auf der Suche nach dem schlanksten DE für ein Notebook

chiemsee

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Servus Hardware-Freaks guten Tag,

also - wie soll ich anfangen: Es ist so: nachdem ich mehrere Linuxe ausprobiert hab nehm ich jetzt EOS.
EndeavourOS wirkt nicht so aufgebläht, zudem kann man bei der Installation mit dem Online-Installer alle gewünschten Desktopumgebungen installieren.
Ich hab aufm alten Notebok mal XFCE 4 drauf.

Ansonsten mag ich auch natuerlich KDE Plasma - das hab ich schon sehr oft genommen.
Mein Notebook ist leider nicht so neu - hat nur 4 GB' RAM.

Nebenbei bemerkt: Es ist ein Thinkpad T 520 - ein für mich tatsächlich unverwüstliches NB das ich auf alle Fälle weiterbetreiben will.
Die Tastatur u. das Gehäuse - beides sind für die Ewigkeit gebaut!


Da ist die Frage - welchen Desktop verwenden.

welche Desktop verwendet ihr denn!?

Jetzt im Moment hab ich LXQT drauf - aber iwie denke ich - ohh - der ist vielle auch nicht der "schlankste"!?


Was würdet ihr hier machen-...? Also EndeavourOS - das bietet ja die folgenden DE

Code:
+----------+--------------------------+----------------------------------------+--+



| Desktop  |        minimal RAM       |                 empfohlen              |  |



+----------+--------------------------+----------------------------------------+--+



| Xfce     |  2GB                     |  4GB empfohlen                         |  |



| Mate     |  2GB                     |  4GB empfohlen                         |  |



| Gnome    |  min 4GB                 |  4GB RAM notwendig, wohl auch für KDE  |  |



| Cinnamon |  4GB   |                 |  4GB RAM notwendig                     |  |



| LXQT     |  min 2GB                 |  4GB werden empfohlen                  |  |



| Budgie   |  4GB                     |  4GB RAM notwendig                     |  |



| Plasma   |  min 4GB RAM             |  mind. 4GB RAM                         |  |



+----------+--------------------------+----------------------------------------+--+
Freue mich von Euch zu hoeren. VG
 
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Hi chiemsee,

was verstehst du den unter "schlank"? Geht es dir da um die Ressourcenauslastung oder um die mitinstallierte Software?

Unter den aufgelisteten würde ich zu XFCE tendieren, aber das ist wohl eine persönliche vorliebe. Selbst nutze ich im Moment Gnome.
Hast du die Möglichkeit den RAM im Laptop aufzurüsten?

Auf meinen alten Systemen habe ich oft awesome oder i3 genutzt, dass diese bedeutend weniger Ressourcen fressen als komplete DEs. Aber das kommt stark auf deinen EInsatzzweck an.

Unterm Strich denke ich, dass es schwer ist auf deine Frage eine passende Antwort zu finden ohne mehr Informationen zum Einsatzzweck und deinen bisherigen Kenntnissen.
 
KDE, was sonst. KDE ist in der Grundausstattung schon sehr schlank und kann dann noch wunderbar getuned werden. Das DE ist aber gar nicht mal so das relevante für langsame alte Hardware. Viel interessanter ist ein gutes Scheduling des Kernels und gutes Memory Management - der beste Weg dorthin sind BtrFS mit ZRAM.
 
Es sind Linux Derivate.

Ich habe immer noch dieselbe Gentoo Installation von 2006. Arch Linux gibt es nicht mehr. Nebenbei hatte ich noch diverse andere Binär Distros.
Gestern hatte ich zufälligerweise das Vergnügen mit Centos.

Die Frage wurde meiner Meinung nach falsch gestellt.
Es ist eher mehr eine Paketmanager und Derivat Frage als eine Desktop Environment, Oberfläche Frage.

Ich hatte auch einige leistungsschwache Notebooks mit Gentoo, sehr lange hatte ich sogar zwei Notebooks unabhängig voneinander mit Gentoo.

Kde bzw. QT5 basierte Programme ziehen sehr viele Pakete, ich nenne es Müll, in das System.
Für manche mag KDE schlank sein, für mich definitiv nicht.

Schlank ist z.B. ein i3wm.org. Was nicht in der .i3/config steht existiert nicht.

