[Kaufberatung] Audio-Upgrade (Mikrofon + Kopfhörer)

64bit

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Hallo,

ich bin momentan in der Planung meines PC-Audio-Setups und brauch Hilfe dabei :).
Für das Mikrofon-Upgrade habe ich momentan 100€-150€ eingeplant. Dazu kommen dann in ein paar Monaten nochmal ~200€ für KH + Hardware, falls benötigt. Ich brauche also momentan eher Hilfe beim passenden Mikrofon + Verbindung zum PC + Vorbereitung auf die neuen KH, sofern möglich.

Aktuell:
  • KH: Superlux HD-681 am Mainboard
  • Mikrofon: Zalman ZM-Mic1 per 5€-USB-Soundkarte verbunden
  • Windows 10
  • mechanische Tastatur mit lauten Switches
  • keine gedämmte Aufnahme-Umgebung
  • Vorstufe: 35 Jahre alte Sanyo PLUS C55 (momentan nicht in Verwendung)
  • Endstufe: 35 Jahre alte Sanyo PLUS P55 (momentan nicht in Verwendung) (Specs)

Soll:
  • Mikrofon für YouTube/Podcasts/TeamSpeak
  • Audio-Interface für Mikrofon+Kopfhörer zum Anschluss am PC (gibt es das als ein einzelnes Gerät?)
  • in ein paar Monaten: gute offene Kopfhörer für Musik (Rock, Metal, Hiphop, elektronisches basslastiges) (nicht zwangsweise Teil dieser Beratung)

Prosa:
Ich benötige ein gutes Mikrofon für hobbymäßige YouTube-Videos/Podcasts/Livestream/TeamSpeak. Ich habe mit dem Zalman schon viel ausprobiert: Ausrichtung, verschiedene USB-Soundkarten, aber ich bin an die Grenzen des Mikrofons gestoßen. Man hört meine Tastatur immer im Hintergrund, ist ja auch normal für ein omnidirektionales Mikrofon. Die soll in Zukunft aber nur noch leiser zu hören sein. O-Ringe für die Tastatur kommen nur als allerletzte Maßnahme in Frage.
Außerdem ist ein geringes Mikrofon-Rauschen wichtig, denn in Live-Aufnahmen lässt es sich schlechter reduzieren.

Des Weiteren möchte ich demnächst die Superlux HD-681 im Stich lassen und auf hochwertigere Kopfhörer zum Musikhören (und Gaming) umsteigen. Wahrscheinlich wird es in Richtung Beyerdynamic DT990 (ich mag den Klang und die offene Bauweise) gehen. Die Kopfhörer sind aber nicht zwangsweise Teil dieser Beratung, denn das Mikrofon-Upgrade hat momentan erstmal Priorität. Die Kopfhörer kommen irgendwann später dieses Jahr.

Allerdings möchte ich die Hardware, die ich jetzt für das Mikrofon anschaffe auch auf gute Kopfhörer ausrichten, sofern das möglich ist. (bspw. Audio-Interface)

Überlegungen:
Ich werde wahrscheinlich zu einem dynamischen XLR-Mikrofon greifen, da meine Umgebung nicht gedämmt ist und Hintergrundgeräusche durch Tastatur und Maus vorhanden sind.
Ein Kondensator-Mikrofon (t.bone SC440 u.ä.) ist zu sensibel und bräuchte eher eine komplett stille Umgebung, so wie ich das verstanden habe.
Ich will mir also die Eigenheiten eines dynamischen Mikrofons zu Nutze machen, weil es Geräusche von der Rückseite viel leiser aufzeichnet. Angeschlossen wird das Ganze dann vermutlich an ein USB-Audio-Interface (siehe weiter unten).

Als Mikrofone habe ich an sowas gedacht (~50€):

Samson Q7
Beyerdynamic TG V35 s
Shure SM 48 LC
the t.bone MB85 Beta Mikrofon

Außerdem kommen noch Poppfilter + Mikrofonhalter dazu, da brauche ich eure Beratung allerdings nicht :d.

