Zocker24
Enthusiast
Thread Starter
- Mitglied seit
- 11.11.2008
- Beiträge
- 2.107
- Ort
- Dresden
- Desktop System
- Rechenknecht
- Prozessor
- Intel i7 8700k @4,9 GHz
- Mainboard
- Msi Z370 Gaming Pro Carbon
- Kühler
- Custom Wasserkühlung (Laing, Aquaero 6, Mo-Ra 3 420@4x200mm Noctuas, Heatkiller Tube, ac Block)
- Speicher
- Corsair Vengeance RGB Pro 48 GB DDR4 3600 MHz
- Grafikprozessor
- Nvidia RTX 3080 FE mit alphacool Wasserblock, UV auf 800mV
- Display
- Dell AW3420DW 34" UW 3440x1440 120 Hz
- SSD
- WD Black SN750 2TB M.2 NVMe, Samsung 860 Pro 512 GB, Samsung 850 Evo 500 GB
- HDD
- 3x WD Red 3 TB
- Opt. Laufwerk
- LG blu-ray Brenner
- Soundkarte
- Auzentech X-Fi Forte mit Daniel K. Treibern
- Gehäuse
- Lian Li V2010 b custom
- Netzteil
- Corsair AX 750
- Keyboard
- Corsair K70 Lux RGB
- Mouse
- Corsair Glaive
- Betriebssystem
- Windows 10
- Webbrowser
- Firefox und Chrome
- Internet
- ▼530 Mbit ▲116 MBit
Zuerst einmal vielen lieben Dank an Hardwareluxx, für dieses Gewinnspiel und das ich daran teilhaben durfte und ausgelost wurde neben Ra1St und TheLeetFly.
Ich hoffe ich werde mit meinem Review den Erwartungen gerecht und der eine oder andere Leser hat Freude daran und ich konnte ihm vielleicht bei der
Entscheidung der nächsten Soundkarte helfen.
Testsystem:
PC siehe System Info
Lautsprecher:
Teufel Concept G 7.1
Stereo JBL Controle One Monitor LS
Kopfhörer:
Superlux HD681 OnEar halboffen
Creative EP 630 InEar
Mikrofon:
Zalman ZM-Mic1
Mein kleines Review gliedert sich wie folgt:
• Unboxing + Lieferumfang
• Details
• Eindruck
• Bauteile + Details
• Treiber 1.1
• Vergleich
• Soundcheck
• Treiber 1.2
• Aufnahmequalität
• Fazit
Unboxing + Lieferumfang:
Die Verpackung wurde in den typischen dunklen Rottönen gestaltet und macht nicht nur anhand der Farbgebung, sondern auch mit dem Logo in der rechten Ecke „Republic of Gamers (ROG)“ klar, dass die Xonar Phoebus zur Gamingserie von Asus gehört. Der Karton ist versehen mit allerlei Informationen und technischen Details zur Soundkarte. Die aufklappbare Vorderseite gewährt bereits einen Blick auf die Karte und einen Teil des Zubehörs, wenn man sie aufklappt. Neben der praktischen Kontrollbox findet sich noch ein PCI-Express Stromadapter, ein S/PDIF zu Toslink-Adapter, eine Anleitungen und eine Treiber-CD im Lieferumfang, sowie ein „Metall“-aufkleber, auch als Case Badge bekannt und ein Info Aufkleber. Das alles findet man, schön staffiert, in einem mehrschichtigen Karton in edlem schwarz mit goldenem Aufdruck.
