der Testgrenze, denn hier handelt es sich um gehobene Klasse. Das Mic wird in Radiosendern benutzt, der Kopfhörer in professioneller Musikproduktion – wie mir ein Bekannter noch einmal bestätigte – das andere Mischpult ist ein Yamaha MG10XUF. Hier wird in Games ein klarer Klang wiedergegeben, das Produzieren ist ebenso möglich, wie reines Musik hören. Nur beim reinen Orten von Gegnern hat das ASUS dann doch etwas die Nase vorne, wenn auch nur einige Millimeter.
ASUS ROG Delta: Ein gutes Headset, bei dem der Name ASUS und ROG mitbezahlt wird. Die Treiber sind OK, die SW Treiber absolut nicht. Das Mic ist ok, aber auch nicht überragend. Musik klingt gut, produzieren geht so, da der Treiber oft ausfällt, jedenfalls bei mir. Mehr als eine Neuinstallation gibt es nicht. In allen Games konnte ich die Mitspieler genau ausmachen, genauer als bei dem Beyerdynamic, spiele aber auch just 4 fun. Das Mic ist in Ordnung, fehlt aber etwas tiefe. Das Mic hat keine Aussetzer und springt nicht so herum, wie das von Razer (wird plötzlich über- oder untersteuert). Es kann an jedes Handy/Tablet mit USB-C angeschlossen werden. Funktioniert dann auch Out-of-the-Box. Das Licht an Headset kann per Schalter deaktiviert werden, das Mich per Druck auf den Lautstärkeregler deaktiviert oder gleich ganz entfernt werden. Somit kann es auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln benutzt werden. Es knarzt und wackelt auch nicht und die anderen Ohrpolster sind eine super Beigabe. Der Kopfhörer ist eine Mischung aus einem halboffenen und geschlossenem. Das ummantelte Kabel scheuerte bei mir über die Kleidung und verursachte Störgeräusche. Das irritierte mich oft. Es ist zum Glück nicht sehr starr und kann etwas weggezogen werden.
Fazit:
Das Asus ist ein nettes Headset, sieht toll aus und kann schnell angeschlossen und ohne Treiber verwendet werden. Die Verpackung ist schick, liegt dann eh im Keller oder auf dem Müll. Es liegt gut am Kopf und längere Sessions sind problemlos möglich. Danach gibt es auch kein Entspannungsschmerz, was ich schon an anderen Headsets zu bemängeln hatte. Das Orten von Gegner, das Hineintauchen in das Spielgeschehen ist hier problemlos möglich. Die Umgebung wird weitgehend ausgeblendet, jedenfalls hörte ich die Türklingel nicht. Es ist nicht so schlimm wie das Centurion, dort wurde ich von meiner Frau fast angeschrien und habe nichts gehört. Das Mic ist in Ordnung, nichts überragendes, aber auch kein Ersatz für ein externes. Für wen ist das Headset jetzt eigentlich. Für alle, die unterwegs auf dem Handy oder USB-C fähigen Systemen spielen. Am PC ist es dank USB-C auf USB Kabel auch möglich, nur gibt es andere. Das beste ist in jedem Fall: Geht in einen Einzelhändler Eures Vertrauens und probiert die Headsets an. Wackelt mit dem Kopf, testet ob Euch das Kabel stört, denn es kann über Eure Kleidung reiben und Störgeräusche verursachen. Empfehlen kann ich es für alle mobile Gamer, bedingt nur für PC Gamer. Warum das: Der Treiber ist mir zu oft abgestürzt, das trotz Reinstallieren des Betriebssystemes.
Preis: 199€ UVP
Webseite: RGB-Gaming-Headset ROG Delta | ASUS
Treiber: RGB-Gaming-Headset ROG Delta | ASUS
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