Variante 1:
Mikrofon + XLR-zu-USB-Kabel am PC anschließen (die Kabel bringen meist ein Rauschen mit sich. Außerdem benötige ich später vermutlich noch einen KHV und/oder eine externe Soundkarte für den neuen KH?)
- billig, aber der Ton ist schlechter als bei einem Audio-Interface

Variante 2:
Mikrofon + Behringer U-Phoria UMC22 (billiges Audio-Interface) + KH an Audio-Interface anschließen?

Variante 3:
Mikrofon + Focusrite Scarlett 2i2 (teureres Audio-Interface) + KH an Audio-Interface anschließen?

Nun zu meinen Fragen:
Kann ich meine alte Sanyo-Anlage noch sinnvoll für den neuen Kopfhörer verwenden? Vorderseite, Rückseite, Specs
Kann ich mir einen extra DAC für die zukünftigen guten Kopfhörer sparen, wenn ich ein billiges oder teures Audio-Interface kaufe? Also quasi als Soundkarte mit XLR-Anschluss?
Ist Variante 2 oder 3 sinnvoll oder habe ich da was vollkommen falsch verstanden/falsche Hardware ausgesucht?

Sorry für den Roman und schonmal im Voraus vielen Dank für eure Tipps :).
 
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Schließe mich der Frage nach dem Mikrofon mal an......ich denke es sollte,in meinem Fall, ein Standmikro sein oder eines was ich an meinen KH (Beyerdyn. Dt-990pro) pappen kann.....

Habe auch ne laute, mechanische Tastatur (QPad MK85) - spricht ggf gegen Standmikro ?!

Einsatzgebiet wäre TS oder die spielinterenen Voice Lösungen von The Forest ,CS, PUBG.......

Soundkarte ist ne gute, alte SB X-Fi Titanium. Zwischen dieser und meinem KH hängt noch ein FiiO E09K, falls das von Belang sein sollte.....

Danke,
Guinnes :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Scarlett ist ein guter Mic-PreAmp, ich persönlich verzichte aber auf das Plus an Qualität und habe mich für ein Behringer Q802 USB entschieden, da ich hier Kompressor, Low/Mid/High Potis habe und somit den Klang vom Mic schnell und einfach live beeinflussen kann.
Es ist zwar richtig, dass die dynamischen Mics weniger vom Umgebungsklang mit aufnehmen, aber sie müssen halt auch sehr nah am Mund platziert werden, damit sie vernünftig klingen.
Daher am besten einen vernünftigen, verstellbaren Schreibtisch-Arm dazu kaufen und sich damit anfreunden, dass ein Mic vor dem Gesicht hängt.

Ich habe mittlerweile zwei Großmembraner (Studio Projects B1 und Superlux E305), zwei dynamische Mics (Superlux PRA-D1 und Behringer XM8500), so wie ein Kleinmembraner mit starker Richtwirkung (Samson C02) und ein Audio Technica AT875R (SHotgun Mic). Ich nutze am Rechner für Streaming + TS nur noch das AT875R, einfach weil ich es 25cm entfernt platzieren kann (stört mich also nicht und kann aus dem Webcam-Bild versteckt werden) und es dennoch gut klingt, ohne viel Gain zu benötigen.

Wenn bei dir Raum- und Nebengeräusche (Tastatur) ein großer Faktor sind, dann wäre das Behringer XM8500 (oder ähnliches) eine gute Wahl, solange du es für deine Einsatzzwecke recht nah am Mund positionieren und du noch einen Pop-/Wind-Schutz verwenden kannst (der integrierte Popschutz ist mäßig), dann hast du damit eine gute Kombi.

Ich komme gerade nicht auf den Namen/Hersteller, aber es gibt da wohl ein dynamisches Gesangsmic, welches per USB und XLR Ausgang hat. Das Teil ist nicht sonderlich teuer und empfehlenswert. So könnte man sich erst mal den separaten Vorverstärker/Mixer sparen.


Wer wie Guinness einfach nur vernünftige Qualität für Kommunikation sucht (also nicht gleich Voice Over / Studio Sound), der fährt echt bequemer mit einem Vmooda BoomPro Mic, oder (falls der Kopfhörer kein tauschbares Kabel mit gewöhnlicher 3,5mm Buchse hat) einem Antlion Modmic.

