[Ungelöst] ASUS Z170 Pro Gaming Kaltstart nur nach CMOS-Reset

thiedo

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22.03.2016
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Hallo zusammen,

ich habe am Wochenende ein System aus folgenden Komponenten zusammengebaut:

CPU: Intel Core i7 6700K
Mainboard: Asus Z170 Pro Gaming
RAM: 16GB Corsair Vengeance LPXDDR4-3000 DIMM CL15 Dual Kit
GraKa: 8192MB Sapphire Radeon R9 390 Nitro
CPU Kühler: Thermalright HR-02 Macho
Netzteil: 600 Watt be quiet! Straight Power 10-CM
SSD: 250GB Crucial MX200
HDD: 1000GB WD Blue
Gehäuse: be quiet! Silent Base 800

Beim Einbau bin ich äußerst vorsichtig und sorgfältig mit den Komponenten umgegangen. Der erste Start hat ohne Probleme geklappt und im ersten Schritt habe ich das Bios auf die aktuelle Version 1206 geupdated. Windows 10 war anschließend innerhalb von wenigen Minuten auf der SSD installiert und mit Updates versorgt. Gefolgt von den aktuellen Treibern etc. von Asus, Intel und Sapphire. So weit, so gut.

Im Bios habe ich dann das XMP-Profil des Arbeitsspeichers aktiviert, ansonsten aber keine OC-Optionen aktiviert oder verstellt. Den CPU-OV Jumper des Mainboards habe ich beim Einbau bereits auf die Pins 2 und 3 (enabled) gesetzt. Das System lief anschließend in ein paar Runden Dirt Rally und Metro 2033 Redux ohne Auffälligkeiten, stabil und schnell!

Nun zu meinem Problem. :confused:
Jedes Mal, wenn ich den Rechner herunterfahre und von der Steckdose getrennt habe, tritt folgendes Phänomen auf: Beim Versuch den PC wieder einzuschalten passiert ... nichts! Absolut gar nichts! Das Mainboard leuchtet zwar (optischer Schnickschnack), aber die Fehler-LEDs zeigen nichts an. Die Lüfter regen sich kein Stück, weder im Netzteil, noch im Gehäuse oder am CPU-Kühler. Nach der ersten Ernüchterung habe ich mich also auf Fehlersuche begeben.

Begonnen habe ich mit der Null-Methode, die erst nach einem CMOS-Reset funktioniert hat. Die Komponenten haben beim schrittweisen Wiedereinbau keine Auffälligkeiten gezeigt und das System hat im Anschluss normal gebootet. Den RAM habe ich mit memtest86 acht Stunden auf Fehler geprüft - alles in Ordnung. Anschließend habe ich den Rechner heruntergefahren, dass Netzteil aber eingeschaltet gelassen. Der PC bootet auch nach Stunden ganz normal. Die angesprochenen Spiele laufen im Betrieb ebenfalls einwandfrei. Fahre ich den PC anschließend aber herunter und trenne das Netzteil von der Steckdose passiert beim Einschalten - genau, nichts. Das ganze System bleibt wie beschrieben aus. Abhilfe schafft wieder nur ein CMOS-Reset.

U. a. hier bin ich darauf gestoßen, dass der Z170-Chipsatzes Probleme mit den XMP-Profilen hat. Das ASUS Pro Gaming macht hier keine Ausnahme - also habe ich das XMP-Profil des RAMs deaktiviert. Entgegen aller Erwartung tritt aber keine Besserung ein. Ein Booten des Rechners, nachdem dieser vom Stromnetz getrennt war, ist auch mit den Default-Settings nur mit einem CMOS-Rest möglich. Danach läuft zwar alles, aber der Reset nervt enorm!

Ich bin gerade so gut wie auf dem Weg, um noch eine neue CR2032 zu kaufen und die Batterie als Fehlerquelle auszuschließen. Danach bin ich mit meinem Latein allerdings am Ende.

Hat jemand von euch Erfahrung oder sogar eine Lösung für das Problem? Betreibt jemand den gleichen Arbeitsspeicher auf einem anderen Z170-Mainboard - ohne Probleme?

Für den Preis der Komponenten ist das Ergebnis mehr als frustrierend und ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen bzw. mich beraten! Dafür danke ich euch schonmal im Voraus! :)


Viele Grüße

thiedo
 
"Ich bin gerade so gut wie auf dem Weg, um noch eine neue CR2032 zu kaufen und die Batterie als Fehlerquelle auszuschließen. Danach bin ich mit meinem Latein allerdings am Ende."

dann mach das erstma und sag, obs was gebracht hat ...

der Ram schein auf der QL Liste zu stehen:
http://dlcdnet.asus.com/pub/ASUS/mb...60323.pdf?_ga=1.62066476.140906194.1450281200
solltest du aber mit der genauen Bezeichnung nochmal gegenchecken ...

