Atelco-Insolvenz: Zentrale schließt, 250 Mitarbeiter entlassen

VincentVinyl

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<p><img src="/images/stories/logos-2015/atelco.png" alt="atelco" style="margin: 10px; float: left;" />Wir hatten bereits letztes Jahr über die Insolvenz des Händlers Atelco Computer <a href="index.php/news/allgemein/wirtschaft/36166-computerhaendler-atelco-meldet-insolvenz-an-geschaeftsbetrieb-geht-vorerst-weiter.html">berichtet</a>: Atelco hatte in Deutschland sowohl online als auch in eigenen Filialen PC-Komponenten und -Zubehör sowie andere Elektronik angeboten. Mittlerweile nähert sich das Insolvenzverfahren nun dem endgültigen Abschluss. Einen Teil der Filialen übernimmt K&M, was nicht einer gewissen Ironie entbehrt: 2012 musste <a href="index.php/news/allgemein/wirtschaft/24177-kam-elektronik-stellt-insolvenzantrag.html">K&M selbst Insolvenz anmelden</a> und gehört...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/wirtschaft/38296-atelco-insolvenz-zentrale-schliesst-gros-der-filialen-macht-dicht.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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"Letztes Jahr hatte der Händler Atelco bereits die Geschäfte in Berlin, Kiel und Kaiserslautern abgenommen." HÄ?
 
K&M hatte diese Geschäfte bereits abgenommen. Erschließt sich aus dem vorherigen Satz.
 
@ hopwest

Ein Komma wird dort nicht gesetzt ;-). Aber es stimmt, dass man das etwas deutlicher machen könnte in der Bedeutung, gucke ich gleich mal :-).
 
Mich hat es schon vor Jahren gewundert, dass sich Atelco so lange am Markt hält. Die Preise waren im Ladenlokal nicht gut, die Auswahl schlecht und Beratung oder Fachwissen vor Ort war nicht vorhanden. Auch machten die Shops optisch einen sehr schlechten Eindruck (zumindest hier im Ruhrgebiet). Diese waren riesengroß und hatten den Charme eines Lagerverkaufs, der seine letzten Bestände vertreibt - und das nicht erst seit den letzten Jahren.
Für mich ist die Insolvenz nur logisch.
 
Ist schon immer wieder kurios wie sich Leute wundern warum solche Läden pleite gehen. Die meisten Leute die Ahnung haben wollen doch im Handel nicht arbeiten, also warum bitte wundert ihr euch. Und ein Ladengeschäft kostet nun mal Geld mit Personal etc."Ohne Worte"
 
Also ich kaufe ja wirklich gern in lokalen Ladengeschäften. Einfach um die lokale Wirtschaft zu stärken. Habe da auch kein Problem mit etwas höheren Preisen, sofern ich das gewünschte Produkt dann auch direkt mitnehmen kann.

Aber genau das war bei Atelco meist das große Problem.
Ne vergleichweise große Ladenfläche, aber kaum Ware in den Regalen.
Was nutzt mir solch eine Bude? Wenn ich letztlich eben nur die Option habe, das Zeug zu bestellen und mir in die Filiale liefern zu lassen, kann ich auch direkt im Netz bestellen und es zu mir liefern lassen.

Wer Ladengeschäfte betreibt in denen es kaum was zu kaufen gibt, der braucht sich über ausbleibende Kundschaft nicht zu wundern.
 
@Morrich
Ich war heute im duisburger Laden und positiv überrascht. Eigentlich wollte ich nur eine Bestellung abholen, der Laden war endlich mal wieder richtig aufgefüllt. Der hohe Warenbestand soll nach einem Verkäufer aus der Restmasse der geschlossenen Läden resultieren. Davor war es nicht mehr wert hinzufahren, 10% mehr Auswahl als bei Saturn etc. ist für einen PC Händler lächerlich.
 
In der Hamburger Atelco Filiale bin ich seit Mitte der 90er Jahre Kunde. Gut, in den letzten Jahren habe ich da eher selten eingekauft,
trotzdem war Atelco so manches mal der Retter in der Not (Netzteil an einem Samstag Mittag abgeraucht, z.B....).
Da ich eh zwei neue Festplatten brauchte, bin ich gestern mal wieder dagewesen. WD Red 3TB für 109€ und eine Samsung Evo 850 500GB für 159 Tacken habe ich mitgenommen.
In der Filiale selber ist der Abbau voll im Gange, die Restbestände werden abverkauft. Schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn man einen Laden so lange kennt und von heute auf morgen ist Feierabend.
Allen Atelco-Mitarbeitern wünsche ich viel Glück für die Zukunft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 250 Mitarbeiter sind das schlimmste an der Story.
 
Ja, war abzusehen ;) Atelco hatte die schlechteste Personalpolitik von den Firmen in denen ich tätig war. War selbst mal Filialleiter
aber nach und nach waren hier dann Kennzahlen wichtiger als alles andere! Das Personal sollte hauptsächlich billig sein und nicht
mehr die Fachkraft.
Das hat sich gerächt! Zusätzlich gab es immer für die "Filialleitung" das Hire and Fire-Prinzip! Lief der Laden nicht wurde immer die
Führung ausgetauscht. Andere Mitarbeiter, meine Wenigkeit war auch darunter, müsste dann die eigene Filiale verlassen um anderswo
die Scherben aufzusammeln.
Das Konzept des selbst zusammenstellen und alle Waren im Verkaufsraum auslegen, auch z.B. Prozessoren, hat dann mit der knappen
Personaldeckung zu massiven Diebstählen geführt da man ja nicht überall sein konnte.
Es kamen sogar erwiesenermaßen Gruppen in den Laden und kurz darauf war ein kompletter Rechner weg!!
Ich bin ein Freund von Thekengeschäft in diesem Bereich. War nur nicht gewünscht ;)

Hoffe das die Mitarbeiter schnell wieder was finden in den Regionen! Das Team in den Filialen, wo ich tätig war, hat die Arbeit an der
"Front" angenehm gemacht. Bei Atelco hat man nicht des Geldes wegen gearbeitet ;)
 
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