Details:
Technische Details:
•Sound Chip: C-Media CMI8888DHT Oxygen Express (Max. 96KHz/24bit)
•Digital Analog Umsetzer: Burr Brown PCM1792
•Analog Digital Umsetzer: Cirrus Logic CS5381
•Kopfhörerverstärker: Texas Instruments TPA6120A2
•Anschluss: PCIe
•Kanäle: max. 8 (7.1, 6.1, 5.1, 4.1, 4.0, 2.1, 2.0)
Signal-Rauschabstand:
•118 dB Front
•110 dB 600 Kopfhörerausgang
•118 dB Input
Eingänge:
•2 x 3.5mm
Ausgänge:
•5 x 3.5mm
•1x optisch
•1 x 2,5mm Box Link
•CD-In Header (direkt auf der Karte)
Kompatibilität:
•Windows XP, Windows Vista, Windows 7, Windows 8
Eindruck:
Beim Auspacken der Soundkarte fällt Blick zuerst auf das charakteristische EMI-Shield. Es soll die Karte vor Störinterferenzen schützen und diese abschirmen und verleiht der Phoebus ein aggressives, futuristisches Design und unterstreicht damit die angepeilten Gaming-Ambitionen der Soundkarte.
Für die Umsetzung von Audiosignalen setzt Asus mit seiner Karte auf einen C-Media CMI8888DHT Oxygen Express Soundchip mit nativer PCI-Express Unterstützung, ein zusätzlicher Brückenchip zur Anbindung an die moderne Schnittstelle entfällt damit.
Bauteile + Details
Für die Umwandlung der digitalen Signale kommt ein hochwertiger Burr Brown PCM1796 Digital-Analog-Wandler zum Einsatz. Bei analogen Signalen übernimmt die Aufgabe ein CS5381 Analog-Digital-Wandler von Cirrus Logic. Der separate Kopfhörerverstärker TPA6120A2 kommt von Texas Instruments. Mit einem Gain-Level von bis zu 600 Ohm steht einem detailreichen Hörvergnügen eigentlich nichts mehr im Weg und die Karte sollte keine Probleme haben hochohmige Kopfhörer ordentlich zu befeuern können. Im Gesamten betrachtet setzt Asus auf, für den Consumerbereich, durchaus sehr hochwertige Komponenten, was man bei dem Preis wohl aber doch schon erwarten darf.
Um die hohe Soundqualität mit einem Rauschabstand von 118 db zu realisieren setzt der Hersteller neben dem bereits erwähnten EMI-Shield zusätzlich noch auf ein mehrschichtiges PCB. Damit werden die empfindlichen, analogen Bauteile bestens vor elektromagnetischer Strahlung geschützt und einem reinen, störgeräuschfreien Klangvergnügen sollte nichts mehr im Weg stehen.
Am oberen Rand der Karte erkennt man neben dem 6-Pin PCI-E Stromanschluss noch einen CD-In Eingang sowie einen Phoebus Schriftzug. Das Logo ist beleuchtet und wechselt je nach Verstärkung die Farbe (rot, blau). Ein Blick auf die Slotblende der Karte zeigt die Anschlussvielfalt der Phoebus. Neben einem separaten und beleuchteten Kopfhörer- beziehungsweise Mikrofon-Anschluss, bietet die Karte einen Line-in Eingang sowie die Möglichkeit Boxensysteme mit bis zu acht Kanälen(7.1) analog anzusteuern. Der schwarze, mittig platzierte 2,5 mm Klinkenanschluss dient zur Verbindung der, zum Lieferumfang gehörenden Kontrollbox. Dieses nützliche Gadget verlängert den Kopfhörer und Mikrofonanschluss und bietet damit die Möglichkeit diese beiden Komponenten komfortabel direkt auf dem Schreibtisch anzuschließen. Um die Anschlüsse in dunkler Umgebung besser zu identifizieren, sind diese farblich beleuchtet.
Die Box kann noch mehr, neben der Lautstärkesteuerung des angeschlossenen Kopfhörers/Headsets kann man das Mikrofon mit einem Druck auf das Kontrollrad muten, ein rotes leuchten signalisiert diesen Zustand, somit bekommt man gleich mit ob man gemutet ist oder nicht und eventuell die ganzen Leute im Teamspeak mit hören .Zusätzlich verfügt die Kontrollbox über zwei integrierte Mikros, welche entweder direkt als Tischmikrofon genutzt werden können oder bei bereits angeschlossenem Mikro zur Reduzierung und Filterung von Hintergrundgeräuschen dienen.