Was würdet ihr hier machen-...? Also EndeavourOS - das bietet ja die folgenden DE

Ein Derivat suchen mit einem ordentlichen Paketmanager.
Hierbei zaehlt für mich ein CENTOS oder ein LinuxMint nicht dazu.
Ein ordentlicher Paketmanger ist sehr parametrisierbar, und lässt einzelne Pakete mit einer Unterfunktion der Hauptfunktion als Installation zu.

Nicht empfehlenswert: SWAP Benutzen mit einem sehr schnellen Datenträger. Das ist der Weg für 1998.
RAM Aufrüsten falls möglich, schnellen Datenträger verbauen.

---

Was würdet ihr tun?
Selber ein Desktop Environment zusammenbauen mit schlanker Bodenleiste, schlanker Menüleiste und schlanken Programmen.

Wegen QT5 würde ich eher Google Chrome meiden, vlc usw.
Programme bewusst auswählen mit wenig Abhängigkeiten, kleinen Memory Footprint-

Ultra REsponsive Kernel bauen. Ich weis nicht, ob dies die Binär Distros können oder habne. Da gibt es einige Einstellungen wenn man einen Kernel compiliert.

Mit der Linux Mint Cinnamon Oberfläche war ich sehr zufrieden mit einer T3000 CPU mit 1GB RAM bis vor kurzem.
Linux Mint ist auch viel zu aufgebläht, der Paketmanager ist viel zu unflexibel und zu umständlich. Keine Parallelinstallation von Software möglich, veraltete Software, usw.
Für Laien ungeeignet, da der X-Server oft nicht laden kann bei gewissen Updates. Das Problem zieht sich über Jahre hinweg.
Wenn der User eingreifen muss, hat der Paketmanger versagt, bei so einfachen Grundupdates. Speziell wenn es binär Distro ist mit Binär Kernel und einer NVIDIA Grafikkarte.
Jegliches Nachbessern vom User, ist versagen des Paketmanagers, sehr schlechte Programmierung. Erschwerend kommt hinzu, der Paketmanager kann keine Parallele Installation bei Linux Mint. Die Paketdatenbank ist ungeeignet oder schlecht gepflegt.
Portage kann mehrere Software parallel compilieren, Portage kann ich mehrmals aufrufen gleihzeitig, Abbrechen, Pausieren.

--

Wenn die Grundlagen fehlen, die üblichen Grundlagen die in fast jeden Linux Buch seit dem Jahr 2000 stehen, wie bash, die ganze Bash command liste, der Grundaufbau, FHS, wie das System bootet, wo die Services sind usw.
Kann ich leider nur Linux Mint Cinnamon empfehlen.

--

Ich bin zu Gentoo gegangen da REDHAT und SUSE zu unflexibel waren. Arch Linux ist deshalb auch rausgeflogen. Das Home Verzeichnis kann man für mehrere Linux Derivate gleichzeitig benutzen. Deshalb gibt es ja einen Mount Punkt /home. Den Bootloader braucht man auch nur einmal zu installieren, heutzutage ist dieser bei UEFI nicht mehr von Nöten. Die letzen Bootloader Reste habe ich dieses Monats gelöscht. (Windows 11 Pro ist anders - ist im technologischen Mittelalter diesbezüglich).
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus iratissiums, und Shihatsu, - guten Tag _roman_

vorweg - vielen Dank für Eure Beiträge und Ideen, Danke für das Teilen Eurer Erfahrungen.

Wie bereits oben nebenbei bemerkt: Es ist ein Thinkpad T 520 - ein für mich tatsächlich unverwüstliches NB das ich auf alle Fälle weiterbetreiben will.
Die Tastatur u. das Gehäuse - beides sind für die Ewigkeit gebaut!

also - ja - ich werde auf jeden Fall die HW aufrüsten, Da bin ich hier in diesem Forum ohnehin ja schonmal richtig denke ich. Das T520 bekommt

a. eine RAM - Erweiterung
b. eine SSD

Das steht schon mal fest!


Iratissimus - du schreibst​

Unter den aufgelisteten würde ich zu XFCE tendieren, aber das ist wohl eine persönliche vorliebe. Selbst nutze ich im Moment Gnome.
Hast du die Möglichkeit den RAM im Laptop aufzurüsten? Auf meinen alten Systemen habe ich oft awesome oder i3 genutzt, dass diese bedeutend weniger Ressourcen fressen als komplete DEs. Aber das kommt stark auf deinen EInsatzzweck an.

XFCE - das hab ich schon öfter gehört, soll sehr schlank sein. Ich werde mir das mal näher ansehen. Danke für dne Tipp.

