Aussagekraft IOPS

SSDx

Neuling
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09.07.2008
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Hallo,

hier "geilen" (sorry für die Ausdrucksweise aber es ist so) sich ja einige mächtig an hohen IOPS - Werten auf.

Aber ist das nicht ein höchst theoretisch - praxismässig wenig relevanter Wert?
So stehts eigentlich in allen Reviews, Lexika etc.

Also folglich meine Frage. Was bringts so derb auf diesen Wert zu achten?
Im grunde doch: Garnichts...

Die Intel X25-M hat ja (meine ich, korregiert mich fals ich falsch liege) teilweise einen 10x so hohen IOPS Wert wie manch andere SSDs, aber im Einsatz kam sie mir jetzt nichtmal annäherend doppelt so schnell vor....
 
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IOPS sind ja vor allem für den Server Betrieb wichtig, daher bei MLC platten eher etwa fehl am Platz. Wobei die OS auch davon profitieren.

Das kann man schön sehen mit Bootivs unter XP, beim Systemboot hat meine UD bis zu 1200 IO/s, gerade da macht sich das halt schon bemerkbar.

Man muss halt immer das Einsatzgebiet differenzieren. Eine X25-M wird in einem Web oder DB - Server locker um einiges schneller sein als z.b. eine UD.
 
viel interessanter ist die frage, ab wieviel iops man einen deutlichen schub im vergleich zu hdd/velos spürt und ab wieviel es für normale office aktivitäten keinen sinn mehr macht mehr zu haben
 
moin,

wenn ich mal alle synthetischen benchmarks aussen vor lasse und mir nur die von mir erstellten RL-benches ansehe (booten, kopieren, scannen, packen usw.), dann sehe ich zwischen den intels, mtrons, UDs usw. marginale (frech pauschalisiert!) unterschiede. zu aktuellen HDDs sind diese schon gravierender.

deswegen ist dieser server-ansatz von mithri durchaus berechtigt, denn als "normaler" homeuser wüsste ich nicht, wie ich die IOPS einer intel E ausnutzen sollte.


edit: genau das bringt mich zu der frage vom herrn geist über mir. :)
 
also die ersten ssd generationen mit ~400 random write iops haben im vergleich zu einer normalen Platte zu einem Leistungseinbruch bei Outlook im Umganz mit umfangreichen .pst geführt.
Die Outlook .pst File ist eine Art Datenbank, da packt Outlook alles rein.

Bei Festplatten kann man anhand der Zugriffszeit ausrechnen wieviel IOPs man haben sollte (naja seit NCQ nicht mehr so richtig) , da ist schreiben und lesen fast gleich (ausser eine Umdrehung des Platters mehr)

Mtron MSD-SATA30 Rev R1h2 stripeset vs Seagate Cheetah 15K.5 SAS stripeset

Zwei Threads schreiben zufällig 4Kb große Files, über eine Dauer von 10
Minuten.
Ergebnis:
Die IOPS beim SSD-Setup betragen 195, beim SAS15Krpm-Setup 970.
 
Also folglich meine Frage. Was bringts so derb auf diesen Wert zu achten?
was man davon hat nicht drauf zu achten sieht man bei CoreV1 mit altem JB602 :fresse:

generell ist es doch stark vom eigenen Einsatzprofil abhängig ob man mit einer SSD die in die eine oder andere Richtung optimiert ist glücklich wird

ein wirkliches Patentrezept gibt es nicht, IOPS haben sich aber durchaus als "wichtiger" herausgestellt als 300MB/s seq. schreiben und lesen wenn man das Ding als OS-Platte nutzen will ;)
 
was man davon hat nicht drauf zu achten sieht man bei CoreV1 mit altem JB602 :fresse:

generell ist es doch stark vom eigenen Einsatzprofil abhängig ob man mit einer SSD die in die eine oder andere Richtung optimiert ist glücklich wird

ein wirkliches Patentrezept gibt es nicht, IOPS haben sich aber durchaus als "wichtiger" herausgestellt als 300MB/s seq. schreiben und lesen wenn man das Ding als OS-Platte nutzen will ;)

Je höher die random IOPS desto besser für die OS-Platte.