Beide klingen wesentlich besser als 80% aller gängigen Gaming-Headset Mikrofone und man kann sprechen, ohne auf den Abstand zu einem daynmischen Mic achten zu müssen. Außerdem ist bei so einer Lösung das Mic ohnehin nah am Mund, so dass Stimme vs. Nebengeräusche nicht so stark ins Gewicht fällt, wie bei einer Lösung mit einem Großmembranmikrofon. Letzteres klingt nice, wenn man nah dran ist und der Raum akustisch eine gute Grundlage bietet (Teppich, Möbel etc., statt Parkett und größtenteils blanke Wände).
 
Schließe mich der Frage nach dem Mikrofon mal an......ich denke es sollte,in meinem Fall, ein Standmikro sein oder eines was ich an meinen KH (Beyerdyn. Dt-990pro) pappen kann.....

Habe auch ne laute, mechanische Tastatur (QPad MK85) - spricht ggf gegen Standmikro ?!

Einsatzgebiet wäre TS oder die spielinterenen Voice Lösungen von The Forest ,CS, PUBG.......
Also dein Einsatzgebiet schreit ja förmlich wie Morpheus es schon sagt nach V-mooda BoomPro oder nach dem Modmic.
Ich weiß allerdings nicht, wie hoch dein Budget ist. Bzw. kostet das Modmic V5 ja 80€ bzw. das V4 60€. Das war für mich zu viel Geld für zu wenig Soundqualität im Vergleich mit einem Standmikro. Auch wenn man da wie Morpheus sagt natürlich den Vorteil hat, dass das Mikro immer vorm Mund ist.
Das Modmic V4 und V5 klingen aber im omnidirektionalen Modus (Rundum-Aufnahme) besser mMn, da hört man die Nebengeräusche (Tastatur ...) logischerweise mehr.

Ich hab mich ja jetzt im Laufe meines Kaufes sehr viel mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinandergesetzt und finde die dynamischen Mikrofone sehr gut. Im Gegensatz zu den Kondensator-Mikrofon, die man typischerweise aus YouTube-Videos kennt, nehmen die nicht die ganze Umgebung auf. Die Tastatur ist ja typischerweise auf der Rückseite des Mikros und ist so nur wenig zu hören: Samson Q7 Dynamic Mic Review / Test - YouTube (ab 01:10 kann man gut hören, wie die Richtcharakteristik eines dynamischen Mikrofons ist und wie es eine Tastatur aufnimmt, relativ leise wie ich finde)
Kondensator-Mikrofone setzt man eher in Umgebungen ein, wo es eh schon ruhig ist und der Raum am Besten noch mit Akkustikmatten Hall usw. reduziert.
Wenn du willst kann ich mein Mikrofon mal per XLR->Klinke-Kabel ans Mainboard hängen und wir können mal im TS reden, Guinnes.
Falls das einigermaßen gut klingt, könnte man so mit einem 20-30€ Mikro + 10€-Kabel eine günstige Alternative zu Modmic schaffen. An deiner X-Fi sollte das Mic sogar nochmal besser klingen als an meinem Onboard. Obwohl dann ein dynamisches USB-Mic wahrscheinlich sogar noch besser wäre, das gibts auch schon für 40€.

Du solltest also am Besten einfach selbst einschätzen, ob es dir wichtig ist, dass das Mic immer am Mund ist, oder ob du damit leben kannst, dass es auf dem Tisch steht und du immer genau da reinsprechen musst.

Wenn bei dir Raum- und Nebengeräusche (Tastatur) ein großer Faktor sind, dann wäre das Behringer XM8500 (oder ähnliches) eine gute Wahl, solange du es für deine Einsatzzwecke recht nah am Mund positionieren und du noch einen Pop-/Wind-Schutz verwenden kannst (der integrierte Popschutz ist mäßig), dann hast du damit eine gute Kombi.
Popschutz werde ich auf jeden Fall auch verwenden.
Ich komme gerade nicht auf den Namen/Hersteller, aber es gibt da wohl ein dynamisches Gesangsmic, welches per USB und XLR Ausgang hat. Das Teil ist nicht sonderlich teuer und empfehlenswert. So könnte man sich erst mal den separaten Vorverstärker/Mixer sparen.
Du meinst wohl dieses hier: the t.bone MB 88U Dual Gesangsmikrofon - das wäre auch ne Option für dich, Guinnes.