"also habe ich das XMP-Profil des RAMs deaktiviert. Entgegen aller Erwartung ..."

Wie du die Rams von Hand einstellst ist dir bekannt ?
 
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Okay, also an der Batterie lag es nicht. Ich habe die "alte" mit 'nem Spannungsmesser geprüft. Ergebnis: 3,29 V. Das sollte ausreichen.
Eine neue habe ich trotzdem eingesetzt, nur um das Thema abzuhaken. Dennoch tritt keine Besserung beim Kaltstart auf.

Wie ich den RAM von Hand einstelle ist mir bekannt. Da aber sowohl ASUS als auch Corsair mit der Kompatibilität werben, erwarte ich, dass das XMP-Profil stabil läuft.
Der Vergleich der Artikelnummer macht mich jetzt allerdings stutzig.
Meine Riegel sind "CMK16GX4M2B3000C15". Die werden in der QVL-Liste von ASUS nicht geführt. In der DDR4-Compatibility Liste von Corsair taucht ebenfalls kein Z170 Pro Gaming auf.
Da habe ich mir ja ein tolles Ei ins Nest gelegt. :rolleyes:

Ich danke dir für den Denkanstoß! Werde jetzt kompatiblen RAM bestellen und mich dann nochmal melden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stopp!
Das sagt gar nichts aus. Da stehen nur die Riegel drauf die der Hersteller getestet hat, weil es unmöglich ist alle Millionen verschiedenen Kombinationen zu testen.

RAM kannst du anders prüfen: Speaker anschließen, NUR CPU, Kühler, Board und Netzteil
Steck alle RAM-Riegel raus, starte, merk dir den Beep, steck den RAM rein, neustarten, bleibt es der selbe, dann stimmt was mit dem RAM nicht.
 
Den Test habe ich bereits hinter mir. Speaker ohne RAM: lang-kurz-kurz. Speaker mit RAM: Ruhe.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann ist das so vollkommen in Ordnung.
 
Ja, der erste Fehlercode passt (RAM), wieso die Kiste nicht bootet ist eine andere Geschichte. Ich habe ähnliche Probleme gehabt, allerdings mit einem MSI Z170A Gaming Pro Carbon. Dieses Board akzeptiert meinen RAM auch nicht richtig, obwohl dieser auf der Kompatibilitätsliste steht (sogar in Vollbestückung!).

Ich kann meinen 3000er RAM nur mit max. 2666Mhz betreiben, muss dafür den Takt manuell senken. Nur dann startet die Kiste jederzeit ohne Probleme. Dir könnte vermutlich auch nichts anderes übrig bleiben als den RAM nach und nach zu untertakten, sofern du irgendwann den Rechner hochfahren solltest. Ein Versuch wäre es auf jeden Fall wert.

Wenn du schon den RAM untertakten müsstest, dann kannst du zumindest die Timings lockern um den Verlust zu kompensieren.

Die CMOS Batterie ist nur nach vielen Jahren verbraucht (mind. 5 Jahre);)
 
Zuletzt bearbeitet:
ja Ram untertakten, ist zwar nur eine Notlösung aber hatte ich auch schon mal gelesen in einem anderen ähnlichen Fall, gib bitte mal durch, ob das was gebracht hat, Danke :)
 
Um euren Vorschlag (Untertakten) heute in Ruhe auszutüfteln, habe ich das BIOS gestern Abend auf die default-Settings zurückgesetzt. Habe diese noch mit CPU-Z kontrolliert (alles i. O.), den Rechner dann heruntergefahren und von der Steckdose getrennt.
Heute Morgen dann die nächste Ernüchterung: Der PC bootet auch mit den default-Settings nicht ohne CMOS-Reset. :(
Da ist doch noch mehr im Argen als nur ein XMP-Profil.

Was meint ihr, Mainboard und RAM umtauschen? Ist für mich jetzt eigentlich die logische Konsequenz.
 
Du musst den RAM manuell einstellen bzw. untertakten. Ich habe diese Probleme auch mit Standard Settings nach einem CMOS Reset gehabt. Selbst dann hatte das Board Startprobleme, egal ob mit oder ohne XMP Profil.
 
Du meinst also, ich soll mit den DDR4-3000er Riegeln noch unter 2133Mhz gehen. Dann habe ich dich gestern missverstanden. Hatte jetzt geplant manuell von den 3000Mhz runter zu gehen, bis das System stabil bootet (zwischen 2133Mhz und 3000Mhz).
Ich weiß nicht... dann hätte ich mir die 3000er Riegel auch sparen können. :hmm:
 
Damit kannst du den Fehler eingrenzen. Vermutlich mag das Board den Speicher (bzw. die verbauten Chips) nicht. Würde es mit untertakteten Riegeln immer zuverlässig starten, hättest du deine Antwort ;) Du könntest dann z.B. andere Riegel einsetzen. Ich werde vermutlich auch mein Quad Kit gegen ein anderes eintauschen müssen wenn mein MSI Board nicht mit Samsung Chips 100% kompatibel ist..
 