Mit dem sandforce-Controller sollen Super-SSDs erscheinen die alles bisherige in den Schatten stellen.

Hoffen wir dass es keine Luftnummer wird.
 
Wahnsinnig hohe IOPS nützen bei bescheidener transferleistung genausowenig wie utopische Leseraten bei minimalen IOPS ...

Ein "gesunder" Mix machts. Vllt sollte man wirklich mal testen, ab welcher IOPS-Rate sich eine Steigerung nicht mehr merklich auswirkt. Quasi eine mindestgröße an IOPS, welche eine SSD mitbringen sollte.
 
Je höher die random IOPS desto besser für die OS-Platte.

jein, bei 80MB/s limitierte Write Werte können gelegentlich auch mal Hinderlich sein, als KO-Kriterium sollte man IOPS aber nicht sehen
bei einem Killerteil wie Snoopy69 da benutzt bin ich mir nicht mal sicher ob Otto-Normal-Enthusiast wirklich einen Unterschied zu ner von mir aus IntelE feststellt bei ner Spiel&Surfkiste

ein Golf5 GTI fährt auf ner 4Spurigen Autobahn auch nicht schneller wenn statt 1ner alle 4 Spuren frei sind ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahnsinnig hohe IOPS nützen bei bescheidener transferleistung genausowenig wie utopische Leseraten bei minimalen IOPS ...

Na das ist doch blööööödsinn!!.

MB/s und IO/s (IOPS) sind Beinahe das selbe. Sie messen genau die gleiche Grösse.

Ein IO hat eine bestimmte Grösse. Somit kriegt man, wenn man die Grösse der IOs weiss, auch MB/s draus.

Wichtig an der ganzen Sache ist, dass man Read, Write, Sequential und Random bei verschiedenen IO-Grössen auseinanderhalten kann (*) und ALLE in eine Beurteilung reinziehen muss.

Ob man dabei Random Read in MB/s oder in IO/s angibt ist völlig egal.

Bspw: Random Read 4KB
1024 IO/s = 4MB/s

so einfach ist das...

EDIT: Und bei Flash-SSDs, besonders MLC, sind halt die Lösch-Operationen auch besonders wichtig. Man könnte hier von "Rewrite IO/s" reden ;-)


EDIT2: * --> damit will ich sagen: Es braucht nicht eine MB/s und/oder eine IO/s Angabe pro Gerät, sondern pro Operation (Read/Write) pro Modus (sequentiel, random) pro Blockgrösse (.. ganz n Haufen..)

Davon reicht dann aber MB/s oder IO/s - genau, weil sie beide das selbe messen.
 
Zuletzt bearbeitet:
was er meinte ist : was nützen 2000 random write iops @ 4k, wenn die ssd insgesammt nur 8mb/s schreiben kann ? (überspitzt formuliert)

oder real :
100mb/s swrite bei 200 rw@4k sind schlechter als
200mb/s swrite bei 100 rw@4k

mir würd ne 5,25" ssd gefallen, optimiert auf ~150 mb/s lesen schreibend bei großen files
aber dafür sind die nand preise ja noch zu hoch
 
Höhere IOPS werden interessant, wenn die Software diese auch nutzen kann.
Also extreme Parallelisierung von Lese- und Schreiboptionen.

Hier muss also das Betriebssystem und entsprechende Programme erstmal auf SSD optimiert werden, damit die Leistung von eben den super-duper SSD in 2 Jahren nicht verpufft ;)
 
Wenn Windows z.B. alle seine Daten beim Hochfahren möglichst zugleich abruft, wäre ein SSD stark im Vorteil.