Ich hab jetzt mittlerweile das Beyerdynamic TG V35 s + Focusrite Scarlett Solo (+ Stativ, Popschutz) bestellt und kann dann ja mal berichten, wie die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten klingen.
 
Ich glaube das Audio-Technica ATR2100-USB war das vielseitige Allround-Mic mit USB Möglichkeit, von dem ich häufig im Netz gutes gehört habe, aber ich glaube da gab es noch von einem anderen Hersteller (nicht T.Bone...evtl. Samson?) ein quasi baugleiches für nochmal ein paar € weniger.
Modmic habe ich übrigens omnidirektional und unidirektional (v1 und v4) und es stimmt, dass das omnidirektionale etwas klarer klingt, aber auch mehr Umgebungsgeräusche aufnimmt. Ich habe daher häufiger das unidirektionale v4 benutzt und über Voicemeeter die Höhen vom Mic etwas angehoben.
Es stimmt natürlich, dass das Modmic sehr teuer ist, aber es ist halt auch einen guten Klang und kann mit jedem Kopfhörer kombiniert werden.

Da ich einen 3D Drucker habe, kann ich mir allerdings mittlerweile einfach das 10€ Amazon Ansteckmikrofon von UBEGOOD in eine selbsgedruckte Halterung stecken und habe dann quasi ein LowBudget Modmic, welches klanglich sogar noch über dem Modmic steht (zumindest, wenn es entsprechend in Mundnähe platziert ist).
 
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Schau dir mal das MXL 990 Studio an. Das ist der knaller . Preislich liegt es bei ca 90 euro. In Verbindung mit dem Scarlet ein Traum und Du benötigst nicht einmal ne Nachbearbeitung. Viele sagen besser als Rode und Co die meist in der 200-250 € liegt :

Mikrofon Test: MXL 990 Studio Mikrofon Review - Deutsch 2017 - YouTube

Ansonsten kann ich das Marantz MpM 1000 in Verbindung mit dem Scarlet empfehlen.

Ein kleiner Tip ist auch das kleine und feine Programm Peadelboard 2 . Wenn Du Störende Geräusche filtern willst.
 
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Nachbearbeitung braucht man beim 30 Euro Samson Go Mic auch nicht und da brauch ich nicht noch nen zusätzliches Interface.
Dass der Typ sich im Video so "direkt" anhört, liegt auch daran, dass er um sich rum Bettlaken gespannt hat.
https://youtu.be/CcAIWgGU2cQ?t=52s
https://youtu.be/Sspn2Mcqqhc?t=2m6s

Zu dynamischen Mikrofonen und Nebengeräusche... Ihr wisst schon dass in den Videos die Youtuber nen optimierten Raum mit wenig Hall haben. Habt ihr einen halligen Raum, dann passieren die Tastatur- und Mausgeräusche nicht nur hinterm Mikrofon, sondern breiten sich im Raum aus, werden von Wänden reflektiert und treffen genau da auf Mikrofon, wo ihr auch reinsprecht.
D.h. versuchen, so nah wie möglich am Mikro zu sitzen und den Pegel runter schrauben. Das brauchen dynamische Mikrofone aber sowieso. Nun kommt aber das Problem, dass man sich dann auch nicht mehr bewegen darf, sobald man etwas weiter weg vom Mikrofon ist oder nicht mehr zentrisch rein spricht, was öfters passiert, als einem bewusst ist, hört man die Stimme kaum noch oder sehr dumpf/gedämpft.
 
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Ich hab jetzt mittlerweile das Beyerdynamic TG V35 s + Focusrite Scarlett Solo (+ Stativ, Popschutz) bestellt und kann dann ja mal berichten, wie die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten klingen.

Hi 64bit, mehr als das Mikro interessiert mich mittlerweile ein gutes Audiointerface (für mein Thinkpad).....berichte mal wie das Scarlett so ist! Ob wir uns am 19.10. sehen ist immer noch offen, ggf. klappt es sogar .....

Guinnes :wink:
 
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