Hallo,

der Thread ist schon älter, mich würde dennoch interessieren, wie die Geschichte ausgegangen ist. Habe nämlich das gleiche Verhalten mit ähnlicher Hardware, allerdings lief der Rechner seit Monaten ohne Probleme. Er wurde nachts immer vom Stromnetz getrennt. Gestern startete er jedoch nicht. Es wurden keinerlei Veränderungen zuvor vorgenommen. Das Board ist ein Asus z170 Deluxe. Genau wie bei Dir: Boardbeleuchtung ist an, keine Reaktion auf den Startknopf, nach Drücken des CMOS-Reset-Tasters startet er sofort...

Gruß, Michael
 
Ich habe von so einem Problem schon mal gehört, unabhängig von deinem Mainboard. Es gab im BIOS glaube ich eine Einstellung wo man einstellen konnte, wie der Rechner sich nach einem Stromverlust handeln soll.
Schaut mal ob ihr so eine Einstellung findet.
 
Hallo,

der Thread ist schon älter, mich würde dennoch interessieren, wie die Geschichte ausgegangen ist. Habe nämlich das gleiche Verhalten mit ähnlicher Hardware, allerdings lief der Rechner seit Monaten ohne Probleme.

[...]

Gruß, Michael

Hallo Michael,

ich habe das Z170 Pro Gaming wieder an Mindfactory zurückgeschickt und im Gegenzug ein ASUS Z170 Pro bestellt. Um die Corsair RAM-Riegel (LPXDDR4-3000 DIMM CL15 Dual Kit) als Fehlerquelle auszuschließen, habe ich außerdem noch ein 16GB Dual Kit G.Skill RipJaws V DDR4-3200 DIMM (CL16-16-16-36 Dual Kit) geordert.

Ich habe das Z170 Pro eingebaut und sowohl mit dem Corsair RAM als auch mit dem G.Skill RAM problemlos booten können. Die XMP-Profile werden ebenfalls anstandslos verarbeitet.
Im Endeffekt habe ich die Corsair-Riegel dann auch noch zurückgehen lassen und die G.Skill behalten.
Seitdem rennt das System mit aktiviertem XMP-Profil fast täglich und ohne Probleme. Ich bin absolut zufrieden! :)

Im offiziellen Corsair-Forum und auf anderen Seiten habe ich im Nachhinein noch von massiven RAM-Kompatibilitätsproblemen mit dem Z170 Pro Gaming gelesen. Evtl. gibt es hierfür mittlerweile ein BIOS Update, genau weiß ich das aber nicht.

Insgesamt wird dir das aber wohl nicht helfen.

Die von checks0n genannte Einstellung konnte ich auf Anhieb nicht finden, meine aber vor einem halben Jahr auch davon gelesen zu haben. Bin leider schon wieder zu lange raus aus dem Thema. Evtl. kann ich mir am Wochende etwas Zeit nehmen und mich nochmal mit dem BIOS zu beschäftigen.

Viele Grüße
thiedo
 
Das war sicherlich richtig, das Board zurück zu senden, da Du ja gerade einen neuen Rechner zusammengestellt hast und die Combo irgendwie nicht funktioniert hat.

Mein System (Asus Z170 Deluxe, I7 6700K, 16 GB Kingston HyperX Savage DDR4-3000, Asus GTX 980, be quiet! Dark Power Pro 11 750W) lief jedoch seit 02/2016 moderat übertaktet anstandslos. Kompatibilitätsprobleme kann man also ausschließen, vielmehr ist irgendein "Defekt" wahrscheinlich. Ich hatte anfangs das Netzteil im Verdacht, als der Rechner nicht startete. Dieses Verhalten, dass sich nicht mal die Lüfter drehen, habe ich so bisher noch nie beobachtet - Du hast es jedoch genau so beschrieben.

Nachdem der PC nach CMOS-Reset aber problemlos startet, muss m. E. das Problem doch eher am Board zu suchen sein. Ich werde mir noch mal genau die Pufferbatterie anschauen, evtl. noch den power switch. Die bisher ausprobierten BIOS-Einstellungen, wie das Verhalten nach AC-Power loss, haben keinen Effekt gehabt.

Gruß, Michael
 
Das klingt plausibel - weiterhin viel Erfolg bei der Problemsuche!
Wenn du eine Lösung gefunden hast, wäre es schön, wenn du diese hier veröffentlichst. :)
Vielleicht hilft das anderen auch noch weiter.

Viele Grüße
thiedo
 
So, es war die Batterie ;-) Hatte nur 1.9 V. Mit der neuen läuft alles wie gehabt. Ich finde dennoch das Verhalten des Boards "zickig", es hätte schon irgendwie starten können ;-)

VG,
Michael
 
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