Treiber 1.1:
Der Treiber der Xonar Phoebus beinhaltet ein grafisches Interface, um die wichtigsten Einstellungen an der Soundkarte vorzunehmen, natürlich ist die Farbgebung wieder passend zur ROG Sektion in rot-schwarz gehalten. Ich habe die neuste Version von der Asus HP genommen: 7.0.1.29.
Auf den ersten Blick wirkt die Software sehr kompakt und übersichtlich. So findet sich oben die Möglichkeit verschiedene Profile zu wählen oder selbst anzulegen, zudem kann man mit dem GX Button schnell in den simulierten „Xear 3D“ getauften 3D Raumklang wechseln. Auf der linken Seite findet man eine Liste aller verbunden Audiogeräte. Die eigentlichen Optionen werden zentral präsentiert. Ein Klick auf das entsprechende Gerät lässt ein Dropdown Menü erscheinen wo man verschiedenen Einstellungen vornehmen kann. Neben Lautstärkeeinstellung und Abtastrate finden sich noch einige Einstellungen zur „Klangverbesserung“ wieder, wie Flexible Bass II oder Xear Surround. Während sich mit Flexible Bass die Frequenzen zur Bassausgabe verschieben lassen, um somit mehr oder weniger Bass ins Klangbild zu bringen, bietet Xear Surround die Möglichkeiten die Surround-Sound Simulation noch mit verschiedenen Optionen an die Lautsprecherkonfiguration und Raumgröße anzupassen. Beim Mikrofon gibt es zudem noch eine Option um Hintergrundgeräusche aus der Sprachübertragung filtern zu lassen, sowie einen Stimmverzerrer welcher aber wohl nur einmal genutzt wird und dann eigentlich unnötig ist, aber gibt sicher Leute die darauf stehen. Das zusätzlich in den Treiber integrierte Dolby Home Theater v4, welches als Extra Instanz läuft, bietet softwareseitig noch einige Klangverbesserungen. Neben den drei vorgefertigten Modi Musik, Film und Spiel gibt es hier noch verschiedene Equalizer Einstellungen, welche verstellt werden können und mit verschiedenen Parametern versehen werden können.
Test / Vergleichsablauf:
Die Asus Xonar Phoebus muss sich im Soundcheck gegen meine etwas ältere Creative X-Fi Elite Pro behaupten. Zur Soundausgabe kam neben dem Teufel Concept G System auch mein SuperLux HD-681 Kopfhörer zum Einsatz, sowie meine InEar Kopfhörer von Creative (EP 630). Zur Überprüfung der Sprachqualität wurde ein Zalman ZM-Mic1 sowie die beigelegte Kontrollbox verwendet. Die im Folgenden beschriebenen Klangeindrücke beruhen auf meine Erfahrungen die ich mit der Karte gemacht habe. Da Gehöre und Geschmäcker unterschiedlich sind, kann die Einschätzung zum Sound usw. anders ausfallen.
Soundcheck:
Im Gegensatz zur X-Fi Karte von Creative hält sich die Asus Xonar Phoebus beim Bass etwas mehr zurück, überzeugt dafür aber mit einer sehr natürlich wirkenden Abstimmung, kristallklaren Details und einem präziser wirkenden Bass. Die X-Fi Karte neigt im direkten Vergleich dazu je nach Situation durch die leichte Überbetonung von tiefen Frequenzen Details in den Mitten zu verschlucken, dies kann aber natürlich auch an meinem System liegen, da der Subwoofer ja sehr prägnant ist und Mitten etwas kurz kommen.
Musik wurde querbeet gewählt. Von Alternative über Rock, hin zu Electro, wie Dubstep, House, Hardstyle, habe ich soweit das gehört was ich eben so höre.
Die Musik lag entweder als original CD vor oder als MP3 mit mindestens 192Kb/s bei 44,1KHz.