Shihatsu

KDE, was sonst. KDE ist in der Grundausstattung schon sehr schlank und kann dann noch wunderbar getuned werden. Das DE ist aber gar nicht mal so das relevante für langsame alte Hardware. Viel interessanter ist ein gutes Scheduling des Kernels und gutes Memory Management - der beste Weg dorthin sind BtrFS mit ZRAM.
Danke, Shihatsu: also ich hab schon jahrelang KDE eingesetzt und bin ein gr. Fan von KDE. Ich mag das sehr.



Danke auch an Dich _roman_
Kde bzw. QT5 basierte Programme ziehen sehr viele Pakete, ich nenne es Müll, in das System.
Für manche mag KDE schlank sein, für mich definitiv nicht.
Schlank ist z.B. ein i3wm.org. Was nicht in der .i3/config steht existiert nicht.

Also Roman, Gentoo hab ich noch nicht eingesetzt. Das ist mir wohl noch etwas zu schwer.

Apropos: wie findet ihr denn icewm: ich hab davon früher schon mal gehört und das neuerdings wieder aufgerufen - und mir das näher angesehen:

https://de.wikipedia.org/wiki/IceWM



uf der offiziellen Webseite https://ice-wm.org/ - da steht:

IceWM is a window manager for the X Window System. The goal of IceWM is speed, simplicity, and not getting in the user’s way. It comes with a taskbar with pager, global and per-window keybindings and a dynamic menu system. Application windows can be managed by keyboard and mouse. Windows can be iconified to the taskbar, to the tray, to the desktop or be made hidden. They are controllable by a quick switch window (Alt+Tab) and in a window list. A handful of configurable focus models are menu-selectable. Setups with multiple monitors are supported by RandR and Xinerama. IceWM is very configurable, themeable and well documented. It includes an optional external background wallpaper manager with transparency support, a simple session manager and a system tray. IceWM is available on popular Linux distributions like Debian, Ubuntu, Arch, OpenSUSE, Gentoo, Slackware, CentOS, antiX, NixOS, and also compiles on most *BSDs.


https://wiki.ubuntuusers.de/IceWM/

und hier ist einiges an Infos zu haben:
ist ein schneller und einfacher Fenstermanager. Sein erklärtes Ziel ist, den Benutzer so wenig wie möglich zu stören und trotzdem mit hilfreichen Funktionen zu dienen. Bereits seit Ende der neunziger Jahre des letzten Jahrtausends in Entwicklung, erlangte IceWM durch die Vorinstallation auf den ersten Asus Eee PCs ab 2007 größere Verbreitung.


Ich mach mich auf jeden Fall schomma an die HW-Erweiterung.
Die macht Sinn.

Dann guck ich nomma - ob ich noch eine kleinere, schlankere DE brauch.

Euch einen schönen Mittag .

Euer Chiemsee
 
Imho, grade wenn du nicht so tief in der Materie bist, keine Nische nehmen. Sonst kommst du früher oder später doch mal in irgendwelche DE spezifischen Themen und kommst unter Umständen nicht weiter. Von daher, ebenfalls ne Empfehlung zu XFCE. Läuft bei mir als zweite Wahl neben i3, ebenfalls unter Endeavour. Hab mich sehr an i3 gewöhnt, bevorzuge aber am Dock tatsächlich Floating Windows unter XFCE.
 
Das war mein Langzeit Favourit für T3000 CPU mit 4GB RAM? Das Notebook ist mir vor kurzem von jemand anders zerstört worden.
Nur keine Empfehlung aufgrund Debian Unterbau und dem schlechten Paketmanager und der schlechten Aufbau der Paketquellen. Mint habe ich sicherlich schon seit 5-10 Jahre im Paralleleinsatz.
Der Paketmanager hat es auch geschafft, den Rechner in einen Zustand zu hinterlassen, wo unbedarfte User, nicht mehr damit arbeiten können. Keine grafische Oberfläche ist der Supergau. Teshalb als Testinstallation im Langzeittest. Da die hardware ein älteres Notebook mit Nvidia Grafikkarte ist, ist es ein sehr gängiges und sehr übliche Hardware. Nichts spezielles verbaut.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Das ist was uraltes und bewährtes. Ob man noch sonst etwas braucht muss man sich anschauen.

Ich bin noch sehr klassisch unterwegs mit openrc / eudev, bewusst kein SYSTEMD und bewusst kein Wayland.

Bei der grafischen Oberfläche wird ja der Unterbau auch viel herumgefpuscht, was nicht wirklich notwendig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
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