[User-Review] ASUS ROG Gladius - Gaming Mouse

fryya

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Inzwischen ist es zwei Wochen her, dass ich mein Test-Muster der ASUS ROG Gladius in Empfang nehmen durfte und ich konnte die Maus in der Zwischenzeit ausgiebig unter die Lupe nehmen und testen.

Ich hatte mich für den Lesertest der Gladius beworben, weil ich mich bei Mäusen bisher in einem anderen Preis-Segment herumgetrieben habe und mich schon lange gefragt habe, ob eine so teure Maus tatsächlich einen Unterschied in der Spielerfahrung ausmacht. Meine bisherigen Nager kamen hauptsächlich von Logitech und Microsoft, deren Hardware gar nicht so übel ist wie ihr Ruf und lagen allesamt in einem Preisbereich von 30 – 40€.

Beweisen soll sich die Gladius bei mir Hauptsächlich in den Bereichen Haptik, Wertigkeit und Präzision sowie den Spielen Diablo 3, Starcraft 2, Civilization V sowie Borderlands 2.

Direkt vom ersten Eindruck an lässt ASUS keinen Zweifel am Premiumanspruch der „Republic of Gamers“ Marke. Der Karton gibt sich bereits schick gestylt und so prall gefüllt, wie ich es bisher bei keiner anderen Maus gesehen habe.

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Zum Lieferumfang gehören:

- Asus ROG Gladius Maus
- 2m USB-Kabel (Textilummantelt)
- 1m USB-Kabel
- 2x Ersatz-Switches (Omron)
- 1x gepolsterte Transporttasche
- 4x Ersatz-Glidepads
- 2x ROG-Sticker
- Anleitungsheft

Dazu muss ich sagen, dass ich die Transporttasche direkt abgeben musste, darin nimmt jetzt das Handy der Freundin Platz auf langen beschwerlichen Reisen in der Handtasche.
Die verbauten Maus 1+2 Switches sind für 20 Millionen Klicks ausgelegt, die beiliegen nochmals für eine weitere Million. Wie relevant das ist muss jeder für sich entscheiden. Ich habe jedenfalls noch nie eine Maus kaputt geklickt, da war vorher schon immer ein Kabelbruch oder ein zu hoher „Versiffungsgrad“ erreicht.

Die Maus selbst macht ebenfalls einen tadellosen Eindruck. Das Design kann man durchaus als „agressiv“ bezeichnen. Persönlich finde ich es sehr gelungen.
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Auf dem Bild erkennt man eine der Besonderheiten der Gladius: Zum Transport lässt sich das Kabel abnehmen. Der Stecker sitzt dabei bombenfest und muss mit einer Arretierung gelöst werden bevor man das Kabel abnehmen kann. Es muss sich also niemand Sorgen machen irgendwann im Spiel den Draht zu verlieren.

Für meine großen Hände und die von mir bevorzugte Fingertip-Griffart ist die Maus sehr gut geeignet. Für einen Palm-Grip sollte man vermutlich kleinere Hände mitbringen, Linkshänder schauen ebenso in die Röhre. Die 6 vollprogrammierbaren Tasten sind alle problemlos zu erreichen. Nichts quietscht oder wirkt klapprig, was bei meinem Vorgängermodell schon mal der Fall war. Die Spaltmaße sind mit dem Auge betrachtet perfekt. Besonders das Mausrad macht einen sehr guten und präzisen Eindruck, den ich bisher so nicht kannte.

Die zugehörige Software „ROG Armoury“ muss man zunächst herunterladen, da keine Treiber-CD dabei liegt. Der 11 MB Download lohnt sich allerdings.

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Die Armoury ist eingängig zu bedienen und erlaubt eine Vielzahl an Einstellungen von der Performance über die Beleuchtung bis hin zur Wahl der Mauspad-Oberfläche oder der Erstellung von Makros, ohne dabei überladen zu wirken. Die Beleuchtungseinstellung pulsierend macht optisch auch ordentlich was her.

Eine weitere Besonderheit ist die texturierte Gummierung an den Außenseiten im „Maya-Design“. Das gewährleistet einen sicheren Griff, erinnert mich aber auch ein wenig an meine alte Maus, wo sich die Beschichtung an der linken Seite bereits aufgelöst hatte.
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Auf meinem Textil-Mauspad und auch dem Schreibtisch im Büro arbeitet die Gladius hervorragend und besonders auf letzterem zieht sie auch die neidischen Blicke der Kollegen magisch an.
Mit Office-Anwendungen und den oben genannten Spielen entspreche ich wohl nicht ganz der eigentlichen Zielgruppe „Shooter-Pro-Gamer“. Für die Empfindlichkeits-Taste habe ich demzufolge auch eher wenige Anwendungen finden können. In Borderlands 2 beim snipern kann man diese Funktion benutzen, notwendig ist es aber nicht wirklich. Nichtsdestoweniger liefert die ASUS ROG Gladius in allen Anwendungsbereichen sehr gute Arbeit ab.

Das Ganze liest sich vermutlich auch nicht großartig anders als ein ASUS-Werbetext, allerdings konnte ich keine wesentlichen negativen Punkte finden, abgesehen vom recht hohen Preis. Sicherlich könnten es für MMOs ein paar Tasten mehr sein, allerdings ist das nicht der eigentliche Zielbereich der Maus. Auf Spielereien wie Zusatzgewichte wurde ebenfalls verzichtet, aber auch hier sehe ich für mich und wohl auch 99% der anderen Anwender keinen Nutzen in dem Feature.

Wer eine kompromisslose Gaming-Maus mit sehr guter Verarbeitung, tollem Design und einer hervorragenden Ergonomie sucht wird hier definitiv fündig. Die zugehörige Software ist leicht zu bedienen und das Füllhorn an Zubehör über alle Zweifel erhaben. Das Ganze hat natürlich auch seinen Preis der bei ca. 75€ liegt.

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Das war er nun, mein erster Lesertest. Ich hoffe der ein oder andere kann damit etwas anfangen. Wenn ihr noch offen Fragen oder Anregungen habt: Immer her damit. ;)
 
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