Das wird aber nicht immer funktionieren, da z.B. erst der Treiber A geladen werden muss um auf Komponente B zuzugreifen usw.
Man kann aber sicher da noch einiges optimieren... jetzt hat man eben nicht nur Multicore-CPUs und GPUs sondern auch Datenspeicher, auf den einigermaßen parallel zugegriffen werden kann (im Gegensatz zu strikt "seriellen" Medien wie HDDs, CD, FDDs VHS, Musikkassetten und Plattenspielern...)
 
@BLJ

Danke für deine Erklärung! Ich wusste zwar das es einen direkten Zusammenhang zwischen den Werten gibt, aber ich dachte der wäre viel komplexer zu berechnen. Nichtsdestotrotz bin ich jetzt etwas verwirrt, nachdem ich mal ein wenig rumgerechnet habe.:confused:

Lt. Datenblatt wäre der Sandstorm 1500er Controller also in der Lage bei 4K ein Schreibleistung von ~120MB/s (random write & read) zu generieren?! Kommt mir ehrlich gesagt viel zu hoch vor, denn die X25-M schafft laut Datenblatt gerade mal 3300 io/s @4K = 13,2 MB/s (random write). In den Benchmarks hat sie aber deutlich mehr, somit müsste der Sandstorm nochmals deutlich schneller sein also die errechneten 120 MB/s@4K, was ich mir echt nicht vorstellen kann.

Wo ist jetzt der Wurm drin?
 
Wo ist jetzt der Wurm drin?

in der heißen marketing-luft ... bevor usertests draußen sind trau ich dem sandsturm keinen meter
 
Da bin ich mit dir einer Meinung. Ich finde die Entwicklung der SSDs echt super Interessant. Ich kann mich noch daran erinnern das 16Gb mal über 400€ gekostet haben und die Teile bei weitem nicht an die jetzigen Werte rankommen zumindest im Read Bereich.

Warum hat jetzt die Intel bei 4K in den Benchmarks deutlich höhere Werte als die 13.2 MB/s wie ich sie errechnet habe?


EDIT: kann es sein das Intel bei 4K random write den absoluten Minimalwert angibt? In den Benchmarks von HD Tune hat sie um die 11000 io/s@4K?
 
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Hallo,

hier "geilen" (sorry für die Ausdrucksweise aber es ist so) sich ja einige mächtig an hohen IOPS - Werten auf.

Aber ist das nicht ein höchst theoretisch - praxismässig wenig relevanter Wert?
So stehts eigentlich in allen Reviews, Lexika etc.

Quellen????
 
@marcy
Welche Hardwareumgebung hast du? 13.2 MB/s ist wirklich bischen mager für ne Intel SSD.

Die Indilinx Barefoot SSDs (Vertex, UD und die PhotoFast G-Monster V3) kommen schon ca. auf 10 MB/s bei 4K write.

---------- Beitrag hinzugefügt um 13:01 ---------- Vorheriger Beitrag war um 12:56 ----------

Die Entwicklung der SSDs steht noch am Anfang. Da wird noch einiges auf uns zukommen. Mal ehrlich. Das heutige Hard Drive hat auch mehr als 50 Jahre (!) Entwicklung hinter sich. IBM stellte die erste magnetische Festplatte 1956 vor. Damals noch mit 5 MB Speicher und hatte ca. 61 cm Durchmesser. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Big Dog

Ich glaube du hast mich da falsch verstanden. Ich selbst habe leider keine Intel X25-M. Der Wert den ich oben gepostet habe, ist errechnet.

Lt. Intel macht die X25-M 3300IO/s@4K. Das entspricht, zumindest nach der Formel von BLJ, den 13,2 MB/s. In den Benchmarks liegen die Werte aber deutlich höher, deswegen bin ich auch so verwundert, denn die Formel ist an sich ja schlüssig.
 
intel wird wohl mit 100% random rechnen , die meißten testpattern (workstation und so) haben aber nur ~66% random...

oder die intel hat atm schlicht mehr als 3,3k rr
 
Soweit ich weiß unterstützt die Intel ja nativ SATA incl. NCQ. Vielleicht holt das ja auch noch das eine oder andere Megabyte pro Sekunde raus.
 
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