In Games wie Battlefield 3, Bioshock Infinite oder Grid 2 macht sich die Karte von Asus vor allen Dingen durch eine knackigere Detaildarstellung bemerkbar und haucht den Spielen durch ihre gute Dynamik generell etwas mehr Leben ein. Auch beim Musikhören kann sich die Karte genau durch diese Eigenschaften absetzen. Die Bühne wirkt breiter und Songs strotzen nur so vor Details, grade im Hochtonbereich.
Besonders mit meinen Superlux HD681 Kopfhörern spielte die Asus noch einmal besser als meine Creative, obwohl diese auch einen Verstärker für Kopfhörer hat, zwar per Extra Box, doch hier hat Asus wohl die besseren/aktuelleren Komponenten, sowie wohl einen stärkeren KHV.
Welcher aber eigentlich bei den niedrigohmigen Superlux nicht die Rolle spielen sollte.
Bei den InEar Kopfhörern merkte ich keine großen Unterschiede weiter, hier sind die Kopfhörer sicher das limitierende Teil.
Treiber 1.2:
Auch Treibertechnisch konnte die Asus Soundkarte die Creative hinter sich lassen. Gerade der automatische Wechsel von Lautsprechersystem, Lautsprecherkonfiguration und Kopfhörer verläuft bei der Asus Karte problemloser. Bei meiner Creative gestaltet sich das Umstellen im Treiber immer etwas hakelig, der Sound stoppt kurz oder verzerrt etwas und der Treiber hängt teilweise.
Der Xear 3D Modus macht sich leider durch einen leichten Hall nicht unbedingt positiv bemerkbar.
Daher Rate ich dazu, alle sonstigen Effekte deaktiviert zu lassen, denn meist verschlimmbessert man damit nur die Sache.
Aufnahmequalität:
Bei der Sprachqualität über Teamspeak gab es keine nennenswerten Unterschiede, beide Karten können hier überzeugen. Die Umgebungsgeräuschunterdrückung der Asus Karte funktioniert erstaunlich gut, so werden zum Beispiel das Tippen auf der Tastatur und andere störende Geräusche weitestgehend ausgeblendet.
Auch normale Aufnahmen klingen gut, trotz einfachem Mikrofon und sollten jedem Gamer genügen.
Einziger Wehrmutstropfen und Grund wieso meine Creative bleiben wird ist, dass die Asus meine beiden Seitenlautsprecher nicht ansteuert. Diese bleiben einfach stumm. Habe schon alle Optionen probiert, aber nix hat geholfen.
Es läuft quasi trotz 7.1 Einstellung nur auf 5.1 – hierbei hat die Creative keinerlei Probleme.
Bin hier natürlich gern für Hilfe und Vorschläge offen.
Fazit:
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass die Karte sowohl beim Spielen, als auch beim Musikhören mit einer natürlicheren Abstimmung, kristallklaren Details und einer hohen Dynamik punktet. Ein separater Kopfhörerausgang, mit einer bis zu 600 Ohm starken Verstärkung, sorgt auch bei Hi-Fi Kopfhörern für ein maximales audiophiles Erlebnis. Die zum Lieferumfang gehörende Kontrollbox rundet die Ausstattung perfekt ab, ich wünschte mir nur, dass man mit dem Lautstärkerädchen nicht nur den angeschlossenen Kopfhörer oder das angeschlossene Headset steuern könnte, sprich Mikro Mute und laut/leise, sondern wenn nichts angeschlossen ist die angeschlossenen Lautsprecher.
Positives:
•hochwertige Komponenten
•je nach Ausgabegerät sehr guter, detailreicher und -getreuer Sound sofern man die Finger von den ganzen „Effekte“ lässt
•beleuchtete (teilweise) / gut erkennbare Anschlüsse
•viele Anschlussmöglichkeiten
•separate Control-Box
Negatives:
•hoher Preis
•Bei mir! - 7.1 „Problem“
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: